Fragen zu Sonoff devices

Begonnen von slor, 10 Dezember 2016, 23:21:39

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slor

Hallo, habe zwei Sonoff Schalter via Espeasy Modul eingebunden. Aktuelle Espeasy Firmware und Modul
Läuft auch soweit. Ein paar Dinge haben sich mir nicht erschlossen:

- Welche Vor- oder Nachteile hätte ich durch die Nutzung von MQTT? Lohnt sich der Mehraufwand?
- hat mal jemand gemessen wie viel Strom die Teile im Ruhezustand ziehen?
- werden eure Sonoff's auch warm? Meine werden an der Unterseite zwischen 30 und 40 Grad warm. Auch ohne Verbraucher. (Wenn sie an sind.)
- wenn ich den Sonoff vom Netz trenne, dann kann ich über Fhem erst nach einmaligem manuellen schalten am Gerät wieder schalten.
- was passiert, wenn ich am Gerät die IP Adresse ändere? Wird das automatisch übernommen?

Waldmensch

Die vorletzte Frage kann ich beantworten: trage beim Relay ein Delay ein. Dann sendet der Sonoff zyklisch den Schaltzustand. Wenn du 60 einträgst, weiß FHEM spätestens nach 60 sek den Schaltzustand und du kannst schalten. Wenn du alles nach Wiki eingerichtet hast, sendet das Modul bei unbekanntem Zustand immer "off", kann man im Eventmonitor sehen.

Warm werden meine auch, allerdings keine gefühlten 40 Grad.


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sbiermann

#2
Der größte Nachteil von MQTT ist das du einen Broker brauchst der die Nachrichten entgegen nimmt und an die Subscriber (fhem) verteilt. Sprich du hast eine Software Komponente mehr im Rennen. Allerdings ist der MQTT Broker sehr einfach installiert, zum Beispiel als Docker Image mit einer Zeile docker run -d -p 1883:1883 -p 9001:9001 sbiermann/rpi-mosquitto auf dem Pi oder per Packet für die entsprechende Distribution. Alternativ gibt es auch kostenlose Broker in der "Cloud".
Vorteil ist du hast es schön entkoppelt und kannst beliebig viele Subscriber anschließen bzw. auch Sender. Denn MQTT wurde ursprünglich für das Monitoring einer Öl Pipline in der Wüste entwickelt und ist auf optimale Nutzung der Netzwerkresourcen optimiert. Dementsprechend wird oft davon geredet das MQTT das Protokoll für IoT ist. Ich selber nutze MQTT um verschiedene ESP in FHEM abzubilden bzw. auch für andere Projekte wie ein Grillthermometer mit ESPs als unabhängige Sensoren die an den MQTT Broker senden und dort dann diverse andere Sachen laufen um z.B. Alarm zu schlagen wenn die gewünschte Themperatur im Fleisch erreicht ist oder zu stark abfällt usw..
Desweiteren hat MQTT ein paar Interessante Features wie Last Will oder Retain Message. Mit Last Will wird automatisch vom Broker ein Message gesendet wenn der Publisher "stirbt". Darüber könnte man zum Beispiel ein Neustart oder sowas realisieren. Die Retain Message ist ganz nützlich wenn man den letzten gesendeten Wert/Message an die neuen Subscriber senden will auch wenn diese erst eine Zeit X nach dem publish sich subscriben.

Wenn du MQTT testen möchtest würde ich dir die Docker Variante empfehlen, denn damit installierst du außer Docker nichts und wenn dir MQTT nicht gefällt schmeisst du einfach das Image und Container weg und musst keine Abhängigkeiten deinstallieren.

slor

Danke für die Antworten!

Habe jetzt mal Mosquito installiert und lasse darüber einen Sonoff laufen. Das ist ja doch deutlich komplexer als das ESPEasy Modul. Dafür könnte ich damit auch einen Sonoff POW betreiben.
Auch die Arends Firmware gefällt mir ein wenig besser als nativ ESPeasy.

Das mit den 60 im Delay des Relay hat geholfen.

Etwas wärmer werden die nur, wenn die flach auf dem Holzboden liegen. Da wird die Wärme wohl nicht gut abgeführt. "Frei hängend" werden die auch noch leicht warm.

Hat schon jemand mal den Stromverbrauch gemessen? Wärme heißt ja, dass da doch etwas strom fließt.

JoWiemann

Hatte Du Dir das auch schon mal angesehen: https://forum.fhem.de/index.php?topic=55728.0


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Jörg Wiemann

Slave: RPi B+ mit 512 MB, COC (868 MHz), CUL V3 (433.92MHz SlowRF); FHEMduino, Aktuelles FHEM

Master: CubieTruck; Debian; Aktuelles FHEM

slor

ja, damit habe ich die ESPEasy Einbindung gemacht. Zugegeben, ich habe nicht alle Beiträge davon gelesen.