HomeMatic Unterputzschaltaktor - Tasterfunktion

Begonnen von Tropaion, 07 Januar 2015, 20:20:49

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Tropaion

Hallo,
ich möchte mit dem Schaltaktor unser Garagentor schalten, welches jedoch per Tasterfunktion gesteuert wird.
Gibt es irgendeine Möglichkeit, das mit dem Aktor zu realisieren?
Lg,
Tropaion

Pfriemler

Begrenze die Einschaltzeit des Aktors durch Registerprogrammierung für den jeweiligen Peer (da wir hier in HomeMatic sind, gehe ich davon aus, dass es ein HomeMatic-Aktor ist). So kannst Du auch Direktverknüpfungen mit Fernbedienungen nutzen. Falls es sich um einen Unterputzaktor mit Schaltwippe handelt, lassen sich auch die internen Tasten sichtbar machen und deren Aktion zeitlich begrenzen.
Für eine Ansprache aus FHEM etwa durch Notifys oder ähnliches verwende einfach "set on-for-timer 1" statt "set on".
Reicht das?
"Änd're nie in fhem.cfg, denn das tut hier allen weh!" *** Wheezy@Raspi(3), HMWLAN+HMUART, CUL868(SlowRF) für FHT+KS+FS20, miniCUL433, Rademacher DuoFern *** "... kaum macht man es richtig, funktioniert es ..."

Bennemannc

Hallo,

das dürfte mit dem "normalen" Schaltaktor nicht gehen. Der hat ein Relais, welches die Phase zwischen zwei Kontakten wechselt -> sprich einer der beiden "Ausgänge" ist immer unter Spannung.
Du müsstest eine Rolloactor verwenden. Der hat zwei Relais verbaut - eines für die Stromzufuhr und eines für die Fahrtrichtung. Hier ist auch schon alles für die Fahrzeitbegrenzung vorbereitet. Auch das peeren mit Fernbedienungen o.Ä. klappt problemlos.

Gruß Christoph
Cubietruck, Fhem 5.8
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Rince

Aber wenn er nur 1 Taster für die Steuerung, sollte es ja auch mit dem "normalen" gehen, der setzt halt dann die Impulse ab, oder?
Wer zu meinen Posts eine Frage schreibt und auf eine Antwort wartet, ist hiermit herzlich eingeladen mich per PN darauf aufmerksam zu machen. (Bitte mit Link zum betreffenden Thread)

Bennemannc

Hallo,

das kommt auf Deinen Antrib an - wenn Impuls =  fahren auf, Impuls = stop, Impuls = fahren zu, Impuls = stop, ... ist, dann geht das. Es gibt aber auch Garagenantriebe, denen kann man geziehlt sagen auf oder zu - für die braucht man einen Rolloactor.
Wenn der Antrieb nur einen Impuls (Wischer) braucht, könnte man auch die 1 Kanal - Schaltplatine nehmen und ein Relais nachschalten. Das dürfte auch mit Netzteil für die Versorgung der Platine günstiger sein.

Gruß Christoph
Cubietruck, Fhem 5.8
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Tropaion

Mein Garagentor funktioniert nach ersterem genannten Prinzip
ZitatImpuls =  fahren auf, Impuls = stop, Impuls = fahren zu, Impuls = stop
Also im Grunde müsste das Relais nur kurz eingeschaltet werden.
Desweiteren soll verhindert werden das man denn Öffnungs/Schließvorgang unterbricht, in dem na einfach sagt, das Tor brauch ~1min zum öffnen, nach Tastendruck kann man erst 1min später wieder einen machen.
Ich habe auch einen Sensor eingebaut der erkennt ob es offen oder zu ist.
Da hätte ich gerne auch, wenn z.B. nach 1min das Tor noch immer nicht offen/zu ist, soll noch ein Impuls gesendet werden.

Kann mir das evtl. jemand genauer erklären? Ich habe keine Ahnung wie man die Register programmiert.

