Wohnung mit Funksendern und -empfängern ausstatten

Begonnen von szoller, 04 November 2016, 11:42:54

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szoller

Hallo zusammen,

habe bereits so einiges gelesen und ausprobiert, nun stehe ich aber vor einer neuen Herausforderung.

Bin dabei, eine Wohnung vom Rohbau her auszubauen, stehe jetzt vor der Wahl, hier ganz normale Schalter und Steckdosen einzubauen oder das Ganze auch mit Funkmodulen zu kombinieren.

Würde gerne zumindest einen Teil der Steckdosen mit einer Funkschaltung ausstatten, die Frage ist dann aber, was man dann tut, wenn da zB. die Funkzentrale ausfällt, eigentlich fällt das manuelle Schalten dann ja weg... wäre doof, wenn 'was ausfällt und die Steckdosen im "aus"-Zustand sind.

Ähnlich sieht's mit der Deckenbeleuchtung aus, diese muss weiterhin auch (zusätzlich?) herkömmlich schaltbar bleiben. Habe hier zB. die Livolo-Schalter gesehen, diese sind ja im Grunde normale Einschalter mit der Möglichkeit, das Ganze auch über Funk zu schalten. Wird wohl bisher mit FHEM nicht unterstützt, fällt also eher weg.

Nun soll das Ganze preislich auch noch günstig sein, also keine 50€ pro Schalter... ist da was machbar? Vielleicht sogar bi-direktional? Worauf muss ich zB. bei Funkschaltern achten, wenn diese manuell und per Funk schaltbar sein sollen?

Danke vorab

Sebastian

darkness

Hallo,

ich denke so einfach lässt sich die Frage nicht beantworten.

Zu Beginn solltest du dir vielleicht auch die Frage stellen, was alles später gesteuert werden soll. Jetzt verbaust du die Steckdosen und Schalter und stellst dann fest, dass du noch die Rolladen-Steuerung mit einbauen möchtest. Bessere Gelegenheit als jetzt z.B. eine Leitung zum steuern ziehen hast du nicht.

Vielleicht mal als Tipp hier lesen (http://www.meintechblog.de/2015/12/operation-smart-home-anforderungen-an-unser-neues-zuhause/)

Bei Homatic (bestimmt auch bei andern Systemen) kann man Schalter und Aktoren direkt peeren. Das bedeutet, dass du auch ohne Funkzentrale die Aktoren steuern kannst. FHEM ließt in diesem Fall nur mit und die Kommunikation der Geräte läuft direkt ab.

Grundsätzlich bin ich aber der Meinung, dass man immer eine Rückfallposition haben sollte (zumindest bei wichtigen Systemen). Fällt Funk, FHEM, Technik aus sollte es nur ein Komfortverlust sein. Die Funktionalität mit manuellen Schalten sollte weiterhin funktionieren.

P.S. Das ist übrigens auch eine Frage, welche häufig hier gestellt wird. Dazu sollte die Suche bestimmt was liefern ;)




Otto123

Hallo Sebastian,

unabhängig von allem Funk würde ich Dir raten soviel wie möglich an Kabel in den zentralen Schaltkasten zu ziehen. Also jede Steckdose, jede Lampe möglichst ein Kabel in die Zentrale. Oder kleine Gruppen bilden.

Die Funkschalter können nicht nur mit der Zentrale reden, Homematic z.B. kann man unabhängig und damit manuell schalten.

Gruß Otto
Viele Grüße aus Leipzig  ⇉  nächster Stammtisch an der Lindennaundorfer Mühle
RaspberryPi B B+ B2 B3 B3+ ZeroW,HMLAN,HMUART,Homematic,Fritz!Box 7590,WRT3200ACS-OpenWrt,Sonos,VU+,Arduino nano,ESP8266,MQTT,Zigbee,deconz

szoller

Naja, einen Raspberry mit 3 SCCs habe ich ja bereits :-)

Eine Rolladensteuerung wäre auch denkbar, allerdings würde da wohl ein Batteriebetriebenes Modell ausreichen. Vielleicht lege ich auch eine Leitung vor, Schlitze müssen ja so oder so in die Wand.

