[Analyse] Anforderungen an eine moderne GUI

Begonnen von FS_Frank, 20 Mai 2013, 12:03:13

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

FS_Frank

Zitat von: moonsorrox am 08 Dezember 2013, 12:34:26
@FS_Frank
der Dropbox Link führt zu einer Anmeldung, leider nicht zu den Bildern

@ justme1968
dem stimme ich uneingeschränkt zu, habe auch zwei Fritzboxen am laufen und wollte da nicht ran gehen die kleinen Pi's sind doch absolut ideal dafür, kosten wenig verbrauchen wenig... Absolut ausreichend

Hallo Moonsorrox!

Schaue mal in den Post von mir, während du im FHEM-Forum angemeldet bist (der Post mit der Dropbox) - du müsstest da am Post unten 3 Anhänge sehen, wo die Bilder aus der Dropbox nochmal extra angehangen wurden, die kann man großklicken.

LG Frank

moonsorrox

Zitat von: FS_Frank am 08 Dezember 2013, 15:07:16
wo die Bilder aus der Dropbox nochmal extra angehangen wurden, die kann man großklicken.

die habe ich gesehen, dachte nur es sind noch mehr in der Dropbox ;-)
Intel-NUC i5: FHEM-Server 6.1 :: Perl v5.18.2

Homematic: HM-USB-CFG2,HM-CFG-LAN Adapter, HM-LC-BL1-FM, HM-LC-Sw1PBU-FM, HM-LC-Sw1-PI-2, HM-WDS10-TH-O, HM-CC-TC, HM-LC-SW2-FM

Strippenzieher

#32
Schönen Sonntag Allerseits.

Ist jetzt zwar etwas OffTopic, aber da ich diesen Teilbereich der Diskussion wohl ins rollen gebracht habe,
werde ich mich dazu auch noch kurz oder etwas länger äußern.

Ich bin "Strippenzieher", Volksmund für Elektriker und daher ist mir "Hausautomation" schon seit längerem ein Begriff, um genau zu sein seit ich meine Lehre vor 20 Jahren abgeschlossen habe!!

Ohne irgendwelche analytischen Umfragen tätigen zu müssen kann ich mit meinem Urteilsvermögen bestätigen, dass vielen meiner Kunden ein zusätzliches Gerät,
welches womöglich noch eine extra Bedienungsanleitung braucht, eine sehr widerwillig angenommene Lösung ist die letzten Endes in Kauf genommen wird,
weil es keine Alternative dazu gibt. Es Herrscht auch Großteils die Auffassung, dass es in der hochtechnisierten Welt in der wir jetzt leben, nicht mehr nötig sei
5 Fernbedienungen/Displays auf dem Couchtisch rumliegen zuhaben.

FHEM ist als ein Projekt für Bastler gedacht, nicht für den Massenmarkt, so habe ich das bisher hier auch so verstanden.
Da dieses System Open Source ist spricht nichts dagegen es bis zu einem gewissen Grad auch gewerblich zu nutzen,
das steht aber nicht im Vordergrund und man würde sich auch nur mit fremden Federn schmücken bzw.
evtl. Urheberrechte verletzen, wenn man es als eigenes Produkt verkaufen würde!!!

Wie oben schon angedeutet ist Hausautomation kein Neues MustHave, HA läuft schon seit geraumer Zeit im industriellen und gewerblichen Bereich,
heute unter KNX bekannt, früher hieß es EIB/Instabus zumindest werden die Ansätze dieses Standards seit über 20 Jahren
jedem angehenden Elektroinstallateur mit auf den Weg gegeben.
Rollläden/Jalousien  von Gebäuden, Klimaanlagen, Heizsysteme, öffentliche Wege innerhalb und außerhalb von Gebäuden und vieles mehr wird schon sehr lange über HA realisiert.

Die Nachfrage war im Eigenheim nie gering nur der Kostenaufwand für Privatkunden stand viele Jahre nicht im Verhältnis zu den Einsparungen
die dadurch ermöglicht wurden, das hat sich spätestens seit der Energiewende in Deutschland sehr Verändert!!

