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FHEM => Anfängerfragen => Thema gestartet von: Zrrronggg! am 23 Oktober 2019, 20:25:07

Titel: Verbrauchsmessung
Beitrag von: Zrrronggg! am 23 Oktober 2019, 20:25:07
Vermutlich ist die Frage hier falsch, aber ich habe keine besseres Unterforum gefunden.

Ich will mit einem Zwischenstecker mal rausfinden, was der eine oder andere Verbraucher so zieht im Tagesverlauf. Am schönsten wäre mit Graph in Fhem.

Welches Gerät nehme ich am Besten, wer hat (positive) Erfahrungen?

Empfangsseitig kann ich HM, SlowRF und 433 Mhz  Internechno/RSL etc.
Wenns geht würde ich mir ungerne nur dafür eine neues Protokoll oder gar ein neues I/O anschaffen müssen.
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: andies am 23 Oktober 2019, 20:50:07
blitzwolf? habe ich erfolgreich eingesetzt. Ist aber WLAN, weder HM noch 433. Die Darstellung mache ich mit grafana, das läuft wunderbar.
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: sledge am 23 Oktober 2019, 20:52:13
Da werden jetzt vermutlich "viele" Antworten kommen, aber ich fang' mal an.

Homematic: Da gibt es den Zwischenstecker HM-ES-PMSw1-Pl mit Verbrauchsmessung - finde ich persönlich mit ~50€ aber recht happig.

Solltest Du Wifi haben, könnte man mit den Shelly (Plug S zB) oder aber auch mit den GHOMA inkl. Leistungsmessung mal einen Versuch starten, 20€ und 15€ respektive. Und beide gut in FHEM integrierbar, etnweder über Module oder den Shelly via MQTT.

Bei mir werkelt ein Zoo von Shelly Plug S, GHoma und einigen PCA301 rum. Für die Leistungsmessung allesamt mehr als hinreichend.

YMMV.

Tom



Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: Otto123 am 23 Oktober 2019, 21:14:50
Hi,

ich habe vor kurzem 3 verschiedene (https://heinz-otto.blogspot.com/2019/10/schaltbare-steckdose-auf-wlan.html) probiert.

Am besten messen tun aber die HM - habe ich das (Bauch)Gefühl.

Neues IO bedeutet im Fall der WLAN Dosen nur den MQTT2_SERVER - keine Anschaffung. Es sei denn Du hast kein Wlan.

Gruß Otto
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: Zrrronggg! am 23 Oktober 2019, 22:11:39
Danke für eure Antworten.
Ich hab WLAN, aber aus "Gründen" wäre WLAN nur meine 2te Wahl.
Trotzdem guter Hinweis, ich kannte die von euch genannten Teile alle nicht.

Werde mich mal etwas einlesen.

50€ für den HM-ES-PMSw1-Pl  ist aber in der Tat ... viel.
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: MadMax-FHEM am 23 Oktober 2019, 22:23:20
Zitat von: Zrrronggg! am 23 Oktober 2019, 22:11:39
50€ für den HM-ES-PMSw1-Pl  ist aber in der Tat ... viel.

40€ als Bausatz.
Soweit ich mich erinnere nur zusammenstecken/-schrauben: https://de.elv.com/ELV-ARR-Bausatz-Funk-Schaltaktor-mit-Leistungsmessung-Zwischenstecker-HM-ES-PMSw1-Pl-fuer-Smart-Home-Hausautomation-132157

Gruß, Joachim
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: andies am 24 Oktober 2019, 06:30:52
PS die chinesischen Teile sind allesamt hilflos bei Werten unter ca 10 Watt.
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: Beta-User am 24 Oktober 2019, 07:47:25
"Aus Gründen" kommt mir bekannt vor...

Wenn du die 40 Steine für den Bausatz auch "too much" findest, gäbe es auch Alternativen in anderen Technologien - braucht aber ein zusätzliches Interface. Dazu zwei Vorschläge:
- In Zigbee (bei mir zur vollen Zufriedenheit mit ConBee II) innr SP 120 (40 Euro für das Dongle, je ca. 20 Euro pro Dose). deCONZ/HUEDevice ist sehr easy in der Einarbeitung, aber 2.4 GHz, was manchmal Probleme macht, wenn zu viel WLAN-Gedöns in der Nähe ist.
- In ZWave gibt es auch einige Zwischenstecker mit Verbrauchsmessung, Dongles kosten ab 25 Euro. ZWave an sich bedarf etwas Einarbeitung, spezielle Strommeßdosen habe ich aber keine im Einsatz (bei manchen UP-Varianten ist das mit dem Verbrauch aber ein "Abfallprodukt").
Beide Funktechniken sind Mesh-Systeme.
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: sledge am 24 Oktober 2019, 08:15:43
Zitat von: andies am 24 Oktober 2019, 06:30:52
PS die chinesischen Teile sind allesamt hilflos bei Werten unter ca 10 Watt.
Ich verwende einen Shelly Plug S, um bei meinem Plattenspieler zwischen "spielt ab" und "Nadel ist zum Anfang zurückgekehrt" zu unterscheiden. Hier spielt sich alles zwischen 10.4 und 10.7 Watt Leistungsaufnahme ab - klappt zuverlässig.

