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Backup Pi5 / SSD

Begonnen von rasti, 27 Januar 2024, 00:28:58

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rasti


Hallo,

ich bin nun so langsam mit dem Umzugs meines FHEM (aus 2016 auf Pi1) auf ein aktuelles FHEM auf einem Pi5 mit SSD durch, fast alles läuft.
Der Pi bootet direkt von NVME-M.2-SSD, es ist keine SD-Karte mehr drin.

Ich frage mich nun, wie ich am besten ein Backup des Gesamtsystems durchführen kann.
Beim alten Pi habe ich einfach alle 2 Monate oder so die SD-Karte rausgenommen und ein Image gemacht (aber zum Glück nie benötigt)

Mit Backup-Befehl ist klar, da wird ja das ganze FHEM Verzeichnis gezippt....hab ich gemacht und runtergeladen)

Wie gehe ich am besten vor, wenn ich nicht nur FHEM backuppen will sondern idealerweise ein Image oder Klon der gesamten SSD ?
Warum ? Weil auf dem Pi noch mehr läuft bzw. dazukommen soll und ich im Falle eines Festplattencrashs/Überspannung/weiß der Geier idealerweise den SSD-Klon hernehme und alles wieder läuft. So wie mein Windowsrechner, da mache ich auch 1-2 Mal pro Monat ein Sicherheits-Image (und sichere zusätzlich auch noch Einzeldateien)

Die SSD könnte man zum Klonen notfalls rausnehmen ist aber etwas umständlich, ich habe dieses Adapterboard  https://shop.pimoroni.com/products/nvme-base?variant=41219587178579 . Die SSD ist 512GB groß davon sind Stand heute (bislang nur FHEM drauf) 2% belegt. Ich habe mir gedacht, man könnte ein Image machen, auf derselben SSD speichern und dann per FTP runterladen.

Wie organisiert man sowas am besten ?

Viele Grüße

Ralf




MadMax-FHEM

#1
Ich würde ja ein Komplettimage nur ab und an/bei bzw. vor größeren Experimenten ziehen.
Mache ich dann so: https://forum.fhem.de/index.php?topic=136554.msg1299255#msg1299255

Also ich habe 2 SSD. System runterfahren SSD ausbauen und eine Sicherung ziehen.
Diese auf die 2te SSD spielen, die dann einbauen und dann die geplanten Schtitte durchführen.

Geht was schief, habe ich die Sicherung und die andere SSD..

ABER: hauptsächlich sichere ich AUTOMATISIERT (soweit möglich) alle Dinge mittels der jeweils von den verwendeten "Programmen"/"Diensten" angebotenen Backup-Mechanismen und mache mir von den Installationsschritten Notizen!

Vorteil: ein Umzug auf eine neue HW(-Plattform) oder ein neues OS ist für mich in dem Fall ein ganz normaler Restore
(also mit den "Einzelsicherungen" plus meine Notizen)

Wie geschrieben, der Komplett-Backup ist nur, wenn ich auf HW und System (OS) bleiben will aber mal etwas größeres "ausprobiere".
Ansonsten Teilbackups der einzelnen Dienste/Programme!
Bzw.: ändert sich meist nach der Installation an den Einstellungen der Programme/Dienste wenig (z.B. Samba: installiert, konfiguriert und gut), d.h. die Installations-/Konfigurations-Notizen reichen. Danach dann eben automatisiert die "Nutzedaten" sichern (bei meinem Samba eben auf eine weitere Platte automatisch jede Woche: ginge auch kürzere Abstände aber meine Daten sind da eher "statisch" ;)  )...

Weiterere Vorteile:

- kein Stoppen des Systems (ein Komplett-Backup im laufenden Betrieb würde ich nie machen)

- geht automatisiert -> wird nicht "vergessen" oder "immer wieder verchoben"

Mit einem Komplett-Image/-Abzug kommst du eben immer nur genau dahin zurück.
Ein Wechsel auf eine andere OS-Version geht so nicht und auch ein Umzug auf eine andere HW-Plattform ist so nicht möglich (z.B. ARM -> x86/Proxmox)...

