Zweiter FHEM-Server oder besser andere Lösung bei zwei Etagen?

Begonnen von Fashionbye, 18 März 2015, 14:16:43

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Fashionbye

Hallo,
vom OG unseres Hauses empfange ich nicht alle FS20-Signale. Bei Homematic kann man ja – glaube ich einen zweiten LAN-Adapter nehmen.
Gibt es für FS20 eine ähnliche Möglichkeit, also über LAN an eine bestehende FHEM-Zentrale einen weiteren CUL o.ä. anzubinden?
Habe nur einen CUL als Repeater gefunden, aber der macht ja noch mehr Funkverkehr.
Ziel ist es, möglichst alles über eine Zentrale bedienbar zu haben, andererseits gerne den Funkverkehr auf zwei Geräte (=2 Etagen) zu verteilen (komme manchmal ans erlaubte Limit, in Zukunft eher noch häufiger).
Würdet Ihr eher zwei komplett getrennte FHEM-Zentralen aufziehen?
Ich betreibe in einem zweigeschossigen Neubau mit Betonzwischendecke fast alles mit dem FS20-System. Im EG werkelt bei mir seit Kurzem ein Beaglebone sehr flott vor sich hin (welch' Odyssee das war...), davor war es eine FB7390. Die fhem.cfg hat etwa 500 Zeilen. Programmcode ist es bisher eher wenig, das allermeiste sind FS20-Definitionen, davon viele wegen der etwa 10 FS-IRB Webradios, jedes belegt schon 11 Befehlskanäle, dann noch 15 Raffstores, alles Licht, 7 BWM, 3 FHTs... . Einen neuen Raspi 2 B hätte ich schon und einen zweiten CUL-Stick auch.
Könnte man beide FHEM-Systeme verbinden oder als eine Art Master-Slave schalten?
Alle Infos im Forum, die ich dazu fand habe ich nicht wirklich verstanden (CUL,CUNO,CCU,VCC,HM...).
Bitte um Rat. Vielen Dank!

P.S.: Wen es interessiert: Der neue Raspberry PI 2 Modell B (der mit den vier USB-Buchsen...) bringt etwa fast die gleiche Leistung wie der Beaglebone Black (getestet habe ich die Antwortzeit auf sehr lange Seiten am Web-Frontend, z.B. eine Liste aller ca. 300 Logfiles dauert knapp 5 Sekunden).
FHEM 5.6 auf Raspberry Pi 2 Model B (2015), davor FritzBox 7390 (2012-2014), dann Beaglebone Black (Anf. 2015). CUL mit 2 GP-Ant.. Einige Dutzend FS20 Geräte, Bel. 100% LED 1-10V Dim., Multiroom Audio. 3 PV-Anlagen. Nächste Projekte: Zählerdatenerfassung, Heizungstemp./Solar, Jal.-St.

rudolfkoenig

Lösungen, die mir einfallen:
1. Variante: CUNO (== CUL mit LAN)
2. Variante: CUL als RFR (== CUL in USB-Netzteil gesteckt als Repeater)
3. Variante: CUL ins RPi gesteckt, Verbindung zu Haupt-FHEM via FHEM2FHEM:RAW (d.h FHEM muss auf beiden Rechner laufen).
4. Variante: CUL ins RPi gesteckt, Verbindung zu Haupt-FHEM via socat (d.h. auf dem Slave laeuft nur socat in eine Schleife)

Falls kein Kabel liegt, dann wuerde ich Variante 2 waehlen.
Sonst, wenn ich von Unix Ahnung habe: Variante 4.
Sonst, wenn ich etwas Geld sparen will: Variante 3.
Sonst 1.

Fashionbye

Hallo Rudi,
danke super Antwort.
Also es liegt ausreichend LAN-Kabel. Variante 2 entfällt hiermit (sendet auch etwas viel in der Gegend herum...)

1. CUNO - kein Schnäppchen, aber offensichtlich genau das Richtige, gerade gelesen, demnächst NEU: CUNX http://busware.de/tiki-index.php?page=CUNX. Mal abwarten.
3. und 4. Wäre für LINUX Freaks sicher ein guter Weg, aber CUL und RPi kosten zusammen auch so viel wie ein CUNO. Da ich meine (LINUX-) Schwächen kenne, bleibt nur 1.

Vielen Dank! Jetzt sehe ich klarer.
FHEM 5.6 auf Raspberry Pi 2 Model B (2015), davor FritzBox 7390 (2012-2014), dann Beaglebone Black (Anf. 2015). CUL mit 2 GP-Ant.. Einige Dutzend FS20 Geräte, Bel. 100% LED 1-10V Dim., Multiroom Audio. 3 PV-Anlagen. Nächste Projekte: Zählerdatenerfassung, Heizungstemp./Solar, Jal.-St.