Leicht OT: Was "WLAN -  aus Gründen..." angeht - ist für mich nicht mehr nachvollziehbar. Einmal korrekt aufgesetzt tummeln sich in meinem IoT-WiFi rund 50 Teilnehmer, Tendenz wachsend (dank Shelly). Um das ursprüngliche Tast- / Schalterverhalten zurück zu erlangen, habe ich den Rückbau von Homematic begonnen. Eine mangelnde Zuverlässigkeit oder erhöhte Reaktionszeiten kann ich bei mir nicht feststellen. Großer Vorteil aus meiner Sicht: Ich muss mich einmal um die korrekte Ausleuchtung das Objektes bemühen und nicht zusätzliche IO-Devices überall im Haus verteilen (WIFIHMUART, LGW, ...). Zugegeben: Mit einer Fritzbox als Basis habe ich diesen Zustand nicht erreicht.
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: andies am 24 Oktober 2019, 09:08:38
Ich wusste gar nicht, dass der Shelly so genau messen kann. Danke! Zur Ehrenrettung kann ich sagen, dass er ja aus Bulgarien und nicht China kommt  ;D
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: Beta-User am 24 Oktober 2019, 09:33:50
Zu dem OT-Thema:
Zitat von: sledge am 24 Oktober 2019, 08:15:43
Leicht OT: Was "WLAN -  aus Gründen..." angeht - ist für mich nicht mehr nachvollziehbar.
Da liegt die Betonung auch auf "nicht mehr", oder ;) ?
Du mußtest auch erst feststellen, dass das mit einer Fritte nicht geht, unterstelle ich mal. Mir geht es so, dass ich das Problem (noch) nicht kenne und daher eben einen anderen Weg gehe, nämlich andere Alternativen zu HM zu suchen - WLAN-Geräte habe ich in FHEM grade mal  zwei im Einsatz, beides allerdings IO-Geräte: Eines für MiLight ("sidoh-Bridge") - da gibt es nichts besseres, und die Leuchtmittel samt ursprünglicher Bridges habe ich damals leider in Unkenntnis der damit verbundenen Probleme beschafft - und eines experimentell für Bluetooth und IR (OpenMQTTGateway auf ESP32-Basis). Dann gibt's noch einen MapleCUN, der am LAN hängt, der Rest der Interfaces (für HM, ZWave, Zigbee und MySensors) hängt direkt via USB am FHEM-Server (auf dem läuft auch deCONZ und eine Maria-DB für's loggen).

Warum ich soweit aushole: eine bessere Netzwerkinfrastruktur und taugliche AP's beseitigen nämlich nicht den weiteren Punkt, warum ich WLAN-IoT-Geräte nicht einsetzen _will_: Man benötigt eine laufende Netzwerkinfrastruktur...
(außerdem ist mir der Gedanke zuwider, jedesmal sämtliche Geräte umkonfigurieren zu müssen, nur weil ich mal das WLAN-Passwort ändere. Und in VLAN-Konfiguration usw. will ich mich eigentlich auch nicht einarbeiten; ich will die Bude auch nicht verkaufen, aber wenn, sind haufenweise ESP8266-Geräte sicher kein besonders attraktiver Unterbau; dann lieber Hardware, die parallel auch ohne Server tut was sie soll, meine Erben werden mir das hoffentlich auch danken, sollte ich zu jung hier abtreten :P ).

Vorgeschlagen waren von meiner Seite ausdrücklich auch nur Technologien, die ein Mesh-Netzwerk aufbauen, da entfällt tendenziell auch das "Verteilen von zusätzlichen IOs" (eine ausreichende Zahl von 230V-Geräten vorausgesetzt, die afaik allesamt als Mesh-Router dienen können).
Mein persönlicher Fahrplan, um bei Bedarf HomeMatic (und MiLight) zu ersetzen sieht daher so aus:
Alles, was Beleuchtung ist, geht tendenziell zu ZigBee (reine ein-/aus-Geräte ausgenommen, das macht ZWave); da steckt die Logik in der Regel im Leuchtmittel, was den Austausch v.a. der MiLights sehr vereinfacht.
Ein-Aus-Geräte und Rollladen-/Jalousie (auch wegen der besseren Haptik und der Option, (normale) Schalter statt Taster zu verwenden), wird durch ZWave-Geräte ersetzt werden.

Damit soll es aber aus meiner Sicht sein Bewenden haben, sind für mich genug Argumente, um "aus Gründen" was anderes zu nehmen (man muß das aber nicht genauso sehen).
[/OT]
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: sledge am 24 Oktober 2019, 09:37:13
Zitat von: andies am 24 Oktober 2019, 09:08:38
Ich wusste gar nicht, dass der Shelly so genau messen kann. Danke! Zur Ehrenrettung kann ich sagen, dass er ja aus Bulgarien und nicht China kommt  ;D
War mir auch nicht klar - aber bisher funktioniert es. Ob es "richtig" gemessen ist oder einfach nur genau, aber mit einem offset, das wiederum kann ich nicht sagen. Aber passt für mich, von daher...
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: sledge am 24 Oktober 2019, 09:40:26
Zitat von: Beta-User am 24 Oktober 2019, 09:33:50
Zu dem OT-Thema:Da liegt die Betonung auch auf "nicht mehr", oder ;) ?
Du mußtest auch erst feststellen, dass das mit einer Fritte nicht geht, unterstelle ich mal. Mir geht es so, dass ich das Problem (noch) nicht kenne und daher eben einen anderen Weg gehe, nämlich andere Alternativen zu HM zu suchen - WLAN-Geräte habe ich in
[...]

Damit soll es aber aus meiner Sicht sein Bewenden haben, sind für mich genug Argumente, um "aus Gründen" was anderes zu nehmen (man muß das aber nicht genauso sehen).
[/OT]
Stimmt alles, vor allem der schmerzliche Punkt der Abhängigkeit vom Server. Geht mit den Shelly ein "bisschen" besser, aber dennoch. Und ja - nicht mehr. Die Fritzbox macht hier nur noch Telefonie, sonst nichts mehr. Lassen wir's dabei :-)
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: andies am 24 Oktober 2019, 09:43:00
Tja, wenn ich am Anfang gewusst hätte, worauf es hinausläuft, wäre ich sicher Beta-user gefolgt. Aber am Anfang weiß man gar nicht, was geht, was in der Familie akzeptiert wird, was funktioniert...

Auf der grünen Wiese werden die wenigsten ihr Smarthome aufbauen. Ist schon interessant, wie sich Dinge auch während des Einsatzes ändern. Ich hatte zB Bewegungsmelder gekauft, die ich allesamt einfach nicht einsetze. Geht irgendwie nicht. Zeitschalter haben sich als passender erwiesen. Das ist nur ein Beispiel.
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: Beta-User am 24 Oktober 2019, 10:03:56
(Doch noch OT)
Tja, hinterher ist man tatsächlich meistens schlauer, da können wir alle nicht nur ein Lied von singen...

