Weihnachts-Außenbeleuchtung und fhem

Begonnen von Morgennebel, 26 November 2016, 18:36:26

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Morgennebel

Moin Moin,


ich habe gerade unsere vorhandenen LED-Lichterketten um unseren Baum gewickelt und festgestellt, daß ich Zeitschaltuhren an Außensteckdosen für gar keine gute Lösung halte - schon gar nicht, wenn eh fhem im Haus vorhanden ist...

Daher in die Runde gefragt:


  • Welche LED-Außenbeleuchtung für Bäume, Sträucher, Zäune, Dachgiebel verwendet ihr und mit welchen Herstellern habt ihr gute Erfahrung gemacht?
  • Wie steuert ihr diese?
  • Wie steuert ihr Infrarot-basierende LED-Ketten/Eisregen/Lichterketten mit Effekten?
  • Wie realisiert ihr die Stromverteilung zu den Lichtern?
  • Setzt Ihr LI/FS-Sicherungen für den Außenbereich ein und wenn ja, in welchen Kombinationen (je Kreis, gesamt, usw)?

Ich wollte nach Weihnachten (im Winter-SALES) großzügig einkaufen und im nächsten Jahr alles besser machen...

Danke, -MN

PS Ich lebe in der Homematic/1-Wire Welt und wollte noch um ZWave oder HUE/OSRAM erweitern. Falls es da tolle Ideen gibt...?
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Markus80

Hi,

Bin auch am recherchieren:

Habe leider noch keine Zeit gehabt die Tablet-UI einzurichten.
Deshalb bin ich auf der Suche nach einem übersichtlichen Timer den man in der Web-UI auch über eine Auswahlliste für Zeit und Tag bedienen kann.
Vielleicht weiß jemand, welches Modul am besten geeignet ist und wie man es definiert.

Liebe Grüße

Gesendet von meinem C6903 mit Tapatalk


Benni

#2
Ich habe bei mir die Weihnachtsaußenbeleuchtung mit herkömmlichen Baumarkt-LED-Lichterketten in unterschiedlichen Ausführungen und anderem für den Außenbereich geeignetem Leuchtzubehör aus verschiedenen Quellen realisiert.

Angeschlossen habe ich das mit den normalen HM-Zwischensteckern, die in relativ geschütztem Bereich angebracht sind (Garage, Balkon, unter Balkon) und so zumindest vor direkten Wettereinflüssen (Regen, Schnee, auch bei Wind)  geschützt sind.

Die Reichweite meiner HM-IOs deckt das problemlos ab.

Verlängert habe ich, dort wo nötig mit entsprechend Outdoor-Tauglichen Verlängerungen, Mehrfachsteckdosen und geeigneten Kabelkupplungen.

Hat die letzten Jahre Problemlos funktioniert.

PS: Das Outdoor-taugliche Verkabelungszubehör stammt bei mir übrigens nicht aus dem Baumarkt sondern ist gutes (!) Camping-Zubehör ;D

thaliondrambor

Zitat von: Morgennebel am 26 November 2016, 18:36:26
Setzt Ihr LI/FS-Sicherungen für den Außenbereich ein und wenn ja, in welchen Kombinationen (je Kreis, gesamt, usw)?

Huhu, was genau meinst du mit LI/FS-Sicherungen?

