Hallo zusammen,
ich habe seit einigen Tagen meine ersten 4 HM-CC-RT-DN Thermostate. Mich wundern jetzt die Messwerte eines einzelnen Thermostat ob wohl alle gleich eingestellt sind.
Die Heizkörper in OG Heizung Büro und OG Heizung Shirin sind gleich, auch die Raumgröße ist bis auf einen halben m² gleich.
Die gemessene Temperatur steigt bei allen innerhalb 1 bis 1,5 Stunden auf über 20 Grad, nur der OG Heizung Shirin nicht, da stimmt was nicht, denk ich mir mal so jetzt.
Kann das jemand erklären und mir sagen was ich evtl. ändern muß
Besten Dank
naja, eine Möglichkeit wäre Heizkörper zu klein. Evtl hilft auch ein hydraulischer Abgleich. An den Thermostaten liegt es bestimmt nicht. Kannst aber ja spaßeshalber mal durchwechseln
Heizkörper zu klein kann eigendlich nicht sein, ist ja der selbe wie in OG Heizung Büro, Das Zimmer ist auch gleich groß.
Einen Hydraulischen Abgleich wollte ich machen wenn alle Sanierungsarbeiten fertig sind und auch alle Heizkörper im Haus montiert sind.
Könnte es evtl. daran liegen das dieser Heizkörper der Zweite im Heizkreislauf ist?
Dann muß ich warten bis alles Fertig ist und nach dem Hydraulischen Abgleich nochmal beobachten.
Besten Danke
Zitat von: ms_steini am 26 November 2016, 15:03:35
Heizkörper zu klein kann eigendlich nicht sein, ist ja der selbe wie in OG Heizung Büro, Das Zimmer ist auch gleich groß.
..... Könnte es evtl. daran liegen das dieser Heizkörper der Zweite im Heizkreislauf ist?
Naja, Grösse ist pi mal Daumen. Räume gleicher Grösse können einen sehr unterschiedlichen Wärmebedarf haben. Ein Eckzimmer mit zwei Aussenwänden zB gegenüber einen Zimmer mit nur einer, umgebende Räume (auch oben und unten) beheizt oder nicht usw.
Ja, das ist möglich, darum ein hydraulischer Abgleich.
Hi,
meiner Meinung nach ist hier ein hydraulischer Abgleich überflüssig, das machen die Thermostate schon von selbst. Vielleicht dauert es ein paar Wochen, aber dann sollten sie "eingelernt" sein.
Ich würde die Nachtabsenkung komplett weglassen. Offenbar wird die Nacht-Temperatur sowieso nicht erreicht, daher dürfte sich auch keine Ersparnis ergeben.
Gruß,
Thorsten
Hallo Thorsten,
meinst Du die Nachtabsenkung in den Thermostaten ? das habe ich so eingestellt weil wir eine Nachtabsenkung in der Gastherme unten im Keller haben.
Die Thermostate würden doch sonst in der Nacht die Ventiele aufmachen um die Temp. von 20 Grad zu halten, das würde ja nicht gehen da die Gastherme aus ist bzw. die Nachtabsenkung aktiv ist.
Habe ich da jetzt ein Gedankenfehler ?
vielleicht luft im heizkörper?
wird der heizkörper bei geöffnetem ventil gleichmässig warm auf der gesamten fläche? gibt es einen temperaturunterschied zu den anderen?
Zitat von: ms_steini am 27 November 2016, 09:59:25meinst Du die Nachtabsenkung in den Thermostaten ?
Ja, die meinte ich.
Zitat
das habe ich so eingestellt weil wir eine Nachtabsenkung in der Gastherme unten im Keller haben.
Ob das Energie spart ist meiner Meinung nach sehr fragwürdig. Ich würde das abstellen.
Zitat
Die Thermostate würden doch sonst in der Nacht die Ventiele aufmachen um die Temp. von 20 Grad zu halten, das würde ja nicht gehen da die Gastherme aus ist bzw. die Nachtabsenkung aktiv ist.