(@andies: Hast du dich jetzt eigentlich endlich mal mit MySensors beschäftigt?!? Ich habe das btw. damals angefangen, weil mir die Preispolitik von eQ3 "gegen den Strich ging").

Hatte das mit WLAN auch nur so ausgiebig beackert, weil der TE schreibt, das wäre nur 2. Wahl, und dann (unterschwellig) zu hören bekommt, dass das alles nicht so schlimm sei. "Soooo" schlimm ist es vermutlich wirklich nicht, ich würde mir nur wünschen, dass derartige - offensichtlich von praktisch allen als durchaus berechtigt angesehenen - Vorbehalte einfach akzeptiert werden. Das gilt grade auch für die Helfer, die bereits entsprechende Erfahrungen gemacht haben ;) .
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: andies am 24 Oktober 2019, 12:00:04
Zitat von: Beta-User am 24 Oktober 2019, 10:03:56
(@andies: Hast du dich jetzt eigentlich endlich mal mit MySensors beschäftigt?!? Ich habe das btw. damals angefangen, weil mir die Preispolitik von eQ3 "gegen den Strich ging").
Nach Deinem Hinweis ja. Ein paar Videos angeschaut und dann habe ich mir gesagt: "Du machst jetzt mach noch schnell diesen HM-UART fertig und dann". Dieses "noch schnell" dauerte dann ein halbes Jahr mit zu viel Arbeitseinsatz. Jetzt muss ich das mit der Hecke machen, mich um die Sofagarnitur kümmern etc pp.

So ist das.
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: Prof. Dr. Peter Henning am 24 Oktober 2019, 14:55:42
Die Shelly-Geräte sind bei dem Preis einfach unschlagbar, sie messen genau, können cloudfrei ohne weitere Hardware betrieben werden. Im Zweifelsfall auch ohne WLAN, indem man den internen Accesspoint nutzt.

Was um Himmels Willen soll es denn noch sein?

LG

pah
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: andies am 24 Oktober 2019, 17:45:47
Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 24 Oktober 2019, 14:55:42
Was um Himmels Willen soll es denn noch sein?
Eier legen, Milch geben, Wolle filzen, Fleisch liefern...
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: Otto123 am 24 Oktober 2019, 19:09:31
Zitat von: andies am 24 Oktober 2019, 17:45:47
Eier legen, Milch geben, Wolle filzen, Fleisch liefern...
Ich dachte Hecke schneiden  ::) ;D
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: Beta-User am 24 Oktober 2019, 19:18:19
Zitat von: Otto123 am 24 Oktober 2019, 19:09:31
Ich dachte Hecke schneiden  ::) ;D
ymmd ;D

Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 24 Oktober 2019, 14:55:42
Die Shelly-Geräte sind bei dem Preis einfach unschlagbar, sie messen genau, können cloudfrei ohne weitere Hardware betrieben werden. Im Zweifelsfall auch ohne WLAN, indem man den internen Accesspoint nutzt.
Aber ernsthaft: Warum sollte man - von absoluten Ausnahmefällen abgesehen, z.B. in fremden Haushalten für den schnellen Test - ein netzwerkfähiges Gerät dann nicht im Netz betreiben?!? Wenn man was loggen und visualisieren will, macht standalone m.E. wenig Sinn, oder übersehe ich was wesentliches :o ?

Aber jeder wie er mag und kann :P .
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: Peteruser am 24 Oktober 2019, 19:24:13
Hallo,
habe bei mir die Shelly PlugS und die Homematic im Einsatz. Bei Homematic muss ich mich auf den Hersteller verlassen, die Shelly sind in einem eigenen VLAN. Kann von beiden nichts schlechtes sagen, der Preisvorteil zeigt bei Neukäufen aber klar  in Richtung Shelly.

Grüße Peter
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: Otto123 am 24 Oktober 2019, 19:29:29
ZitatIm Zweifelsfall auch ohne WLAN, indem man den internen Accesspoint nutzt.
Ist das ein Widerspruch in sich?  ;D WLAN != WLAN ???

Aber ich weiß schon wie es gemeint ist :) Also man braucht kein vorhandenes WLAN, der shelly bringt es für den Fall es gibt gar keins selbst eins mit. Hab ich nicht getestet.
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: Prof. Dr. Peter Henning am 24 Oktober 2019, 20:48:22
ZitatWLAN != WLAN
Auch nicht ungenauer als "es gibt gar keins" <-> "bringt selbst eins mit"

LG

pah
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: Otto123 am 24 Oktober 2019, 22:14:04
Mal noch ein Bild mit der Messung von ShellyPlugS und Gosund SP111 - die sind von der Bauform her fast gleich.
Sie stecken ineinander und es war eine Halogenlampe angeschlossen.  Ich finde die Schwankung der Sp111 extrem.
Also wenn man weiß was angeschlossen ist, kann man messen an oder aus - mehr nicht. Die Shelly dagegen ist ok.
In den Unterlagen der SP111 steht Messgenauigkeit 100 Watt  ;)
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: Knallfrosch am 24 Oktober 2019, 22:42:29
Hallo,

ich werfe mal noch den Fritzbox Dect 200 ins rennen, sofern eine Fritzbox vorhanden lässt sich das ganze auch sehr gut in FHEM integrieren.
Ich nutze es zur Messung des Solarertrages hinter einem Modulwechselrichter und bin zufrieden damit.

Preislich etwa zwischen Shelly und Homematic.
Alternativ gibt es auch noch den SonoffPow.

Grüße
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: DerBodo am 25 Oktober 2019, 10:40:14
Danke an dieser Stelle mal an Otto und Pah für die Infos zur Genauigkeit der Messungen.
Quellen für den Shelly Plug S sind gerade noch recht rar - gibts da Empfehlungen ?

Hat schon mal jemand direkt bei Shelly bestellt ?
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: andies am 25 Oktober 2019, 10:44:15
Ich gerade und auch früher mehrfach - läuft perfekt.
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: Helmi55 am 25 Oktober 2019, 16:26:55
Ich finde die Shelly's auch sehr gut.
Ja habe direkt bestellt. Der Versand nach AT hat 4 Tage gedauert.
Habe sie über MQTT2 angebunden - pefeckt.