Meine erste (Licht)Automatisierung habe ich mit 12 Jahren über ein Mikrofon gesteuertes Relais(Bauanleitung) realisiert,
kennt bestimmt noch jemand von euch - Klatschen An, Klatschen Aus.
Ist mir zwar irgendwann durchgebrannt weil ich das Mikro an die Stereoanlage gekoppelt hatte, aber das ist wieder eine andere Geschichte ...

Intertechno Funksteckdosen werden schon eine gefühlte Ewigkeit in Eigenheimen verwendet, also besteht auch in der Form schon eine Ewigkeit
Interesse an einer alternativen Licht-Steuerung/-Automation zum gewöhnlichen Lichtschalter neben der Zimmertür.

Der andere Punkt ist vor solchen Systemen wie Homematic und Powernet war eine HA immer nur durch eine Neu/Nachinstallation
der Elektroanlage zu realisieren, was viele autonormal Verbraucher auch abgeschreckte:

"Ja der Zierstuck ist ja ganz schön den sie sich vor 4 Jahren da an die Decken gemacht haben, aber das müssen wir jetzt abreißen, weil wir laut Installationsvorschrift unsere Leitungen da lang verlegen müssen"

Der aktuelle Hype auf HA ist schlussendlich daraus entstanden, dass die deutschen sehr teuer für die Energiewende bezahlen sollen
und ein paar Energieunternehmen eine sehr gelungene Werbekampagne gestartet haben, denn die Systeme dafür - jetzt mal Homematic und KNX - existiert schon ziemlich lange !!
Bei jedem Kunden, bei dem ich in den letzten 10 Jahren war, der nen Hummer oder Bentley in seiner Garage zu stehen hatte, war auch eine KNX-HA in der Villa verbaut.
Nicht unbedingt um Kosten zu sparen, eher um ihrem Luxus zu frönen, ich will damit nur verdeutlichen, dass HA nichts neues ist.
Es ist nur nicht dem "niederem" Volk, sprich für einen schmalen Taler zur Verfügung  gestellt worden ... die Fritzbox jedoch schon ^^

Die Fritzbox, wie ein Franz schon meinte:
Zitatsteht heute schon in sehr vielen Haushalten
Das kann ich bestätigen. Ich selbst empfehle die Fritte den autonormal Kunden immer wieder ^^
Sie
Zitatist ausgereift, sparsam wird super weiterentwickelt etc.
Was man an der neuen 7490 sehr gut erkennen kann:
Dualcore Prozessor für den Router Part und jeweils einen Prozessor für DECT/USB und für 2,4GHz/5GHz WLAN.

Auf der Fritzbox läuft ein abgespecktes Linux, allem Anschein nach eine Art Debian, aber da hört mein Fachwissen darüber aber auch schon auf da ich von OS's nicht viel verstehe.
Man "kann" sie mittels eines Open Source Projekts "freetzen", es geht aber wohl sie auch anders zu "fritzmodden", was beides aber nicht so einfach ist und auch jegliche Garantieanspruche der Hardware in den Wind belässt.

Die Fritzbox wurde im Zusammenhang einiger Updates mit Titel: "Laborversion" schon mal mit Fhem "verheiratet", ob das aktuell noch so ist, kann ich nicht bestätigen,
da AVM inzwischen ja auch ein eigenes "SmartHome" auf der Fritzbox anbietet.
Die Fritzbox ist und bleibt in erster Linie ein Router, ein wirklich sehr guter Router für den Preis(auch wenn Betateilchen das anders sieht), alles weiter ist halt ein Experiment.
Ich für meinen Teil würde es begrüßen wenn die Fhem-Entwickler die Fritzbox in ihre Programmierungen immer berücksichtigen würden, aber das müssen sie für sich selber entscheiden.

Mal abgesehen von der Fritzbox sollte man aber immer im Hinterkopf behalten, dass die Entwickler-Umgebung nicht gleich die User-Umgebung ist.

In deinem Projekt muss man folglich davon ausgehen, dass jeder einen Webserver zuhause hat was, wenn du das genau so ließt wie ich, fern der Realität ist.
Sowas haben für gewöhnlich nur Leute zuhause, die sich mit Webdesign und ähnlichem beruflich oder privat auch beschäftigen.

