Erfahrungen mit der Anbindung von Huawei Wechselrichtern?

Begonnen von lingerb, 30 Oktober 2020, 20:02:56

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Torxgewinde

#45
@cs-online:
Mit den zwei Mastern (1. = WR, 2. = RPi) wird es ungewöhnlich und du müsstest Zeit investieren, da es nur wenige so machen dürften und du damit auf dich alleine gestellt wärst. (Übrigens versucht die ModBus Organization die Begriffe "Master-Slave" durch "Client-Server" zu ersetzen, Client baut die Verbindung auf und wäre damit der Master https://modbus.org/docs/Client-ServerPR-07-2020-final.docx.pdf)

Praktisch und schnell (WiFi aus dem WR):
Häng' dich doch mit dem RPi als WiFi-Client auf den WR (ESSID "SUN2000-TA224XXXXXXXX") und frage dort mit ModbusAttr die IP 192.168.200.1 von der Broadcast-Adresse 0 ab (defmod Sun2000 ModbusAttr 0 10 192.168.200.1:6607 TCP ...). Damit hast du schnelles Logging aller Parameter als Read-Only. Schreiben klappt mit der Modbus-Adresse 0 nämlich hier nicht.
Falls der RPi schon das WLAN für andere Verbindungen braucht: Einfach einen USB WLAN Stick extra nutzen und damit die Verbindung zum WR aufbauen. Kostet vielleicht 15 EUR und ist damit erledigt und sogar galvanisch komplett getrennt.

Falls es doch RS485+ModBus sein soll:
Hast du gesehen, dass der Stecker am WR mehrere Modbus anbietet? Ich glaube in deinem Fall hängst du am Pin 7 und 9, besser wäre VERMIUTLICH aber Pin 1,3 oder 2,4! https://support.huawei.com/enterprise/de/doc/EDOC1100173913/d120f58c

Falls dir Parameter fehlen, die Doku habe ich gefunden unter: https://cryptpad.fr/file/#/2/file/b9xVgq38q2vNKNZb9VWiFnnp/
Die jeweils aktuellsten Modbus Definitionen kann man von Huawei herunterladen, die sind Teil der "Release Notes" zu der jeweiligen Firmware: https://support.huawei.com/enterprise/en/fusionsolar/sun2000ma-pid-22755755?category=release-documents

cs-online

Hallo,

danke für die ausführliche Antwort ! Ich habe mal nachgesehen, auf den Accesspoint vom WR kann ich mich mit dem Handy einloggen, das haben die bei der Einrichtung schon mal nicht geändert (weil das beim Netzbetreiber gekauft wurde, musste der Installateur das Zugangs-PW ändern und wollte das auch nicht rausrücken), also müsste ich da auch einen RPI dran hängen können, ich habe noch zwei ältere, die könnte ich da testweise dran hängen und der Router hängt genau daneben, da kann ich dann also auch mit LAN wieder weg Richtung FHEM-Server. Der hängt leider in einem ganz anderen Gebäude, daher kann ich den nicht dafür nutzen. Der WR selber hängt für die Verbindung zu Fusion Solar ja in meinem WLAN, funktioniert das parallel zum Accesspoint ? Oder kann ich mich möglicherweise so schon von meinem FHEM-Server mit Modbus TCP in den WR einloggen ? Nur unter der IP, die ich beim Dongle in der Fritzbox finde, ist ein ganz anderes Device, also hat der überhaupt eine eigene IP in meinem WLAN ?

Noch ein Gedanke, mit der Konfiguration, die ich aktuell habe, also auf dem Bus zwischen WR und Smartenergymeter, könnte ich da auch als passive listener sniffen ?

Also

define Photovoltaik ModbusAttr 1 passive RTU

Vom WR zum FHEM-RPI eine neue Leitung legen wäre nämlich nicht ganz einfach, weil eben in einem ganz anderen Gebäude und das würde eine neue Leitung legen bedeuten.

BTW: Muss ich mich eigentlich mit ID 1 oder 0 anmelden ? Wovon ist das abhängig ?

