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Anfängerfragen onewire

Begonnen von civil, 12 November 2016, 11:41:51

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civil

Hallo,

ich möchte FHEM mit onewire erstmal zum üben und testen einsetzen.
Ich habe auf einem älteren Notebook mit Lubuntu 16.04LTS der als ownCloud Server ohnehin durchläuft FHEM mit der Standardoberfläche installiert.
Ich möchte damit im Kellergeschoss verschiedene Mess- und Steueraufgaben durchführen. In der Vergangenheit habe ich mir schon einige Artikel im FHEM Wiki durchgelesen und mir ein paar Gedanken gemacht.
Entsprechende Löt- und Bastelerfahrung habe ich, Meßtechnik wird nach Erfordernis auf Stand gebracht.

Es soll sich erstmal um eine kostengünstige Einzellösung handeln und muss nicht unendlich erweiterbar sein.

Ich möchte nach und nach folgende Aufgaben durchführen
(in etwa in der angegebenen Reihenfolge):
- Außen- und Raumtemperaturen messen
- Raumfeuchte messen
- Lüfter und Heizungsregler (Ventile) steuern
- Beleuchtung steuern (Zeitsteuerung für Aquarium u.ä.)
- Rolladen steuern (Zeitsteuerung, Fernsteuerung)
- Türschlösser verriegeln

Jetzt habe ich folgende Fragen:

- Welche Kabelart wählt man ? Im Falle einer sternförmigen Verkabelung komme ich auf maximale Längen von 20m.
  ( es gibt sich wiederspechende Infos, von 0,8mm Mindestdurchmesser bis Cat7, wobei dort die Ader bei 0,25mm2 dann nur auf ca.0,56mm kommt)

- welches Interface ist für o.g. Aufgaben empfehlenswert ?
  ( ich habe USB und eine RS232 PCMCIA-Karte am Rechner )

- gibt es eine Möglichkeit Heizkörperregler (Ventile) direkt drahtgebunden anzusteuern, ggfs. auch durch Umbau vorhandener Regler ?
  ( ich suche hier eine Lösung, wie bei den funkgesteuerten Reglern, die mit abgestuften Öffnungen arbeiten. )
  ( einen Ansatz habe ich hier gefunden http://iamnotachoice.de/iamnotathermostat/ vielleicht gibt es ja auch eine etwas einfachere Lösung )

 
Mfg
Axel

karrenberg

Kabel: Einfach ausprobieren. Meiner Erfahrung nach ist OneWire extrem robust. Ich habe selbst meherer Temperatursensoren eifach so verkablelt, wie es gerade passte, mit mehreren Verzweigungen. Gesamtlaenge so ca. 10m Telefonkabel, das ich noch herumliegen hatte. Ich benutze OneWire nur zum Temperaturmessen.

Mein Interface ist auch speziell, da es aus der Vorgängerlösung mit einer Conrad C-Control Station stammt. Ich habe aber be einem Bekannten das Fibaro one-wire nach ZWave Interface erfolgreich verbaut, so etwa wie http://www.dreamgreenhouse.com/reviews/2012/fibaro_us/ .

Die anderen Fragen kann ich nicht beantworten, da ich für Aktoren Zigbee und ZWave benutze. Das Tolle an FHEM ist ja, dass man alles so kombinieren kann, wie es gerade passt. Fuer Heizkörper verwende ich zum Beispiel MAX! über CUL. Habe damals keine günstigere Lösung finden können und noch von keiner gehört bis jetzt.

Wirklich sicher vor Angriffen von aussen ist das natürlich nicht, aber bei uns auf dem Dorf ..... ;-)

Daniel





civil

Hallo,

erstmal Danke für die Antworten.
Im Wiki hatte ich auch schon gelesen, allerdings ist dort immer eine breite Palette an Möglichkeiten gegeben, so dass ich dann doch etwas verunsichert war, vor allem was die Kabel angeht. Ich hatte ich beim googlen z.B. auch auf der Seite von Fuchs Elektronik eine explizite Warnung vor der Verwendung von Telefon/ISDN-Kabel bzw. Klingeldraht gefunden, dort war die Empfehlung mindestens Cat7 nehmen, wobei hier dann der Durchmesser von 0,8mm sicher kaum erhältlich ist. (Ich habe Kollegen, die sowas ausschreiben müssen und die mir versichert haben, dass 0,8mm Telefon- oder Klingeldraht und Cat7 vom Durchmesser her kleiner ist, und wenn man was besseres möchte ohnehin auf Glasfaser geht.)

