Hardware für Fußbodenheizungssteuerung mit HomeMatic

Begonnen von Apollon, 26 September 2016, 10:28:33

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twinFHEM

#75
Hallo zusammen,

meine Uponor ist hochgegangen und nicht mehr zu reparieren. Auf Grund der Beiträge und als FHEM-Fan (bisher nur Enocean) tendiere ich dazu, die Steuerung der Heizung auch über FHEM zu erledigen.
Ein Uponor-Modul für FHEM gibt es leider nicht!;) Ich habe zwar noch die Temperatursenoren (T-45) und Stellantriebe (24V) des alten Systems, aber Homematic scheint für FHEM die Heizungssteuerung überhaupt zu sein.

Ich bin nicht der große Löter..., also fällt ein Selbstbau flach. Sehe ich es richtig, dass ich mit folgender Hardware ein System einrichten kann?

-> HM-LC-Sw4-WM (m. Netzteil und weiterem Gehäuse) oder HM-LC-Sw4-SM
-> vorhandene Stellantriebe, wenn es Sinn macht!? Werden hier alle mit nur einem 24V-Netzteil mit Strom versorgt oder wie sieht das Ganze aus?
-> SIGNALduino Stick mit 866 MHz fürs Raspberry Pi
-> Var A: Temperatursenoren (z.B. Nod On STPH-2-1-05 Enocean), Steuerung über FHEM bzw. Tablet UI (kein Fallback)
-> Var B: HM-TC-IT-WM-W-EU zum direkten pairen und zus. Steuerung über FHEM bzw. Tablet UI (Fallback)

Nach meinen Informationen ist FHEM mit Homematic voll kompatibel. Für Homematic IP müsste man einen CCU(2) dazu nehmen,
der mit FHEM kommuniziert. Mit einem Fußbodenheizungsaktor (HmIP-FAL24-C6) wäre das natürlich eine schöne und schnelle Sache.
Bin ich up to date? Ist das System evtl. sogar irgendwo im Einsatz?

Mit dem SIGNALduino Stick kann man auf Lauschangriff gehen.
Vielleicht funktionieren sogar die Uponor-Sensoren... ;)

Habt Dank für eure kompetente Hilfe und Meinungen,
Hendrik


Otto123

Hallo Hendrik,

ZitatSIGNALduino Stick mit 866 MHz fürs Raspberry Pi
Bitte nicht für Homematic! Dort einen von den Beiden hier im Text https://wiki.fhem.de/wiki/HMUARTLGW

Gruß Otto
Viele Grüße aus Leipzig  ⇉  nächster Stammtisch an der Lindennaundorfer Mühle
RaspberryPi B B+ B2 B3 B3+ ZeroW,HMLAN,HMUART,Homematic,Fritz!Box 7590,WRT3200ACS-OpenWrt,Sonos,VU+,Arduino nano,ESP8266,MQTT,Zigbee,deconz

twinFHEM

Hallo Otto,

das war schnell! :)
Das Funkmodul kann ich leider nicht nehmen, da die Schnittstelle schon mit dem EnOcean-Modul belegt ist.
Kann das Gateway einfach so über LAN in FHEM integriert werden? Ohne CCU o.ä.?

Wa wäre mit so einem Charly?
https://de.elv.com/elv-bausatz-smart-home-zentrale-charly-starter-set-weisses-gehaeuse-250827?fs=1282882158

Gruß
Hendrik


zap

Die CCU brauchst Du nur für HmIP und HmIP-Wired, nicht für BidCos und Wired
2xCCU3 mit ca. 100 Aktoren, Sensoren
Entwicklung: FHEM auf Proxmox Debian VM
Produktiv inzwischen auf Home Assistant gewechselt.
Maintainer: HMCCU, (Fully, AndroidDB)

Otto123

Zitat von: twinFHEM am 26 September 2019, 16:18:13
Kann das Gateway einfach so über LAN in FHEM integriert werden? Ohne CCU o.ä.?
Ja.
Das andere Modul ist auch zum löten, dass wolltest Du ja nicht. Ich wollte es nur erwähnen.

Charly ist für HM IP - wie Zap schon sagte. Also bitte nicht durcheinanderbringen: Es gibt HM classic und HM IP zwei Welten!!! Bitte informiere Dich darüber.

Gruß Otto
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Beta-User

@twinFHEM: Evtl. schaust du dich auch mal um. Es gibt für FB-Heizungen auch Aktoren aus anderen Systemen, z.B. in ZigBee (kurze Recherche, nicht getestet): https://www.ubisys.de/smarthome/products-h6.html.

Ist evtl. einfacher,  du bist nicht auf einen Hersteller beschränkt und die Logik läuft autark...

Just my2ct.

