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Hausbau Planung

Begonnen von Sanders1985, 16 Januar 2017, 15:52:36

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Sanders1985

Hallo,

ich hab schon ein bisschen mit fhem gespielt und meine 2 Samsung TVs eingebunden. Aktuell warte ich noch auf mein CUL um auch die 868mhz Testgeräte zu bedienen.

Ich wollte aber Fragen wie man Fhem und die normale Methode (Lichtschalter) nutzen kann um z.b. ein Licht zu steuern. Das bedeutet ich möchte nach wie vor das Licht per Schalter ein und ausschalten können oder eben auch die Rollos, auch wenn mal Fhem abstürzt. So sehr mir die Hausautomation gefällt möchte ich, dass wenn ich nicht zuhause bin, meine Frau genauso das Haus bedienen kann auch wenn mal der Server abschmiert.

Gibt es eine Möglichkeit Fhem als Zusatzsystem laufen zu lassen oder geht das nur entweder oder? Ich hoffe ihr könnt mir folgen; D

Wäre dankbar für jeden Tipp, es sollte natürlich irgendwo noch im bezahlbaren rahmen liegen...


mfg,
Seek

DeeSPe

Um auch bei einem FHEM Absturz/Hänger noch mein Licht schalten zu können, habe ich meine Lichter alle mit Philips Hue Lichtern ersetzt.
Die alten kabelgebundenen Schalter habe ich auf "Dauer-An" und abgeklebt.
In jedem Raum gibt es einen "Hue Wireless Dimming Schalter", der kann auch zuverlässig die Lichter schalten ohne FHEM.
Ich denke mit den passenden HomeMatic Geräten oder auch ZWave Geräten und direkter Assoziation kannst Du Gleiches erreichen.

Gruß
Dan
MAINTAINER: 22_HOMEMODE, 98_Hyperion, 98_FileLogConvert, 98_serviced

Als kleine Unterstützung für meine Programmierungen könnt ihr mir gerne einen Kaffee spendieren: https://buymeacoff.ee/DeeSPe

Beta-User

Hallo Seek,

das ist eine Frage, die man eigentlich nicht auf die Kürze beantworten kann.

Für einen Neubau würde ich empfehlen, möglichst viel über Kabel zu machen (da Du was von 868MHz schreibst: Funk ist im Neubau m.E. der falsche Weg). Da kann/sollte Dir Dein freundlicher Elektriker ein kabelgebundenes System installieren, das sich dann später auch in FHEM einbinden läßt (z.B. KNX). Dabei sollte die Basisfunktionalität - wie Du auch schreibst - erst mal in "Hardware" realisiert sein (wobei das bei Bussystemen schon mal bedeuten kann, dass die Komponenten vom Fachmann so programmiert werden, dass sie miteinander sprechen). Alternativ kannst Du auch viele Kabel (bzw. Kabel mit vielen Adern) dahin führen lassen, wo Du es brauchst und dann die Verdrahtung zental im Schaltkasten machen lassen mit Komponenten, die sich dort sowohl vom Schalter wie virtuell bedienen lassen. Achtung: Der Schaltkasten sollte dann entsprechend ausgelegt werden!

Geld wird das vermutlich aber immer kosten, jede aktive Komponente ist deutlich teurer als ein "normaler" Schalter oder ein Steckdoseneinsatz. Eventuell kannst Du ja auch erst mal ausreichend Kabel vorsehen für ein später auszubauendes System (v.a. Null- und Busleiter oder freie Adern für eine zentrale Schaltung von Steckdosen).

Hoffe, das hilft Dir weiter,

Gruß, Beta-User
Server: HP-elitedesk@Debian 12, aktuelles FHEM@ConfigDB | CUL_HM (VCCU) | MQTT2: ZigBee2mqtt, MiLight@ESP-GW, BT@OpenMQTTGw | ZWave | SIGNALduino | MapleCUN | RHASSPY
svn: u.a Weekday-&RandomTimer, Twilight,  div. attrTemplate-files, MySensors

Sanders1985

@Beta-User: Wenn das Geld so locker sitzen würde das ich einen Elektriker mit der gesamten Hausautomation beauftragen könnte, würde ich mich wahrscheinlich nicht für Fhem interessieren :)

Bus-Systeme wie KNX sind zwar schön und gut, bestimmt auch besser als Funk (LAN über WLAN  ;D), aber kosten sowohl im Rohbau und die Module sind auch alles andere als billig.