Grüße und vielen Dank für eure Hilfe

Christian
FHEM auf RPI 4 4GB, HM-WLAN-Gateway, einige HM-Aktoren,2x EBUSD an Heizung+Solar, ESP8266/32 am Strom-,Gas-,Wasserzähler, in WLAN-Steckdosen und Relaisleisten, Sonoff S20+S26,Shelly1/2/2.5, Lacrosse-Gateway und Sensoren,Sduino,Alexa-Fhem,Huawei PV+Speicher, alles auf einem RPI und da geht noch mehr

Torxgewinde

@cs-online:

Ich habe mal nachgesehen, auf den Accesspoint vom WR kann ich mich mit dem Handy einloggen, das haben die bei der Einrichtung schon mal nicht geändert (weil das beim Netzbetreiber gekauft wurde, musste der Installateur das Zugangs-PW ändern und wollte das auch nicht rausrücken),
Super, das Passwort kann man übrigens ganz unkompliziert zurücksetzen (https://support.huawei.com/enterprise/de/doc/EDOC1100173913/299312ee). Das macht dich zwar von dem Installateur unabhängig, allerdings kann man auch Parameter einstellen die besser nur eine EUP oder Elektro-Fachraft anpacken darf! Bitte verantwortungsvoll damit umgehen, da sind sicherheitsrelevant Settings dabei!

also müsste ich da auch einen RPI dran hängen können,
Jepp, ich denke das sollte gehen.

ich habe noch zwei ältere, die könnte ich da testweise dran hängen und der Router hängt genau daneben, da kann ich dann also auch mit LAN wieder weg Richtung FHEM-Server. Der hängt leider in einem ganz anderen Gebäude, daher kann ich den nicht dafür nutzen.

Da es dann einmal im Netzwerk wäre, ist die Distanz egal. Den jeweiligen RPi per Ethernet anzubinden befreit das WiFi. Bitte checke, dass du einen RPi 3, 4 oder einen WLAN-Stick hast. Erst RPi 3 und 4 haben WLAN integriert. RPi 1 und 2 brauchen einen USB-WiFi-Stick.

Der WR selber hängt für die Verbindung zu Fusion Solar ja in meinem WLAN,
Das muss so nicht sein, ist aber vermutlich der übliche Fall. So kann man per "Cloud" mit der App alles nutzen und konfigurieren. Sicherheitstechnisch, sollte man überlegen ob man das dauerhaft überhaupt braucht und duldet. Meine Empfehlung wäre, sobald die Einrichtung erledigt ist und alles gut läuft, den WR ohne Internet zu nutzen. Die iOS App "Sun2000" erlaubt es den WR komplett ohne Internet zu konfigurieren, man muss als FusionSolar nicht nutzen.

funktioniert das parallel zum Accesspoint ?
Ja. Der WR und der Dongle sind zwei WLAN-Geräte. Der WR spannt das WLAN "SUN2000-TAXXXXXXX" auf. Das Passwort unbedingt ändern, sonst kann da jeder rein! Der Dongle kann ja entweder WLAN oder Ethernet, aber der kann sein "eignes Ding" machen. Verbindet man sich mit den WLAN des WR, erreicht man dessen ModBus Schnittstelle unter Port 6607, IP 192.168.200.1. Der Dongle kann zeitgleich eine andere IP erhalten haben (per DHCP vom Router zum Beispiel). Mit dem kann man auch ModBus abfragen, allerdings gibt es teilweise Probleme wenn man über den Dongle die Daten schnell, also öfter als alle zehn Sekunden, abfragen möchte. Der Vorteil, wenn man über den Dongle mit dem Gerät spricht ist, dass man die ModBus ID 1 ansprechen kann und dann auch Befehle setzen kann. Auch finden es viele einfacher, wenn die Kombi "WR+Dongle" als ein Netzwerkgerät gesehen werden können. In Wirklichkeit sind Dongle und WR zwei Geräte die sich über USB miteinander unterhalten und unterschiedliche Netzwerke darstellen.

Oder kann ich mich möglicherweise so schon von meinem FHEM-Server mit Modbus TCP in den WR einloggen ?
Ja, dann redet dein FHEM mit dem Dongle. Der Dongle hat dann eine IP, wie sie vom lokalem DHCP-Server (=meistens ein Router im LAN) vergeben wurde. Die ModBus ID ist üblicherweise die Eins (=1), außer man hat das umkonfiguriert. Auch muss ModBus für den Dongle vom Installateur freigeschaltet sein. Da gab es auch einen Unterpunkt, dass ModBus nicht uneingeschränkt funktioniert, das sollte man für maximalen Zugriff deaktivieren.

Nur unter der IP, die ich beim Dongle in der Fritzbox finde, ist ein ganz anderes Device, also hat der überhaupt eine eigene IP in meinem WLAN ?
Ja, das ist verwirrend. Es sind, wie geschrieben, eigentlich zwei Geräte. Der Dongle und der WR eben.

Noch ein Gedanke, mit der Konfiguration, die ich aktuell habe, also auf dem Bus zwischen WR und Smartenergymeter, könnte ich da auch als passive listener sniffen ?
Da bin ich überfragt.


