Neues System: Welche Hardware für FHEM, HM-Auslastung

[carlottamatic]

Moin Moin!

Bei uns besteht der Wunsch das Haus, oder zumindest Teile dessen zu automatisieren Durch das Web bin ich auf FHEM gekommen und muss sagen, ich bin begeistert. In den letzten Tagen habe ich mich informiert und eingelesen, ein paar Fragen sind aber noch offen, die ich auch durch dieses tolle Forum noch nicht in voller Klarheit beantwortet sehe.

Ich würde das fhem-System gerne mit HomeMatic Komponenten aufbauen, verteilt über 3 Stockwerke.

Voraussichtlich werden das sein (ich habe nur mal überschlagen)
5-10 Schaltaktoren (mit Taster)
10 Dimmaktoren (mit Taster)
10 Schaltaktoren unterputz
und 5 Schlaterschnittstellen
Zusätzlich soll ein Beamer, ein Reciever, eine Leinwand und Sonos-Boxen gesteuert werden.

Eventuell soll auch noch die Heizung gesteuert werden, wahrscheinlich wird das in ca. einem halben Jahr nachgerüstet, das wären ca. 16 Heizungskörper.
Wahrscheinlich wird neben dem HM-Lan auch noch ein weiterer CUL angeschlossen werden um zusätzlich auch noch ein paar FS20 Schalter einzubinden.

Jetzt meine Fragen 

1.) Welche Hardware als Server?
Meine Priorität bei der Wahl der Hardware liegt bei der Performance. Der Stromverbrauch ist nicht so wahnsinnig wichtig. Ich hätte gerne eine Anlage, die möglichst ohne Verzögerung nach dem Drücken auch schaltet
Ich denke der RaspberryPi scheidet daher von vornherein aus, ist aber z.B. der Cubietruck für so etwas Leistungsstark genug? Oder unterfordert ihn das?
Auf http://www.meintechblog.de/2014/05/intel-nuc-als-smart-home-server-fhem-on-steroids/ wird ein Intel NUC als Server empfohlen. Ist das zu viel Performance, oder lohnt sich das schon? Oder gibt es gar noch bessere Alternativen, 200-300€ sind schon ok, gegen weniger haben wir natürlich auch nichts

2.) HomeMatic-Auslastung
Ich kann leider nicht wirklich einschätzen, ob das eine eher große oder kleine Installation im Vergleich mit euren ist.
Aber ich habe über die 1%-Regel gelesen. Ist das eventuell schon zu viel für eine Installation, d.h. könnte ich irgendwann Probleme mit zu vielen Funksignalen bekommen? Und wie sieht das mit der HM-Reichweite aus, wenn ich den Server im 1. Stock habe, und im 3. Stock schalte, dann brauche ich wahrscheinlich einen Repeater? Verzögert sich das Schalten merklich durch das zwischenbauen eines Repeaters bzw. durch lange Funkstrecken?

Und zuletzt noch eine Frage, die ich nirgendwo beantwortet gesehen habe: Sind die Homematic Komponenten VDE-zertifiziert? Bzw. wie sieht das Verisicherungs-Techninsch aus, wenn einer dieser Schalter in Brand geht und sie selbst eingebaut sind? Und akzeptiert der Elektriker die Teile auch oder will er damit nichts zu tun haben?


Ich hoffe, dass es richtig war die Fragen gesammelt im Anfängerforum zu stellen, wenn nicht verschiebe ich sie gerne

Viele Grüße,
Lukas

[Rince]

Cubietruck reicht völlig aus.
Die HM Teile kann man untereinander auch peeren, so dass eine Interaktion mit fhem gar nicht nötig ist.

Stress mit der 1% Regel sehe ich da nicht. Eine Lightshow (also viele Lichter dauernd hin- und herschalten) ist aber nicht drin. Dazu ist es aber auch nicht gedacht.

3 Stockwerke müssten so gehen, kommt drauf an wieviel Stahl wirklich verbaut ist. Probier es aus. fhem sagt dir wie gut die Empfangsqualität ist. Ggf. kannst ja nachrüsten.

VDE zertifiziert sind die Teile, aber nicht geprüft. Jedoch tragen sie auch das CE Zeichen. Sie dürfen also eingebaut werden. Wie du das mit dem Einbau löst, hm.
Rechtlich darfst du an keine 230V Installation selbst Hand an legen. Da das potentiell lebensgefährlich ist, solltest du das auch nicht tun.

Ein Elektriker  sollte sie aber ohne Probleme verbauen können (solange genug Platz in der Dose ist).

[carlottamatic]

Vielen Dank für deine Antwort, das klingt ja ganz gut

Würde man die zusätzliche Performance des NUC merken, beispielsweise bei dem Schalten eines etwas komplexeren Lichtprogrammes?

Den Einbau sollte ich schon selber hinkriegen, die Frage ist nur, wie das dann mit der Versicherung aussieht...

LG
Lukas

[der-Lolo]

nein - ich glaube nicht das mehr Performance als der Cubietruck bietet nötig ist...
Das ding ist echt schnell - und sehr stabil, Betateilchen hatte neulich 100 Tage ohne reboot...

[hexenmeister]

Ich habe etwas mehr als 30 HM Geräte. Das ist noch keine wirklich große Installation. Mein Cubietruck kommt damit bestens zurecht und hat noch Reserven.
Repeater erzeugt keine wirklich zu merkende Verzögerung. Ich würde jedoch zu einer zweiten (und. ggf. auch dritten) Sendeeinheit (HMLAN) in Verbindung mit einer virtullen CCU raten. Damit unterläufst du sogar die 1% Regel ein wenig. Da die meiste Last i.d.R. auf die Sendeeinheiten kommt und die 1%-Regel pro Einheit gilt... Die VCCU würde beim Overload einfach das nächste Gerät nehmen (vorausgesetzt das gewünsche Gerät damit überhaupt erreichtbar).

[LuckyDay]

dem Schalten eines etwas komplexeren Lichtprogrammes?

was verstehst du da drunter?

ich hab aktuell 2 hmlan, werde aber noch einen dritten montieren für meine dritte ebene, da hab ich leider ein paar funklöcher.

und mein Raspberry läuft seit 1,5 Jahren ohne Probs durch, ich mach aber auch keine extremen Plotdarstellungen
aktuell würde ich auch nur noch den Cubietruck kaufen.


leider nur 128 Tage, da Kernelupdate
(http://2014-08-10%2019_15_20-pi@raspberrypi_%20~.png)

[carlottamatic]

Alles klar, dann wird der Cubietruck bestellt

Wie konfiguriere ich einen zweiten hmlan in fhem?

Unter einem 'komplexen' Schaltvorgang versteh ich das schalten von etwa 10 Aktoren in Abhängigkeit verschiedener Werte von Sensoren, aber ich denke das kriegt der Cubietruck auf jeden Fall hin

Um Fs20 Schalter einzubinden brauche ich einen separaten CUL, dass geht nicht über den HM-Konfigurationsadapter, oder?

LG Lukas

[hexenmeister]

10 Aktoren, Paar Sensoren... Das klingt nicht nach besonders kompliziert.

FS20 geht mit hmlan oder hmusb nicht.

[carlottamatic]

Ja, das dachte ich mir schon nachdem ich hier im forum weitergelesen habe

Danke für die Hilfe!