Gruß
Helmut
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: Zrrronggg! am 26 Oktober 2019, 02:01:14
ZitatLeicht OT: Was "WLAN -  aus Gründen..." angeht - ist für mich nicht mehr nachvollziehbar.

Ja, glaube ich gerne.
Insbesondere ist mein Hausnetz total anders aufgebaut, als bei den meisten anderen Leuten. Ich will hier nicht so sehr ins Detail gehen aber nur kurz: Was ich nicht habe ist DHCP und NAT und einen unendlichen Pool an private IPs aus 192.168.... oder so.
Vielmehr nutze ich ein echtes routbares v4 /24. Die Adressen brauche ich grösstenteils und will die nicht mit Steckdosen verbraten.
Das ließe sich natürlich lösen, aber mit Aufwand. Und ich wollte jetzt erstmal ein wenig hier und da Verbrauchsmessung machen, nicht meine Netzarchitektur ändern. Ich ziehe aktuell klar was vor, was im 363 oder 868 Mhz Bereich kommuniziert.

Habe der Diskussion eine Menge Ideen entnommen, vielen Dank dafür!

Thema 50 (40) € = teuer: bei einem Geräte egal.
Aber wenn das gut läuft und ich mal paar mehr Dosen/Räume ausstatten will, könnte das mal Bedeutung erlangen.
Kurzum: Preis is sicher nicht DAS Argument, aber eines.



Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: Zrrronggg! am 30 Oktober 2019, 23:16:44
So, ich habe inzwischen mal was ganz anderes gemacht.

Und zwar habe ich angefangen meine Stromverteilung  etwas umzubauen und an strategischen Stellen einen Hutschinenzwischenzähler eingebaut, bei mir konkret einen
B+G e-tech - LCD Wechselstromzähler Stromzähler S0 LCD 5(50)A - DRS155B
Der kostet so um die 20 €. Eigenverbrauch ca 0,5 Watt und ist schon beleuchtet.

So, damit habe ich erstmal für einige wichtige Verbraucher eine Erfassung.

Ist natürlich eine anders Kaliber als Zwischenstecker,  weil
1. das je nach Elektroinstallion und Platz das nicht einfach so einbaubar ist
2. man sterben kann, wenn man keine Ahnung hat.
(daher rate ich auch ausdrücklich ab, das selber zu machen)

Auch bei mir ging's an einigen Stellen leider nicht, aber einiges kann ich jetzt einzeln erfassen.

Ausserdem können die Dinger  S0.
Das kann entweder mit einem separaten Schaltkreis (Kabelklemmen) oder optisch per LED Flash auslesen, jeweils 1 Impuls je watt/h


Es sollte kein echtes Problem sein, da irgendwas zu basteln, womit FHEM das auslesen lassen kann.
Zuerst hatte ich gedacht, einfach einen  FS20 S8M oder HM-MOD-EM-8 zu nehmen. Bei stärkeren Verbrauchern wird das aber vermutlich mit dem Sendekontingent nicht hinkommen.  Ggf muss man da noch einen Teiler 1:20 oder so dazu basteln.


Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: Otto123 am 30 Oktober 2019, 23:26:33
Arducounter kann das. Der kann auch auf einem ESP laufen :)
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: Zrrronggg! am 31 Oktober 2019, 03:09:11
Ah, ja, stimmt, da war ja was, gute Idee, danke.
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: andies am 31 Oktober 2019, 06:35:03
Ich komme mir gerade vor wie jemand, der nach einem Weg zum Zeitungskiosk gefragt wird und als Antwort ein eigenes satellitengestütztes Navigationssystem aufgebaut bekommt. Wir reden hier von ein oder zwei popeligen Shellies und du baust mal einfach Deine 230V-Architektur um.  ;)
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: Zrrronggg! am 01 November 2019, 15:16:00
LOL, sorry.   8)
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: Prof. Dr. Peter Henning am 01 November 2019, 17:24:05
Zur Erfassung der Impulse: 1-Wire Counter.

Bitte erklär mir mal, was "watt/h" für eine Einheit ist, und wie Du diese misst.  8)


LG

pah
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: gvzdus am 01 November 2019, 20:47:10
Als Anhänger der Shelly-Gemeinde kann ich mir natürlich nicht den Hinweis auf den Shelly 4pro verkneifen: Hast Du 4 Kanäle (max. 10 A), schaltbar und gemessen, und das Ergebnis kommt auch noch frei WLAN / MQTT zu FHEM. Allerdings sind wir dann schon bei 69 Euro.

Ich hatte das Glück, meinen Energieversorger zum Einbau einer "modernen Meßeinrichtung" bewegen zu können, die ich mit einem Weidmann Elektronik-Lesekopf live auslese - da brauche ich mir über die Genauigkeit keine Gedanken zu machen. Dagegen messe ich den Output der 300 Watt-Stecker-Solaranlage mit einem Shelly-Plug-S - sieht dann für die besseren Tage wie gestern so aus, und anbei noch ein wehmütiger Blick in den August.

P.S. @pah: kw/h = Das Maß für die Gesichtsbleiche bei Amperion & Co.?
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: Zrrronggg! am 05 November 2019, 01:51:46
Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 01 November 2019, 17:24:05
Bitte erklär mir mal, was "watt/h" für eine Einheit ist, und wie Du diese misst.  8)

Wow. Ernsthaft? Auf dem Niveau? Mach ich nicht mit, sorry.
Anstelle dessen werde ich mir jetzt ein schönes Brot mit Camembert fertigen.  :D
Hm. Lecker.



"LG"
Ich.
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: Zrrronggg! am 05 November 2019, 02:33:23
Zitat von: gvzdus am 01 November 2019, 20:47:10
Als Anhänger der Shelly-Gemeinde kann ich mir natürlich nicht den Hinweis auf den Shelly 4pro verkneifen: Hast Du 4 Kanäle (max. 10 A), schaltbar und gemessen, und das Ergebnis kommt auch noch frei WLAN / MQTT zu FHEM.

Hm. Nicht schlecht. Da ich aber alles was ich schalten will schon schalte ... also mehr oder weniger ... wäre das ein grösserer Umbau als die Zähler einfügen. Beispiel "Flur": 4 verschiedene Dinge zu schalten ( 3x Licht, 1x Kamera) aber nur ein Stromkreis der unten ankommt.

