Konzeptionelle Überlegungen zu einem erweiterten "Things"-Modul

Begonnen von Guest, 23 Mai 2012, 01:54:19

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Guest

Originally posted by: <email address deleted>

Am Montag, 28. Mai 2012 14:40:07 UTC+2 schrieb Kai 'wusel' Siering:
>
>  Uli Zappe wrote:
>
Meine Güte, warum sind hier denn immer alle gleich so "ultimativ"? Du musst
> es ja selbst nicht so machen, aber warum "ablehnen"? Für mich wäre sowas
> äußerst nützlich, für manch andere vielleicht auch.
>
> Wieder kann ich nicht für "alle" sprechen; aus meiner Sicht, weil es einen
> falschen Status recht leichtfertig ermöglicht.
>

Hmm, ich wüsste um keine besonderen Probleme mit Ping.

Ich glaube, das kommt einfach auf den Einsatzzweck an, und Du bist da
offenkundig weit professioneller ausgerichtet als ich. Ein Firmennetzwerk
würde ich auch nicht mit Ping überwachen wollen. Aber wenn ich abends im
Bett liege und mich frage, ob ich vergessen habe, den Projektor und
Medienserver im Wohnzimmer schlafenzulegen, aber lieber auf meinem iPad
nachgucke, als nochmal aufzustehen, dann würden mir auch 95%
Zuverlässigkeit locker reichen, und Ping ist sicherlich zuverlässiger.

Ein sicheres Zeichen für einen "Ein"-Zustand ist sicherlich die elektrische
> Leistungsaufnahme.
>

Ist es nicht immer. Ob ein Laptop schläft oder nicht, ist daran zum
Beispiel nicht zu erkennen, weil er entweder gar nicht am Stromnetz hängt
oder aber möglicherweise der Akku gerade geladen wird, obwohl das Gerät
schläft. Zuverlässig sind nach meiner Erfahrung hier nur Ping oder
USB-Status. ELV hatten auf meine Anregung hin mal einen USB-Master-Slave
gebaut, der sehr zuverlässig ist und den ich hier noch mehrfach im Einssatz
habe; leider gibt es das Gerät aber nicht mehr (Produktkontinuität ist ja
leider nicht gerade eine Stärke von ELV ...), und es war auch nie in FS20
integriert.

Und bei Geräten, wo das mit der Stromaufnahme funktioniert, brauchst Du
eben trotzdem pro Gerät nochmal neue Hardware, und FS20 ist doch nach
Deiner Aussage auch nicht zuverlässig.
 

> Aber FS20ST in FS20MS/EM1000EM sieht schon so verboten aus,
>

Das ich kein FS20 für solche Geräte benötigen würde (sie sollen ja eben
nicht ausgeschaltet, sondern nur in Standby versetzt werden), wäre das bei
mir jetzt gar nicht das Problem ...

Zielführend wäre digitalStrom, so jedes Gerät im Stromkreis über diesen
> gesteuert werden können soll. Mit ein bißchen Hardware, die in
> handelsübliche Sicherungskästen gar nicht mehr reinpaßt (zumindest weder in
> meiner Eigentums- noch Mietwohnung) ...
>
> Den Zustand von Netzwerkdevices überwacht Nagios, dafür wurde es
> geschaffen.
>

Nagios wäre für meine Bedürfnisse mit Kanonen auf Spatzen geschossen, und
mir wegen der Zusatzsoftware auf den Netzwerkgeräten auch nicht so
sympathisch (je mehr Komponenten, desto mehr kann Probleme machen ...).

Meine Grundeinstellung zu diesen ganzen Automationssachen ist eher, dass
wir uns (immer noch) in einer technologischen Frühphase befinden und
ohnehin nichts, was wir jetzt tun, auf Dauer Bestand haben wird. Deswegen
bin ich (entgegen meiner sonstigen Mentalität) hier eher sehr pragmatisch,
so nach dem Motto, Hauptsache, es funktioniert hier und heute einigermaßen.
Und gemessen daran haben alle meine "Provisorien" in diesem Bereich bislang
erstaunlich gut funktioniert.

Seit ich freudig feststellte, daß mein LG-Flatscreen eine serielle
> Schnittstelle hat, über die er gesteuert werden kann (ja, auch schon wieder
> 4 Jahre alt) und dies in ein FHEM-Modul umsetzte, würde ich keine
> Unterhaltungselektronik mehr neu anschaffen, was nicht außer von der Couch
> per Fernbedienung auch (heute: über (Wireless) IP) von der Hausautomation
> steuerbar (inkl. abfragbar) ist.
>

Ja, da sind wir uns einig.

Das ist keine Lösung für Althardware oder für den kleinen Geldbeutel
> (leider); aber bevor ich mit Ratespielen wie "ping" anfinge, würde ich eher
> 'nen Nebenerwerb suchen und damit auf ein sauber integrierbares Gerät
> sparen ;)
>

Könnte es sein, dass Du irgendeine Art von Allergie gegen Ping hast? *;–))*

Ich müsste eher meinen Haupterwerb zurückfahren, um Zeit für die
Anschaffung eines Neugerätes zu haben. Die ist nämlich aus meiner Sicht das
viel größere Problem als Geld; bei der Vielzahl technischer Geräte in
meinem Haushalt bin ich da eher auf einem ,,never change a running system,
only integrate it into FHEM"-Trip ... *;–)*  Dazu kommt noch die Frage nach
dem Geräte-Design ...

Allerdings, und vielleicht ist das Teil des Miß-/Unverständnisses: welchen
> Nutzen bringt Dir das wissen, ob Dein Projektor im Standby ist oder nicht?
> Wenn Du ihn brauchst: einschalten. Nach Benutzung/nachts: abschalten ...
>

Ja, nur quält mich eben nachts oft genug im Bett die Frage ,,Hab ich nun
oder nicht?"* ;–)*

Ein zweiter Nutzen ist wie schon beschrieben der, dass Geräte, die nur über
Toggle-Befehle zwischen Ein und Standby umzuschalten sind, nur dann von
FHEM sicher in einen bestimmten Zustand versetzt werden können, wenn der
aktuelle Zustand bekannt ist.

Uli

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