Gruß, Beta-User
Server: HP-elitedesk@Debian 12, aktuelles FHEM@ConfigDB | CUL_HM (VCCU) | MQTT2: ZigBee2mqtt, MiLight@ESP-GW, BT@OpenMQTTGw | ZWave | SIGNALduino | MapleCUN | RHASSPY
svn: u.a Weekday-&RandomTimer, Twilight,  div. attrTemplate-files, MySensors

twinFHEM

Ja, es gibt zig Systeme für die Steuerung von FBH. Wahnsinn!
Wenn es nicht unbedingt nötig ist, möchte mir allerdings keinen neuen bzw. weiteren Standard wie Z-Wave oder ZigBee ins Haus holen.
Gerade hier im Forum treffe ich immer wieder auf Homematic. Und es scheinen (fast) alle damit sehr zufrieden zu sein. Ist schon interessant,
schon allein wegen FHEM und den weiteren vielfältigen Möglichkeiten mit HM-Produkten.

Ich lese mich gerade in die HM und HM-IP Welten ein. Von den Produkten (Aktoren, Sensoren, etc.) her sehe ich da keine großen Unterschiede.
HM-IP wäre für mich interessant, da ich "einfach" einen Fußbodenheizungsaktor (24V) nehmen, meine Stellantriebe behalten könnte und fertig ist die Laube. ;)
Auch hier könnte ich mir ein autarkes System zusammenstellen, wenn die Wandthermostate nicht so unstylisch wären und in einer anderen Farbe als Weiß gäbe. ;D

Scheinbar lässt sich aber das klassiche HM sehr viel einfacher in FHEM einbinden und entsprechenden Komponente direkt in FHEM ansprechen.

Ich versuche derzeit, mir beide Systeme zusammenzustellen und abzuwägen, was für mich das bessere ist.

twinFHEM

Also, es geht stark in Richtung HM-IP! :)
Schon mit einer CCU2 lassen sich HM und HM-IP Komponente schalten.
Zumindest die CCU2 lässt sich problemlos in FHEM einbinden.

Für HM-IP bzw. CCU2/CCU3 ist die Cloud keine Voraussetzung und alles kann lokal stattfinden. ODER?
CCU2, CCU3 oder gar ein Charly? Wie wäre eure Wahl?

Freue mich auf eure Empfehlungen! ;)




Otto123

Naja wichtig ist aus meiner Sicht: Heizung muss grundlegend autark laufen. Ohne Zentrale müssen die grundlegenden Funktionen gehen.

Du kannst keine HM classic und HMIp Komponenten mit einander peeren! Also bleib bei einer Familie.

Gruß Otto
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Apollon

Hallo,

ich habe die Fußbodenheizung mit 2 Thermostaten HM-TC-IT-WM-W-EU und einen Schaltaktor HM-LC-Sw4-WM realisiert. Außerdem verwende ich (noch) eine USB-Konfigurationsadapter HM-CFG-USB. Der Adapter wird nicht mehr angeboten. In einem neuen System würde ich ihn heute nicht mehr verwenden.

Seit ich das so umgesetzt habe, hatte ich noch kein einziges Problem oder irgendeinen Fehler. Ich bin damit rundum zufrieden. Entgegen den Empfehlungen von Otto habe ich die Steuerung nicht autark laufen. Bei mir läuft alles über die FHEM-Zentrale.

@Otto
Bitte schlag jetzt nicht auf mich ein. Da ich noch keinerlei Probleme hatte, halte ich die Autarkie nicht für so wichtig wie du.

Mit der Einführung von Homematic-IP halte ich Homematic für ein Auslaufmodell. Daher finde ich eine Entscheidung für Homematic recht schwierig. Andererseits ist die Fußbodenheizungssteuerung über Homematic-IP um einiges teurer als meine Lösung. Zudem war in der Vergangenheit die Einbindung von Homematic-IP in FHEM kaum möglich. Ich weiß nicht, ob das heute anders aussieht.

Gruß
Apollon

Otto123

Ich bin ein ganz Lieber, ich schlage nicht :)

Mit autark meine ich: Es muss von selbst warm werden wenn das gefordert wird. Bzw. ein Ausfall von FHEM darf nicht verhindern das geheizt werden kann. FHEM sollte Funktionen übernehmen, die ohne FHEM nicht realisierbar sind.

@Apollon hast Du die Wandthermostate nicht mit dem 4 fach Aktor gepeert um die Temperatur zu regeln? Wäre ja eigentlich schade.

Bei mir ist es so:
Der Kamin hat eine separate Abbrandsteuerung. Eine Anbindung an FHEM hab ich leider noch nicht realisiert. Ein paar Messkurven wären interessant.
Meine elektrische Fussbodenheizung hat separate Temperaturregler, FHEM aktiviert die Heizung bei Anwesenheit und Aussentemperatur und zeitabhängig.
Die elektrische Wandheizung wird Temperatur geregelt mit Hm Aktoren und Wandthermostaten. FHEM aktiviert die Heizung bei Anwesenheit und Aussentemperatur und zeitabhängig.