Die Hue Alternative ist im gesamten betrachtet:
.) Fhem Schalter ca. 40€
.) Hue Licht (weiß) ca. 20€
.) Hue Wireless Schalter ca. 25€

pro Raum (ca. 85€) für das Licht auch nicht gerade die billigste Version aber immer noch weit weg von KNX & Co entfernt.

Nach meinen Recherchen bin ich schon von so einem Ergebnis ausgegangen, werde wohl am Anfang nur Fußbodenheizung und Rollos integrieren vll. ein paar Licht Akzente aber komplett auf Hausautomation ist mir dann doch zu teuer.

Gerne sind auch andere mögliche Lösungen oder Erfahrungsberichte Willkommen...


mfg,
Seek

Thorsten Pferdekaemper

Hi,
ich habe in meiner Dachgeschoss-Wohnung komplett auf Homematic Wired gesetzt. Man braucht dafür etwas Platz im Schaltkasten, aber es funktioniert. Durch das direkte Peering ist auch erstmal egal, ob FHEM läuft oder nicht.
Gruß,
   Thorsten
FUIP

Sanders1985

@Thorsten Pferdekaemper: sag mal kannst du mir sagen wie das ungefähr funktioniert hab dazu nur die Schaltkasten Module für Wired Homematic gefunden (z.b. https://www.elv.at/wired-homematic-smart-home.html), die Aktoren welche ich von Homematic gefunden habe, dürften dann alle per Funk sein? Ich kann mir nicht so würklich vorstellen wie das zusammen hängt aßer dann über ein Funkmodul?

Ein Schaltkasten kann ich auch nen großen besorgen, daran sollte es nicht scheitern. Muss die Verkabelung eigentlich wie beim SAT pro Steckdose/Licht 1 Kabel verlegt werden (Sternschlatung) vom Technikraum aus oder kann das Seriell von Steckdose zu Steckdose zu Licht usw... verlegt werden?

Wäre schön wenn du mir sagen könntest was du ungefähr gemacht hast und mit welchen Kosten man rechnen kann.


mfg,
Seek

Beta-User

Zitat von: seek1338 am 16 Januar 2017, 16:56:52
@Beta-User: Wenn das Geld so locker sitzen würde das ich einen Elektriker mit der gesamten Hausautomation beauftragen könnte, würde ich mich wahrscheinlich nicht für Fhem interessieren :)
Du solltest dennoch jemanden bei der ersten Planung mit einschalten, der von der Sache was versteht. Außerdem darfst Du schon alleine wegen dem Versicherungsschutz die Bauteile nicht selbst einbauen!

Zu Deiner Frage an Thorsten: HM-Wired ist ein kabelgebundenes System, die Aktoren werden mit einem zwei-Drat-Bus angesteuert, es gibt dann eine Schnittstelle zur CCU bzw. zu FHEM (steht im Wiki). Verbaut man die Schaltaktoren im Sicherungskasten (was sinnvoll ist)  muß z.B. zu jeder zu schaltenden Steckdose eine freie Ader verfügbar sein: Erdung und 0-Leiter müssen nur je 1x vorhanden sein (es muß nur wg. der FI-Schaltung derselbe Stromkreis sein, in dem das jeweils läuft). Beispiel: 3 Steckdosen nebeneinander, alle schaltbar vom Sicherungskasten aus = 5 Adern). Die Kosten skalieren sich dann mit der Zahl der verbauten Komponenten zzgl. Kabel...

