Raum mit 2 HT, eines verstellt ständig Ventilposition

Begonnen von elkonfire, 21 Dezember 2016, 12:38:32

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elkonfire

Hallo zusammen,

das hier ist mein erster Post und ich freue mich, wenn Ihr mir helft. Zu einen natürlich bei meinem Anliegen, zum anderen, falls ich hier etwas vergesse oder übersehen habe.

Ich habe einen Raum mit zwei Heizkörpern und jeweils einem MAX HT. Soll-Temperatur ist hier 18 °C.
Max!Scanner ist auf beiden HT's nicht aktiv. Auf einem war er aktiv, Deaktivieren hat aber bei dem nun folgenden Problem keine Auswinkungen gehabt:

HT1 arbeitet recht konstant mit einer Ventilstellung von 43.
HT2 alterniert in einem ~90-Minuten-Zyklus zwischen 4 und 15.

Plot beider Thermostate als Anhang, Änderung Soll-Temperatur zwischen 9 und 12 war ein Test und kann hier vernachlässigt werden.

Vielen Dank für Ideen und Hilfe!
Björn


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Atouk

Erstmal würde ich fragen, welches Verhalten das bessere (exaktere) ist. Der Raum kühlt ja aus und muss regelmäßig nachgeheizt werden, und je kühler es außen wird (je später die Nacht), um so mehr kühlt der Raum aus. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein HT sich so perfekt einregelt, dass er über Stunden nicht mehr nachjustieren muss. Dass dabei eine leichte Schwingung entstehen kann halte ich für normal.

Ich denke, dass der "schwingende" HT einfach sensibler reagiert - vielleicht besseren Kontakt zur Außenwand hat? So regelt er die Raumtemperatur schon nach, bevor der andere HT "aufwacht" und merkt, dass die Abweichung zu groß wurde. Abgesehen davon sind das für in meinen Augen sehr feine Schwankungen (ich gehe mal davon aus, dass es die Ventilöffnung in Prozent ist - das Log sieht bei mir anders aus).
Was ich bisher in meinen Logs gesehen hatte war viel "grobmotorischer", also extremere Reaktionen/Schwankungen bezogen auf den Öffnungsgrad.

Sprechen wir hier von den billigsten MAX eQ3-HTs (BC-RT-TRX-CyN)? Diese haben Probleme mit einem zu kurzen Stellweg bzw. nach meinem Eindruck mit einer gewissen "Unsensibilität", wenn der Stellbereich des Ventils nicht im mittleren Stellbereich des HTs liegt, sondern an einem Ende. Offenbar wird der Stellbereich bei jeder Entkalkungsfahrt neu kalibriert. Das hat bei mir (und wohl auch anderen) dazu geführt, dass ein HT längere Zeit gut regelt, und plötzlich der Raum überhitzt, weil das Ventil nicht mehr zugeht (obwohl laut FHEM der HT meint, auf 0 geregelt zu haben). Ich habe einiges über diese Probleme gefunden und auch eine mehrstufige Anleitung, wie man die "schlechte Lernfunktion" optimieren könne, indem man z.B. in die Hydrodynamik  seiner Leitungen eingreife. Das ging bei mir (zum Glück) wegen alter Heizkörper und primitivem Brenner nicht, und am Ende brachte der einfacher Tipp die Lösung, eine 1ct-Münze zwischen Ventilstift und HT einzulegen, quasi als Distanzscheibe.
(ich habe 5ct genommen, das passte besser und das war's mir wert...). Seitdem scheint mir die Regelung viel sensibler, zumindest ist sie stabil (ich habe 2 von 5 HTs dennoch zurückgegeben, da das ja auch keine Lösung sein kann und andere Exemplare derselben Bauart offenbar besser arbeiten - also evtl. auch ein paar Jahre mehr).

Bezogen auf Deine Beobachtung könnte ich mir also vorstellen, dass auch hier ein Ventil an einem "Ende" des maximalen Stellwegs geregelt wird - also dort, wo der HT ungenau wird. Dann geht er vielleicht einfach zu weit auf und beginnt zu schwingen. In dem Fall könnte die Münze helfen, einen sensibleren und vorallem zuverlässigeren Stellbereich zu erwischen.

Ich habe den HT vorher sicherheitshalber immer komplett entfernt und resettet (im Display muss tatsächlich res erscheinen, sonst hat er noch seine gelernten Werte) und dann neu installiert.

Viel Erfolg!
- Atouk