Problem mit HM-LC-Sw2PBU-FM (Elektrisch/Mechanisch?)

Begonnen von misux, 20 Juni 2019, 06:37:31

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misux

HI!

Ich habe ein interessantes Problem und hoffe es hat jemand eine Idee oder vielleicht das gleiche mal gehabt...

Ein Kanal lässt sich nicht ausschalten... aber das Relais Klackt! Egal ob ich den Schalter betätige oder per FHEM Schalte, die Lampe bleibt an...
Dachte zuerst das die Kontakte kleben... Naja, dachte erst das Relais klebt.. Ausgebaut, getestet, für guut befunden,  TROTZDEM ein neues verbaut, wieder angeschlossen funktioniert... Das war gestern... komme heute Morgen ins Zimmer ist das Licht wieder an... (Laut FHEM ist es aus) ich drücke den Taster Relais klackt, Licht bleibt an... Was zum Geier?

Das Verstehe ich jetzt über Haupt nicht! Der Zweite Kanal funktioniert! Es hängt nur eine LED Lampe dran... ca 30Watt Belastung... Lief auch ca ein Jahr alles wunderbar!

Ist es Möglich das sich der Kanal den Strom irgendwo anders her zieht?

Hat jemand eine IDEE?

DGH77

Das Relais klebt, weil Du vermutlich eine LED ohne Einschaltstrombgrenzer (z.B. ESB1) am Ausgang angeschlossen hast.
Man hört das Relais trotzdem Klacken, auch wenn die Kontakte kleben.

misux

Hmmm... Kann das wirklich sein? Ja habe eine LED Leiste dran mit einem Netzteil.  Es hat ja gut funktioniert fast ein jahr...

Kann man den Einschaltstrombegrenzer auch günstiger realisieren? Welchen Wert müsste denn der NTC haben? Habe zum testen jetzt erstmal einen ESB1 bestellt.

Haben denn die GU10 LED Spots einen Einschaltstrombegrenzer eingebaut?

DGH77

Natürlich kann das sein. Das ist ein sehr weit verbreitetes Problem. Leuchtmittelhersteller müssen billig und klein bauen. Der Einschaltstrom kann daher auch mal über 100A liegen. Habe selbst schon Lampen mit 150A gemessen!
Selbst normgerecht zulässig sowas zu bauen ist nicht einfach. Da gehört zusätzlich noch eine Sicherung dazu und eine Brandschutzumhüllung.

Pfriemler

Sorry für spät:

Klebende Relais sind manchmal hinterhältig: Schon mechanische Erschütterungen oder das Auslöten können die Kontakte wieder lösen. Ich habe das bei Chinarelaisplatinen, die bei mir Fernseher, Sat-Receiver und AVR bestromen. Die sind anfangs fast regelmäßig klebengeblieben durch die Einschaltströme. Statt Ausbau habe ich sie durch Dauerklickfeuer bisher immer wieder gelöst bekommen, dafür sogar einen eigenen blinkenden Tasten-Peer kreiert (das Relais wird im Sekundentakt angesteuert, nach 30-50 Schaltungen waren sie wieder frei). Den durch einen Heckenscheren-Anlaufstrom verklebten Unterputz-Zweikanaler (der die gleichen Relais wie der o.g. verwendet), bekam ich so aber nicht flott.

Die ESB1 sind zwar teuer, aber auch ihr Geld wert. Deren 10 Ohm sind eine praktikable Größe, ergibt zwar im ungünstigsten Fall einen inrush von 30A, was aber viele Relais schon klaglos wegstecken und schon wesentlich freundlicher als die erwähnten 150A ist. Ich verwende nun auch Selbstbauteile mit angepassten Größen, möchte aber aus den von DGH77 genannten Gründen keine Nachbauanleitung posten.
Gering belastet bleiben die ESB1 fast im normalen Widerstandsbetrieb, d.h. der NTC erwärmt sich nicht genug...
"Änd're nie in fhem.cfg, denn das tut hier allen weh!" *** Wheezy@Raspi(3), HMWLAN+HMUART, CUL868(SlowRF) für FHT+KS+FS20, miniCUL433, Rademacher DuoFern *** "... kaum macht man es richtig, funktioniert es ..."

misux

Okay! Habe mir jetzt die ESB1 geholt... Eine Frage dazu.. Kann ich die denn auch am 2Kanal Schalter VOR dem Relais am L anklemmen sodass beide Relais was davon haben? Oder muss ich zwingend 2 davon kaufen... Ich meine, ist klar, die max Leistung darf nicht überschritten werden... Aber bei LED leisten mit max 15bis 30 Watt wird das schwer...

Wobei, wenn ich mir das selber so recht überlege, dann könnte ja der Schalter mit zu wenig Spannung versorgt werden für kurze Zeit, oder?

DGH77

Richtig. Der ESB1 gehört an den Schaltausgang und nicht vor den Aktor, weil der sonst Spannungseinbrüche bekommt. Kann gutgehen, muss aber nicht.

Pfriemler

Den extrem kurzen Spannungsabfall wird der Aktor problemlos wegstecken. Für gelegentliche alternierende Schaltungen könnte man sich den zweiten ESB1 sparen.
Das Problem steckt - möglicherweise - in der Funktionsweise des NTC selbst. Unter Belastung ist der warm und reduziert gewollt den Widerstand. Das wiederum beschränkt die Wirkungsweise.
Praktisch gerät der ESB1 mit einer Last von wenigen Watt nicht mal in die Nähe einer signifikanten Parameteränderung. Letztlich ist der Kaltwiderstand dann weiter das begrenzende Element und die Begrenzung wirkt dann auch bei der Zuschaltung weiterer Lasten.
Jm2c.
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