Steckdosen für den Außenbereich sollten mit einem RCD (Fehlerstromschutzeinrichtung) gesichert sein. Wenn deine Steckdosen dies nicht schon haben, dann empfiehlt es sich einen PRCD-S (ortsveränderliche Fehlerstromschutzeinrichtung) anzuschaffen. Das ist quasi eine Verlängerungsleitung mit integriertem RCD.
Außerdem sollte man niemals mehrere Verlängerungsleitungen und/oder Steckdosenleisten hintereinander stecken. Ideal wäre ein Leitungsroller (fälschlicherweise oft als Kabeltrommel bezeichnet), zur Not ginge aber auch eine Verlängerungsleitung und eine Steckdosenleiste. Je mehr Leistung deine angeschlossenen Verbraucher haben, desto geringe darf die Gesamtlänge deiner "Verkabelung" sein. Mehr als 20m je Stromkreis (von der Steckdose bis zum Verbraucher) würde ich auf keinen Fall empfehlen. Dies hängt aber auch stark von der bereits vorhandenen Elektroinstallation ab und kann pauschal nicht genau beantwortet werden. Lieber die Leistung auf mehrere Stromkreise verteilen, dann steigt die zulässige Länge.
Besonders wichtig ist, dass deine elektrischen Betriebsmittel (Verlängerungen, Verteiler, Leuchmittel) für den Einsatz im Außenbereich geeignet sind. Einfache Verlängerungen und Verteiler aus dem Baumarkt oder von IKEA sind dies nicht. Das steht sogar überall explizit drauf. Als Schutzart sollte mindestens IP54 drauf stehen. Wenn die Gefahr besteht, dass die Betriebsmittel auch im Wasser, Matsch oder Schnee liegen, sollten sie mindestens IP56 haben.

Die beste Lösung wäre, wenn du LED-Lichter findest mit langer Anschlussleitung und einem Netzteil. Dann könnte das Netzteil in einem geschützten Bereich verbleiben (im Haus, Schuppen o.ä.) und nur die Leitungen mit der Kleinspannung würden in den Außenbereich führen.

Ansonsten gibt es leider noch nicht so viel intelligente und vernetzbare Weihnachtsbeleuchtung :-(
Gut finde ich die Beleuchtung mit Solar-Panel und Dämmerungssensor. Die sind einfach und praktisch zu installieren, leuchten auch nur dann, wenn es sinnvoll ist und haben meistens mehrere Modi.

Jo

Hallo,
ich hab ganz normale Baumarkt LED Lichterketten und schalte die über Homematic (HM-LC-Sw2-FM), die Aktoren sind im Keller und schalten die Außensteckdosen. Die Steckdosen sind im Wassergeschützten Außenbereich, dort steckt das Netzteil drin und ab dort geht es dann mit Kleinspannung zur Liichterkette...
Wobei eine Steckdose doppelt genutzt ist: im Sommer die Pumpe für die Bewässerung und im Winter die Beleuchtung.

RCD ist bei Neubau aus gutem Grund Pflicht, ich persönlich würde das auch im Altbau zumindest für alle Nass-und  Außenbereiche nachrüsten.

Viele Grüße
Johannes

Morgennebel

Zitat von: thaliondrambor am 26 November 2016, 20:25:23
Huhu, was genau meinst du mit LI/FS-Sicherungen?

Kombinierte Fehlerstrom- und Leistungssicherungen. Heissen inzwischen bestimmt anders...

Zitat von: thaliondrambor am 26 November 2016, 20:25:23
Ideal wäre ein Leitungsroller (fälschlicherweise oft als Kabeltrommel bezeichnet), zur Not ginge aber auch eine Verlängerungsleitung und eine Steckdosenleiste. Je mehr Leistung deine angeschlossenen Verbraucher haben, desto geringe darf die Gesamtlänge deiner "Verkabelung" sein. Mehr als 20m je Stromkreis (von der Steckdose bis zum Verbraucher) würde ich auf keinen Fall empfehlen.

Kannst Du das ein wenig erläutern? Warum sind Leitungsroller gut und Kabel (20m? Das reicht knapp durch den Flur) schlecht?

Zitat von: thaliondrambor am 26 November 2016, 20:25:23
Die beste Lösung wäre, wenn du LED-Lichter findest mit langer Anschlussleitung und einem Netzteil. Dann könnte das Netzteil in einem geschützten Bereich verbleiben (im Haus, Schuppen o.ä.) und nur die Leitungen mit der Kleinspannung würden in den Außenbereich führen.

