[Gelöst]Switch mit Masseklemme

Begonnen von Deckoffizier, 28 Juni 2020, 12:01:19

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Deckoffizier

Hallo,

vorgestern nach Blitzeinschlag hat es meinen Netzwerkswitch entschärft
und damit FHEM netzwerktechnisch ziemlich kastriert.

Patchpanel ist mit Potentialausgleich angeschlossen, aber einen neuen Switch(8 Port)
mit Masseklemme habe ich leider bisher nicht gefunden. Hat von Euch
vielleicht Jemand einen Tip für mich?

Gruß

Hans-Jürgen

FHEM 5.8 auf "yakkaroo Emu A1FL.1" mit CUL 868MHz, SIGNALduino,2 1Wire USB Busmaster, diverse 1 Wire Sensoren,Landroid,Aeotec USB Dongle Z-Wave Plus

kschi

Masse wird normalerweise immer über den Stomanschluss / Netzteil abgeführt. Core Switche haben auch keinen eigenen Masseanschluss.

Frank_Huber

Besser einen Blitz/Überspannungsschutz installieren lassen.

Oder (weniger Schutz) so nen Zwischenstecker.

Deckoffizier

Hallo kschi,

ZitatMasse wird normalerweise immer über den Stomanschluss / Netzteil abgeführt. Core Switche haben auch keinen eigenen Masseanschluss.

kann ich mir so nicht vorstellen! wo bleibt der Potentialausgleich bei gezogenen Netzstecker mit vorhandenen Schutzleiter ??

Blitz/Überspannungsschutz ist installiert, meine Vermutung über die Schirmung wurde etwas "Eingeschleppt"  da am alten Switch kein Metallgehäuse und Potentialausgleich.
Zum Glück Fritzbox, Server und Hauselektrik haben keinen Schaden genommen.
Blitz und Knall waren alles eins, habe hinter mir nur ein Zischen vernommen und auf blitzen im Wandschrank.

Gruß
Hans-Jürgen
FHEM 5.8 auf "yakkaroo Emu A1FL.1" mit CUL 868MHz, SIGNALduino,2 1Wire USB Busmaster, diverse 1 Wire Sensoren,Landroid,Aeotec USB Dongle Z-Wave Plus

reibuehl

Was für einen Switch brauchst Du den? Wie viele Ports? Rack mount ja/nein?

Der Ubiquiti Unifi US-8 oder US-8-60W hat z.B. eine Erdungsklemme. Die größeren Rack-Mount Switche mit 16, 24 oder mehr Ports haben normalerweise ein eingebautes Netzteil und sind damit über das Stromkabel geerdet.

Gruß,
Reiner 

Reiner.

Hollo

Zitat von: Deckoffizier am 28 Juni 2020, 15:53:40
...wo bleibt der Potentialausgleich bei gezogenen Netzstecker mit vorhandenen Schutzleiter ??
...über die Schirmung wurde etwas "Eingeschleppt"  da am alten Switch kein Metallgehäuse und Potentialausgleich...

Vermutlich "reden wir" hier aber auch über verschiedene Dinge.

Eine (Schutz-)"Erdung" dient dem Schutz von Leib und Leben, in dem das Auftreten gefährlicher Körperströme verhindert werden soll.
Bei Geräten mit Netzanschluss dient dazu -wie von kschi geschrieben- in der Regel die Anschlusseitung mit Schutzkontakt-Stecker.
Ausnahme sind meist Geräte mit Schutzisolierung, die ein Berühren spannungsführender Teile konstruktiv verhindert (z.B. die meisten Bohrmaschinen, Fön oder ähnliches).

Bei professionellen Netzwerkswitchen reden wir meist von Rackeinbau und das ist dann ebenfalls geerdet.

Manche Geräte haben einen zusätzlichen "Masseanschluss", bei dem es sich aber um eine Funktionserdung handelt.
Diese soll einzig das Gerät bzw. die Funktionsfähigkeit schützen.
Wenn Du einen kleinen Switch mit Steckernetzteil (also Schutzkleinspannung) und Plastikgehäuse hast/hattest, ist das bestimmt sowas.

Ach ja, wenn die auftretenden Ableitströme einen bestimmten Grenzwert überschreiten, ist ebenfalls ein zusätzlicher Erdungsanschluss für einen separaten 10mm2 PE vorgeschrieben.

Wie schon geschrieben, benötigst Du für einen richtigen Blitzeinschlag schon einen richtigen Grob-, Mittel- und Fein-Schutz, der dann in der Verteilung beginnt.
Alles andere kann etwas helfen, brennt aber in der Regel mit ab.  ;-)
FHEM 6.x auf RPi 3B Buster
Protokolle: Homematic, Z-Wave, MQTT, Modbus
Temp/Feuchte: JeeLink-Clone und LGW mit LaCrosse/IT
sonstiges: Linux-Server, Dreambox, "RSS-Tablet"

Hollo

Zitat von: reibuehl am 28 Juni 2020, 16:13:38
...Der Ubiquiti Unifi US-8 oder US-8-60W hat z.B. eine Erdungsklemme...
...die keinen PE-Anschluss nach VDE darstellt, und folglich auch nicht angeschlossen werden muss.
Das ist halt nur ein Masseanschluss.
FHEM 6.x auf RPi 3B Buster
Protokolle: Homematic, Z-Wave, MQTT, Modbus
Temp/Feuchte: JeeLink-Clone und LGW mit LaCrosse/IT
sonstiges: Linux-Server, Dreambox, "RSS-Tablet"

Wernieman

Die Frage ist, wie der "Blitz" ind en Switch gekommen ist.

Übers Stromkabel oder die Netzwerkkabel? Speziell bei 2. (Also Überspannung über Induktive Kopplung) hilft Dir ein Masseanschluß am Switch nichts. Es wird in Trotzdem "zerreißen". Und wenn nicht Ihn, dann irgendetwas anderes in Deinem Netzwerk. Vergiss nicht, was für eine Belastung ein Blitz für Deine Geräte sind.

Kurz gesagt: Du hast Glück gehabt, das es "nur" den Switch getroffen hat. Bei meinen Eltern vor c.a. 20 Jahren war es die Alarmanlage, Telefonanlage und Video/Fernsehen und das alles über Induktive Kopplung. Der Blitz ist c.a. 20m neben dem Haus in einen Baum eingeschlagen .. also nicht übers Stromnetz gekommen (Sonst hätte es z.B. die Alarmanlage so nicht getroffen).
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- Wann war Dein letztes Backup?

Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

Deckoffizier

#8
Hallo alle Zusammen,

DANKE für Eure Mühe mir Informationen zu liefern!
Nun gut wollte wieder mal auf Nummer Sicher gehen weil das Patchpanel
ja auch mit Masseanschluss und etwas Leitung geliefert wurde und mit
geerdet wurde und dies beim Switch ebenso erwartet habe, beim Rackeinbau ist wohl dies meist auch der Fall.

Blitzschutz wurde mit der Errichtung der Photovoltaik Anlage  + Hausanschluss etc.von der Elektrofirma
vor kurzem mit vollzogen. Kostal Smart Meter und Kostal Wechselrichter ließen sich Dank FHEM Mitstreiter gut
einbinden.
Betrachte dann mal  den neuen Switch als Feinschutz au weia :-) und setze den Thread als gelöst.

Gruß
Hans-Jürgen


FHEM 5.8 auf "yakkaroo Emu A1FL.1" mit CUL 868MHz, SIGNALduino,2 1Wire USB Busmaster, diverse 1 Wire Sensoren,Landroid,Aeotec USB Dongle Z-Wave Plus