Also wenn die Therme wirklich aus ist, dann wäre es ja egal. Die Ventile sind dann halt offen, na und? Wenn die Therme nicht aus ist, sondern nur die Vorlauftemperatur abgesenkt, dann weiß ich nicht so genau, was im Endeffekt geschickter ist. Wahrscheinlich ist immer noch besser, wenn man die restliche Wärme in den Zimmern nutzt und nicht im Kessel und den Rohren verpuffen lässt.
...alles nur meine Meinung dazu, ich bin auf dem Gebiet aber auch kein Profi.
Gruß,
Thorsten
Mit einer ordentlichen elektronischen Regelung am Heizkörper ist der hydraulische Abgleich in der Tat vollkommen sinnlos. Man kann zwar aus Schönheitsgründen damit erreichen, dass alle Heizkörper gleich versorgt sind - das ist aber Käse, weil nicht die Versorgung mit heißem Wasser, sondern die letztlich in den Raum abgestrahlte Wärmemenge wichtig ist. Und die wird nicht nur durch das Rohrsystem beeinflusst. Im SmartHome Hacks-Buch habe ich der Frage der Berechnung der Wärmeleistung ein halbes Kapitel gewidmet, denn da wird viel Unsinn geschrieben. Vor allem von denen, die damit ihr Geld verdienen.
Damit ist auch klar, woher die Unterschiede kommen können:
- Rohrsystem (längere Zuleitung ?)
- Lage des Raumes im Haus (Fenster, Außenwände)
- Zirkulation der Luft im Raum.
Gleichheit der Heizkörper und Thermostate besagt also: gar nichts
Eine Nachtabsenkung macht nicht notwendigerweise wegen der Einsparung Sinn. Aber wegen der Tatsache, dass wir besser schlafen, wenn es kühler ist. Dann aber besteht kein Grund, den Rest des Hauses warm zu halten. Wichtig dabei ist, dass nicht alle elektronischen Regler zur gleichen Zeit die Nachtabsenkung beenden - sonst steigt der Wärmebedarf enorm an.
Ach ja: Nahezu jede Art von elektronischen Heizkörperreglern bietet gegenüber den alten mechanischen Thermostaten ein Einsparpotenzial von etwa 25%. Durch Optimierung der Steuerung erreicht man nur noch Verbesserungen im einstelligen Prozentbereich. Deutlich höheres Einsparpotenzial ohne Komfortverlust bietet eine Regelung der Brauchwasserzirkulation.
LG
pah
Wahnsinn, super Erklärung. Vielen Dank. Das hat mein Verständniss der Heizung auf jeden Fall weiter gebracht.
Also, irgendetwas mit dem besagten Heizkörper stimmt nicht, und zwar ist er nur im oberen drittel warm, unten eiskalt, das Rücklaufrohr ist auch eiskalt.
Ich habe dort ein Absperrrücklaufventil verbaut, dieses ist auch aufgedreht. Habs auch mehrfach auf und zu gedreht falls da etwas klemmen sollte, ohne Erfolg
Da muß dann wohl nocheinmal der Installateur ran....
Wen nder Rücklauf kalt ist, heißt das: Alle Wärme wird in den Raum abgegeben. Also hat der Raum einen Wärmebedarf, der höher ist als die maximale Leistung des Heizkörpers. Diese maximale Leistung ist aber nicht die theoretische Leistung des Heizkörpers - sondern die Tatsächliche. Die kann geringer sein, weil z.B. nicht genügend warmes Wasser geliefert wird (Zuleitung zu lang, oder verstopft oder dieses nicht mehr warm genug ist.
Bei einem dieser unsäglichen hydraulischen Abgleiche würde der Installateur nun versuchen, allen anderen Heizkörpern etwas weniger Wasser zuzuführen...
LG
pah
Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 28 November 2016, 02:44:55
........................würde der Installateur nun versuchen, allen anderen Heizkörpern etwas weniger Wasser zuzuführen...
LG
pah
Wäre das denn die RICHTIGE Vorgehensweise ? oder gibt es andere Möglichkeiten...