Und wesentliche Stromverbraucher die ich messen will haben zwar eigene Sicherung, die will ich aber nicht schalten (Waschmaschine+Trockner, Kühlschrank, Spülmaschine z.b.)

Aber interessantes Teil, mal bisschen drüber nachdenken.

ZitatIch hatte das Glück, meinen Energieversorger zum Einbau einer "modernen Meßeinrichtung" bewegen zu können, die ich mit einem Weidmann Elektronik-Lesekopf live auslese - da brauche ich mir über die Genauigkeit keine Gedanken zu machen.

Die haben die bei mir ganz ohne Glück eingebaut, da ich leider zu den Leuten gehöre, die mehr als 6000 kwh p.a. verbrauchen. Und daher weiss ich, dass ich z.b. immer 250 Watt Grundlast habe.  Nur woher die kommt kapier ich noch nicht ganz. Rein rechnerisch liege ich mit allem was immer an ist eher bei 100 Watt.  Und beim Nachdenken da drüber viel mir auf, dass es interessant wäre, mal diverse Verbraucher ein wenig einzeln zu messen.

ZitatDagegen messe ich den Output der 300 Watt-Stecker-Solaranlage mit einem Shelly-Plug-S - sieht dann für die besseren Tage wie gestern so aus, und anbei noch ein wehmütiger Blick in den August.

Auch ein schönes Thema. Ich habe ebenfalls an so eine Anlage gedacht. Ich fürchte nur mein Dach ist zu sehr beschattet.  Eigentlich meine ganzes Grundstück. Die einzige Fläche die nicht beschattet ist, ist ausgerechnet die Nordseite des Daches. Da hätte ich zwar eine nur ganz leicht geneigte Fläche (Dachgaube), ich habe aber trotzdem Zweifel, dass ich da zu nennenswerten Erträgen kommen werde. Um da auf 200 Watt um diese Jahreszeit zu kommen, muss ich vermutlich  für 1 Kw Module installieren. Rein wirtschaftlich rechnet sich das eher nicht.
Das is schon wegen Spieltrieb nicht der einzige Faktor, aber die schlechte mögliche Ausrichtung macht schon wenig Freude.

Was mich an den per Steckdose rückeingespeisten Anlagen (Balkonkraftwerk)  ferner stört, ist der Umstand, dass die Schaltungstechnisch FI und LS umgehen, da sie Spannung nach den Schutzvorrichtungen einspeisen.  Nun, eine LS würde bei maximal 300 Watt oder so sowieso nie ansprechen, aber beim FI müsste ich erstmal ein wenig nachdenken, welche Haken das haben könnte.


Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: gvzdus am 05 November 2019, 15:11:50
Zitat"Die haben die bei mir ganz ohne Glück eingebaut, da ich leider zu den Leuten gehöre, die mehr als 6000 kwh p.a. verbrauchen. Und daher weiss ich, dass ich z.b. immer 250 Watt Grundlast habe.  Nur woher die kommt kapier ich noch nicht ganz. Rein rechnerisch liege ich mit allem was immer an ist eher bei 100 Watt.  Und beim Nachdenken da drüber viel mir auf, dass es interessant wäre, mal diverse Verbraucher ein wenig einzeln zu messen."

Aber - nachdem man die Nummer mit der PIN-Eingabe per Taschenlampe durchgezogen hat - ist doch das das Nette: Du stehst am Sicherungskasten, während die Regierung aus dem Haus ist, schaltest Verbraucher für Verbraucher ab und beobachtest, wie viel Grundlast noch übrig bleibt.

Bei mir pendelt die Grundlast zwischen 75 Watt "absolutes Minimum" (beide Kühlschränke aus, Gefriertruhe holt auch Luft) und ca. 200 Watt.
Bei den 75 Watt gehen jeweils gute 10 Watt auf Heizungsstandby (Viessmann Vitocontrol) und die Rückkanalverstärker des Kabelbetreibers, dann die Kleinbeträge auf Fritzbox, Raspberry, WLAN-Repeater, Hue-Bridge. Und noch so einiges eben in gesammelten Kleckerbeiträgen auf die ganzen Standbyverbräuche der zig Zigbee-Schalter, oder des Herdes, meine 5 Alexas, oder, oder, oder.
Kommt die Heizungsumwälzpumpe noch hinzu, noch einmal 60 Watt on top.
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: Zrrronggg! am 06 November 2019, 21:30:38
Ja, klar, das will ich auch so machen, bzw habe das z.T schon gemacht. Ist aber im Detail nicht ganz so einfach. z.b sind meine beiden Linkstations ein wenig empfindlich, was "plötzlich-stromlos" betrifft. Geht meistens gut, aber ab und an darf man die hinterher ganz schön überreden. Die müssen also vorher runtergefahren werden, was gerne mal etwas dauert... und auf einer läuft auch FHEM, dann ist das Haus "tot", auch erstaunlich wie viel dann nicht mehr geht.

Was ich bei mir in den Grundlast schon ausschliessen konnte sind Tiefkühler und Kühlschrank, alles sonstige in der Küche, Garage, Heizung ist Stromlos (Pumpe, Brenner, Zirkulation, alles aus), jedwede Beleuchtung, Bad ist komplett raus, (Zahnbürste, Licht etc)

Was bleibt sind die diversen Router, Basisstationen und Steckernetzteile. Die kann ich inzwischen messen. Die Kiste mit dem höchsten Verbrauch ist eine Cisco ASA, die sich 12 Watt genehmigt.

Ich habe im wesentlichen 4 Cluster mit "Kram". Einer mit Fritzbox, Telefon, 2x WLAN Basisstation und Faxgeräte zieht 23 Watt. Der zweite mit Cisco ASA, einer Linkstation und 2 Steckernetzeilen für WLANModule und eine LED Kette zieht 20 Watt (LED aus). Die dritte konnte ich noch nicht einzeln messen, da ist eine Airport Extrem, der FHEM Host (auch ne Linkstation) und 3 Steckernetzteile drin. Ich denke das zieht vielleicht 25 Watt oder so. Und der vierte, konnte ich auch nicht messen, hat einen Drucker, einen Mac in standby, und 2 Steckernetzeile, u. a für HM-Lan. Ich denke die ziehen auch noch mal max 25 Watt. Mac im Sleep Mode angeblich 3 Watt ... hm.
Als ich die 250 Watt Grundlast erstmals "gesehen" hatte war der Drucker sogar kaputt und daher aus.