Mir gefällt HMIp (und die Anbindung an FHEM) nicht besonders aber Homatic classic ist ein Auslaufmodell. Allerdings sind alle technischen Geräte mehr oder weniger Auslaufmodelle und man kann sich nicht mal bei einem Hersteller auf Langfristigkeit verlassen.
Man muss eigentlich immer davon ausgehen, dass man die Steuerungskomponenten irgendwann austauschen muss.

Gruß Otto
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twinFHEM

#86
ZitatMir gefällt HMIp (und die Anbindung an FHEM) nicht besonders aber Homatic classic ist ein Auslaufmodell.
Auch wenn es noch etwas dauert, aber ich denke auch, dass man das so sehen muss. Zudem geht es mir um die FBH-Aktoren, die es nur für HM-IP gibt.

ZitatZudem war in der Vergangenheit die Einbindung von Homematic-IP in FHEM kaum möglich. Ich weiß nicht, ob das heute anders aussieht.
Und genau deswegen frage ich hier! ;) Ich habe bisher auch gelesen, dass die CCU2 super einzubinden war und der Handhabe von HM in nichts nachstünde.
Es sei lediglich so, dass halt die Zentrale zwischen Schaltern/Aktoren und FHEM steht. Wie ist das mit der CCU3? Ist diese genauso gut einzubinden oder gibt es Probleme?

Dann würde ich zu einer CCU3 oder CHARLY tendieren, da sie mehr Power haben und somit schneller laufen.

Btw:
Ist eine Nutzung der HM-App auch ohne Cloud möglich?

Gruß,
Hendrik


zap

#87
Sowohl CCU2 als auch CCU3 funktionieren mit HmIP. Die CCU3 ist auf jeden Fall zu bevorzugen. Ist wie Charly ein Raspi. Die Software ist fast identisch und austauschbar.

Ggf. Wäre noch debmatic interessant, da man hier FHEM und CCU auf dem gleiche  System haben kann.

Die Anbindung von FHEM an die CCU nutzt die gleichen Schnittstellen wie auch andere Smarthome Systeme (ioBroker, OpenHab,...).
2xCCU3 mit ca. 100 Aktoren, Sensoren
Entwicklung: FHEM auf Proxmox Debian VM
Produktiv inzwischen auf Home Assistant gewechselt.
Maintainer: HMCCU, (Fully, AndroidDB)

Apollon

@Otto
Ja, ich habe einen 4-fach-Aktor. Ich habe auch Aktor und Wandthermostat am Anfang gepeert. Ich weiß heute nicht mehr, was mir nicht gefallen hat. Aber irgendetwas hatte nicht so funktioniert wie ich es wollte. Ich bin genau deiner Meinung, dass insbesondere die Heizung stabil laufen muss. Da ich noch nie einen Ausfall von FHEM hatte (ein Beweis für die gute Programmierung von FHEM), kann ich auf das peeren verzichten.

@All
Der HMIP Heizungsaktor sieht schon verlockend aus. Er macht einen sehr soliden Eindruck, und das wird bestimmt auch so sein. Jedoch funktioniert der günstige 4-fach-Schaltaktor einwandfrei. Etwas anderes macht der HMIP-Aktor auch nicht.
Obwohl der Aktor im Keller ist, habe ich ihn, zusammen mit 2 Netzteilen, in einen keinen Sicherungskasten untergebracht.

twinFHEM

#89
Hi zap,

besten Dank für Dein Feedback. debMatic wäre mir momentan ein wenig zu krass. Ich überlege, ob die CCU3 ausreichend ist oder ob ich zum Charly greifen soll. :)
Flexibilltät ist ok, aber ich wollte dieses Jahr noch ein paar Geräte in Betrieb nehmen. :D Hast Du Erfahrungen mit der Funk-Reichweite beider Varianten? Was spricht
für Charly, was für die CCU3? Ist Charly wie die CCU3 handzuhaben bzw. einzubinden; nur noch ein Tick schneller und noch weitere Möglichkeiten?
Echt komplexes, aber spannendes Thema!

@Apollon:
Vor allem gibt es hier zusätzlich die Möglichkeit der motorischen Stellantriebe!
Ich habe nichts gegen "DIY" und "filligraner Fummelei", aber bevor ich mir solch eine Anlage selber zusammengebaut habe, vergeht Zeit und wahrscheinlich versenke ich mehr Geld als für das fertige Produkt! ;D
Zudem ist alles recht kompakt und direkt einsatzbereit!

Nochmals vielen Dank!
Freue mich richtig aufs HMCCU!

Gruß,
Hendrik