Ich habe keine Lust mehr mir von den div. Handwerkern inkl. Installateur mich übers Ohr hauen zu lassen, das kam schon oft genug vor.
Zitat von: ms_steini am 27 November 2016, 17:55:05
Ich habe dort ein Absperrrücklaufventil verbaut, dieses ist auch aufgedreht. Habs auch mehrfach auf und zu gedreht falls da etwas klemmen sollte, ohne Erfolg
Moin,
was genau bedeutet Absperrrücklaufventil? Es gibt ja auch solche automatischen Rückflussverhinderer? Und der ist nicht zufällig verkehrt herum eingebaut?
Wen Du das Ventil eingebaut hast, dann kann Du doch auch dort nach dem Rechten schauen? Ist natürlich jetzt gerade ne blöde Zeit dafür.
Ich hatte den Fall, dass bei mir vor Jahren bei dem größten Heizkörper im Wohnzimmer die Rohre quasi zu 100% zugesetzt mit Rost und Schlamm waren. Ergebnis einer völlig ungeeigneten Materialkombination im Heizungssystem aus verschiedenen Metallen und nicht diffussionsdichten Plastikleitungen.
Zu dem Heizkörper mit dem größten Absatz wird natürlich alles hintransportiert und das Ventil dort ist eine enge Stelle und dort lagert sich alles ab. Unglaublich, wie viel Dreck da raus kam!
Also zwei Adapter für Wasserschläuche gebaut, Heizkörper ab und durchgespült.
Gruß Otto
Hallo Otto,
ich steig da leider nicht so ganz durch, wir sanieren komplett unser Haus jetzt seit ca. 1 Jahr, neue Böden, neue Wände (fein gespachtelt), neue Fenster, neue Bäder ink. Wasser- und Abwasserrohre, neue Heizkörper, neue Gastherme (hatten vorher Oil) und wir sind jetzt erst mit der oberen Etage fertig bis auf kleinigkeiten
Die Wasserleitungen (Vor und Rücklauf) zu den Heizkörpern sind und werden auch jetzt nicht mehr neu gemacht, Aussage vom Installateur," die sind noch gut und halten noch 50 Jahre! "
Bei den neuen Heizkörpern hat der Installateur am Rücklauf ein Absperrventil montiert welches mit einem Imbusschlüssel auf und zu gedreht werden kann. Erleichtert das montieren und demontieren eines Heizkörpers da man den Heizkreislauf nicht leer laufen lassen muß. Man dreht prktisch den Vorlauf und den Rücklauf ab und kann so direkt den Heizkörper ab, und wieder dran bauen.
Zitat von: ms_steini am 28 November 2016, 08:13:18
Wäre das denn die RICHTIGE Vorgehensweise ? oder gibt es andere Möglichkeiten...
Also meiner Meinung nach klingt das tatsächlich nach verstopftem Rücklauf. Das, was Du beschreibst klingt so, als ob in den oberen Bereich des Heizkörpers die Wärme "reindiffundiert". Dann siehe Otto.
Natürlich kann es auch sein, dass Deine Heizung tatsächlich mit den anderen Zimmern schon ausgelastet ist (siehe pah). Dann könnte meiner Meinung nach folgendes helfen:
- Heizungspumpe eine Stufe höher stellen (falls das geht)
- Vorlauftemperatur erhöhen (bzw. Heizkurve nach oben verschieben)
Gruß,
Thorsten
Nein, es wäre m.E. nicht die richtige Maßnahme, den anderen Heizkörpern weniger Heizleistung zuzuführen. Die Regelung sollte lokal erfolgen, also indem der elektronische Thermostat das Ventil bedient. Wenn ich einem Heizkörper weniger Wärmeenergie zuführe, muss der elektronische Regler das Ventil weiter öffnen - und kann im Zweifelsfall einen erhöhten Wärmebedarf (sagen wir, nach einer Durchlüftung) nicht mehr ausgleichen. Mit anderen Worten: In den meisten solchen Fällen brauchen nicht alle anderen Heizkörper etwas weniger Wärme, sondern der eine eben mehr.
