HM-MOD-RPI-PCB HomeMatic Funkmodul für Raspberry Pi

Begonnen von cyrusfd, 17 Mai 2019, 12:56:22

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cyrusfd

Hallo,

ich verwende das Funkmodul von ELV für eine Gartenbeleuchtung mit Homematic. Das Modul wird ja auf einen Teil der GPIO gesteckt. Ist es möglich neben dieser Beleuchtungssteuerung auch noch separat ein Relais (zB GPIO17) zu steuern, oder ist die GPIO dann nicht mehr nutzbar?

Vielen Dank für eure Hilfe!
LG
Cyrus

Frank_Huber

Hi,

Du "verlierst" nur die GPIO14 und 15. Diese werden zum Seriellen Anschluss für das Modul.
Alle anderen GPIO sind weiter nutzbar.

Beta-User

Zitat von: Frank_Huber am 17 Mai 2019, 13:03:34
Du "verlierst" nur die GPIO14 und 15. Diese werden zum Seriellen Anschluss für das Modul.
Alle anderen GPIO sind weiter nutzbar.
Ergänzend: Es wird noch ein weiterer PIN von dem Pi-Modul für Reset genutzt (auch wenn HMUARTLGW das mWn. nicht verwendet). Sollte aber aus dem "Beipackzettel" ersichtlich sein, welcher das ist.
Server: HP-elitedesk@Debian 12, aktuelles FHEM@ConfigDB | CUL_HM (VCCU) | MQTT2: ZigBee2mqtt, MiLight@ESP-GW, BT@OpenMQTTGw | ZWave | SIGNALduino | MapleCUN | RHASSPY
svn: u.a Weekday-&RandomTimer, Twilight,  div. attrTemplate-files, MySensors

cyrusfd


Frank_Huber

#4
Wenn man es ganz genau nimmt "blockiert" die Baugruppe mechanisch die Pins 1 bis 12 komplett.
also GPIO 2, 3, 4, 14, 15, 17 und 18. Dazu noch alle 5 V Anschlüsse.
https://www.jameco.com/Jameco/workshop/circuitnotes/raspberry_pi_circuit_note_fig2.jpg

Für Verwendung von den GPIO 2 bis 4, 17 und 18 müsste man also das HM Modul über Jumper-Kabel vom PI absetzen. (4polig reicht hier)

Beta-User

Grummel...

Auf die Schnelle hatte ich ganz vergessen meinen Standardhinweis hinzuschreiben, dass man grundsätzlich besser die Finger von den GPIO's lassen sollte (abgesehen von dem Aufsteckmodul und ggf. einer RTC).

Besser für sowas ein separates Microcontroller-Board verwenden...

Just my2ct
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Beta-User

GPIO-PINs sind - außer in den genannten Fällen - grundsätzlich und immer suboptimal (wie gesagt: meine Meinung).

Bei dem verlinkten Teil konnte ich darüber hinaus auch nichts zu Optokoppler finden.

Wenn du es genauer wissen willst: Das fängt damit an, dass man Logik (fhem) und Hardware verdongelt. Könnte ja sein, dass dir irgendwann - z.B. nach der 2. abgerauchten SD-Karte - der Pi nicht mehr optimal vorkommt. Dann kannst du das Pi-Modul an einen USB-Seriell-Wandler hängen und die RTC in der x86-Hardware verwenden, aber was ist mit den I2C-Geräten und den Relais....?

Oder du machst dir versehentlich beim Spielen an den GPIO den Prozessor kaputt (oder ein update des OS "klemmt", und du mußt "ausweichen") ... Dann geht gleich gar nichts mehr.

(Außerdem können die Dinger ganz schön blockierend wirken (im Minuten-Bereich), wie ein belesener User hier neulich berichtet hat).