Bussysteme funktionieren anders: Da kann die Schaltlogik auch in der Steckdose oder irgendwo dazwischen sitzen, dann braucht man u.U. nur ein weiteres Kabel für die Steuerung des Bus, kann dann aber direkt auf die eine Phase gehen. Aber im Prinzip fährst Du am besten, wenn Du erst mal eine Sternverkabelung machst, wie Du das vom Sat her kennst und auch 0-Leiter an die Stellen führst, wo zukünftig evtl. aktive Komponenten sitzen (typischerweise Lichtschalter oder Dimmer).
Verbau aber nur was, von dem Du den Eindruck hast, dass Dein Elektriker es kennt und nimm im Zweifel im Neubau ein Kabel...
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Thorsten Pferdekaemper

Zitat von: seek1338 am 17 Januar 2017, 09:45:28die Aktoren welche ich von Homematic gefunden habe, dürften dann alle per Funk sein? Ich kann mir nicht so würklich vorstellen wie das zusammen hängt aßer dann über ein Funkmodul?
Alles, was mit HMW anfängt ist Wired, also Kabel. Alles, was vorne kein W hat, also nur HM, ist Funk. Um beide zusammenzubekommen braucht man eine Zentrale, also CCU oder FHEM. Direkte Verknüpfungen zwischen HM und HMW gehen nicht.

ZitatMuss die Verkabelung eigentlich wie beim SAT pro Steckdose/Licht 1 Kabel verlegt werden (Sternschlatung) vom Technikraum aus oder kann das Seriell von Steckdose zu Steckdose zu Licht usw... verlegt werden?
Was Du einzeln schalten willst braucht auch ein eigenes Kabel. ...oder zumindest eine eigene Phase. Ich habe das so gelöst, dass ich von allen Lampen mit einem eigenen NYM 3x1,5 zum Schaltkasten gehe. Dasselbe für Steckdosen, bei denen ich von vornherein wusste, dass ich sie schaltbar haben will. (Fast) alle anderen Steckdosen habe ich zu Gruppen zusammengefasst und jeweils mit NYM 5x1,5 verbunden. Dadurch kann ich relativ einfach aus jeder Gruppe zwei weitere Steckdosen schaltbar machen.

Zitat
Wäre schön wenn du mir sagen könntest was du ungefähr gemacht hast und mit welchen Kosten man rechnen kann.
Kosten kann ich Dir nicht sagen, das musst Du für Dich schon selbst zusammenrechnen.
Du musst wirklich bevor Du anfängst, das ganze möglichst genau planen. D.h. Dir den Schaltkasten (oder die Kästen) aufmalen und alles mal "einbauen". Dann mindestens 30% Platz lassen. Rechne mindestens (!) einen kompletten Arbeitstag Planung pro Raum.
Gruß,
   Thorsten



FUIP

Markus M.

#8
Zitat von: seek1338 am 16 Januar 2017, 16:56:52Bus-Systeme wie KNX sind zwar schön und gut, bestimmt auch besser als Funk (LAN über WLAN  ;D), aber kosten sowohl im Rohbau und die Module sind auch alles andere als billig.

Kabelkanäle sind etwas billiger und die nicht kilometerweise zu verlegen solange deine Wände noch nicht verputzt sind, ist eine Todsünde.
Wenn du das noch kannst, verleg die komplette Elektrik so dass du alle Kabel im Nachhinein komplett austauschen bzw. sternförmig aus einem Technikraum verlegen könntest und vergiss Leitungswege zu Rollos, Lampen, zukünftigen Tastern und der Heizung nicht. Wenn du denkst dass irgendwo ein Info-Display etc. schick wäre, Dose setzen.


ZitatDie Hue Alternative ist im gesamten betrachtet:
.) Fhem Schalter ca. 40€
.) Hue Licht (weiß) ca. 20€
.) Hue Wireless Schalter ca. 25€
pro Raum (ca. 85€) für das Licht auch nicht gerade die billigste Version aber immer noch weit weg von KNX & Co entfernt.

Welcher "Fhem Schalter"? Die Bridge brauchst du nur 1x. Lightstrips nicht vergessen.
Hues hängen an Dauerstrom, kannst du gleich so vorsehen und die Schalter auf deiner Einkaufsliste durch eine Kabelklemme ersetzen.
Extra Stromkreis für das Licht nicht vergessen, manchmal brauchen die Dinger nen Reset.
Das System ist aber durchaus alltagstauglich. In meiner Wohnung gibt es mittlerweile absolut nichts mehr was leuchtet und nicht Hue ist.