Ich tippe in diesem konkreten Fall darauf, dass das neue "Rücklaufabsperrventil" entweder nicht voll geöffnet ist, oder dass der Primärdruck im Vorlauf nicht ausreicht.
Vorgehensweise:
1. Regler testen. Ist das Vorlaufventil weit geöffnet, wenn der Heizkörper unten kalt ist ? Wenn nicht, kann es auch am Vorlaufventil liegen - vielleicht verklemmt o.ä.
2. Rücklaufventil testen. Ist es wirklich weit offen ?
3. Leistung Vorlaufpumpe erhöhen.
LG
pah
OK, ich meine mich erinnern zu können das der Installateur mir genau an diesem Heizkörper gezeigt hat wie und wo man einen Hydraulischen Abgleich macht.
Am Vorlaufventil ist ein kleines Rädchen welches man auf 1 bis 8 oder so stellen kann, dies sorgt wohl für die Durchflussmenge.
Ich werde ersteinmal das kontrollieren bevor ich den Heizkörper demontiere um mir das Rücklaufventil anzuschauen.
Ist jetzt echt eine blöde Zeit wo es immer kälter wird.
Ich bin sehr froh das ich hier schnelle Hilfe bekomme. Vielen Dank
Ok wusste ja nicht, dass Du gerade alles neu machst. 8)
Aber da klingt "mein Test" ja noch etwas simpler: wie gesagt zwei Adapter und ein Stück Schlauch, vielleicht sogar transparent und dann Heizkörper ab und Schlauch als Kurzschluss dran. Da gewinnst Du schnell einen Eindruck ob es fließt oder nicht.
Ich meine im jetzigen Zustand klingt Deine Beschreibung so als fließt es nicht. Weil das merkt man wenn man den Heizkörper aufdreht und am Vorlauf fühlt, dort muss es zügig warm werden.
Die Frage ist warum fließt es nicht...
Und die Gretchenfrage: Alles neu, aber wurden die Rohre denn wirklich gespült? Oder nur Heizkörper getauscht?
Und das Problem muss nicht im Zimmer sondern kann auch an der anderen Seite, am Verteiler sein.
Gruß Otto
Neben den Einstellungen 1-8 sollte es auch eine Stellung N (neutral) geben. Das kannst du mal probieren damit ist das Ventil "offen". Ferndiagnose ist immer so eine Sache. Aber wenn du Zeit und Muße hast kannst du während der morgendlichen Aufheizphase einmal den Brenner beobachten. Läuft er die ganze Zeit durch oder taktet er in kurzen Intervallen. Ersteres würde auf eine zu geringe Leistung deuten, letzteres darauf dass die Wärme nicht zügig abtransportiert wird, also eher Richtung Pumpe, Rohrleitungswiderstand, Ventilvoreinstellung(en).
Was den hydraulischen Abgleich angeht: hier kann man in der Tat drüber streiten (wird es auch in Fachkreisen), aber es ist nun einmal vorgeschrieben und der Installateur ist bei Modernisierungs Maßnahmen, die jetzt über den Austausch einzelner Teile hinausgehen, verpflichtet einen zu machen und zu protokollieren.
Womit wir bei den Normen sind. Ich finde es immer wieder hmnn, sagen wir abenteuerlich wie der Herr Professor Dr. Peter Henning die Arbeit des Fachnormenausschusses für Heizung für nichtig, und stattdessen sein Buch Smart Home Hacks als den neuen Standard erklärt.
hast du denn nun schon mal an der entlüftungsschraube gedreht?
Zitat von: frank am 28 November 2016, 15:06:17
hast du denn nun schon mal an der entlüftungsschraube gedreht?
Das kann, so wie er es beschreibt nicht die Ursache sein. Sollte Luft im HK sein läuft die Trennlinie warm/kalt vertikal und nicht horizontal. In den aller meisten Fällen auch begleitet von einem plätschern.
ich würde trotzdem kurz testen, bevor hier grössere umbauaktionen starten.
aber im prinzip würde ich das auch so sehen, wenn die beschreibung stimmt.