Also glaube es oder eben nicht, dass Pi-GPIO's keine gute Sache sind...
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Frank_Huber

#8
Es ist ein Tipp, kein Gesetz. ;-)

die GPIO sind direkt an der CPU. Gerade wenn Du sie als Eingang nutzen willst mit eventuell langen Kabeln zu einem Schalter / Taster / Whatever ist das Risiko groß durch SPannunngseinschlag ins Kabel die CPU zu braten --> Raspberry kaputt.

Ich z.B. habe alles auf GPIO. Taster am PI und Relais auf einer Erweiterungskarte. ca 100 Stück davon sind im Haus auf 4 Raspberrys verteilt: https://www.raspiprojekt.de/kaufen/shop/bausaetze/bausatz-zweifach-relaiskarte.html
Bis heute (32 Monate in Betrieb) hatte ich noch keine Defekte. Aber seltsames tastverhalten an den Eingängen.
Daher entwerfe ich gerade eine Platine mit Optokopplern um die GPIO des Pi zu schützen / von den langen Kabeln zu trennen.
Würde ich heute so auch nicht mehr planen (zumindest für die Eingänge)
Damals stand das GPIO Konzept bevor ich FHEM kannte.

Zurück zum Thema,
Für Relais finde ich ist die GPIO unproblematisch.

cyrusfd

Zitat von: Beta-User am 17 Mai 2019, 14:30:46
Also glaube es oder eben nicht, dass Pi-GPIO's keine gute Sache sind...
Ich glaube dir ;-). Das war mir als Laie eine ernst gemeinte Frage.

Beta-User

Zitat von: Frank_Huber am 17 Mai 2019, 14:35:27
Es ist ein Tipp, kein Gesetz. ;-)
Hatte ausdrücklich mehrfach dazu geschrieben, dass es meine Meinung ist, und die hat definitiv keinen (Natur-) Gesetzesrang ;D .

Zitat von: cyrusfd am 17 Mai 2019, 14:41:16
Ich glaube dir ;-). Das war mir als Laie eine ernst gemeinte Frage.
Ich hatte "ganz am Anfang" auch gedacht, dass das mit den GPIO's eine super (-günstige) Variante ist, und mir erst mal mit ein paar 1-Wire-Temperatursensoren und zwei linken Händen den Prozessor (in Teilen) "zerschossen". War - aus meiner Sicht - heilsam, aber eigentlich wäre ich froh gewesen, wenn mir jemand rechtzeitig gesagt hätte, dass es keine gute Idee ist.

Zwischenzeitlich habe ich einige Erfahrungen gemacht, und nach denen gibt es eben ein paar Dinge, die man (m.E.!) besser läßt (da gehört neben der Verwendung von Pi-GPIO's auch das sehr beliebte Thema WLAN-Gerätschaft dazu...).

Das sind alles Dinge, die KANN man machen, und oft gehen sie auch gut, aber man handelt sich eben auch bestimmte Nachteile ein, die man ggf. erst später erkennt. Aber nebenbei bemerkt: Es gibt fast nichts, was nicht einen "Pferdefuß" hätte, also: Willkommen in der Welt der Hausautomatisierung ;) .
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svn: u.a Weekday-&RandomTimer, Twilight,  div. attrTemplate-files, MySensors

andies

Kann mich da nur anschließen. ABER: Jeder, der anfängt, wird wahrscheinlich deshalb nicht richtig zuhören, weil er nicht glauben wird, so viel damit zu steuern. Ist ja ,,nur" dieser Schalter und da nehme ich jetzt XY und das geht schon.

Deshalb denke ich leider nicht, dass unsere Warnungen erfolgreich sein werden. Ich jedenfalls hatte nichts davon wissen wollen, damals...


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FHEM 6.3 auf RaspPi4 (Raspbian:  6.6.28+; Perl: v5.36.0)
SIGNALduino (433 MHz) und HM-UART (868 MHz), Sonoff, Blitzwolf, Somfy RTS, CAME-Gartentor, Volkszähler, Keyence-Sensor, Homematic-Sensoren und -thermostat, Ferraris-Zähler für Wasseruhr, Openlink-Nachbau Viessmann