Mfg,
Tropaion

Otto123

Zitat von: Tropaion am 18 März 2015, 19:19:37
Kann mir das evtl. jemand genauer erklären? Ich habe keine Ahnung wie man die Register programmiert.
Steht eigentlich gut in der Einsteiger Doc.
OnTime ist glaube ich das Register was Du setzen musst.
Wichtig ist zu verstehen, dass der Taster quasi vorgibt was passiert, der Aktor es aber speichert. Also Du sagst einem Taster, dass er bei kurzem Tastendruck einen Aktor für 1 s einschalten soll. Der Aktor speichert das für diesen Taster. Damit sehen die Register immer Taster Spezifisch aus.

Du kannst das aber auch direkt in FHEM mit einem on-for-timer 1 in einem notify machen.

Beim direkten peeren hast Du den Vorteil, die Garage geht auch auf wenn FHEM nicht läuft :)

Gruß Otto

Gruß Otto
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Pfriemler

Zitat von: Otto123 am 20 März 2015, 11:25:52
OnTime ist glaube ich das Register was Du setzen musst.
Wichtig ist zu verstehen, dass der Taster quasi vorgibt was passiert, der Aktor es aber speichert. Also Du sagst einem Taster, dass er bei kurzem Tastendruck einen Aktor für 1 s einschalten soll. Der Aktor speichert das für diesen Taster.

Einspruch.
Nicht der Taster gibt vor, was zu tun ist, sondern man sagt dem Aktor, was zu tun ist, wenn er von diesem Taster ein Signal empfängt. Die Taster senden nur "kurzer" oder "längerer" Tastendruck (hierbei auch einen Zähler für die gedrückte Zeit), sie wissen auch an wen sie senden und erwarten eine Antwort vom Aktor. Was der damit macht, wird vollständig dort festgelegt.

Ich habe es anders gelöst, genau wie ich viele Vorgänge mehrstufig gestalte. Über einen Kontakt (Neigungskontakt) und eine Wartezeit simuliere ich eine Zustandsmaschine: Meldet der Sensor offen, geht das Tor in "Bewegung" und nach einer Zeit nach "auf". Umgekehrt triggert ein Start des Antriebs das Tor in "Bewegung" und der schließende Neigungskontakt bestätigt das erfolgreiche Schließen.
Ich sage dann einem Dummy, ob das Tor auf- oder zufahren soll. Wünsche nach "auf" und "zu" werden nur bearbeitet, wenn das Tor zuvor "zu" bzw. "auf" war. Nur in diesen Fällen sendet FHEM einen Befehl zum Tor.
Daneben gibt es die Möglichkeit, einen Befehl zu erzwingen, etwa um ein laufendes Tor vor der Zeit gezielt zu stoppen.

Der Nutzen eines Zusatzimpulses als "Antwort" auf eine ausbleibende Bestätigung vom Tor erschließt sich mir nicht, bzw. ich würde nicht wollen, dass FHEM irgendwas "nachschießt", ohne dass es einen triftigen Grund gegeben hätte. Bei einer Behinderung des Torlaufes und einer Notabschaltung würde ein neuer Impuls das Tor zwar in die Gegenrichtung fahren lassen, aber wie man das in der "Zustandsmaschine" abbildet, wäre das nächste Problem.

Definitiv richtig ist der Verweis auf das Einsteigerdoc, besonders den langen HomeMatic-Anhang. Ohne den wäre ich schon längst verblödet hier ...
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Otto123

Zitat von: Pfriemler am 20 März 2015, 22:07:09
Einspruch.
Nicht der Taster gibt vor, was zu tun ist, sondern man sagt dem Aktor, was zu tun ist, wenn er von diesem Taster ein Signal empfängt. Die Taster senden nur "kurzer" oder "längerer" Tastendruck (hierbei auch einen Zähler für die gedrückte Zeit), sie wissen auch an wen sie senden und erwarten eine Antwort vom Aktor. Was der damit macht, wird vollständig dort festgelegt.
Hallo Pfriemler,

Du hast völlig recht, ich habe das etwas "übertragen" gemeint. Viele denken ja man programmiert den Aktor und das wars dann für Alles. Aber man kann mit einem Schalter ein/aus programmieren und mit einem Taster Treppenlichtautomat. Damit sieht es von außen so aus, als macht der Aktor das was der Schalter/Taster sagt. Ich hatte das zumindest am Anfang meiner Homematic Zeit mit CCU1 und ohne FHEM so verstanden.
Aber ist nicht so, der Taster sendet nur Impulse. Der Aktor speichert das alles, der weiß was zu tun ist. Und genau so sehen dann dort die Register aus! Bei mir z.B. R-FB12_Btn_08-lgOnTime usw.