Gruß, Joachim

P.S.: ich habe einen PI nur für fhem und einen PI wo auch mehr läuft (samba, Unifi-Controller, piHole, piVPN, ...). Beide sichere ich genau so...
FHEM PI3B+ Bullseye: HM-CFG-USB, 40x HM, ZWave-USB, 13x ZWave, EnOcean-PI, 15x EnOcean, HUE/deCONZ, CO2, ESP-Multisensor, Shelly, alexa-fhem, ...
FHEM PI2 Buster: HM-CFG-USB, 25x HM, ZWave-USB, 4x ZWave, EnOcean-PI, 3x EnOcean, Shelly, ha-bridge, ...
FHEM PI3 Buster (Test)

Guybrush

Schau dir mal rsnapshot an. Das dürfte für deinen PI genügen und nutze ich auch nur. Du musst aber hier gucken, dass du keine Datenbank wie mysql direkt darüber sicherst - also die binaries. Das funktioniert nur, wenn die während der Sicherung gelocked wäre. Ich erstelle hier erst mysql dumps und sichere dann nur diese.

Ein Disk Image ginge zwar schneller bei der Wiederherstellung. Allerdings wäre das deutlich größer, als nur die wesentlichen Verzeichnisse wie /etc und sowas zu sichern. Man muss ja glücklicherweise fast nie sowas machen, weshalb bei mir jedenfalls der Schwerpunkt weniger auf schneller Wiederherstellung, sondern mehr auf der praktikabler Datensicherung liegt. Unsere Fhem Installationen dürften ja überall nicht systemkritisch sein  ;)

MadMax-FHEM

rsnapshot macht aber "auch nur" Dateisicherung IM LAUFENDEN Betrieb...

Bin skeptisch: open files usw. DB hast du ja selber schon angesprochen ;)

Und genauso wichtig wie das Erstellen eines Backup ist nat. das "Üben" des ZUrückspielens!
(mache ich ja quasi wann immer ich ein "Gesamt-Backup" mache und wannimmer ich auf eine neue OS-Version umziehe / so sind meine beiden Backup-Strategien immer "im Test"/bzw. in Nutzung / und da ich das seit Jahren schon so mache und schon einige Male zwischen OS und HW gewechselt habe, weiß ich auch, dass das so funktioniert)

Gruß, Joachim
FHEM PI3B+ Bullseye: HM-CFG-USB, 40x HM, ZWave-USB, 13x ZWave, EnOcean-PI, 15x EnOcean, HUE/deCONZ, CO2, ESP-Multisensor, Shelly, alexa-fhem, ...
FHEM PI2 Buster: HM-CFG-USB, 25x HM, ZWave-USB, 4x ZWave, EnOcean-PI, 3x EnOcean, Shelly, ha-bridge, ...
FHEM PI3 Buster (Test)

Wernieman

#4
Es gibt bei Backup immer 2 Fälle:

1. "Daten weg": Das kriegt man mit einem "Normalen" Backup im laufenden System hin. Also z.B. FHEM-Config (incl fhem.save!) oder my MySQL ein Dump mit anschließdendem Backup. Und ja, diese Dateien gehören auf ein anderes Medium und es muß0 automatisch laufen (sonst wird vergessen/nicht gemacht)
2. "System weg", z.B: durch defekten Datenträger: Mann kann ein Image machen, oder eben auch Notizen für eine Neuinstallation. Hatte soigar mal bei einer Firma gearbeitet, wo genau so geplant wurde, also Neuinstallation + Automatische Installation = System läuft wieder. Für die Daten dann siehe 1.