Vom WR zum FHEM-RPI eine neue Leitung legen wäre nämlich nicht ganz einfach, weil eben in einem ganz anderen Gebäude und das würde eine neue Leitung legen bedeuten.
Naja, dafür erstmal testen und ggf. gibt es ja auch noch WLAN. Wenn es natürlich super zuverlässig sein soll, ist ein Kabel die bessere Wahl. Alternativ kannst du ggf. die anderen ModBus am Stecker am WR nutzen. Wie ich vorher schrieb, bist du vermutlich an den Pins die NUR für das SmartMeter DTSU 666 und Akku vorgesehen sind. Ich GLAUBE man muss für Modus/RS485 mit FHEM über Pins 1,3 oder 2,4. Vielleicht hat deine Leitung dafür noch ein Aderpärchen frei?

BTW: Muss ich mich eigentlich mit ID 1 oder 0 anmelden ? Wovon ist das abhängig ?
ID-0 wenn du mit dem WR-WiFi verbunden bist. ID-1 wenn man über den Dongle mit der WR-Dongle-Kombo spricht. ID-1 könnte man umparametrieren, aber eigentlich sollte es ID-1 sein.

HTH!

cs-online

WOW, so viel Input, das muss ich mal sacken lassen. Vielen vielen Dank dafür erstmal !!!

Melde mich wieder, sobald etwas Luft ist (heute sind die Twins etwas anstrengend ;-) )

Grüße

Christian
FHEM auf RPI 4 4GB, HM-WLAN-Gateway, einige HM-Aktoren,2x EBUSD an Heizung+Solar, ESP8266/32 am Strom-,Gas-,Wasserzähler, in WLAN-Steckdosen und Relaisleisten, Sonoff S20+S26,Shelly1/2/2.5, Lacrosse-Gateway und Sensoren,Sduino,Alexa-Fhem,Huawei PV+Speicher, alles auf einem RPI und da geht noch mehr

cs-online

OK, den ModbusAttr auf die IP des Dongles in meinem WLAN (kann ich per Ping erreichen), geht schon mal nicht, ist immer disconnected, im Log steht, dass die Verbindung verweigert wird, also vermutlich Modbus im Dongle nicht aktiviert. Da kommt am Mittwoch nochmal ein TEchniker, den werd ich mal fragen, ob der das unkompliziert anstellen kann auch mit der Unterfunktion (die dann deaktivieren)...

ModbusAttr im passive Modus an der vorhandenen Leitung auf ID 1 steht jetzt auf opened. Definition ist folgende:

define MODBUS Modbus /dev/serial/by-id/usb-1a86_USB_Serial-if00-port0@9600

attr MODBUS room Photovoltaik
define Photovoltaik ModbusAttr 1 passive RTU

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attr Photovoltaik room Photovoltaik
attr Photovoltaik stateFormat {sprintf("Status: %s, Temp: %.1f, Aktuell %.1f Watt, Heute gesamt %.2f KWh", ReadingsVal($name,"Device_status",0), ReadingsVal($name,"Internal_temperature",0), ReadingsVal($name,"Active_power",0), ReadingsVal($name,"Daily_energy_yield",0))}
attr Photovoltaik verbose 2


Nur wie bekommt man nun Werte, falls da wirklich eine Verbundung besteht ? Es kommen keine Readings oder so...

Grüße

Christian
FHEM auf RPI 4 4GB, HM-WLAN-Gateway, einige HM-Aktoren,2x EBUSD an Heizung+Solar, ESP8266/32 am Strom-,Gas-,Wasserzähler, in WLAN-Steckdosen und Relaisleisten, Sonoff S20+S26,Shelly1/2/2.5, Lacrosse-Gateway und Sensoren,Sduino,Alexa-Fhem,Huawei PV+Speicher, alles auf einem RPI und da geht noch mehr

der-Lolo

Guten Morgen Christian,
innerhalb von Fusion Solar gibt es die möglichkeit den Modbus zu aktivieren - und noch eine option ( eingeschränkt - uneingeschränkt )
Wenn Du es via IP versuchst ist es in jedem Fall Modbus TCP - hier ist die definition anders vorzunehmen.
Wie Torxgewinde schon beschrieben hat ist es nicht üblich undefinierte Teilnehmer innerhalb des Modbuses (RTU) zu haben.
Wenn es sich tatsächlich um die Verbindung zwischen DTSU und Wechselrichter handelt würde ich dort eh nicht abgreifen - die Geräte sollten ihren kram erstmal untereinander ausmachen ohne dabei gestört zu werden.
Gruß aus Berlin,
der-lolo

cs-online

Hallo Lolo,

ja, mittels WLAN direkt auf den Dongle zuzugreifen, wäre (glaube ich) das beste, keine zusätzliche Hardware und so. Aber das aktivieren geht sicher nur über den Fachhandwerkerzugang in FusionSolar oder kann ich das als Anwender auch ?

