sind andere Transceiver über USB-Anschluss nutzbar

[blacksun]

Hallo,

ich habe 2 verschiedene Funksteckdosen aus dem Baumarkt besorgt. Diese haben keinen DiP-Schalter:
https://www.revolt-power.de/2er-Set-Outdoor-Funksteckdosen-mit-Fernbedienung--PX-2355-919.shtml
https://www.aliexpress.com/item/4000081052100.html

Als Transceiver habe ich mir dieses Gerät zugelegt:
http://www.aliexpress.com/item/32954020372.html

Ich habe mich deshalb für das Gerät entschieden da es zum einen fertig zusammengebaut mit Gehäuse ist, und eben trotzdem keine 50 Euro kostet.

Das ganze wird unter Windows als "Silicon Labs CP210x USB to UART Bridge" erkannt. Treiber sind ebenfalls kein Problem:
https://www.silabs.com/products/development-tools/software/usb-to-uart-bridge-vcp-drivers
Raspian bringt von Haus aus bereits einen Treiber für cp210x mit.

Die Frage ist nun, kann fhem überhaupt mit so einem Transceiver umgehen?

Unter Windows intalliert der cp210x-Treiber einen virtuellen COM-Port. Meine Vermutung ist dass unter Linux das gleich passiert.
Wie bringe ich fhem bei dass es den Transceiver über ttyUSB0 bzw. den seriellen Port ansprechen soll?

Laut Angabe auf den Geräten verwenden dies 433Mhz.
Wie finde ich heraus mit welchem Protokoll diese angesprochen werden?

[Otto123]

Hi,

Wie bringe ich fhem bei dass es den Transceiver über ttyUSB0 bzw. den seriellen Port ansprechen soll?

in dem Du bei der Definition des IO in FHEM wie bei Linux üblich den Port mit /dev/ttyUSB... /dev/ttyA... oder /dev/serial/by-path/... oder /dev/serial/by-id/... angibst

Der Rest klingt mir so: Ich habe mir mal was gekauft - ich weiß nicht was es ist. Wie geht das? 

Gruß Otto

[Beta-User]

Dieser CC1101-Transceiver taucht immer mal wieder auf. Da ein Selbstbau-CUL/Signalduino nicht mal das kostet, wie diese Blackbox, gab es bisher afaik keinen, der sich bemüßigt gefühlt hätte rauszufinden, was da wohl für eine MCU im Inneren werkelt (jedenfass die dortige firmware ist scheinbar was proprietäres, das entsprechende Win-Software auf dem steuernden und empfangenden Rechner voraussetzt, wenn mich mein löchriges Gedächtnis nicht trügt).

[blacksun]

genau um " IO in FHEM angeben" geht es.
Ich habe gelesen dass FHEM automatisch den Transmitter sucht und erkennt. Wo gebe ich das Gerät manuell an, in der Weboberfläche oder in einem Config-File?

Mit dem Kauf ohne zu Wissen, nun der erste Schritt war dass ich gelesen habe dass man so Steckdosen auch mit dem PI steuern kann. Nächster Schritt war dass es hieß man braucht einen Transmitter (Sender + Empfänger) der 433Mhz beherrscht.
Ich habe dann gesehen dass sehr oft auf dieses 4-Euro-Set bei Amazon verlinkt wird. Ich wollte aber ein Gerät mit Gehäuse und habe gesehen dass das hier empfohlene Gerät 50 Euro kostet.
Zu dem 4-Euro-Set brauche ich dann noch diese PIN-Kabel und dieses Board auf dem ich die Dinge zusammenstecke. Ein Gehäuse habe ich dann immer noch nicht.
Das Teil aus China gab es für 8 Euro.
Wie Beta-User sagte, dieser CC1101 wird öfters erwähnt und als brauchbar bezeichnet.

Und da es auch Treiber für Linux gab habe ich da überhaupt kein Problem gesehen.

@Beta-User
Was ist eine MCU?
Wo siehst du etwas in Bezug auf die Firmware auf dem Gerät?
Warum ist die Firmware ein Problem? Der Treiber ist doch die Schnittstelle zwischen Hardware und der Anwendung und schafft eine Abstraktionsschicht. Warum muss die Anwendung Details über die Hardware wissen? Das hat mich schon bei der Sache mit ATMEL gewundert.

[Beta-User]

Ultrakurzfassung: Vergiß es!

Der Microcontroller, der den CC1101 steuert (MCU, hier nach deinen Angaben, die zu meiner Erinnerung passen: ein ATMEL), ist auf eine Weise programmiert (firmware), die hier keiner kennt. Daher ist das Ding als Interface-Hardware (IO) in FHEM nicht nutzbar bzw. erst dann nutzbar, wenn du entweder eine firmware für die enthaltene MCU schreibst (das ist ein zu kleiner Atmel, auf den afaik die Signalduino- oder CUL-Firmware nicht paßt, da nach Compilerlauf zu groß), oder ein Perl-Modul, das mit der enthaltenen firmware kann (da hast du aber vermutlich nicht den Hauch einer Ahnung, wie das gehen soll...).