Ich finde es bedenklich, wenn ein anonymer User immer wieder Nebelkerzen zündet.
Erst einmal ist ein hydraulischer Abgleich nicht generell "vorgeschrieben" - sondern nur dann zwingend, wenn man eine staatliche Förderung haben will. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt, dass die staatliche Förderung recht genau mit den Kosten für den hydraulischen Abgleich übereinstimmt.
Zweitens erhebe ich gar nichts zum "Standard" - das ist einfach nur eine garstige Unterstellung.
Und zum Dritten: Technische Verfahren aller Art müssen auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse kritisierbar sein, nur so kann Fortschritt entstehen. Wer das verwehren will - weil ein "Normenausschuss" eben so entschieden habe - sollte sich lieber von einer religiösen Organisation anstellen lassen. Dort arbeitet man mit Dogmen, die nicht angegriffen werden dürfen.
LG
pah
puh, also, bevor ich irgendwelche größern Umbauarbeiten durchführe habe ich mir mal dieses Einstellrädchen angeschaut, es stand auf 1. Um einen sofortigen Unterschied feststellen zu können hab ich es mal auf 8 gedreht.... und siehe da, es hat keine 10 Sekunden gedauert und das Rücklaufrohr wurde sofort warm. Gefühlte 2 Minuten war der ganze Heizkörper an allen Stellen gleichmäßig warm.
Unsere jüngste (11) freut sich das sie nicht mehr frieren muss :-).
Ich vermute mal das ich mit dieser Einstellung auch die anderen Heizkörper beeinflusse, ich werde das mal ein paar Tage beobachten und ggf. das Rädchen nach und nach wieder zurück drehen.
Ich denke das ist für mich eine akzeptable vorgehenweise.
Ich habe eigendlich mit der Frage gerechnet warum der Installateur das nicht in die Hand nimmt, naja was soll ich sagen... er hat mir die neue Gastherme auch nicht ausgiebig erklärt so das ich mich jetzt noch mit den Zeitprogrammen, Eco Modus, Absenkbetrieb und irgendetwas mit Party rumschlagen muß. In meinem nächsten leben weiß ichs besser.
Euch allen vielen vielen Dank, ich glaube ich wäre hier vor Verzweiflung gestorben.
Wenn Ihr noch Tipps und Fachmännische Ratschläge zu dieser Geschichte für micht habt, bitte gerne.
Gruß Markus
Nun, ich denke der Ratschlag ist immer: Verlasse Dich nicht auf den Installateur. Der handelt eben nach Vorgaben seines Normenausschusses.
Welche Marke hat denn die Therme ?
LG
pah
Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 28 November 2016, 20:14:33
Nun, ich denke der Ratschlag ist immer: Verlasse Dich nicht auf den Installateur. Der handelt eben nach Vorgaben seines Normenausschusses.
Ich weiß nicht wieso sie sich jetzt spöttisch über "Normen" auslassen? Im Geschäftsleben, insbesondere in Streitfällen wenn es um Mängel in der Ausführung geht, ist es eben jene Norm die für die Bewertung der erbrachten Leistung herangezogen wird. Natürlich steht es jedem Ausführenden frei es besser als die Norm zu machen, wobei er im Streitfall aber auch erstmal nachweisen muss das sein Verfahren, Material etc was auch immer, besser als die Norm ist. Das dürfte ihnen doch entgegenkommen.
Eben auch ein Vertragsbestandteil ist es dem Benutzer in den Betrieb der Anlage einzuweisen, was hier wohl nicht oder nur unzureichend geschehen ist.
Guten Morgen,
das ist eine "Wolf Gasbrennwertzentrale CGS-20-200".
Auch wenn es nicht unbedingt hier her gehört, ich bin seit beginn der Sanierungsarbeiten mit jedem Handwerker von Installateur bis Fensterbauer und Fliesenleger so wie Schreiner etc. unzufrieden.
Vieleicht sind ja auch meine Ansprücher an die Arbeitsqualität und deren Ergebnisse einfach zu hoch, ich mußte bisher überall nachbesseern, meist auch nur Kleinigkeiten.
