Analoger Ausgang mit 1-wire möglich?

Begonnen von Bruno07, 15 Dezember 2014, 21:00:48

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Prof. Dr. Peter Henning

Hm, in der Schaltung muss für meinen Geschmack noch zuviel von Hand eingestellt werden.

Schaut Euch doch bitte mal die Schaltung in Fig. 3 hier an:

http://www.mosaic-industries.com/embedded-systems/microcontroller-projects/electronic-circuits/program-regulator-voltage

LG

pah

UweH

Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 17 Februar 2016, 05:34:07
Hm, in der Schaltung muss für meinen Geschmack noch zuviel von Hand eingestellt werden.
Der Theoretiker programmiert so lange, bis es funktioniert, der Praktiker dreht so lange am Rädchen, bis es funktioniert  ;)
OK, ein bisschen Retro, so ähnlich hab ich das Anfang der '70er auch schon gebaut...Aber der Zweck...usw...

Was ich meine ist, dass man Bauteiltoleranzen ausgleichen muss, ob nun durch Erzeugung von Referenzspannungen, programmiertechnischen Kniffen oder R-Trimmern...an irgendeiner Schraube muss man drehen.
Zitat
Schaut Euch doch bitte mal die Schaltung in Fig. 3 hier an:
http://www.mosaic-industries.com/embedded-systems/microcontroller-projects/electronic-circuits/program-regulator-voltage
Interessante Sache, wobei man da noch viel Gehirnschmalz reinstecken muss. Die Funktionsweise des dezent als "Controller" bezeichneten Schaltungsteils erschließt sich mir noch nicht ganz. Die Einflussnahme auf Q1 und Q2 ist sehr symbolhaft dargestellt  >:( Der Rest ist nachvollziehbar.

Gruß
Uwe

Prof. Dr. Peter Henning

Nein nein, ich meine natürlich nicht den Schaltregler-Teil (dafür dient der Controller...)

Sondern das Prinzip der aktiven Rückkoppelung, und den zusätzlichen Operationsverstärker darin. Das kann man getrost auch in die Schaltung nach Fig. 1 übernehmen, es erspart eben nur die negative Referenzspannung.

LG

pah

UweH

Interessanter Ansatz, ich versuche mal, den umzusetzen. Es gibt noch andere Möglichkeiten, mit einem LM317 z.b. Hatte ich auch schon mal getestet, aber ungenau und noch mehr händische Regelarbeit, bevor das Ding annähernd 0V bringt.

ak323

RaspberryPi 2 im 19" Rack mit 16x2 i2c LCD, FHEM, diverse HomeMatic, 1-Wire (8x DS18B20, 3x DS2408, 2x DS2413, 5x DS2401, DS2423 ATTiny) über DS9490R#, Waterkotte Ai1QE (WWPR) Wärmepumpe über Modbus, WH1080 über Signalduino, 433MHz Funksteckdosen, WiFi RGBWW via Tasmota, ...

UweH

Ja, den kenne ich, aber der kommt auch nicht auf 0V, siehe in dem Thread weiter unten. Da gibt er es zu... ;)
Auch wenn man sich den Rest durchliest wird klar, dass der Bastelfreund ähnliche Probleme hat. Insofern liege ich schon ganz gut im Rennen mit meinen exakten 0,000V - 10,000V  ;D
Ich habe mir aber mal den MAX4162 bestellt, vielleicht schafft der 0V ohne negative Versorgung.

Gruß
Uwe

ntruchsess

Rail-To-Rail-Opamps gibts ja einige die in Frage kommen. So ein Max4162 ist da sicher nicht verkehrt, kommt ja mit max. 25mV recht nah an die Rails ran, das ist ja schon besser als die absolute Genauigkeit bei 10V verteilt auf 256 Stufen (39mV). Die Frage ist, welche Abweichung von 0V das jeweilige zu steuerernde Gerät tatsächlich braucht und ob man die verbleibende geringe Abweichung nicht sowieso andersweitig (bei einem Stellmotor z.B. mechanisch) einfacher wegjustiert bekommt.

while (!asleep()) {sheep++};

crusader

#37
Wie nah ein 'rail to rail' OP an die 0V herankommt, hängt auch von der Ausgangsbeschaltung ab.
Hochohmige Belastung gegen Masse wäre da der günstigste Fall.