Also: Ob das jetzt alles bekannte Bauteile (CP2102, ATMEL-irgendwas, CC1101) sind oder nicht, ist völlig wurst, es funktioniert (noch) nicht...

Und nochmal: Es lohnt auch den Aufwand nicht, die Bauteile für einen Selbstbau-CUL (auch als Signalduino nutzbar) kosten insgesamt keine 10 Euro, wenn man sie in China kauft, und es gibt für sehr kleines Geld chicke Platinen hier im Forum, mit denen man was nutzbares erhält. (Fast) alles andere ist Quark.

Alternativen: Sonoff-RF-Bridge, OpenMQTTGateway oder (mMn. nicht zu empfehlen) pilight.

Ende meiner Diskussionsbeteiligung hier.

[Otto123]

Ich rede nur Theorie 

Ich habe gelesen dass FHEM automatisch den Transmitter sucht und erkennt.

Ja so was gibt es. Versuch macht kluch:
einfach anstecken und FHEM starten (es ist je nach Raspberry keine gute Idee das in voller Fahrt zu tun) wenn initialusbcheck bei Dir aktiv ist, kann er ihn erkennen.
Es gibt auch ein usb Kommando für die FHEM Kommandozeile -> https://commandref.fhem.de/#usb

Wenn FHEM ihn nicht automatisch erkennt wird Beta-User leider recht haben

Gruß Otto

[Beta-User]

Ja, doch noch was...

Also usb scan gibt es, aber das ist - nennen wir es nicht besonders mächtig.... Es erkennt bei weitem nicht alles, und teilweise hängt es an der Frage, ob ein USB-Baustein im Spiel ist oder nicht.

@Otto: Da du vermutlich sowieso fragst: usb scan versagt bei fast allem, was hinter einem USB-seriell-Wandler sitzt, z.B. bei einem MySensors-GW klappt das nicht. Ist das GW aber auf einen ATMega32U geflasht (oder vermutlich einen Maple), dann klappt die Erkennung.
Kurz: Man muß bei getrenntem Wandler für die Erkennung immer wieder die Baudrate umstellen, was zu einem Neustart der MCU führt und entsprechenden Wartezeiten, die der Code berücksichtigt (5 Sek. jeweils für Firmata...). Würde man das Spiel für solche Geräte wirklich vollständig spielen, würde vermutlich die halbe Stunde nicht reichen, die heute teilweise erreicht werden.

[Beta-User]

...und zu guter Letzt für die letzten Zweifler auch noch der Link zu den Links: https://forum.fhem.de/index.php/topic,85210.msg790709.html#msg790709

Scheint ein ATMega48a zu sein, der da verbaut ist...

[blacksun]

nichts für ungut, aber jetzt weiß ich erst nicht worauf man achten muss.
Da gibt es dieses PDF für Einsteiger das ich natürlich durchgegangen bin bevor ich den Tranceiver bestellt habe.

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Ausgangslage bei mir:
Ich habe mir vor 8 Wochen einen Pi4 bestellt. Das war auch gleichzeitig der Einstieg in Linux. Anlass: Der Betrieb eines OpenVPN-Server auf einem kostengünstigen Gerät welches wenig Strom verbraucht so dass es 24/7 laufen kann.
Ein bereits vorhandenes Gerät wäre die FritzBox. AVM verriegelt die Fritzboxen aber immer mehr so dass keine Fremdsoftware wie früher auf den Geräten genutz werden kann. Da umgekehrt ein PI nicht alle Funktionen einer Fritzbox abbilden kann, bedeutete das den Betrieb von 2 Geräten. PI und Raspian wurden es deshalb da die am meisten verbreitet sind.
OpenVPN ist inzwischen auch umgesetzt.

Durch Zufall (=Youtube-Video über gute PI-Projekte für Einsteiger) habe ich erfahren dass sich Funksteckdosen, Heizkörpertermostate, usw. ganz einfach für kleines Geld auch mit einem PI steuern lassen. So bin ich auf fhem gestoßen.
Mein erstes Vorhaben soll erst mal sein dass ich von Hand mit dem PI meine Funksteckdosen aus- und einschalten kann. Eine Eingabe an der Kommandozeile würde reichen
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Jetzt zum Thema Einsteiger.
Es wäre natürlich schön wenn ein Einsteiger auf der fhem-Seite oder in dem Einsteiger-PDF erfahren würde
- worauf man beim Sender-/Empfänger-/Transceiver-Kauf achten muss
- was ein MCU ist, wofür der da ist, was dieser macht
- welche (Atmel-)Chips funktionieren und welche nicht
- wie ich einer Funksteckdose oder einem Heizkörperventil aus dem Baumarkt ansehe welches Protokoll diese verwendet. Die verwendete Frequenz z.B. steht auf jedem noch so billigen China-Gerät. Sonst kann ich keinen Zusammenhang herstellen ob fhem diese steuern kann oder nicht.