Ich hab bestimmt noch für  - grosszügig - weitere 20 Watt noch irgendwelche Steckerneztteil oder so.

Mit anderen Worten: ich bin mit Messen noch nicht durch, aber rein von der Abschätzung her habe ich Erklärungen für ca. 120 Watt Grundlast. 130 Watt unaccounted for. Bisher keinen Schimmer wo die herkommen. Aber ich finde das schon noch raus...
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: andies am 06 November 2019, 21:35:29
ich habe auch eine Grundlast von 250W und kann mir das, ehrlich gesagt, nicht erklären. Wir sind zu fünft, auf 200m^2. Aber erklärt das Grundlast? Vielleicht macht es die Menge: 20 ESP a 5W sind auch schon 100W!


Gesendet von iPad mit Tapatalk Pro
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: gvzdus am 06 November 2019, 21:40:17
Wieso sollte ein ESP (8255) mehr als ein Raspberry 4 unter Dampf, also 5 Watt, verbrauchen? Ich muss allerdings zugeben, dass ich bei Amazon auch einfach mal ein USB-Steckernetzteil mit völlig überdimensionierten 1A bestellt habe, die das Viech natürlich nicht braucht.
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: andies am 06 November 2019, 21:41:08
ok, dann halt 30 ESP a 3W
;-)


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Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: andies am 08 November 2019, 17:01:57
So, hier mal meine 100 ESPs... Das ist die Grundlast nachts. Niemals unter 200W und da sind keine Lampen an, also bis auf eine Energiesparlampe für 4W oder so.
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: gvzdus am 08 November 2019, 18:34:53
Wow! Was für gnadenlos ineffiziente Netzteile sind das denn? Der ESP8266 soll bei 200 mA mit Wifi-Operation liegen, sonst < 100 mA. Macht 0,6 Watt peak, sonst 0,3 Watt. Mit ein bissel Verlusten dürfte es also vielleicht noch 1 Watt sein...

Ich habe übrigens auch bei Amazon für meinen einen ESP zum 1A-USB-Netzteil gegriffen, weil ich beim ganz schnellen Suchen keine Empfehlung für ein effizientes, schwächeres Netzteil gefunden habe.
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: Zrrronggg! am 09 November 2019, 12:13:16
Ich habe noch nicht alle Steckernetzteil durch, aber grosse Überraschungen gabs da bisher nicht. Auch die von mir verdächtigte Apple Netzteile ( da haben wir im Haus allein 5 Stück verteilt, damit man immer eines schon angesteckt in der Nähe hat) sind ohne Last mit deutlich unter 1 Watt dabei. Ich habe natürlich ein paar  FS20, HM und RLS Schalter in der Wand. Aber ob die das reissen?
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: andies am 09 November 2019, 12:27:37
könnte es sein, dass die schiere Menge dieser Geräte es macht?
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: Beta-User am 09 November 2019, 12:37:00
Zitat von: andies am 09 November 2019, 12:27:37
könnte es sein, dass die schiere Menge dieser Geräte es macht?
Würde mal behaupten, dass das eine schlichte Addition ist ;D ... Von daher ist natürlich die Zahl wichtig. Aber wenn wirklich jeder Verbraucher sehr wenig (<1W) braucht, sollte die Summe trotzdem unter 100W sein, auch bei 100 ESP's (selber schuld, wer macht denn sowas... :P ). Da ist also noch ziemlich sicher irgendwas anderes dabei, das die verbleibende Differenz schluckt.
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: Zrrronggg! am 12 November 2019, 03:20:45
Genau, sicher habe ich ne Menge Kram, und es ist sicher auch wahrscheinlich, dass es die Addition ist. Nur: Rein rechnerisch addiert es nicht recht... oder ich übersehe da noch was.
Kann ja sein, dass man betriebsblind ist. Kommendes WE will ich mal alle Stromkreise abschalten, ich werd das schon rausfinden.

Ich sag mal so: Ich habe ne 1000 Watt Poolpumpe, die im Sommer gerne mal 6 Stunden pro Tag läuft, da machen mich 250 Watt Grundlast jetzt nicht weiter arm. Es interessiert mich einfach nur. Und 100 Watt weniger Grundlast sind über 200 € p.a. ... wenn es dafür einen leicht abschaltbare Ursache gäbe lohnt sich suchen schon.

Am Rande: Ich habe ja wie erzählt am 30. Oktober etwa Zwischenzähler eingebaut. Waschen und Trockenen hat seit dem mal flockige 26 kwh verbrutzelt, also ziemlich genau 2 kwh pro Tag.  Macht pro Jahr schon mal über 700 kwh. Oder anders: Waschen kostet in etwa genau so viel wie die Hälfte der Grundlast, die ich nicht recht finden kann.
Das Bad - auch einzeln gemessen, hat hingegen 1,4 kwh verbraucht, allerdings ohne Licht, hängt an einem anderen Kreis.Der Föhn meiner Holden und die elektrische Zahnbürste/Munddusche/Rasierer/MP3 Dock und so Kram ist also schon mal kein Problem.

Was auch blöd ist, Laufband benutzen und dabei Film sehen; 3x gemacht seit Einbau der Zähler: 1,2 kwh. Ich glaube das kann ich leider nicht mehr machen, zu viel Stromverbrauch !  ;D
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: gvzdus am 12 November 2019, 08:02:37
Ich finde, Deine Situation schreit nach einerseits nach einer Solaranlage, und nach Messen andererseits. Die Faustregel einer halbwegs richtig ausgerichteten Solaranlage ist "Watt peak = erzeugte kWh p.a.". Also mit 600 Watt Stecker-PV ohne den Bürokratierattenschwanz 600 kWh p.a. Und da es den Spaß ohne Aufbau für gut 600 Euro gibt, bist Du bei 100% Eigenverbrauch nach 4 Jahren im Grünen (bei 25 Ct / kWh). Und mit Deiner Grundlast musst Du Dir zumindest bei 300 Watt keine Sorge machen, dass der Strom nicht im Haus bleibt. Sonst: Erzeugung überwachen, und bei Überschuss Poolpumpe einschalten. Bei meinem kleinen 300 Watt-Modul habe ich im Sommer "ab Überschuss" den "Bierkühlschrank" vorzeitig eingeschaltet.