Aktuell weder Smarthome noch FHEM vorhanden

Sanders1985

Danke hab wieder durch eure Antworten einiges dazu gelernt, das Puzzel nimmt immer mehr Form an und ich fang langsam an es zu verstehen.

Hab hier auch was gefunden was ich anderen Suchenden nicht vorenthalten will: https://www.elv.de/controller.aspx?cid=726&detail=49648

Wenn ich das nun richtig verstanden habe:
1.) Von jedem Verbraucher (Licht, Rollladen, etc...) muss der Nullleiter zum Schaltkasten gehen
2.) Bei Gruppen z.b. Steckdosen eines Zimmers reicht es den Kontroll-Nullleiter auf die Weiteren Steckdosen (Serielle Verbindung) fortzuführen

-> Was bedeutet als reine Vorbereitung ein 4tes Kabel (Lila oder eine andere Farbe als Kontroll-Nullleiter vom Schaltkasten zu den einzelnen Verbraucher vorzubereiten bzw. als Gruppen (z.b. Steckdosen eines Zimmers in Serieller Verbindung)

1.) Jeder Aktor wird über ein Low-Volt Kabel an die Ein-/Aus Dinger im Schaltkasten verbunden (hier muss jeder Schalter, Dimmer, etc.. mit einem eigenen Kabel versorgt werden (2 Adern)

-> Was bedeutet als reine Vorbereitung einfach zu jedem Schalter und sonstigen schon mal ein Telefon oder Netzwerk Kabel ziehen was direkt vom Schaltschrank aus geht

Zu der Vorbereitung kann das Elektro System ganz normal aufgebaut werden und bei Bedarf werden die Elektrokabeln des Lichtschalters zusammen gehängt und der Lichtschalter am Telefon-/Netzwerkkabel mit der Ein-/Ausgangsding des Homematic System im Schaltkasten. Bei den Verbraucher wird dann das normale Nullkabel mit dem Vorbereiteten Kontroll-Nullkabel getauscht um diese somit einzuhängen.

Könnt ihr mir bitte mitteilen ob ich das richtig verstanden habe und ob die notwendigen Vorbereitungsarbeiten so korrekt wären falls eine Umstellung auf Homematic erst später erfolgen sollte?

Gibt es ein Schalter (Dimmer, Rollladen, etc..) was mehr als 2 Adern benötigt ?

Ich habe einen Elektriker der mir die Elektrik macht (ein Bekannter) aber der hat mit Homematic und anderen technischen Spielereien nix am Hut und ihm das begreiflich machen kommt nicht in Frage.

Der Vorteil dieser Vorbereitung / Umsetzung ist das hier alle Normalen Lichter/Schalter von Gira oder eines anderen Anbieters verwendet werden können und die Maßnahme der Vorbereitung bis auf die Kabeln und extra Stemmarbeiten nicht sehr hoch sind wobei die spätere Integration je nach Kosten des restlichen Hausbaus und des übrig bleibenden Budgets sukzessive oder auf einmal durchgeführt werden kann.

Offene Fragen:
.) Fenster Kontakte für die Heizungssteuerung, Alarmanlage was auch immer benötigen auch 2 Wire (Telefon/Netzwerkkabel)?
.) Was sollte ich für die Fußbodenheizungssteuerung beachten -> Schaltmodul von Homematic + Motoren, muss da noch was hin außer Strom?
.) Integration einer Video Türsprechanlage was für eine Verkabelung vorbereiten, bei einem Fahnengrundstück sicher von Vorteil.


mfg,
Seek

Thorsten Pferdekaemper

Zitat von: Markus M. am 17 Januar 2017, 12:17:20
Welcher "Fhem Schalter"?
Ach ja, Schalter hatte ich vergessen. Ich habe an den Stellen, an denen normalerweise Schalter sitzen würden, Taster verbaut. Das sind ganz normale Taster irgend einer normalen Installationsserie. Bei mir sind das irgendwelche Standard 55 von Gira. Zu den Tastern gehen Fernmeldekabel mit "ausreichend" Leitungen. Also z.B. wenn irgendwo ein einfacher Taster sitzt, dann gehen da mindestens 4 Adern hin, normalerweise aber gleich 8.
Man sollte nur darauf achten, dass diese Fernmeldekabel nicht "zu dicht" an 230V kommen, da sie ja im Schaltkasten nachher auf die Seite der "Schutzkleinspannung" gehören.
Gruß,
   Thorsten
FUIP