Dafür ist mein Haus und Garten definitiv zu groß. Bei vielen "LED-Effekten" würde ich eine mobile Unterverteilung (IP54 oder IP56) mit FI-LS-Anschlüssen benötigen. Am besten mit Homematic-Anbindung. Aber die Hutschienen-Schalter sind nicht wirklich für den Außeneinsatz gedacht - und viele kleine Netzteile finde ich eigentlich auch nicht elegant...

Danke, -MN
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thaliondrambor

Okay, du hattest nur zwei Buchstaben vertauscht^^ Ich war mir nur nicht hundertprozentig sicher, was du meintest. Ja, es gibt kombinierte Leitungsschutz und Fehlerstromschutzschalter. Da deine Steckdosen bereits einen Überstromschutz haben, wirst du keinen zusätzlichen LS benötigen, es sei denn du möchtest den Querschnitt deiner Leitung verringern oder du möchtest deine Leitungen mit einem kleinerem Strom absichern um die Länge zu erhöhen.

Grundsätzlich erhöht sich der Leitungswiderstand mit der Länge der Leitung und dies führt in Kombination mit dem Strom zu einer Erwärmung, welche dann im günstigen Fall nur die Leitung beschädigt und im ungünstigsten zu einem Brand in deinem Haus führt. Die höchstmögliche Leitungslänge bei einer normalen Schutzkontaktsteckdose und einer normalen Verlängerungsleitung (1,5mm² Querschnitt) beträgt rein rechnerisch ca. 36m. Da aber die Übergangswiderstände (Kontaktstelle zwischen Stecker und Dose) an deiner Steckdose dazu kommen und ich am Ende der Leitung von einer Mehrfachsteckdose ausging, welche auch nochmal Übergangswiderstände hat, habe ich vorsichtig auf 20m geschätzt. Wie schon gesagt, das hängt von vielen Faktoren ab.

Wenn du mehr Länge benötigst, kannst du entweder eine Verlängerungsleitung mit einem größeren Querschnitt wählen, wie z.B. 2,5mm². Da das aber fast doppelt so viel Kupfer bedeutet, sind die vermutlich auch doppelt so teuer. Alternativ könntest du den Strom weiter begrenzen, in dem du einen Leitungsschutzschalter mit 10A vorschaltest. Damit würde sich die Leitungslänge um den Faktor 1,6 verlängern.

Bei den Leitungsrollern ging ich von denen aus, die drei oder vier Steckdosen haben. Diese sind besser, als eine Kombination aus Verlängerungsleitung und Mehrfachsteckdose, da dort keine Übergangswiderstände auftreten. In den Leitungsrollern sind die Leitungen an den Steckdosen meist mit Schraubverbindungen befestigt. Eine ordnungsgemäße Schraubverbindung hat nahezu keinen Widerstand und dies überprüft der Hersteller vor dem Verkauf.

Wenn du auf Grund der Entfernung und Menge eine Unterverteilung benötigst, würde ich mal nach kleinen tragbaren Baustromverteilern suchen. Diese gibt es auch schon mit LS und RCD. So zum Beispiel ein Baustromverteiler mit dem liebevollen Namen "Stecky". Voraussetzung dafür wäre aber das Vorhandensein einer Drehstomsteckdose im Keller (beim Kauf unbedingt darauf achten, dass es den roten CEE-Stecker in 16A und 32A Ausführung gibt und diese baugrößenbedingt nicht kompatibel sind). Die meisten kleinen Baustromverteiler haben die Schutzart IP44. Deswegen sollten sie davor geschützt werden, im Wasser zu stehen oder zu liegen. Also am besten nicht direkt auf dem Boden und vor dem Umfallen schützen. Auch wenn IP44 vor Spritzwasser aus allen Richtungen schützt, würde ich zusätzlich eine Plane oder einen Unterstand empfehlen. Das Problem ist hier natürlich die Integration von Homematic. Wenn du die Variante von Stecky mit RCD und LS wählst, könnte man den 3-poligen LS für die Drehstomsteckdosen ausbauen (die wirst du ja nicht brauchen) und an die Stelle auf die Hutschiene einen Homematic 4fach-Aktor setzen, der dann die vier Steckdosen schaltet. Das wäre natürlich eine super Variante, aber beides zusammen (Stecky und HM-Aktor) kosten dann mal eben fast 300€ für vier schaltbare Steckdosen.

