Wärmeverlust pro Zimmer ermitteln (Transmissionswärmeverlust)

Begonnen von sengelking, 11 Dezember 2013, 20:46:56

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sengelking

Ich hatte eine evtl. verrückte Idee:
Wäre es theoretisch möglich mithilfe von FHT80b und und Außentemperatur Sensoren den wärmeverlust pro Zimmer zu berechnen?
Ich habe mal im Internet geschaut, aber bei allen Formeln wird Bezug auf die Wand genommen. Ich möchte es aber ohne dies wissen zu müssen, nur mit den zwei temperaturwerten ermitteln.

Hat jemand eine Idee?
FHEM aud RaspberryPi

Joachim

Moin,
wenn du weisst, welcher Massenstrom bei welcher Ventilstellung durch Deinen Heizkörper fliesst, und Du die Vorlauf und Rücklauftemperatur hast, dann theoretisch ja.

Gruß Joachim
FHEM aktuellste Version auf FB 7570 und 7390 mit Zebradem Toolbox Freetz
FHEM auf Raspberry
1-Wire mit LinkUSBi und Rs-Pi ds2482-800  1-Wire-9 Board; Max mit Cube, HMLAN
div. 1-Wire Sensoren; MAX-Thermostaten; Homematic-Komponenten, Zehnder KWL über RS-232

sengelking

Aber alleine mit der Ventilstellung, Raumtemperatur und Außentemperatur würde es nicht gehen?
FHEM aud RaspberryPi

herrmannj

Hallo,

ZitatAber alleine mit der Ventilstellung, Raumtemperatur und Außentemperatur würde es nicht gehen?

Leider nein weil sich von der Ventilstellung alleine nicht mit genügender Genauigkeit auf die tatsächliche Menge Wasser und dessen Temperatur welches durch den Heizkörper fließt (Energieeintrag) rückschließen lässt.

vg
Jörg


ewu75

#4
Hallo
Der Wert sollte sich Anhand einer hinterlegten Formel und anhand der Außentemperatur + Innen/Innenwandtemperatur errechnen lassen.
Wenn es erstmal nur um die Wärmeverluste nach außen geht müsstest du die U-Werte und die Fläche deiner Bauteile (Fenster, Wand u.s.w.) ermitteln oder errechnen.
U-Wert für Wände kannst du z.B. hier berechnen: http://www.u-wert.net/berechnung/u-wert-rechner/
Anleitung: http://www.u-wert.net/informationen/
Die Werte für Fenster, Türen u.s.w. könnten vom Hersteller kommen.
Wenn man jetzt die Flächen der Bauteile und Außen+Innentemperatur mit in eine Formel einfließen lässt könnte man in Echtzeit den Wärmestrom ermitteln.
Bsp Wärmestrom: http://www.ibpmueller.de/index.php?option=com_content&view=section&layout=blog&id=26&Itemid=26
Da dort doch nicht so toll erklärt. Ohne zu wissentschaftlich zu werden: Wärmestrom (in W) = Temperaturdiffernz (in K) * Fläche Bauteil (in m²) * U-Wert Bauteil (in W je m² und K)

Das wäre dann natürlich ein errechneter theoretischer Wärmestrom.
Man kann das natürlich noch weiter treiben indem man z.B. den Wärmestrom z.B. über den Fußboden Richtung unbeheiztem Keller errechnet.

Aber ob man solch eine Formel incl. Außen+Innentemperatur in FHEM einbinden kann?

Gruß Uwe

Puschel74

Hallo,

ZitatAber ob man solch eine Formel incl. Außen+Innentemperatur in FHEM einbinden kann?
Solche Formeln lassen sich natürlich in FHEM einbinden.

Computersysteme sind eigentlich dafür gedacht um aus Werten nach bestimmten Abhängigkeiten die errechneten Ergebnisse zu liefern  8)

Grüße
Zotac BI323 als Server mit DBLog
CUNO für FHT80B, 3 HM-Lan per vCCU, RasPi mit CUL433 für Somfy-Rollo (F2F), RasPi mit I2C(LM75) (F2F), RasPi für Panstamp+Vegetronix +SONOS(F2F)
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DJAlex

Hi,

Ich hab hier ne Platte zum Wärmestrom messen rumliegen. Wenn mir jemand sagt wie man Spannungsänderungen mit fhem messen könnte, könnte man evtl. eine Messeinrichtung ohne Außentemp. basteln. Hardwaretechnisch hatte ich da an nen Panstamp gedacht dann wärs sogar kabellos. Hat jemand ne Idee ob sowas machbar ist? Die Variante mit den Thermometern geht zwar prinzipile auch aber die Außentemperatur wird einem da das Messergebnis versauen. Da die Abweichung zwischen tatsächlicher Außentemp. und gemessener doch ziemlich groß werden kann. Bei Interesse könnt ich euch die Formeln aber umstellen.

Grüße

ewu75

Das interessiert mich dann aber mal was das für eine "Platte" sein soll und wie das funktionieren soll.
Gibt es da evtl. eine Link zum Hersteller/Händler?
Ich frage mich dann aber noch wie dort die Einflussgrößen U-Wert Wand/Bauteile + aktuelle Außentemperatur einfließen?

DJAlex

#8
Das ist ja der Witz der Wärmestrom hängt ja von all diesen Parametern ab. Das heißt wenn ich ihn direkt messe kann ich mir den Rest sparen. Ich schau mal as nächste mal in der Arbeit wie die Dinger genau heißen die wir bei den Versuchsständen verbauen. Kann aber noch etwas dauern bis ich da wieder hin komm ;) Im Endeffekt sind die Dinger aber nichts anderes als ein Peltier-Element nur mit umgekehrter Funktion.

Herr 3x

Eine schöne Beschreibung gibt es in der Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wärmedurchgangskoeffizient
Da wird die Bestimmung auch beschrieben. Problem ist die zugeführte Leistung. Evtl. Könnte man die auch über die Größe des Heizkörpers abschätzen. Wenn du den HK auf 100% laufen lässt und du die Vor/Rücklauftemperatur kennst kann man in Diagrammen vom HK-Hersteller die maximale Leistung abschätzen. Das ist dann aber für eine einmalige Messung und weniger für eine Dauerauswertung.
Eine andere Möglichkeit wäre den Temperaturverlust pro Zeit abzuschätzen. Dazu könnte man die Nachtabsenkung nutzen und die Anfangssteigung nutzen. Je nach Außentemperatur ist die Anfangssteigung unterschiedlich steil. Wenn man jetzt noch wüsste, wie viel Energie im Raum gespeichert ist  ;)


Herr 3x