Performante & langlebige Hardware für fhem

Begonnen von FhemPiUser, 31 Januar 2016, 09:17:52

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FhemPiUser

Hallo,
ich habe momentan einen Raspberry 2 für fhem mit >100 Devices und vielen Filelogs und überlege upzugraden aus 2 Gründen:

1) Langlebigkeit: Ich traue vor allem der SD-Karte nicht zu, dass sie mit den häufigen Schreibzyklen der FileLogs lange durchhält und ich habe noch keine gute Möglichkeit gefunden, regelmäßig Image der SD-Karte zu erstellen (Anforderungen: im laufenden Betrieb ohne inkonsistenzen Filesystem über das Netz auf den NAS)

2)Performance: Die CPU mit 4 Kernen und 900Mhz ist ausreichend, aber das Schreiben der Filelogs auf die SD-Karte scheint laut apptime der Flaschenhals zu sein. SD-Karten haben Schreibgeschwindigkeiten von ca. 80 MB/s und der Rapsberry hat auch nur einen USB2 Port, sodass auch eine SSD am USB-Port nicht viel schneller wäre.

Ich überlege daher ein Umstieg auf eine günstige und mindestens so schnelle Hardware wie der Raspberry 2 (4 Kerne A7), aber mit externem SATA-Anschluß für eine SSD mit ca. 500MB/s Schreibgeschwindigkeit. Sollte aber natürlich auch nicht gleich 5x teurer sein als ein Rapsberry 2.

Was würdet ihr empfehlen?

andi11

hast du mal versucht mit DBLog zu protokollieren statt mit Filelog?

FhemPiUser

nein, noch nicht. Ist auch eine Option, aber ändert das etwas an dem Problem der ungenügenden Langlebigkeit der SD-Karte?

Dr. Boris Neubert

Hallo,

Zitat von: FhemPiUser am 31 Januar 2016, 09:17:52
1) Langlebigkeit: Ich traue vor allem der SD-Karte nicht zu, dass sie mit den häufigen Schreibzyklen der FileLogs lange durchhält und ich habe noch keine gute Möglichkeit gefunden, regelmäßig Image der SD-Karte zu erstellen (Anforderungen: im laufenden Betrieb ohne inkonsistenzen Filesystem über das Netz auf den NAS)

Was würdet ihr empfehlen?

ich würde zwei identische SD-Karten kaufen, damit sicher gestellt ist, dass das Image von einer Karte auf die andere passt.

Dann würde ich für den unwiderbringlichen Teil mit LVM ein Logical Volume einrichten, wo das Dateisystem mit FHEM, Konfiguration und den Logs liegt.

Wenn das ganze läuft, Image 1:1 auf die zweite Karte ziehen.

Das Logical Volume gestattet Snapshots. Diese Snapshots kannst Du dann mounten und sichern.

Viele Grüße
Boris
Globaler Moderator, Developer, aktives Mitglied des FHEM e.V. (Marketing, Verwaltung)
Bitte keine unaufgeforderten privaten Nachrichten!

Frank_Huber

Hardware Vorschlag : Banana Pi M3

Backups mache ich so: nachdem alles installiert war ein SD Image gezogen.
Im laufenden Betrieb wird einmal am Tag das fhem Verzeichnis gepackt und auf das Netzwerk gesichert.

chris1284

#5
zu 2. was hast du den für performanceproblem? nur das apptime sagt dass das filelog schreiben am meisten zeit braucht oder spürst du auch wirklich definziete im betrieb?
man könnte auch einfach das log minimieren und zb nur das logen was man braucht in sinnwollen abständen.

ich habe am pi model b eine usb-hdd gehabt und nur zum booten die sd benutz und das schreiben von logs war nie ein problem, kann mir also nicht vorstellen das es beim neuen anderst sein soll.
würde also dennoch mal die hdd oder nen usb-stick probieren wenn du sd nicht vertraust

egal ob pi , banane oder cubi. bastelboard bleibt bastelboard und das merkt man immer (sei es hw oder sw seitig).
hardwareempfehlung nach einiger zeit und und vielen einplatinern (pi model b, cubietruck, pi 2, hummingboard): mini-pcs wie die zbox nano, intel nuc, usw. alles x86 hardware, alles onboard, stabil, ordentlich leistung und breitere softwarepalette. ist kaum teuere als nen cubi oder banana (wenn man alles was man außer dem einplatiner noch braucht reinrechnet)

hängt beim Banana Pi M3 eigentlich auch alles auf dme selben bus und teilt sich die bandbriete wie beim pi  8)
die wiki ist da denke ich eindeutig http://linux-sunxi.org/Banana_Pi_M3#SATA  -> max 35MB/s ist wie bei den bisherigen einplatinern mit sata-port