Ich habe auch keine Lust wegen Kleinigkeiten einen riesen Streit mit den Handwerkern loszutreten, führt meistens zu nichts und kostet meine Nerven.
Sogar unser neuer Schlafzimmerschrank von Nolte für knapp 4000 € der aufgebaut wurde, an dem müssen jetzt alle 4 Schwebetüren erneuert werden weil sich da etwas ablöst.
Oder ich habe einfach nur ein unglückliches Händchen mit der Wahl der Handwerker, wer weiß das schon.
Kenn ich.
Ich habe gerade für 4000 € meine Eingangstreppe neu verfliesen lassen - und mir hinterher gewünscht, ich hätte es selbst gemacht. Wenn es wieder warm wird, werden die so genannten "Profis" zur dritten Nachbesserung antanzen.
Gasthermen von Wolf haben ebenso wie die von Vaillant einen EBUS. Dafür gibt es ein wunderbares Interface: http://www.fhemwiki.de/wiki/EBUS und eine ganz stabile Anbindung an FHEM: https://forum.fhem.de/index.php/topic,29737.0.html
In einem Regal bei mir im Wohnzimmer steht ein Tablet mit einer Live-Visualisierung der gesamten Heizungs- und Solaranlage.
LG
pah
Zitat von: ms_steini am 29 November 2016, 05:01:57Auch wenn es nicht unbedingt hier her gehört, ich bin seit beginn der Sanierungsarbeiten mit jedem Handwerker von Installateur bis Fensterbauer und Fliesenleger so wie Schreiner etc. unzufrieden.
Vieleicht sind ja auch meine Ansprücher an die Arbeitsqualität und deren Ergebnisse einfach zu hoch, ich mußte bisher überall nachbesseern, meist auch nur Kleinigkeiten.
...kenne ich.
Ich habe mir inzwischen angewöhnt, bei so ziemlich allem, was ich nicht sowieso selbst mache, zumindest dabei zu sein. Dann kann ich sofort eingreifen, wenn etwas komisch aussieht. An die Elektrik lasse ich inzwischen gar niemandem mehr dran, und bei Wasser warte ich immer ein paar Tage mit dem "Zumachen", so dass ich sicher gehen kann, dass wirklich nichts tropft.
Gruß,
Thorsten
Hi Jungs,
ihr könnt über für und wieder von Normen und Fachkräften hoch und runter diskutieren - dass die dem Markus einfach den "Heizkörper zudrehen" und gehen finde ich echt krass!
Dem gehört das Einstellventil solange ... :-X
Da sieht man wieder man kann an sich selber zweifeln, aber an den Anderen zweifeln ist auch nicht verkehrt.
Gruß Otto
Zitat von: Otto123 am 29 November 2016, 12:15:50
Dem gehört das Einstellventil solange ... :-X
Naja, wir waren nicht dabei und können nicht beurteilen wie es gelaufen ist. Evtl hat er sich das ja auch selber eingebrockt?
ZitatOK, ich meine mich erinnern zu können das der Installateur mir genau an diesem Heizkörper gezeigt hat wie und wo man einen Hydraulischen Abgleich macht.
Am Vorlaufventil ist ein kleines Rädchen welches man auf 1 bis 8 oder so stellen kann, dies sorgt wohl für die Durchflussmenge.
Man weiss auch nicht ob er seinen Installateur auf das Problem angesprochen hat.
Ich möchte hier nicht auf die Arbeitsquallität der Handwerker rumreiten, naturlich habe ich meinen Installateur darauf angesprochen, er hat im Moment nur leider keine Zeit und kann mir auch nicht sagen
wann er Zeit dafür findet, er kommt bei Gelegenheit mal vorbei. Darauf wollte ich einfach nicht warten. Und die Zusatzinformationen das ich mit den Handwerkern (die bei mir waren) generell unzufrieden bin wollte ich nur beiläufig erwähnt haben.