Grüße

Christian
FHEM auf RPI 4 4GB, HM-WLAN-Gateway, einige HM-Aktoren,2x EBUSD an Heizung+Solar, ESP8266/32 am Strom-,Gas-,Wasserzähler, in WLAN-Steckdosen und Relaisleisten, Sonoff S20+S26,Shelly1/2/2.5, Lacrosse-Gateway und Sensoren,Sduino,Alexa-Fhem,Huawei PV+Speicher, alles auf einem RPI und da geht noch mehr

der-Lolo


cs-online

Hmmm.... Wie ist das, bleiben nach dem PW-Reset die Einstellungen in der Anlage erhalten oder wird damit ein Werksreset gemacht ?

Grüße

Christian
FHEM auf RPI 4 4GB, HM-WLAN-Gateway, einige HM-Aktoren,2x EBUSD an Heizung+Solar, ESP8266/32 am Strom-,Gas-,Wasserzähler, in WLAN-Steckdosen und Relaisleisten, Sonoff S20+S26,Shelly1/2/2.5, Lacrosse-Gateway und Sensoren,Sduino,Alexa-Fhem,Huawei PV+Speicher, alles auf einem RPI und da geht noch mehr

xeenon

Meine Anlage ist noch im Aufbau, aber mir stellt sich da gerade die Frage: ich zahle ein Schweinegeld für den Kram. Hab ich da nicht von Haus aus vollen Zugriff? Muss ich das tatsächlich über den PW reset machen oder hilft das auch nur bedingt?

Ich habe noch kein Konto.

Torxgewinde

Es kommt auf deinen Installateur an, der übernimmt immerhin Verantwortung gegenüber dem Netzbetreiber und auch gegenüber dem Nutzer/weiteren Bewohnern/Besitzern. Alle vertrauen dem Installateur, da ein sicheres und gutes System hinzustellen und zu parametrieren. Wenn der den Eindruck hat, dass er den Login besser nicht rausgibt ist das eine verantwortungsvolle Entscheidung. Ich finde da ist nichts besonderes dran, auch nichts worüber man empört sein kann.

Auch sind viele der Parameter für elektrotechnische Laien nicht verständlich, da einem Laien das Know-How fehlt. Wer sich das Passwort zurücksetzt übernimmt die Verantwortung für den sicheren Betrieb, da Fehler in den Parametern wirklich und ganz real Sachschänden und Personenschäden verursachen können!

xeenon

Kannst du das genauer erläutern wie da was schief gehen bzw. Gefährlich werden könnte?

Ich selbst habe keinen Bedarf daran irgendwas einzustellen. Vertraue darauf, dass mein Elektriker das so einstellt das es passt. Ich möchte nur loggen.

Trotzdem würde ich gerne den Hintergrund erfahren. Natürlich, wenn's gefährlich werden kann ist es besser das in fähigen Händen zu lassen. Nur wäre es sicherlich interessant gewesen das ganze vorher zu wissen.

Torxgewinde

Es gibt mehrere Parameter die die maximale Spannung beeinflussen können, eine zu hohe Spannung im Netz kann allerlei Probleme verursachen. Einige sind offensichtlich (maximale Spannung bevor abgeschaltet wird z.B.), einige sind indirekt (z.B. Blindleistungskompensation hat Einfluß auf Spannung, ist aber nicht so offensichtlich).
VRT (Voltage-Ride-Through) Timings bestimmen wie lange der WR Spannungsprobleme ignoriert.
Abschaltung bzw. Leistungsreduktion bei hoher Netzfrequenz sind sehr sinnvoll und notwendig ist, wenn das Netz zB aus einer Ersatzversorgung gespeist wird (Stichwort: 50,2 Hz und 52 Hz).
Inselbildung zulassen / nicht zulassen ist ohne Trenner (z.B. Backup-Box) schnell ein größeres Problem - aber da müssten mehrere Fehler zusammenkommen.
Isolationswerte/AFCI verstellen kann auf lange Sicht ein Problem werden, dass die ersten Jahre vielleicht nichtmal für Probleme sorgt, aber in den kommenden Betriebsjahren ggf. doch.
Nicht an das Netz angepasste Blindleistungskompensation (Stichwort TAB vom Netzbetreiber) belastet die Netze unnötig und macht sie unnötig teurer.