Beta-User

#11
Zitat von: seek1338 am 17 Januar 2017, 12:42:38
Wenn ich das nun richtig verstanden habe:
1.) Von jedem Verbraucher (Licht, Rollladen, etc...) muss der Nullleiter zum Schaltkasten gehen
2.) Bei Gruppen z.b. Steckdosen eines Zimmers reicht es den Kontroll-Nullleiter auf die Weiteren Steckdosen (Serielle Verbindung) fortzuführen

-> Was bedeutet als reine Vorbereitung ein 4tes Kabel (Lila oder eine andere Farbe als Kontroll-Nullleiter vom Schaltkasten zu den einzelnen Verbraucher vorzubereiten bzw. als Gruppen (z.b. Steckdosen eines Zimmers in Serieller Verbindung)
Mein Verständnis war etwas anders: Die HMW-Komponenten sitzen alle im Schaltkasten. Das bedeutet, dass von dort aus jeweils das Ergebnis (230V an oder aus) zum einzelnen Verbraucher geführt wird. HMW ist zwar ein Bussystem, aber eben nicht mit Aktoren, die in die Wanddosen eingebaut werden...
Du brauchst also Kabel mit mehr Adern zu den einzelnen Steckdosen, wenn Du sie einzeln schalten willst.

Zitat von: seek1338 am 17 Januar 2017, 12:42:38
Gibt es ein Schalter (Dimmer, Rollladen, etc..) was mehr als 2 Adern benötigt ?
Mindstens für Rolläden, die direkt aus dem Schaltschrank geschaltet werden sollen, braucht es 4 230V-Adern (Hoch, Runter, Schutzleiter, Nullleiter)

Zitat von: seek1338 am 17 Januar 2017, 12:42:38
Offene Fragen:
.) Fenster Kontakte für die Heizungssteuerung, Alarmanlage was auch immer benötigen auch 2 Wire (Telefon/Netzwerkkabel)?
Ich würde im mindesten Falle 4 Adern verlegen (5V o. 12V, GND, Signal + und Signal -), dann kann man auch Kleinspannungskomponenten direkt speisen. Wenn Du ein Bussystem nehmen willst (z.B. 1-Wire oder RS485) ist eine Ringverkabelung sinnvoller als ein Stern. Aber auch hier würde ich empfehlen, mal jemanden zu fragen, der weiß, wie es geht, sonst ist das Kabel am Ende an der falschen Stelle oder Du hast zwar ein Kabel, aber keinen Platz (UP-Dose), um das einzubauen, was es braucht...
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Thorsten Pferdekaemper

Zitat von: seek1338 am 17 Januar 2017, 12:42:38Wenn ich das nun richtig verstanden habe:
1.) Von jedem Verbraucher (Licht, Rollladen, etc...) muss der Nullleiter zum Schaltkasten gehen
Ja, aber das ja sowieso. Der Nullleiter ist dabei aber eher unkritisch, da der ja normalerweise nicht geschaltet wird.

Zitat
2.) Bei Gruppen z.b. Steckdosen eines Zimmers reicht es den Kontroll-Nullleiter auf die Weiteren Steckdosen (Serielle Verbindung) fortzuführen
Was ist denn ein Kontroll-Nullleiter? Meinst Du den Schutzleiter (PE, grün-gelb)? Der muss natürlich auch überall dran, wird aber auch nicht geschaltet.

