Temperaturüberwachung / logging mit DAU optimiertem UID

Begonnen von Franz_K, 16 Dezember 2015, 02:23:23

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Franz_K

Hallo Zusammen!

Da ich gerne die tägliche Arbeit meiner Frau und mehrerer MA erleichtern möchte, hab ich mich entschlossen, ein kleines Projekt zu starten.

Ziel ist es, die Temperatur in mehreren Kühl- und Gefrierhäusern (11 Stk.) über einen längeren Zeitraum zu loggen und vor allem auch sicher(!) zu dokumentieren.
Als kleines Nebenprodukt, sozusagen als "giveaway" bietet sich mit FHEM natürlich eine Benachrichtigung -per was auch immer- bei überschreiten einer Temperatur an. Dies aber nur am Rande, mit geringster Priorität.

Natürlich gibt es zum Thema Temperatur-Logging genügend professionelle Systeme, die allerdings allesamt mit mächtigen Anschaffungspreisen protzen. :) BTW, ich weiß sehr wohl, dass nichts den täglichen Blick aufs analoge Thermometer ersetzen kann! Dies gehört zum gewissenhaften, verantwortungsvollem Arbeiten mit Lebensmitteln! ABER, wer gibt denn die Sicherheit, dass die in der Liste eingetragenen Temperaturen auch wirklich so abgelesen wurden?! Die Erfahrung zeigt leider, dass im Alltag viel zu locker mit HACCP etc umgegangen wird.

Um endlich aufs Wesentliche zu kommen:
FACTS/ANFORDERUNGEN
-Kabelgebundene Sensorik leider nicht möglich
-Versorgung der Sensoren nur über Batterie möglich
-Möglichst wartungsarm
-Einfach und sicher zu Bedienen
-Alle Messwerte seit Inbetriebnahme abrufbar/ausdruckbar
-Sichere Dokumentation (z.B. wöchentlicher Print oder e-mail, etc)

Derzeitiger Stand:

-LaCrosse (Technoline) Sensoren
->JeeLink
->Raspberry Pi
->FHEM
...-CACTI

Die ersten vier Punkte arbeiten -soweit ich das beurteilen kann- zuverlässig. Die Anbindung CACTI erarbeite ich die Tage. Allerdings bin ich mir derzeit nicht sicher, ob ich hiermit zum gewünschten Ergebnis komme.

Weiteres Problem: Das System kann (noch) nicht ins Hauseigene Netzwerk integriert werden. Bedeutet momentan hängt der RPI per Kabel an einem eigenen (WLAN) Router. Über diesen greife ich per WLAN zu.

Für den nicht-technisch-versierten Benutzer also überhaupt noch nicht zu gebrauchen.
Soweit der aktuelle Stand. Und genau hier verlässt mich gerade der Ideenreichtum. (Ich komme aus dem Hardware-Bereich:)

Vielleicht hat jemand bereits ein ähnliche Projekt gestemmt und kann Tipps geben.
Evtl. gibt es andere/bessere Lösungen und ich sollte alles über den Haufen werfen.
Ich bin für alles offen.

Na dann, frohes Schaffen und schöne Feiertage!



Muschelpuster

#1
Suchst Du in etwas so etwas:
(http://forum.fhem.de/index.php?action=dlattach;topic=45762.0;attach=42175;image)

grafische Grüße
Niels
fhem @ ZBOX mit 1,6MHz Celeron, 4GB RAM & 120GB SSD mit Debian Bullseye # MiLight # Homematic via CCU3 # W&T WebIO # Rademacher DuoFern # ESPeasy # logdb@mysql # configdb@mysql # Shelly @ MQTT2 # go-eCharger mit PV-Überschussladung via DOIF

chris1284

#2
Zitat
-Kabelgebundene Sensorik leider nicht möglich
-Versorgung der Sensoren nur über Batterie möglich
-Möglichst wartungsarm
-Einfach und sicher zu Bedienen

homematic HM-WDS30-T-O . habe im tk-fach und kühöfach seit ca 6 monaten 2 liegen und das läuft genau und zuverlässig. gekauft, angelernt in kühlschrank gewurfen und nie wieder angefasst -> wartungsarm.
wären natürlich ca 35€ für nen hm-cg-usb (oder 5-10€ für selbstbaucul) und 11x 50€ fällig (habe meine damals im angebot für 25€ gekauft).

ist die frage ob die sensoren (das problem wirst du bei allen funksensoren haben) mit nur einem empfänger bei 11 (ich denke gut isolierten, mit dicken wänden ausgestatteten) kühlhäusern ausreichen

Zitat-Alle Messwerte seit Inbetriebnahme abrufbar/ausdruckbar
-Sichere Dokumentation (z.B. wöchentlicher Print oder e-mail, etc)

kann fhem. mit dblog kanns du dir die werte ganz individuell auf dem pi per sql query abrufen und weiter verarbeiten (plots, exports, bereitstellung auf website usw).
benachrichtigung per mail für reports kein problem (generiertes html-file als anhang oder stumpf nen csv-file). notfallnachricht bei zu hoher temp per push, sms oder was auch immer.

dev0

Zitat von: Franz_K am 16 Dezember 2015, 02:23:23
zu loggen und vor allem auch sicher(!) zu dokumentieren.
...
verantwortungsvollem Arbeiten mit Lebensmitteln!

Wenn es kein Hobbyprojekt von Dir sein soll, sondern Du wirklich ausfallsicher messen und dokumentieren möchtest, dann sind
Zitat
-Kabelgebundene Sensorik leider nicht möglich
-Versorgung der Sensoren nur über Batterie möglich
...
-LaCrosse (Technoline) Sensoren
->JeeLink
->Raspberry Pi
->FHEM
nicht die besten Voraussetzungen, da fehleranfällig (Funk) und nicht kalibriert (LaCrosse). Developmentboards (PI) sind auch nicht für produktiven Betrieb gedacht.

Wenn das System ausfallsicher sein soll, dass Prüfungen und Zertifizierungen standhält, dann musst Du Dir gedanken um Redundanz machen:
- Sensoren, IO Gateways, Serverhardware, USV redundant auslegen
- Datenbank und Serverdienste clustern (mit Cacti/MySQL/Heartbeat/DRBD recht einfach möglich)
- beteildigte Softwareinstanzen auf ein minimum reduzieren (Cacti oder Icinga/Nagios oder FHEM)
- Serverhardware in getrennte Brandabschnitte platzieren