EDIT:
Ich zumindest habe (noch) keinen Webserver und keine SQL-Datenbank 24/7 zuhause am laufen und außer in Zukunft evtl. für Fhem wüsste ich auch nicht wofür, dafür gibt es Internet Service Provider ...

Ist etwas länger als "länger" geworden, ich hoffe aber dass damit der Teilbereich "Fritzbox" in diesem Thread zu einem friedlich Ende führt und wir uns wieder der
Analyse zu Anforderungen an eine "moderne" GUI widmen können ...

MFG Chris










mangei.markus

@Strippenzieher:

Mit ziemlich hoher Sicherheit werden auch bei dir einige Datenbankserver laufen, sehr viele Desktopanwendungen verwenden diese, um interne Datenstrukturen zu verwalten. Beispielsweise nutzen Firefox, Android und Safari intern eine SQLite Datenbank. Ab einer gewissen Datenmenge und Komplexität der Datenstrukturen können Datenbanken einfach ihre Stärken ausspielen und da steigt irgendwann eben auch die Fritzbox aus.

Gruß Markus

Strippenzieher

Zitat von: mangei.markus am 09 Dezember 2013, 12:43:17
@Strippenzieher:

Mit ziemlich hoher Sicherheit werden auch bei dir einige Datenbankserver laufen, sehr viele Desktopanwendungen verwenden diese, um interne Datenstrukturen zu verwalten. Beispielsweise nutzen Firefox, Android und Safari intern eine SQLite Datenbank. Ab einer gewissen Datenmenge und Komplexität der Datenstrukturen können Datenbanken einfach ihre Stärken ausspielen und da steigt irgendwann eben auch die Fritzbox aus.

Gruß Markus

Dem kann ich nicht widersprechen da ich, wie schon andeutete, Softwareseitig nicht wirklich eine Ahnung habe was da in meinen Rechnern in Hintergrund passiert.
Was deine expliziten Beispiele angeht nutze ich Firefox nur wenn IE gar nicht mit der Webseite klar kommt(5/500x). Android .. naja sagen wir es mal so, ich würde mir lieber den alten Bananaknochen von Nokia ans Ohr legen als mit einem Android rum zu laufen, habe ein WP8 was sicherheitstechnisch in meinen Augen auch bedenklich ist ... Und ein Mac oder IPhone habe ich auch nicht. Das wäre mal meine Ausgangsituation z.B.

Mal abgesehen davon sind die Beispiele temporärer Natur, wenn ich meine 1000W Rechenmaschine zuhause aus mache sollte die Heizung nicht aus gehen ^^
Es ist aktuell eher aus zuschließen, das jeder Haushalt einen NAS 24/7 am laufen hat und somit auch keine SQL-Dantenbank 24/7 läuft, mal abgesehen jetzt von der Kompetenz einer/m Hausfrau/mann unter das NAS OS einen SQL-Server zu schmuggeln.
Und es ist ja möglich eine SQLite auf der Fritte das gehen bei zubringen, nur eben äußerst schwierig für Anfänger-Nerds und auch mit Risiken verbunden.

Aufgrund der Richtung in die sich die Programmierungen von Fhem entwickeln, insbesondere was GUI's angeht, habe ich diesbezüglich auch einen Thread bei Fritzbox eröffnet in dem nach Erweiterungsmöglichkeiten für die Fritzbox gesucht wird. Apache mit PHP und SQLite ist schon bei einigen auf der Fritte am laufen, ich bin nur momentan von meiner Fritte getrennt(Ich Schweiz,Fritzbox Deutschland), sonst würde ich auch noch andere Erweiterungen selber checken, wie z.B. Fritzdebian (Lenny?).

Aber es geht ja auch nicht um die Fritzbox hier ...
Einerseits wollte ich mal erläutern, dass Hausautomation keine neue Erfindung ist, und anderseits wollte ich mal andeuten,
dass in jener "Analyse" einige Faktoren nur passiv wahr genommen wurden bzw. nicht mit einbezogen wurden.
Also in die Anforderungen an einem modernen GUI auch die Anforderungen des GUI's selbst mit ein zu beziehen und ob jene auch für die moderne Hohlbirne realisierbar sind.