Zitat
-> Was bedeutet als reine Vorbereitung ein 4tes Kabel (Lila oder eine andere Farbe als Kontroll-Nullleiter vom Schaltkasten zu den einzelnen Verbraucher vorzubereiten bzw. als Gruppen (z.b. Steckdosen eines Zimmers in Serieller Verbindung)
Das habe ich jetzt nicht verstanden...
Also vom Prinzip her: Natürlich muss von jedem Verbraucher sowohl Nullleiter (blau) als auch Schutzleiter (grün-gelb) als auch Phase (braun, kann aber auch schwarz oder weiß sein) zum Schaltkasten. Geschaltet wird immer nur die Phase. Die Aktoren sitzen alle im Schaltkasten.
Um die Verkabelung zu vereinfachen muss man jetzt natürlich nicht jeden einzelnen Verbraucher über ein eigenes NYM 3*1,5 anfahren, sondern kann auch mal drei Verbraucher mit einem NYM 5*1,5 versorgen. Dann hat man drei geschaltete Phasen und gemeinsamen Null- und Schutzleiter.

Zitat
1.) Jeder Aktor wird über ein Low-Volt Kabel an die Ein-/Aus Dinger im Schaltkasten verbunden (hier muss jeder Schalter, Dimmer, etc.. mit einem eigenen Kabel versorgt werden (2 Adern)
Da ist mir jetzt auch nicht so klar, was Du meinst. Gehen wir mal z.B. von einem dieser HMW-Geräte mit 12 Tastereingängen und 7 Relaisausgängen aus (HMW_IO_12_Sw7_DR). Das sind meine "Arbeitspferde", von denen ich für jeden Raum eins habe.
Angeschlossen wird da:

  • +24V,GND: Spannungsversorgung
  • 2 Adern für den Bus
  • Eine Phase als "Input", also normalerweise eine Phase direkt von der Sicherung kommend.
  • An den Schaltausgängen werden jeweils die Phasen der Verbraucher angeschlossen
  • An den Tastereingängen schließt man die Taster an. Die andere Seite der Taster kommt auf GND.
Null- und Schutzleiter werden gar nicht an die Aktoren angeschlossen.
Übrigens: Du hast normalerweise nur Taster als Bedienelemente. Zum Schalter, Dimmer oder sonstwas werden die erst durch das Peering oder sonstige Programmierung.

Zitat
-> Was bedeutet als reine Vorbereitung einfach zu jedem Schalter und sonstigen schon mal ein Telefon oder Netzwerk Kabel ziehen was direkt vom Schaltschrank aus geht
Genau. Nur dass es normalerweise Taster und keine Schalter sind.

ZitatZu der Vorbereitung kann das Elektro System ganz normal aufgebaut werden und bei Bedarf werden die Elektrokabeln des Lichtschalters zusammen gehängt und der Lichtschalter am Telefon-/Netzwerkkabel mit der Ein-/Ausgangsding des Homematic System im Schaltkasten.
Wahrscheinlich meinst Du das Richtige...

ZitatBei den Verbraucher wird dann das normale Nullkabel mit dem Vorbereiteten Kontroll-Nullkabel getauscht um diese somit einzuhängen.
Das verstehe ich jetzt wieder nicht. Bei den Nullleitern muss man eigentlich gar nichts machen. Die hängen im Schaltkasten ja eh alle auf einer Reihe.

ZitatGibt es ein Schalter (Dimmer, Rollladen, etc..) was mehr als 2 Adern benötigt ?
Du kannst in eine Dose z.B. einen Vierfachtaster einbauen. Der braucht dann mindestens 5 Adern. ...oder sogar einen 6-fach-Taster mit Beleuchtung pro Taste. Der braucht dann mindestens 13.

ZitatIch habe einen Elektriker der mir die Elektrik macht (ein Bekannter) aber der hat mit Homematic und anderen technischen Spielereien nix am Hut und ihm das begreiflich machen kommt nicht in Frage.
Bau einen Prototypen auf. Du kannst auch an den Eingang der Aktoren für die Phase etwas ungefährliches hängen, wie z.B. 12V und damit irgendwelche Lämpchen betreiben. 

ZitatDer Vorteil dieser Vorbereitung / Umsetzung ist das hier alle Normalen Lichter/Schalter von Gira oder eines anderen Anbieters verwendet werden können und die Maßnahme der Vorbereitung bis auf die Kabeln und extra Stemmarbeiten nicht sehr hoch sind wobei die spätere Integration je nach Kosten des restlichen Hausbaus und des übrig bleibenden Budgets sukzessive oder auf einmal durchgeführt werden kann.
Ja, das geht. Denk aber die Planung vorher nochmal durch. Dann schlaf drüber. Dann denk sie nochmal durch.