Aber unabhängig dazu:
In Deinem Falle, Du willst ein Pi Image ziehen:
Anstatt jetzt die SSD zu Deinem Backupserver zu bringen, könntest Du auch ein Backup-Image zum Pi bringen, also per SDCard (alternativ USB-Stick) booten. Dann ist Deine SSD nicht gemountet und Du kannst mit üblichen Dump Tools übers Netz eine Sicherung auf ein anderes (Netz) Medium speichern. Nach dem Backup den Pi runterfahren, SDCard entfernen und normal booten. Da Deine SSD sehr "leer", solltest Du nachdenken "nur" die Partitionen zu sichern (eventuell kleiner machen) und noch eine Komprimierung "rüberlaufenlassen".

Über die Sinnhaftigkeit (s.o.) mußt Du selber entscheiden.

Der Hinweis von Joachim, Backup muß auch mal geprüft/geübt werden, ist nicht zu vernachlässigen!

P.S.
Die Wichtigkeit von Backup merkt man erst im Restore Fall ....

P.P.S.
Beim "Datenbankup" bitte die Config des Servers nicht vergessen. Im Zweifelsfalle einfach mal /etc mit ins Backup!
- Bitte um Input für Output
- When there is a Shell, there is a Way
- Wann war Dein letztes Backup?

Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

margu

Auch wenn die Frage von rasti länger zurückliegt, möchte ich kurz erklären wie ich bei meinen RasPis (insgesamt 8 Stck.) ein FullImage-Backup mache.

Ich logge mich über Putty auf den Pi ein und aktiviere dort per raspi-config vnc.
Dann kann ich von meinem PC aus über VNC auf die grafische Oberfläche.
Bei den aktuelleren Pi (weiß nicht mehr ab welcher SW-Version) ist dort das Tool "SD Card Copier" unter den Accessories vorhanden.
Ich stecke an den Pi einen USB-Stick oder -SSD (Größe hängt vom genutzten Speicherplatz des Pi ab) und lasse mit SD Card Copier eine Kopie vom Pi darauf speichern.
Danach wieder VNC deaktivieren.
Von diesem USB-Stick erstelle ich anschließend am PC eine Image Datei und lege diese auf mein Backup-Medium.

Ist zwar auch nicht der Weg ohne manuelle Arbeit, aber das kann ich im laufenden Betrieb machen und da ich das auch nur alle paar Wochen bzw. vor großen Änderungen mache hält sich der Aufwand in Grenzen und ich habe zumindest von jedem Pi ein Image wenn ich es brauche.

Gruß
Mario

sepultura30

Hallo,

ich mache das so schon Jahre ....mit den Boardmitteln von Linux.

Es wird angenommen, dass die komplette Festplatte (/dev/sda) zu sichern und unter /mnt/backup eine andere Platte mit genügend freiem Platz eingehangen ist. Die zu sichernde Festplatte sollte Fehlerfrei sein.

root@debian:~# dd if=/dev/sda bs=4K of=/mnt/backup/Sicherung_sda-`date -I`.img

Grüße

Sandro

Wernieman

@margu:
Du brauchst wirklich eine Grafische Oberfläche für einen "Server"? Und wenn DU eine Grafische Oberfläche dazu laufen hast, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit von "Open Files" ...

Aber generell gilt immer noch das gleiche, was schon häufiger im Forum besprochen wurde:
Einen Dump einer Platte (oder SDCard) im laufenden Betrieb kann funktionierten, muß aber nicht!
Und laut Murphy wird genau es dann nicht funktionieren, wenn man es am allerwenigsten braucht!
- Bitte um Input für Output
- When there is a Shell, there is a Way
- Wann war Dein letztes Backup?

Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

margu

Zitat von: Wernieman am 24 Oktober 2024, 19:04:24@margu:
Du brauchst wirklich eine Grafische Oberfläche für einen "Server"? Und wenn DU eine Grafische Oberfläche dazu laufen hast, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit von "Open Files" ...
Was brauche ich schon?  ;)
Aber im Ernst, natürlich ist das nicht die korrekte, dafür aber eine bequeme Lösung für mich.
Und da ich schon mehrfach ein so erstelltes Image wieder erfolgreich zurückgespielt habe, ignoriere ich Murphy noch  8)