- Für die ersten Verdrahtungen werde ich dann mal ISDN Kabel verwenden, was ich noch liegen habe und im Vergleich etwas Cat5 oder 6, mal sehen was passiert.

- Als Adapter werde ich http://www.fuchs-shop.com/de/shop/17/1/13372015/ nehmen oder die entsprechende Variante mit USB Anschluss. (Ersteren nur wenn die RS232 Karte richtig arbeitet bzw. erkannt wird.)

Gibt es eine Empfehlung für einen Onlineshop, wenn man onewire Hardware sucht ?

Mfg
Axel

PS:
Ja, das mit dem Dorf ist auch so eine Sache, wir haben mal eine Zeit in einem Reihenhaus in einer Unistadt gewohnt, da ging dann irgendwann Wlan nicht mehr bis in die nächste Etage, weil sich da 30+x Netzwerke in Reichweite tummelten. Als wir dann wieder ins Dorf gezogen sind war ich auch nur mäßig erfreut, weil hier alles nur graduell besser ist, weil die umliegenden Haushalte auch fast alle mehrere AP haben um auch den Garten noch abzudecken .... und so Funkschalter aus dem Baumarkt kann man auch höchsten im tiefen Keller nutzen ;-)

Prof. Dr. Peter Henning

ZitatFuchs Elektronik eine explizite Warnung vor der Verwendung von Telefon/ISDN-Kabel bzw. Klingeldraht gefunden, dort war die Empfehlung mindestens Cat7 nehmen

Bei den Frequenzen, um die es hier geht, gibt es keinen signifikanten Unterschied zwischen geschirmtem Fernmeldekabel (aka "ISDN-Kabel") und zwei Paaren aus einem STP Kabel beliebiger Kategorie.
Kategorie 7 ist für 1-Wire einfach Geldverschwendung, und man kann leicht ausrechnen, dass auch der Aderquerschniit von 0,8 bei den gegebenen Strömen unnötig ist.

Whitepaper von Maxim beachten, das ist das Gebot dabei.

LG

pah

karrenberg

Zitat von: civil am 13 November 2016, 19:26:53
...

Ja, das mit dem Dorf ist auch so eine Sache, wir haben mal eine Zeit in einem Reihenhaus in einer Unistadt gewohnt, da ging dann irgendwann Wlan nicht mehr bis in die nächste Etage, weil sich da 30+x Netzwerke in Reichweite tummelten. Als wir dann wieder ins Dorf gezogen sind war ich auch nur mäßig erfreut, weil hier alles nur graduell besser ist, weil die umliegenden Haushalte auch fast alle mehrere AP haben um auch den Garten noch abzudecken .... und so Funkschalter aus dem Baumarkt kann man auch höchsten im tiefen Keller nutzen ;-)


Nur um Missverständissen vorzubeugen: Ich meinte die Sicherheit vor mutwilligen Angriffen und nicht die Sicherheit der Kommunikation als solche. zWave und MAX! sind Protokolle auf 800 MHz mit Rückmeldungen. Das ist weit von den WLAN Frequenzen entfernt und was ganz anderes als simple Schalter vom Baumarkt ohne Rückmeldung. Ich hatte noch nie Probleme mit der Zuverlässigkeit der Kommunikation, selbst über drei Stockwerke mit Betondecken hinweg. Ab und zu wird gibt es einmal Bitsalat, aber dann wird halt noch einmal gesendet.

abc2006

Also ich kann berichten, dass ich meine OneWire-Sensoren(mittlerweile fast 30 Stück) zum Großteil über 3x1,5mm2 NYM angeschlossen habe (VCC, GND, DATA) und keine Probleme habe ...

Grüße

Stephan
FHEM nightly auf Intel Atom (lubuntu) mit VDSL 50000 ;-)
Nutze zur Zeit OneWire und KNX

Prof. Dr. Peter Henning

Kann man machen. Ist eine gute Geldanlage, weil der Kupferpreis langfristig steigen wird.

Allerdings hat das Verlegen solcher Kabel in Garten und Wohnhaus einen für meine Bedürfnisse zu geringen WAF.

LG

pah

abc2006

Nun ja,
wenn die Leitungen bereits liegen, und man Sensoren anbinden möchte, sieht das ggf. bereits wieder anders aus ;)

Wollte nur mal ne "geht auch" Meldung einwerfen zum Thema ob denn unbedingt CAT7 verwendet werden muss (welches ggf. in Orange auch nicht viel schöner ist als NYM ;-)

Grüße
Stephan
FHEM nightly auf Intel Atom (lubuntu) mit VDSL 50000 ;-)
Nutze zur Zeit OneWire und KNX