So, jetzt wieder zurück zum eigentlichen Thema.
Was muss ich denn genau kaufen um einen funktionsfähigen Transceiver zu bekommen?
Wenn ich bei amazon nach Arduino und ATmega328p suche, dann kommen beispielsweise diese 3 als Ergebnis. Die sehen aber alle unterschiedlich aus.
https://www.amazon.de/AZDelivery-ATmega328-Gratis-Arduino-Kompatibel/dp/B072XTKKVR/
https://www.amazon.de/AptoFun-Org-ATmega328P-FT232RL-Development-kompatibel/dp/B014TE52RS/
https://www.amazon.de/iHaospace-verl%C3%B6tete-FT232RL-ATmega328-kompatibel/dp/B07B6LYS1K/

Dann brauche ich wohl noch den eigentlichen Sender und Empfänger:
https://www.amazon.de/AZDelivery-%E2%AD%90%E2%AD%90%E2%AD%90%E2%AD%90%E2%AD%90-433-MHz-Funk/dp/B01N5GV39I/
Kabel:
https://www.amazon.de/Aukru-20cm-female-female-Steckbr%C3%BCcken-Drahtbr%C3%BCcken/dp/B00OL6JZ3C/
Antennen:
https://www.amazon.de/Antenne-Helical-Antenne-Fernbedienung-Arduino-Raspberry/dp/B00SO651VU/

Worauf muss ich da achten?
Gibt es auch schon was fertiges wie bei busware, nur halt nicht für 50 Euro?
Wenn ich mir so eine Anleitung wie diese
https://www.operation-eigenheim.de/smarthome-eigenbau-cul-zum-senden-und-empfangen/
anschaue, heißt das dass ich 2 arduino-Boards benötige wenn ich einen Sender und einen Empfänger haben möchte? Bei dem den Geräten bei busware.de wird von Transceiver gesprochen, also Sender und Empfänger.

Und zu dem Hinweis auf Alternativen: Sonoff-RF-Bridge, OpenMQTTGateway oder (mMn. nicht zu empfehlen) pilight.
benötigen die denn keinen CUL?
was ist z.B. bei pilight anders?
warum ist pilight nicht zu empfehlen?

[fiedel]

Wenn ich mir so eine Anleitung wie diese
https://www.operation-eigenheim.de/smarthome-eigenbau-cul-zum-senden-und-empfangen/
anschaue, heißt das dass ich 2 arduino-Boards benötige wenn ich einen Sender und einen Empfänger haben möchte? Bei dem den Geräten bei busware.de wird von Transceiver gesprochen, also Sender und Empfänger.

Nein, das ist verwirrend dargestellt: Du benötigst nur einen Arduino und ein Funkmodul. Wie er schreibt kannst du das Funkmodul in 868 MHZ nehmen und zum schalten von 433 MHZ- Geräten kurzzeitig auf 433 MHZ umschalten. Das führt jedoch zu verringerter Reichweite bei 433. Du solltest also besser gleich ein 433er Funkmodul nehmen, wenn du IT schalten möchtest.
Lies dich am Besten noch tiefer in die Materie ein (Forum, WIKI, Blogs), bevor du richtig loslegst - auch wenn es mühsam ist. Es erspart dir ggf. viel Frust und Fehlkäufe.  Z.B. würde ich heute gleich mit HM, HM-IP oder Z-Wave anfangen, weil es hier u.a. einen Rückkanal gibt.

Gruß
Frank

[JWRu]

Wenn man nicht löten will oder kann, gibt's doch für 433 MHz so was fix und fertig:

https://www.ebay.de/itm/nanoCUL-USB-Stick-FTDI-CC1101-433MHz-FW-1-67-fur-FHEM-CCU-CUL433-inkl-Adapter/372282509066?hash=item56adc4470a:g:~w0AAOSw011bhrTz

Einfach mal nach "CUL" oder "Signalduino" suchen.

Anmerkung: Ich bin nicht derjenige, der das anbietet!

[Beta-User]

Der Anbieter ist mir dafür noch in Erinnerung...

Soweit ich mich entsinne (kann falsch sein):
- 2x aus dem Forum geflogen wg. Verstößen gg. die Regeln (derzeit seit einiger zeit wieder zugelassen und ordnungsgemäß "gewerblich" markiert)
- konnte (kann?) nicht zwischen fake und echten FTDI unterscheiden
- baut weiter keine Spannungsteiler ein.

=> von meiner Seite definitiv keine Empfehlung.

Nimm lieber einen MapleCUN oder MapleCUL (mit 2-4 Transceivern) hier aus dem Forum, damit fährst du besser (ich biete ausdrücklich nichts (der Ordnung halber: außer ein paar RS485-Bausteinen, die keiner haben will...) selbst an und bekomme auch keine Provision ).

Zu pilight noch: Damit vermengt man die Logik (FHEM) mit der Hardware (Pi+Sende-/Empfangsmodule samt software dazu). Das sollte man besser lassen. Neben dem architektonischen Thema: Pi-GPIO können afaik zu Blockaden des Gesamtsystems führen...

Ansonsten die Empfehlung: die Einsteigerlektüre besteht nicht nur aus dem leider etwas veralteten pdf. Bitte erst alle auf der Hauptseite im Wiki verlinkten Artikel ansehen.