Waschen:
Verbraucht mit meiner Standardwaschmaschine 0,4 / 0,95 / 1,35 kWh - ich vermute: 30 / 40 / 60 Grad. Bild anbei. Beeindruckend, wie viel da in das Heizen und wie wenig in die Mechanik geht. Echt schade, dass es kaum Waschmaschinen mit getrenntem Warmwasseranschluss gibt.
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: Prof. Dr. Peter Henning am 12 November 2019, 13:16:58
ZitatEcht schade, dass es kaum Waschmaschinen mit getrenntem Warmwasseranschluss gibt.
Stimmt nicht. In den USA sind die Standard.

In Europa nicht, weil man da - ab und zu - höhere Temperaturen beim Waschen benötigt.

LG

pah
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: ch.eick am 12 November 2019, 13:51:01
Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 12 November 2019, 13:16:58
Stimmt nicht. In den USA sind die Standard.

In Europa nicht, weil man da - ab und zu - höhere Temperaturen beim Waschen benötigt.

LG

pah
Das könnte man ja mal mit dem Installteur sprechen und ein Umschaltventiel davor schalten.

Gruß Christian

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Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: gvzdus am 12 November 2019, 15:35:10
Ein Vorschaltventil ist wirklich nicht sehr bequem. Man kann auch den Einhebelmischer nehmen und nach 20 Minuten von Warm auf Kalt drehen.
Es gibt fertige Lösungen wie den ALFA MIX, aber auch das bedeutet "dran denken", und hat einen stattlichen Preis.

Zu den US-Waschmaschinen und pahs Posting:
https://howtoguide.org/albtraum-waschmaschine-in-den-usa/
Scheint nicht so, dass wir heimlich im Handgepäck US-Waschmaschinen einführen sollten...
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: ch.eick am 12 November 2019, 17:40:53
Das mit dem Ventil sollte mit Ansteuerung sein, damit Fhem umschalten kann.
Z.B https://haustechnik-binder.de/de/heizung/heizungsarmaturen/heizungsmischer/esbe-zonenventile/esbe-zonenventile-3-wege-motorisch-serie-zrs/esbe-zonenventil-3-wege-motorisch-zrs234-dn-25-kvs-5-7-43123300?gclid=EAIaIQobChMI6NfB1I7l5QIVQud3Ch1YjADREAQYAiABEgLzhfD_BwE

Aber besser mit dem Installateur sprechen, der mag sicherlich keine Verbindung zwischen Warm und Kaltwasser ;-)

In Moskau hatten wir sehr kleine Socken, da war das Wasser über 60° und die WaMa hatte keine eigene Aufheizung :-)

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Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: Zrrronggg! am 14 November 2019, 00:02:40
Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 12 November 2019, 13:16:58
Stimmt nicht. In den USA sind die Standard.

In Europa nicht, weil man da - ab und zu - höhere Temperaturen beim Waschen benötigt.

LG

pah

Naja... in den USA ist die Situation recht anders. Die sind, was waschen betrifft, nämlich auf dem Stand von 1955 oder so.
Die dortigen Waschmaschinen sind überwiegend Toplader mit Agitator, keine Trommeln. Sowas gibts bei uns seit den späten 50ern nicht mehr zu kaufen. Die Maschinen brauchen mindestens 3x mehr Wasser als hier üblich, gleichzeitig wird dort grundsätzlich nur lauwarm oder gar kalt gewaschen, weisse Wäsche idr. mit Bleiche oder Chlor. Die hantieren auch dauernd mit Fleckenmitteln rum. 60 Grad oder gar richtig heiss kennen die eigentlich nicht. Die Maschinen können aufgrund der Bauform auch nicht richtig schleudern, 800 Touren gilt da als gut, normal sind auch 300 (!) oder 500 Touren. Auch sonst sind die Maschinen eher Lowtech. Da kann man immer noch Maschinen kaufen, die im wesentlichen als Steuerung gerade mal einen Timer haben. Heizungen sind nicht verbaut, auch weil die wegen des in den USA üblichen 110 Volt Netzes durchaus brauchen würden, um die grosse Menge Wasser die in den Trögen drin ist heiss zu bekommen.  Auf Youtube kann man sich dazu Filmchen ansehen, ist echt strange.

ZitatIch finde, Deine Situation schreit nach einerseits nach einer Solaranlage...

Ja, würde ich liebend gerne machen. Ich dachte auch schon da dran so um die 600 Watt "Balkonanlage" zu installieren. Oder auch mehr ... hust. Die Teil sind ja richtig billig inzwischen.
Problem: Einzig unbeschattete Dachfläche ist die nach Norden. Auch sonst nix freies,  ich habe 25 Bäume auf dem Grundstück. Ist an sich im Sommer schön, immer ein wenig kühler. Angenehm, speziell in den letzten Sommern. Aber eben auch immer Schatten. Und soweit ich das verstanden habe, ist beschattung von Modulen ja nicht so, dass die dann ein wenig einbrechen, sondern vielmehr können schon kleiner Beschattungen den Ertrag voll runterziehen. Ich glaube das ich im Sommer noch Süden vielleicht 1,5 Stunden unbeschattete Dachfläche habe. Wenn überhaupt.
Trotzdem kau ich an der Idee schon seit 1 Jahr rum aber ich finde keine echt Lösung. Ausser aufder nördlichen Dachgaube deren Dachneigung eher schwach ist, die Solarmodule entgegen der Dachneigung aufzuständern. Aber das sähe mal RICHTIG blöd aus.
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: Prof. Dr. Peter Henning am 14 November 2019, 08:18:54
ZitatNaja... in den USA ist die Situation recht anders.
Stimmt, ich habe mehr als ein Jahr dort gelebt - das war aber auch nicht die Frage.