Ansonsten finde ich die Arbeit von FS_Frank(Team) ja super.
Sieht sehr Überschaubar aus und denke mal die GUI selbst wird auch Anwenderfreundlich ungesetzt.

MFG Chris

FS_Frank

Hallo allerseits!

Ich möchte euch nur einmal darüber informieren, dass ich mal wieder alles - was hier diskutiert wurde - gesammelt und zusammengefasst (und aufbereitet) habe. Ich werde die angesprochenen Punkte noch weiter mit meinem Kommilitonen (Rick) diskutieren und es dann an das gesamte Forschungsseminar zur Diskussion weiterbringen.

Bis dahin danke ich weiterhin für die sehr schöne Diskussionskultur und Anregungen und Ideen, die hier kommen.

Uns fällt vor allem auf, dass hier sehr viele Blickwinkel und Welten zusammenfallen. Exemplarisch möchte ich hier einmal unseren Elektriker, Hausarzt und Informatiker nehmen, der miteinander redet. Es ist immer wieder ein sehr (und das ist positiv gemeint^^) großer Spagat, den man hier stemmen muss. Das lohnt sich aber sichtlich!

Ich würde daher noch einmal bezüglich einer SQLite-Datenbank ein wenig Klarheit schaffen:

Das ist kein Datenbankserver, den man 24/7 am Laufen hat. Das ist ein eingebettetes Datenbanksystem oder ganz einfach gesagt: Eine einzige Datei, die man hat. In der sind die z.B. unkenntlich gemachten Passwörter (wen es interessiert, kann sich mit dem Thema Hash und Salt auseinandersetzen) liegen. Es ist also kein SQL-Server per se, der Rechenleistung und dergleichen benötigt.

Es ist vielmehr so, dass PHP das ab einer bestimmten Version integriert hat.

LG Frank

Matthias

Hi,

warum muss denn eigentlich immer eine komplett neue GUI entwickelt werden? Wie bereits angesprochen gibt es schon x Varianten - und jede steht für sich allein. Wie wäre es denn FHEMWEB zu erweitern? Das ist bereits bei einer breiten Nutzerbasis installiert, hat einen festen Entwicklerstamm und läuft auch - ohne Anpassungen, zusätzliche Installationen o.ä. - auf der FritzBox. Mir ist natürlich aus eigener Erfahrung bewusst, dass Uni-Projekte normalerweise für sich stehen. Für ein OpenSource Projekt ist dies allerdings _nicht_ von Vorteil.

So ganz nebenbei ist es natürlich in Perl geschrieben und nicht in PHP. Ich war noch nie ein Fan davon Programmiersprachen an die Entwickler anzupassen. Es sollte eben die Sprache verwendet werden, die am Besten zum Projekt passt. Das ist für FHEM traditionell Perl. Verargumentieren kann man das an der Uni natürlich auch - oder geht ihr davon aus nach dem Studium nur PHP zu brauchen?

Bitte diesen Post nicht negativ auffassen - ich möchte keineswegs (zukünftigen) Entwicklern vor den Kopf stoßen. Ich denke nur, dass bestimmte Entwicklungen für das Gesamtprojekt nicht von Vorteil sind.

So far,
Matthias

fhainz

Also ich hoffe wirklich auf eine neue gui.
HTML 5, CSS3, usw haben immense vorteile. Die vorhandene fhemweb zu erweitern würde nichts bringen. Schau die mal den html code an den fhemweb generiert..


Und wenn die neue gui auf deiner fb nicht läuft musst die sie ja nicht nutzen. Oder du holst dir für 40€ ein raspi und die sache hat sich.


FS_Frank

Huhu alle miteinander!

Zitat von: Matthias am 21 Dezember 2013, 11:29:45
Hi,

warum muss denn eigentlich immer eine komplett neue GUI entwickelt werden? Wie bereits angesprochen gibt es schon x Varianten - und jede steht für sich allein. Wie wäre es denn FHEMWEB zu erweitern? Das ist bereits bei einer breiten Nutzerbasis installiert, hat einen festen Entwicklerstamm und läuft auch - ohne Anpassungen, zusätzliche Installationen o.ä. - auf der FritzBox. Mir ist natürlich aus eigener Erfahrung bewusst, dass Uni-Projekte normalerweise für sich stehen. Für ein OpenSource Projekt ist dies allerdings _nicht_ von Vorteil.