FhemPiUser

ja, ich merke performance probleme und der load geht zeitweise für mehrere minuten auf 1.

die schwierigkeit ist herauszufinden, woran das liegt, auch mit apptime . hat jemand noch tipps, um performanceprobleme auf den grund zu gehen? ich sehe im top, dass fhem/perl 100% cpu benötigt für eine längere zeit, sehe aber nichts im logfile.

nach apptime zu urteilen scheint es aber tatsächlich nicht an den filelogs zu liegen wie ich erst dachte, sondern meinem tablet ui wandtablet, welches fhem aus irgendeinem grund mit tausenden requests bombadiert, sobald es aus dem standby kommt. hab das problem schon im tablet ui forum gepostet...


Hollo

Zitat von: FhemPiUser am 31 Januar 2016, 09:17:52
...Was würdet ihr empfehlen?
Ich lese zunächst bei den Punkten immer nur von der SD-Karte !?!
Das wurde schon mehrfach diskutiert und es gibt diverse Tipps.
- nimm eine qualitativ hochwertige SD-Karte
- mach Dir "nach der Einrichtung" bzw. "regelmäßig" ein richtiges Image
- optimiere Dein FHEM bzgl. Logging

Wenn Dir das nicht ausreicht, solltest Du auch den "Bastelrechner" in Frage stellen, und z.B. zu einem mITX-Indurstrie-Board greifen. Dann hast Du SATA on board, stabiles Netzwerk und USB etc.

Für viel weniger Geld kannst Du Dir natürlich auch einfach jährlich eine neue SD-Karte in den PI setzen.

Meine Meinung:
ich kenne niemanden, der täglich Angst hat, dass sein Handy mit den vielen wichtigen Daten nicht mehr geht, weil da Flash und SD-Karte drin sind, die ja so anfällig und unzuverlässig sind.  ;)
FHEM 6.x auf RPi 3B Buster
Protokolle: Homematic, Z-Wave, MQTT, Modbus
Temp/Feuchte: JeeLink-Clone und LGW mit LaCrosse/IT
sonstiges: Linux-Server, Dreambox, "RSS-Tablet"

Gernott

Ich verwende auf allen meinen Raspi B die Software Ramlog. Alle logs werden dort ins Ram auf einen tmpfs-Bereich (bei mir 40 MB) geschrieben und beim Reboot oder Herunterfahren auf die SD-Karte gesichert. Ebenso wird einmal am Tag auf die SD gesichert. Man muß natürlich das logging auf das sinnvolle Maß einschränken und anfangs die Speicherauslastung beobachten. Läuft aber seit über einem Jahr ganz hervorragend. Bei einer unsauberen Trennung vom Stromnetz fehlt dann nur der Teil seit der letzten täglichen Sicherung.

Gruß
G.

kvo1

Meine SD Karte läuft seit über 2 Jahre im RPI ohne Probleme, ab und an ein Image und regelmäßig die
Konfiguration sichern..... Wobei ich demnächst auf Cubietruck mit SSD umsteigen will.
RPi1: mit CUL: HM-CC-RT-DN,HM-ES-PMSw1-Pl,HM-LC-BL1-FM,HM-LC-Bl1PBU-FM,HM-LC-SW1-PL2,HM-SCI-3-FM,HM-SEC-SC-2,KFM-Sensor
RPi2: Viessmann(optolink) mit 99_VCONTROL.pm,
Cubietruck: Wheezy / Apache / Owncloud
Cubietruck: Armbian(Jessie) / fhem 5.7 / LMS 7.9
RPi3: (Test) mit 7" Touch  &  HM-MOD-RPI-PCB

FhemPiUser

eine andere idee wäre eine usb festplatte anzuschliessen und das log verzeichnis dahin auszulagern...