Beim Thema Solaranlage: photovoltaikforum.com. Da bin ich seit 2007 Mitglied, ist von der Qualität und der Datenmenge durchaus mit dem FHEM-Fourm vergleichbar.


Technisch: Man könnte z.B. kleinere Module verwenden und diese im Parallelbetrieb fahren, dann zieht die Verschattung immer nur einzelne Bereiche herunter.


LG

pah

Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: andies am 14 November 2019, 08:59:31
Zitat von: Zrrronggg! am 14 November 2019, 00:02:40
Auf Youtube kann man sich dazu Filmchen ansehen, ist echt strange.
Hast du mal ein Schlagwort?
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: Zrrronggg! am 15 November 2019, 00:03:29
ZitatHast du mal ein Schlagwort?
https://www.youtube.com/watch?v=r8Y-ayE7zDo
https://www.youtube.com/watch?v=tRtHk5hk8v4
https://www.youtube.com/watch?v=U7HwmNi-3KE
https://www.youtube.com/watch?v=8yY4DNZ-V34

"toploader agitator"

Gibt kiloweise Filme, oben nur die, die ich gerade schnell mal gefunden habe.
Ich habe als Kind noch eine Agitatormachine gesehen. Bei meiner Oma, stand noch bis 1970 unbenutzt im Keller in einer Ecke. Die in Europa üblichen Maschinen nennen die "High Efficency Whashers". Gibts auch, sind aber nicht besonders verbreitet.



ZitatBeim Thema Solaranlage: photovoltaikforum.com. Da bin ich seit 2007 Mitglied, ist von der Qualität und der Datenmenge durchaus mit dem FHEM-Fourm vergleichbar.
Okay, sehe ich mir mal an.


ZitatTechnisch: Man könnte z.B. kleinere Module verwenden und diese im Parallelbetrieb fahren, dann zieht die Verschattung immer nur einzelne Bereiche herunter.

Hm.  Ja, ist ne Idee.
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: Prof. Dr. Peter Henning am 15 November 2019, 05:30:33
ZitatGibts auch, sind aber nicht besonders verbreitet.
Und sehr teuer.
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: Zrrronggg! am 23 November 2019, 15:00:13
Soooo,  die ersten 70 Watt sind gefunden.

Im Lichtstromkreis EG/Flur. Auch wenn alles ausgeschaltet ist.

Hat ein wenig gedauert bis die Groschen gefallen sind: An dem Lichtstromkreis hing auch die Vorgartenlaterne. Die gibts aber seit 8 Jahren nicht mehr, weil abgebaut. Den Schalter kann man aber noch betätigen. Passiert weiter nichts, ausser dass man 70 Watt extra Stromverbrauch hat. Ich vermuten, dass verbliebene Erdkabel hat ne Macke, und wenn der Schalter versehentlich betätigt wird (ist direkt neben Flurlicht), schalte man eine 70 Watt Vorgartenerdheizung ein. Leider ist das auch einer der Bereiche, wo ich die 1968 Elektrik noch nicht angefasst habe, d.h. kein RCD / FI.
Das könnte auch der Grund sein, warum diese Sicherung mal alle 6 Monate unerklärlich rausfliegt. Wenns vorher z.b. stark geregnet hat, dreht die Erdheizung vielleicht richtig auf   ;D


Okay, weiter 60 Watt hängen offenbar im Wohnzimmer/Schlafzimmer Steckdosenkreis.  Obwohl ich die üblichen Verdächtigen rausgezogen habe; richtig eingeschaltet ist sowieso nix. Da mache ich morgen weiter, wenn mir meine Holde helfen kann, weniger Gerenne. Ich vermute hier irgendwas, was unscheinbar aussieht aber dennoch ordentlich Strom zieht, ggf wegen eines Defekts.
Titel: Antw:Verbrauchsmessung
Beitrag von: gvzdus am 23 November 2019, 20:27:17
Respekt! 70 Watt = 613 kWh = 150-180 Euro je Jahr. Vielleicht nur noch fallweise einschalten, falls sich jetzt Maulwürfe einnisten :-)

Vielleicht hat jemand eine Idee zur Verbrauchskurve meines Bier-Kühlschranks (ca. 6 Jahre alt, Siemens-Mittelklasse, Tiefkühlfach):

Im Sommer habe ich ihn regelmäßig zum Überleistungsabbau meiner 300-Watt-Solarzelle genutzt: Bier wurde erst ab 16 Uhr gekühlt, oder eben schon vorher bei Stromüberschuss. Das hatte mehrere Vorteile: Es verhinderte den Mißbrauch des Bierkühlschranks durch das Vollmüllen mit Salaten, Jogurt und Gedöns; es verhinderte den Mißbrauch von Alkohol zu allzu früher Abendzeit, und sollte kostensparsam arbeiten.

Anbei sind 3 Graphen: Das typische "Anlaufverhalten" nach ca. 14h Pause, das Anlaufverhalten nach kürzerer Pause und die Meßwerte, wie ich sie gerade wieder mit dem Shelly bestimme, nachdem der Kühlschrank vorher "durchlief".

Interessant ist vielleicht allgemein, wie viel Strom ein Kühlschrank tatsächlich beim initialen Runterkühlen verbraucht. Die Empfehlung: "Lohnt sich erst ab mehr als 1 Tag Abwesenheit, ihn abzuschalten" hat einen sichtbaren Hintergrund.

Das andere aber ist die ca. 7 Watt-Ebene, die es neben der getakteten Kompressorebene zu geben scheint. Sie taucht immer erst nach etwas längerer Betriebsphase auf, und nun ist sie quasi konstant. Worum handelt es sich wohl dabei? Ist das eine Abtauautomatik?

Egal, inzwischen ist es im Aufstellraum ohnehin so kalt (ca. 11 Grad), dass für das Bier kein Kühlbedarf mehr besteht. Was sich übrigens nur sehr gering auf die Taktung und den Strombedarf des Kühlschranks auszuwirken scheint.