HUE-Leuchtmittel mit HM-RC-2-PBU-FM dimmen

Begonnen von ronzo, 08 Februar 2021, 09:25:46

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ronzo

Derzeit schalte ich manch HUE-Leuchtmittel bei mir über einfache Notifys. Interessant wäre natürlich wenn ich diese Leuchtmittel auch mit dem HM-RC-2-PBU-FM dimmen könnte.

Gibt es hierzu Meinungen/Ideen/Ansätze oder gar Lösungen?

LG
Ronzo

Pfriemler

Meinung: es lässt sich sicher machen, aber dürfte hässliche Latenzen haben. Loslassen wenn gewünschte Helligkeit und dann fährt die Dimmstufe noch 4s weiter hoch, und so ...
Lösung: "Long"-Events zu detektieren und auszuwerten ist hinlänglich dokumentiert, zur Steuerung von HUE fehlt mir jede Erfahrung.


ceterum censio: Bei mir gibt es bislang auch keine HUEs, weil ich das Konzept, endliche Lebensdauer von LED mit üblicherweise deutlich längerer Lebensdauer von Elektronik zu verkleben, nicht wirklich ch nachhaltig finden kann. Bei 1-2h Nutzung zu Komfortbeleuchtung pro Tag mag die Balance noch passen, nicht aber bei längeren Nutzungszeiten, außer es wird immer gedimmt...
"Änd're nie in fhem.cfg, denn das tut hier allen weh!" *** Wheezy@Raspi(3), HMWLAN+HMUART, CUL868(SlowRF) für FHT+KS+FS20, miniCUL433, Rademacher DuoFern *** "... kaum macht man es richtig, funktioniert es ..."

ronzo

Vermutlich wäre es dann geschickter, mit einer Sequence bestimmte Dimmstufen auszulösen. Werde mal diesen Weg verfolgen.

@Pfriemler:
Wie realisierst du bei dir dimmbare Beleuchtung? Ich bin mit einem Homematic-Dimmer und dimmbaren LEDs nicht 100% zufrieden. Lässt sich über einen gepeerten HM-RC-2-PBU-FM nur mit Übung und Fingerspitzengefühl ordentlich verwenden. Dazu kommt zeitweise ein nerviges Flackern der LEDs. (hab ich bei dimmbaren HUEs so nicht)

Darüber hinaus suche ich noch einer brauchbaren Alternative zum HM-RC-2-PBU-FM für die Schlafzimmer. Das hochfrequente Pfeifen/Fiepen ist nämlich durchaus störend.

Pfriemler

Erstens: Ich beneide Dich um Deine Ohren. Ick höre nüscht mehr.
Im Schlafzimmer könntest Du auf den bauähnlichen Batterie-Wandtaster ausweichen. Das ist bei den Dingern zwar fummelig, aber so selten ...Ich habe welche im Einsatz und kann mich nicht erinnern, je die Batterien gewechselt zu haben - und einer wird mindestens 10x am Tag betätigt.

Zweitens: Ich bin mit den HM-Dimmern durchaus zufrieden, habe aber immer auf ein gutes Zusammenspiel von Dimmern und Leuchtmitteln geachtet.
Prinzipiell zum Scheitern verurteilt sind jegliche Billigelemente ohne interne Logik, die grob aus der angebotenen Spannung das beste zu holen versuchen. Die erkennt man z.B. daran, dass sie sich mit dem Dimmer von 10-50% geringfügig einstellen lassen ohne nervig zu flackern, darüber aber volle Leistung liefern. Diese haben meist einen internen Leistungspuffer, können sich auch mit Bruchteilen der Halbwelle noch ausreichend versorgen. Die noch schlimmeren liefern nahezu ungepuffert an die LEDs und flimmern demzufolge am unteren Dimmende bei 100 Hz mit beachtlichen Amplituden. Das kann noch mit dimmbar betitelt werden, aber es ist unerträglich.
Nervig sind die Helligkeitsänderungen am untersten Dimmende, die durch Netzspannungsänderungen (Amplitude, teilweise Sinusformänderungen durch andere Lasten) hervorgerufen werden. Das ist aber ein Konzeptproblem und das wirst Du immer mit allen Primär-Dimmern haben - es tritt ja auch bei normalen Glühlampen auf.
Eine HUE etwa dimmt hingegen intern nach Vorgabe, das ist auch per Design flackerfrei.
Auch deswegen setze ich drei Niederspannungs-PWM-Dimmer im Zusammenhang mit LED-Leuchtstreifen ein (12 und 24V) und erreiche dort extrem weite Einstellbereiche weitgehend ohne Flimmern - die 200 Hz PWM sehe ich nur bei Bewegung aus dem Augenwinkel. Im Bad gibt es zwei solche Leuchtstreifen, die nachts als Orientierungslicht mit nominell 1% (real scheint es etwas mehr zu sein, aber definitiv unter 5%) noch nie durch irgendwelches Flackern aufgefallen sind.
Für eine Designlampe hatte ich mal das nicht dimmbare Konstantstromnetzteil (350 mA bei ~34V) durch ein OSRAM Vorschaltgerät ersetzt und betreibe es mit einem HM-LC-Dim1TPBU-FM. Auch hier gibt es einen extrem weiten Einstellbereich (besser als mit jedem LED-Glühobst für E27, was ich je getestet habe, und das sind schon einige). Offenbar ermittelt hier eine Elektronik den "Dimmwinkel" (also wie viel von einer Halbwelle abgeschnitten wird) und benutzt es als Steuergröße für ein nachgeschaltetes Schaltnetzteil mit einer Wandlerfrequenz von ~ 80 kHz (mit Fotodiode und Oszi gemessen). Das Gerät kommt zudem mit An- und Abschnittsdimmern gleichermaßen zurecht (die Entstördrosseln schnarren bei Anschnitt nur geringfügig lauter, funktionell kein Unterschied).´Der Dimmbereich scheint extrem linear und kommt den PWM-Dimmern erstaunlich nahe.

Wenn man mal gesehen hat wie es gehen kann, ärgert man sich über den Müll, den es überall für teures Geld zu kaufen gibt. Dabei können selbst Billigheimer sensationell sein. Eine V-TAC Filament E27 (normales Klarglas, Elektronik vollständig im Schraubsockel!) hat mit HM-Dimmern einen Einstellbereich von ~10-90% (allerdings bei weitem nicht so linear wie das OSRAM-Ding) und ist dabei völlig flimmerfrei, und das alles für unter 3 Euro.
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