ZitatBei Homatic (bestimmt auch bei andern Systemen) kann man Schalter und Aktoren direkt peeren. Das bedeutet, dass du auch ohne Funkzentrale die Aktoren steuern kannst. FHEM ließt in diesem Fall nur mit und die Kommunikation der Geräte läuft direkt ab.
Mir gehts eher darum, dass alles auch weiterhin auf die klassische Art schaltbar bleibt, dass also die Funksteuerung nur eine Zusatzfunktion ist, das Schalten ohne Fernbedienung, Zentrale oder Ähnliches muss auf die normale Art weiterhin möglich bleiben.

Zitatunabhängig von allem Funk würde ich Dir raten soviel wie möglich an Kabel in den zentralen Schaltkasten zu ziehen. Also jede Steckdose, jede Lampe möglichst ein Kabel in die Zentrale. Oder kleine Gruppen bilden.
Die Kabel sind bereits verlegt, jeder Raum ist bereits extra abgesichert, Heizung, Herd usw. natürlich nochmal extra.

ZitatDie Funkschalter können nicht nur mit der Zentrale reden, Homematic z.B. kann man unabhängig und damit manuell schalten.
Du meinst über die Fernbedienung? Ich suche eher Schalter, die man ohne irgendeinen Zusatz, einfach durch Draufdrücken schalten kann. Also ganz normale Wandschalter, die man zusätzlich eben auch via Funk ein- oder ausschalten kann.

Im Grunde geht es darum, dass ich mir nun für einen unbestimmten Zeitraum eine Einliegerwohnung im Elternhaus ausbaue. Für den Falle eines Auszugs in ein paar Jahren, sollte eben alles auch "normal" nutzbar sein und sich dafür keine Nachteile ergeben. Daher auch ein wenig der Blick auf die Kosten, es ist eben (für mich) nicht "für immer", trotzdem würde ich mich eben damit gerne weiter auseinandersetzen, gerade jetzt wo sowieso alles neu muss...

Otto123

Ganz "normale" Schalter gibt es bei Homematic auch, aber ist eben auch nicht billig. Darauf kannst Du die meisten Elektro Rahmensysteme aufsetzen. Nur Steckdosen ist ein schwieriges Thema. Der Schaltaktor pass meist nicht unter die Dose und der ist auch normal aus ...
Schau einfach mal bei elv.de

Batteriebetriebene Rolläden - wie meinst Du das?

Gruß Otto
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ernst1024

Was Beleuchtung angeht, das mache ich seit einiger Zeit mit Phillips HUE. Da brauchts keine extra Kabel, die Lampen sind auch über den normalen Lichtschalter schaltbar (wenn man denn will/muss). Es braucht nur WLAN und das ganze ist hervorragend in fhem integrierbar.
Gruß Ernst

Prof. Dr. Peter Henning

Irgendwie gehen hier die Ziele noch etwas auseinander: Automatisch, trotzdem manuell. Bidirektional. Also möglichst komfortabel, trotzdem billig.

Sorry, aber eine solche eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht - HomeMatic Schaltaktoren kosten eben 50 € plus Zubehör.

Vielleicht doch noch mal überlegen, was man eigentlich möchte und was das kosten soll.

LG

pah

szoller

Manuell bedienbar muss es sein, sonst kommts nicht in Frage. Bidirektional muss nicht sein, das wäre "nice-to-have". Ich bin da nicht im Bilde, was hierbei die Kostendifferenz ist. Wenn es ein paar Euro mehr sind, könnte ich damit leben, verdoppelt sich der Preis, verzichte ich eben.

Dass das Ganze schwierig unter einen Hut zu bringen ist, ist mir bewusst, deswegen muss ich ja auch nachfragen :-)

ZitatBatteriebetriebene Rolläden - wie meinst Du das?
Nun... Rolläden sind bereits eingebaut samt Gurtwickler, meine Überlegung war, hier den Gurtwickler auszutauschen gegen einen elektrischen. Aber ich seh grade, dass die alle ein Stromkabel brauchen... eine eventuelle Batterie wäre wohl eh in kürzester Zeit leer...

Prof. Dr. Peter Henning

ZitatIch bin da nicht im Bilde, was hierbei die Kostendifferenz ist
::)
ZitatGurtwickler auszutauschen gegen einen elektrischen. Aber ich seh grade, dass die alle ein Stromkabel brauchen
::) ::)

Pardon, aber das muss jetzt gesagt werden: Bitte erst einmal mehr lesen und sich über die einfachsten Grundlagen schlau machen. Und dann hier fragen.

pah