Zitat.) Was sollte ich für die Fußbodenheizungssteuerung beachten -> Schaltmodul von Homematic + Motoren, muss da noch was hin außer Strom?
Wenn Du das mit Homematic Funk machen willst, dann nicht.

Zitat von: Beta-User am 17 Januar 2017, 13:07:57
Mein Verständnis war etwas anders: Die HMW-Komponenten sitzen alle im Schaltkasten. Das bedeutet, dass von dort aus jeweils das Ergebnis (230V an oder aus) zum einzelnen Verbraucher geführt wird. HMW ist zwar ein Bussystem, aber eben nicht mit Aktoren, die in die Wanddosen eingebaut werden...
Genau. Ich glaube, die Teile für die Dosen gibt es alle nicht mehr. Allerdings braucht's für Homebrew ja nicht sooo viele Bauteile, die kann man auch in einer Dose unterbringen. Kommt halt drauf an, ob man basteln will.

Zitatbraucht es 4 230V-Adern (Hoch, Runter, GND, 0)
Könntest Du in dem Zusammenhang bitte von "Hoch, Runter, Schutzleiter, Nullleiter" reden? Ansonsten gibt's da Verwechslungen mit Kleinspannung und Gleichstrom. Das kann unschön werden.

ZitatWenn Du ein Bussystem nehmen willst (z.B. 1-Wire oder RS485) ist eine Ringverkabelung sinnvoller als ein Stern.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ein Ring bei Homematic Wired so der Hit ist. Ich kann mir vorstellen, dass sich dadurch Störungen häufen könnten. Möglicherweise ist es aber auch egal.

Gruß,
   Thorsten
FUIP

Beta-User

Ich bleibe bei der Empfehlung: Wer keine Ahnung hat, sollte jemanden ins Boot holen, der sich wenigstens etwas auch mit aktiven Komponenten auskennt und weiß, was ein Bussystem ist und wie sowas verkabelt wird.
Zitat von: Thorsten Pferdekaemper am 17 Januar 2017, 18:57:25
Könntest Du in dem Zusammenhang bitte von "Hoch, Runter, Schutzleiter, Nullleiter" reden? Ansonsten gibt's da Verwechslungen mit Kleinspannung und Gleichstrom. Das kann unschön werden.
Danke, ist geändert.

Zitat von: Thorsten Pferdekaemper am 17 Januar 2017, 18:57:25
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ein Ring bei Homematic Wired so der Hit ist. Ich kann mir vorstellen, dass sich dadurch Störungen häufen könnten.
Vermutlich hast Du recht und man sollte besser "alles in Reihe an einem langen (Daten-) Kabel" schreiben. Eben etwas deutlich anderes als einen Stern (der vermutlich bis zu einem gewissen Grad auch funktionieren kann, siehe 1-wire-Spezifikation). Und das Bild vom "Ring" hat den Vorteil, dass man später noch entscheiden kann, wo eigentlich Anfang und Ende sein sollen, dieser also zu unterbrechen ist. Nicht dass am Ende gerade die paar Meter Kabel fehlen, die es gebraucht hätte, um den Controller doch an einer anderen Stelle einzubauen ;).
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CoolTux

Lese ich das gerade richtig das hier einem User die Grundlagen der Elektroinstallation erklärt werden! Leute ich bitte Euch.
Wer von sowas keine Ahnung hat und erst Recht keine Ausbildung hat davon die Finger zu lassen und einen Fachmann zu rufen. Wir leben doch nicht mehr in den wilden 70er. Wo man ohne Sorgen noch sehen konnte wo die Kabel unter der feuchten Tabete lang gehen wenn man das Licht an machte. Allein aus der Vernunft und natürlich aus versicherungstechnischer Sicht hat sowas ein Fachmann zu machen, oder wenn man Ahnung hat zu mindest ein Fachmann ab zu nehmen. Da hat sich allein in den letzten 20 Jahren so viel geändert.
Du musst nicht wissen wie es geht! Du musst nur wissen wo es steht, wie es geht.
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