Aber Verbraucher (wie z.B. einen Lüftermotor) kann man ja ohnehin nicht direkt an den OP anschliessen.
Das erfordert eine entsprechende Endstufe, die dann die minimale Leistungsabgabe definiert.

UweH

Zitat von: UweH am 21 Februar 2016, 19:16:16
Ich habe mir aber mal den MAX4162 bestellt, vielleicht schafft der 0V ohne negative Versorgung.
Um mich mal selber zu zitieren... ;)
Ich habe eine Testschaltung mit dem MAX4162 aufgebaut und konnte meine Vermutung bestätigen...auch der kommt nicht auf 0V. Weiter runter als 94mV ist ohne weitere Maßnahmen nicht drin. Inwieweit 0-10V-Geräte damit umgehen können, müsste man ggf. testen.

Gruß
Uwe

UweH

Zitat von: UweH am 05 März 2016, 11:43:18
Um mich mal wieder selber zu zitieren... ;)
Inwieweit 0-10V-Geräte damit umgehen können, müsste man ggf. testen.
Hab ich mit einem Gerät getan. Und zwar mit dem Vellemann Dimmer. Den kann man mittels Trimmer an die 0-10V-Quelle anpassen. Somit kein Problem und der dimmt fröhlich  :)

Prof. Dr. Peter Henning

Und welcher Strom fließt durch den sekundären Kreis, wenn der Eingang nicht ganz auf 0 kommt ?

LG

pah

ak323

Zitat von: UweH am 11 März 2016, 18:45:17
Hab ich mit einem Gerät getan. Und zwar mit dem Vellemann Dimmer. Den kann man mittels Trimmer an die 0-10V-Quelle anpassen. Somit kein Problem und der dimmt fröhlich  :)
...na dann war mein Tipp mit dem MAX4162 ja doch nicht ganz falsch und mein Elektronikwissen nicht zu sehr "verstaubt"...
Stell doch mal den "Schaltplan" Deines fliegenden Aufbaus zur Verfügung ...
RaspberryPi 2 im 19" Rack mit 16x2 i2c LCD, FHEM, diverse HomeMatic, 1-Wire (8x DS18B20, 3x DS2408, 2x DS2413, 5x DS2401, DS2423 ATTiny) über DS9490R#, Waterkotte Ai1QE (WWPR) Wärmepumpe über Modbus, WH1080 über Signalduino, 433MHz Funksteckdosen, WiFi RGBWW via Tasmota, ...

UweH

#42
Der Tipp war gut, der MAX kommt mit weniger peripheren Bauteilen aus, schafft aber ohne negative Versorgung auch nicht die 0V. Insofern ist mein Favorit immer noch der CA4130. Braucht zwar auch eine negative Spannung, hat aber eine bessere Nullpunktkorrektur.

Gruß
Uwe

Edit: Der Schaltplan ist simpel...schau mal in Deinen eigenen Link. Die 49,9 kOhm kannst Du durch 47k ersetzen.

UweH

#43
Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 11 März 2016, 20:08:15
Und welcher Strom fließt durch den sekundären Kreis, wenn der Eingang nicht ganz auf 0 kommt ?
Interessante Sache, habe ich gerade mal gemessen. Den Vellemann-Dimmer kann man mit zwei Trimmern bei angelegtem Signal auf 0V bzw. 10V (max Eingang 12V) einstellen. 94mV entsprechen dann also 0V für den Dimmer. Bei 0V-Signal geht der sekundäre Strom gegen 0...Aber: Auch bei 0V-Signal fließt immer ein "Leerlaufstrom" von 7mA im Lastkreis (bei rein ohmscher Last, was anderes habe ich erst mal nicht angeschlossen. Falls ich dazu komme, verpasse ich dem Dimmer mal einen Halogenlampentrafo).

Gruß
Uwe

Edit: Inkl. DS2890 sieht der Schaltplan dann so aus:

Prof. Dr. Peter Henning

Halogentrafo ist weniger interessant als LED mit eingebautem Schaltnetzteil. Da gibt es nämlich solche, die dann bei den kleinen Strömen in regelmäßigen Abständen aufblitzen.

LG

pah