Morgennebel

Zitat von: thaliondrambor am 27 November 2016, 20:30:31
Bei den Leitungsrollern ging ich von denen aus, die drei oder vier Steckdosen haben. Diese sind besser, als eine Kombination aus Verlängerungsleitung und Mehrfachsteckdose, da dort keine Übergangswiderstände auftreten. In den Leitungsrollern sind die Leitungen an den Steckdosen meist mit Schraubverbindungen befestigt. Eine ordnungsgemäße Schraubverbindung hat nahezu keinen Widerstand und dies überprüft der Hersteller vor dem Verkauf.
Wenn du auf Grund der Entfernung und Menge eine Unterverteilung benötigst, würde ich mal nach kleinen tragbaren Baustromverteilern suchen. Diese gibt es auch schon mit LS und RCD.

Danke für die Erläuterungen.

300 EUR für einen Bauverteiler mit IP44 finde ich arg teuer. Ist vielleicht der Ansatz:

http://www.pollin.de/shop/dt/MTU0OTQ0OTk-/Haustechnik_Sicherheitstechnik/Installationsmaterial/Dosen_Verteiler/Feuchtraum_Kleinverteiler_PCE_T_Box_26.html

Das Ding ist IP65 und kostet 55 EUR. Hinten dran eine Briefkastenstange und eine Wickelvorrichtung für 20m 2.5mm Flexkabel. Aber andererseits brauche ich dann immer noch mehrere Netzteile (für jede Kette/Lichtnetz eines).

Wobei anscheinend die meisten LED-Netze mit 24V DC oder AC laufen. Vielleicht läßt sich das durch ein fettes Netzteil mit schönen Steckern realisieren?

Danke, -MN
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Muschelpuster

Wir haben da nicht so viel Beleuchtung. Und was wir haben ist LED. Wenn ich den Aufwand rechne, dass mit FHEM zu schalten (auch wenn es in den Fingern juckt), kann ich das lieber 24/7 durchlaufen lassen (3 Elemente mit zusammen ca. 10W). Da stellt sich schon jährlich die Frage, ob der Einsatz einer 3,99€ Zeitschaltuhr nicht mehr Energie verschlingt wie der Dauerlauf...
Ich versuche die 230V in der Hütte zu lassen und führe nur die 12V Leitungen durch den Lichtschacht vom Keller nach außen. Auch das spart mir viele Gedanken. Dabei habe ich allerdings (noch) den Vorteil, dass ich ein primitives Kellerfenster habe, wo die Leitungen problemlos durchgehen. Wenn das getauscht wird, dann werde ich aber auch eine Durchführung vorsehen oder was fest mit durchführen.

einfache Grüße
Niels
fhem @ ZBOX mit 1,6MHz Celeron, 4GB RAM & 120GB SSD mit Debian Bullseye # MiLight # Homematic via CCU3 # W&T WebIO # Rademacher DuoFern # ESPeasy # logdb@mysql # configdb@mysql # Shelly @ MQTT2 # go-eCharger mit PV-Überschussladung via DOIF

Morgennebel

Ich habe ein großes Haus und viel Zaun und gehe von etwa 80-150W für die LED-Lichterketten aus...

Da lohnt sich ein Ausschalten dann schon. Aber die geschickte Verkabelung/Steuerung finde ich schwierig.

Danke, -MN
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