So ganz nebenbei ist es natürlich in Perl geschrieben und nicht in PHP. Ich war noch nie ein Fan davon Programmiersprachen an die Entwickler anzupassen. Es sollte eben die Sprache verwendet werden, die am Besten zum Projekt passt. Das ist für FHEM traditionell Perl. Verargumentieren kann man das an der Uni natürlich auch - oder geht ihr davon aus nach dem Studium nur PHP zu brauchen?

Bitte diesen Post nicht negativ auffassen - ich möchte keineswegs (zukünftigen) Entwicklern vor den Kopf stoßen. Ich denke nur, dass bestimmte Entwicklungen für das Gesamtprojekt nicht von Vorteil sind.

So far,
Matthias

Hallo Matthias. Keine Sorge, ich fasse diese Post nicht negativ auf. Das ist konstruktive Kritik und du hast deine Meinung dazu beigetragen. Sowas ist schön, gibt uns immer neue Betrachtungswinkel und ist gut. Ich mag es nur nicht - das ist hier aber nie vorgekommen - wenn jemand beleidigend wird oder derartig Kritik äußert, dass es keine Kritik, sondern ein 'Trollpost' oder 'Flame' wird. Das ist aber wie gesagt hier nicht der Fall und wir haben denke ich schon alle einen sehr schönen Umgang miteinander.

Aber zu deinem Thema:

Puuh, wie fange ich da an? Zu aller erst einmal möchte ich sagen, dass das Problem mit den jetzt drei (laut meiner Rechnung?) momentan aktiv parallel laufenden GUIs für FHEM das Problem ist, dass jeder für sich entwickelt und jeder zwar sehr schöne Dinge in seiner GUI hat, aber manch andere Dinge vielleicht vergessen könnte.

Aus eben diesem Grund wurde es von uns als sinnvoll erachtet, mal eine Analyse für die gesamte Community aufzuziehen, um zu sehen, was denn Sinn macht und was nicht. Diese Analyse ist das Hauptziel der Forumsdiskussion. Die funktionalen und nichtfunktionalen Anforderungen sind für alle einsehbar und frei verwendbar. Man muss sie nicht nutzen, kann es aber tun. Damit wollten wir die Grundlage dafür legen, dass zukünftige Entwickler schon einmal einen Grundstamm an Informationen haben. Wir wollen aber keinen in seiner Entwicklung einschränken und die Menschen durchaus ermutigen, auch ihre eigenen Projekte anzufangen. Klar gibt es da eine gewisse Fluktuation mit eingestellten Projekten - keine Frage - aber die Vielfalt hat nicht nur Nachteile.

Auf der Basis dieser Informationen entwickeln wir im Rahmen der Uni eine eigene GUI, das ist korrekt. Wir wollen zum einen damit zeigen, dass unsere momentane Anforderungsanalyse verwendbar ist und was man mit momentanen Entwicklungen machen kann.

Zu Perl:
Das werden die Entwickler dieses Forums vielleicht nicht so gerne hören, aber Perl ist für Webentwicklungen nicht die ultimative Sprache. Das ist natürlich meine persönliche Meinung, aber wir haben eine Abwägung zwischen Perl und PHP+JS gemacht (die könnt ihr auch im  Forschungsbericht einsehen, das ist kein Geheimnis). Was man in Perl macht, ist eigentlich nur auf indirektem Wege sein HTML zu basteln. Dass passiert auch noch auf eine - in meinen Augen - äußert komplizierte und rückständige Weise, wo man als Student von heute die Krise kriegt.

Dass Perl für die gesamte Kommunikationsabwicklung mit den Sensoren und Co. sehr gut ist, das streite ich keinesfalls ab. Da würde man denke ich in PHP sterben, wenn man das versuchen wollte. Was wir hier machen ist einfach nur noch FHEM als unser 'Model' in einem MVC-Muster zu betrachten und wir einen eigenen Controller und View (für die Website natürlich betrachtet) machen.

Hinzu kommt: In Universitäten wird bei Informatikern - in unserer Stadt gibt es neben einer Uni auch Hochschule und BAs - PHP und co. prinzipiell mit beigebracht. Eine Perl-Ausbildung? Keine Chance. Das hat in meinen Augen auch gewisse Gründe.