Gruß Otto
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Tropaion

Ich verstehe, die Umsetzung von Pfriemler gefällt mir sehr gut, so in etwa hätte ich es auch gerne.
Ich würde onTime aber eher ins Register schreiben und nicht per FHEM, Hauptsächlich aus dem Grund das man auch Funkverkehr spart.

Pfriemler

Zitat von: Tropaion am 21 März 2015, 11:20:57
Ich würde onTime aber eher ins Register schreiben und nicht per FHEM, Hauptsächlich aus dem Grund das man auch Funkverkehr spart.
Bei vier Garagentorbetätigungen am Tag? Vergiss es. Du solltest auch per FHEM maximal mit "on-for-timer" den Aktor bedienen, das ist ein Funkbefehl. Hinzu kommen das ACK vom Aktor (das er ohnehin sendet, nur dann an FHEM und nicht an den Taster) und das ACK zum Taster. Ein Betätigungsvorgang belastet Dein FHEM-HM-Interface also mit zwei Sendevorgängen.

Da zählt schon eher das Argument der Ausfallsicherheit beim direkten Peeren. Dann wird es aber mit der "Verhinderung" von Steuerimpulsen während der Torfahrt, so wie Du Dir das vorstellst, echt schwierig, es sei denn Du löst das in Hardware (dann aber fehlt wieder eine Noteingriffsmöglichkeit). Wenn es um das reine Abbilden der Tastenbetätigung auf den Antrieb geht, ist eine HomeMatic-Taste gepeert mit einem Aktor, in welchem die diesem Taster zugeordnete "shOnTime" auf sagen wir 1 Sekunde begrenzt ist, die wirklich optimale Lösung. Genau das nutze ich mit einer kleinen Fernbedienung im Auto zusätzlich.

Ein FHEM-Ausfall-Backup kannst Du Dir auch selbst basteln. Einige Aktoren (wie etwa das 4-Kanal-Relaismodul, bei den burstaufzuweckenden Batterieaktoren gibt es leider Probleme) reagieren auch prima auf lange Tastendrücke. Wenn Du im Aktor die sogenannte Jumptabelle derart manipulierst, dass kurze Tastendrücke ignoriert werden, und nur die langen für eine Bewegung nutzt (das Register wäre dann "lgOnTime"), kann erreicht werden, dass FHEM auf die kurzen Tastendrücke mit aller gebotenen Logik reagiert und lange Tastendrücke an FHEM vorbei den Aktor direkt "tasten".

HomeMatic ist da wirklich eine schöne Spielwiese, wenn man die Registerprogrammiererei einmal gefressen hat. Ich nutze zum Beispiel die Registermanipulation bei Schaltaktoren mit der Fernsteuerung über eine Taste auch derart, dass ein langer Tastendruck ein Gerät ein- und ein kurzer ausschaltet, unabhängig vom aktuellen Zustand. Das spart knappe Tasten und sorgt trotzdem im Gegensatz zum Toggle für eindeutige Verhältnisse - das ACK zeigt ja, ob der Aktor den Befehl bekommen hat oder nicht.
"Änd're nie in fhem.cfg, denn das tut hier allen weh!" *** Wheezy@Raspi(3), HMWLAN+HMUART, CUL868(SlowRF) für FHT+KS+FS20, miniCUL433, Rademacher DuoFern *** "... kaum macht man es richtig, funktioniert es ..."

Tropaion

Hmm...da werde ich in denn Osterferien wohl mal einlesen.
Gibt es eine gute Doku zu HM Registerprogrammierung?

Lg,
Tropaion

Otto123

Steht eigentlich gut in der Einsteiger Doc.

Hatte ich schon mal geschrieben  :o
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