Fashionbye

Eine wesentliche Frage ist noch nicht geklärt: Funksendelimit
Wird bei Einsatz eines Cuno zusätzlich zu einem CUL in einem z.B.RPi das Funklimit für beide zusammen gerechnet oder hat man dann zwei "Budgets" für Funksignale?
Natürlich muss ich die Devices per Definition aufteilen auf das eine resp. das andere Gerät, also wer für den Empfang zuständig ist.
1. Ich gehe davon aus, dass man dann zwei "Budgets" hat - richtig?

Wenn nun Überschneidungen vorkommen, d.h. teilweise Devices von z.B. CUL per Definition mit empfangen werden, die aber für z.B. CUNO definiert wurden, muss man diese dann per IGNORE alle ausschließen (das könnte ganz schön viel werden...) und umgekehrt genauso?
2. Ich gehe davon aus, dass das nicht nötig/möglich ist, weil ja ignore auf ein Device wirkt und dieses sonst komplett für CUNO und CUL ausgeblendet werden würde - richtig?

3. Viel mehr glaube/hoffe ich, dass (von den definierten Devices) nur diejenigen Signale ausgewertet werden, die für das empfangende Gerät (CUL/CUNO) definiert sind - richtig?

4. Werden unbekannte Geräte, also nicht definierte Geräte dann doppelt geloggt?
FHEM 5.6 auf Raspberry Pi 2 Model B (2015), davor FritzBox 7390 (2012-2014), dann Beaglebone Black (Anf. 2015). CUL mit 2 GP-Ant.. Einige Dutzend FS20 Geräte, Bel. 100% LED 1-10V Dim., Multiroom Audio. 3 PV-Anlagen. Nächste Projekte: Zählerdatenerfassung, Heizungstemp./Solar, Jal.-St.

rudolfkoenig

1. richtig
2. richtig
3. falsch. egal welches der Geraete die Daten empfaengt, wird ausgewertet
4. doppelte Daten werden ignoriert. Siehe dupTimeout.

In diesem Zusammenhang interessant ist das Attribut sendpool

RaspiCOC

Hier findet sich dann auch noch die komplette Anleitung für eine Umsetzung mit einem zweiten RPi: http://forum.fhem.de/index.php/topic,28413.msg217081.html#msg217081

Funktioniert bei mir äußerst zuverlässig.

justme1968

variante 4 ist nicht wirklich anspruchsvoll. mit der linux ebene hast du nicht wirklich etwas zu tun. wenn du ser2net statt socat verwendest geht les out of the box nach editieren eines config files.

die abgesetzten raspberry haben den vorteil das du z.b. dinge wie raumweise presence erkennung per bluetooth oder sprachdurchsagen oder multiroom audio nachrüsten kannst. und du. ist nicht auf den cul festgelegt sondern kannst per ser2net auch eine reihe anderer transceiver wie jeelink oder ähnliches nachrüsten. oder einen der nachbau culs statt dem original verwenden.

zwei oder mehr fhem instanzen sind meiner meinung nach nicht sinnvoll wenn es nur darum geht den transceiver abzusetzen.

gruss
  andre
hue, tradfri, alexa-fhem, homebridge-fhem, LightScene, readingsGroup, ...

https://github.com/sponsors/justme-1968

Zrrronggg!

Zitat von: Fashionbye am 20 März 2015, 08:10:51
Eine wesentliche Frage ist noch nicht geklärt: Funksendelimit
Wird bei Einsatz eines Cuno zusätzlich zu einem CUL in einem z.B.RPi das Funklimit für beide zusammen gerechnet oder hat man dann zwei "Budgets" für Funksignale?
Natürlich muss ich die Devices per Definition aufteilen auf das eine resp. das andere Gerät, also wer für den Empfang zuständig ist.
1. Ich gehe davon aus, dass man dann zwei "Budgets" hat - richtig?

Wenn nun Überschneidungen vorkommen, d.h. teilweise Devices von z.B. CUL per Definition mit empfangen werden, die aber für z.B. CUNO definiert wurden, muss man diese dann per IGNORE alle ausschließen (das könnte ganz schön viel werden...) und umgekehrt genauso?
2. Ich gehe davon aus, dass das nicht nötig/möglich ist, weil ja ignore auf ein Device wirkt und dieses sonst komplett für CUNO und CUL ausgeblendet werden würde - richtig?

3. Viel mehr glaube/hoffe ich, dass (von den definierten Devices) nur diejenigen Signale ausgewertet werden, die für das empfangende Gerät (CUL/CUNO) definiert sind - richtig?

4. Werden unbekannte Geräte, also nicht definierte Geräte dann doppelt geloggt?

Nur am Rande: Die meisten dieser Fragen werden im Wiki in den entsprechenden Artikeln beantwortet. Eigentlich alle, 4. nur indirekt.
FHEM auf Linkstation Mini, CUL 868 SlowRF, 2xCUL 868 RFR, CUL 433 für IT, 2xHMLAN-Configurator mit VCCU, ITV-100 Repeater, Sender und Aktoren von FHT, FS20, S300, HM, IT, RSL