Worauf ich hinaus will: Wenn hier jeder ein Perl-Projekt anfängt und mal die jetzt momentan fertig Studierten sich hierfür engagieren wollen, dann ist diese reine PERL-Entwicklung einfach total abschreckend. Das meine ich wirklich nicht böse, aber in unserem Studiengang redet man von Perl und winkt schon ab. Ist natürlich etwas subjektiv belastet, aber ich hoffe ihr könnt euch vll. auch in die heutigen Studierenden versetzen, die ihr bereits Gelerntes schon anwenden wollen und nicht mal eben eine neue Sprache lernen wollen, nur um über Umwege HTML zu generieren und JS einzubauen, wenn es auch direkt geht.

Schaut euch mal an wie viele entwicklungsunterstützende Tools für JS und PHP gibt und wie viele Unterstützungen es für PERL-Module gibt, die dasselbe machen. Oder informiert euch mal darüber, wie viele Webserver die man heute mieten kann noch PERL und kein reines PHP installiert haben. 

Ehrlich gesagt ist es vll. sogar vorteilhaft für das Gesamtprojekt, wenn man etwas mehr in Richtung von 'häufig benutzten' Sprachen geht und so mehr Entwickler für sich gewinnen kann.

Zitat von: fhainz am 21 Dezember 2013, 12:08:36
Also ich hoffe wirklich auf eine neue gui.
HTML 5, CSS3, usw haben immense vorteile. Die vorhandene fhemweb zu erweitern würde nichts bringen. Schau die mal den html code an den fhemweb generiert..


Das würde ich auch so unterschreiben. Wie gesagt, ich betone aber nochmal: Das ist meine subjektive Meinung. Aber mit Perl werden wir nicht entwickeln, das möchten wir denen überlassen, die das mit Herzblut machen. An unserer Hochschule wird man damit aber wenig Freunde haben.

Vor dem neuem Jahr werde ich erst einmal nichts schreiben.

Ich wünsche euch allen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

LG Frank

FS_Frank

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe FHEM-Gemeinde,

Das Semester neigt sich dem Ende und ich möchte euch nun den aktuellen Stand offenlegen. Ich habe das - damit Neulinge es auch schneller finden - ebenso im Eingangspost editiert.

Aktueller Stand [27.01.2014]:

Das Forschungsseminar Sensornetze endet für mich und Rick am 30.01.2014. Es war ein sehr ereignisreiches Jahr und ich möchte der gesamten FHEM-Community für ihre Beiträge danken. Wie versprochen stellen wir unsere Erkenntnisse diesbezüglich nun online und machen sie damit frei zugänglich:
http://www2.htw-dresden.de/~wiki_sn/images/b/b8/Forschungsbericht_Sensornetze_WS_2013_14_Web_Frontend.pdf

Das primäre Ziel für euch war es, eine umfassende Anforderungsanalyse für eine moderne GUI zu entwerfen. Diese Anforderungsanalyse haben wir geschaffen und ich hoffe, dass vielleicht dem Einen oder Anderen geholfen wurde.

In unserem Forschungsseminar selbst haben wir natürlich noch viel mehr erreicht. In unserer Gruppe ist es uns gelungen, einen OpenHardware-Sensor selbst mit Contiki zu steuern und zu programmieren, sowie diesen Sensor via CoAP mit dem FHEM-Server und am Ende mit unserem eigenen Web Frontend zu verbinden und zu steuern. Es ist wirklich spannend gewesen, wie von OSI Schicht 7 bis zur 1 herunter nun alles funktioniert.

Nach uns werden natürlich weitere Studenten in diesem Forschungsseminar weiterarbeiten und vor allem das Web Frontend weiter ausbauen. Laut unseren Schätzungen müssten nachfolgende Studenten noch ein ganzes Forschungsjahr anfügen, bis man es der Öffentlichkeit zeigen kann. Es wäre natürlich auch ein künftiges Ziel von uns, dann ein schönes Web Frontend als Beispiel, was man aus den Anforderungen alles erstellen kann, zu zeigen.

Mit besten Grüßen,
Frank