Ich finde es gut von Huawei, dass man eine dokumentierte Möglichkeit hat das Passwort zu resetten, das erschweren andere Anbieter einem. Das man dabei "die Zügel in die Hand nimmt", ist die Verantwortung über die man sich bewusst sein muss. Ein WR ist eben nicht mehr so überschaubar wie "Steckdose/Schalter/Lampe tauschen" oder "Shelly in UP Dose montieren" - und selbst bei solchen Produkten steht in der Doku, dass es nur von EUPs oder Elektrofachkräften durchzuführen ist. Wer da Mist baut ist eben verantwortlich - und das ist auch nur fair.

Einige der Fragen in diesem Thread wären mit der Doku bereits beantwortet, die Doku wird längst nicht von jedem gelesen/verstanden. Warum sollte das bei den sicherheitsrelevanten Settings plötzlich viel besser laufen?
Wer es sich allerdings zutraut, sich verantwortungsbewusst einarbeitet, der hat ja die Möglichkeit an alles ranzukommen - und das ist auch gut.

cs-online

Also wie immer, wenn es um Sicherheit geht, gehören bestimmte Dinge und Einstellungen nur in die Hände derer, die die Fachkenntnis haben, das sollte mal klar sein. Es geht hier um Hochspannung, damit ist nicht zu spaßen.

So, nun zu den guten Nachrichten: Der Installateur war heute nochmal da um Restarbeiten zu erledigen, da hab ich ihn gleich beiseite genommen und aufgedrückt, den Modbus TCP und die erweiterten Einstellungen freizuschalten. Und nachdem ich rausgefunden habe, dass der Port 502 angesprochen werden muss, voila, nun hab ich die Readings alle 10 Sekunden (naja, einiges scheint nicht alle 10 Sekunden zu kommen) im FHEM drin. Kein zusätzliches Gerät, einfach im WLAN eingebunden (LAN geht mit dem Dongle auch), perfekt :-)

Danke euch für die Anregungen und Tipps, ohne die hätte ich das nicht hinbekommen !

Grüße

Christian
FHEM auf RPI 4 4GB, HM-WLAN-Gateway, einige HM-Aktoren,2x EBUSD an Heizung+Solar, ESP8266/32 am Strom-,Gas-,Wasserzähler, in WLAN-Steckdosen und Relaisleisten, Sonoff S20+S26,Shelly1/2/2.5, Lacrosse-Gateway und Sensoren,Sduino,Alexa-Fhem,Huawei PV+Speicher, alles auf einem RPI und da geht noch mehr

Torxgewinde

#59
@cs-online: Cool, das klappt dann ja. Der Modbus über den Dongle zickt ein wenig wenn man den schnell abfragt: https://skyboo.net/2022/02/huawei-sun2000-why-using-a-usb-dongle-for-monitoring-is-not-a-good-idea/. Am besten nach jedem Wert ein wenig warten und erst dann wieder den nächsten Request schicken.

@xeenon: Eins wollte ich noch ergänzen, und zwar welchen Aufwand man bei z.B. SMA treiben müsste um an die kniffeligen Settings zu kommen. Die machen das mit einem "SMA Grid Guard Code" (https://my.sma-service.com/s/article/Requesting-an-SMA-Grid-Guard-Code-GGC?language=de oder https://www.photovoltaikforum.com/thread/160156-sma-grid-guard-code/?postID=2590991#post2590991) und da darf man sich dann wirklich drüber amüsieren, dass die mit so einem Kram trotzdem gekauft werden.

ZitatAnforderung eines SMA Grid Guard® Codes (GGC)

Qualifizierte Elektrofachkräfte können über das Online Service Center SMA Grid Guard® Codes anfordern.
20.01.2023•Knowledge
Beschreibung
Der SMA Grid Guard® Code ist ein persönlicher Zugangscode zur Parameteränderung der selbsttätigen Schaltstelle vom Typ SMA Grid Guard®, der nur von Elektrofachkräften angefordert werden kann.

Wenden Sie sich bitte bei Änderungen von Parametern an Ihren Installateur, der den SMA Grid Guard® Code kostenlos über das OSC beziehen kann.

Um den SMA Grid Guard® Code zu beantragen, müssen Sie im SMA Online Service Center registriert und eingeloggt sein.

...und jetzt nochmal zurück zu Huawei: Da steht das einfach im Handbuch wie man es zurücksetzt - danke für das Vertrauen in eure Handbuchleser!