Ich bin ja ursprünglich von einem Fehlverhalten des Thermostates ausgegangen. Der erstellte Plot sieht jetzt viel stimmiger aus und der Heizkörper wird gleichmäßig warm, dank euch.
ich wollte vielmehr zum Ausdruck bringen das ich froh bin hier bei euch hilfe gefunden zu haben und dadurch das Problem selber beheben konnte.
Die Ausbildung eines Installateurs befähigt ihn zu bestimmten Arbeiten. Fein, ordentliche Sache, prima Beruf, meine Hochachtung vor den Betreffenden.
Weitergehende Dinge - vom hydraulischen Abgleich bis zur Einstellung digitaler Steuergeräte - muss er durch Weiterbildung lernen. Zu dieser ist er aber nicht verpflichtet, und schon gar nicht dazu, sich auf dem neuesten Stand zu halten. Wenn er also während der letzten Firmenschulung etwas verkatert war, oder immer schon seine Probleme mit der Fluiddynamik hatte - dann haben seine Kunden eben Pech. Auch im Beruf des Installateurs ist die Halbwertszeit des Wissens so gering geworden, dass auch die solideste Ausbildung nicht ohne Weiterbildung für eine Berufstätigkeit von 40 Jahren qualifizieren kann.
Nicht ganz zufällig bin ich Mitorganisator der größten Kongressmesse zum Thema Digitales Lernen im deutschen Sprachraum. Unsere Studien zeigen, dass in der mittelständischen Wirtschaft, und ganz besonders bei Handwerksunternehmen die Weiterbildungslücke immens ist. Das Problem besteht aber darin, dass die Betroffenen selber oft nicht einsehen, dass diese Lücke für die Zukunftsfähigkeit ihrer Betriebe geschlossen werden muss. Zusammen mit einem der Teilinstitute des Deutschen Handwerksinsitutes, der "Forschungsabteilung" des DIHT, haben wir entsprechende Projektideen entwickelt.
LG
pah
Was Weiterbildung usw im Beruf angeht stimme ich ja voll zu. Die Zeiten in denen man einen Beruf einmal erlernt hat und dann bis zur Pension ausführt sind wohl vorbei.
Was nun aber den hydraulischen Abgleich angeht. Dieser wird Rechnergestützt erstellt und der Monteur muss lediglich anhand eines Ausdrucks an jedem HK die entsprechende Einstellung vornehmen. Das kann jeder dem man das einmal gezeigt hat, so wie es der TE ja auch gemacht hat. Das kann man in einem Aufwasch während der Montage der Fühler erledigen, Mehraufwand keine 10 sec.
Aber da doch "der hydraulische Abgleich in der Tat vollkommen sinnlos" ist, warum dann noch Weiterbildung oder Rechner??
Weiterbildung für Installateure umfasst auch den hydraulischen Abgleich. Das ist sinnvoll, weil eben nicht jeder elektronische Heizkörperregler hat.
Allerdings ist es nicht sinnvoll, diesen hydraulischen Abgleich mit einem Programm zu machen, in das der Installateur nur schnell irgendwelche Daten eingibt und das niemand außer dem Programmersteller durchblickt. Die rechnergestützte Simulation eines komplexen Systems mit diversen Rohren, Verzweigungen, Verteilern und Heizkörpern erfordert eine genaue Modellierung. Klar: Die kann im Allgemeinen niemand bezahlen. Aber sie dann durch eine pauschalisierte Pi-Mal-Daumen Rechnung zu ersetzen liefert eben nur: Eine Schätzung und Pi-Mal-Daumen-Einstellung.
Das nennen wir seit Jahrzehnten das Gigo-Prinzip: Garbarge in, garbage out.
Ich kann mir durchaus vorstellen, wie man ein solches Programm zusammenbaut - mit ein paar Parametern für jeden Heizkörper und Standardannahmen für den Rest der Anlage...
LG
pah
Ja nee is klaa
Bei dem Herrn pah ist alles perfekt, da klappt alles und er kann alles. ;)
Merkst du nicht, das du nur peinlich bist?????
Fehlt noch ein Werbehinweis auf ein Buch von dir..........
4 Beiträge, davon 3 mit unsachlichem Inhalt. Der wird hier nicht alt.
pah
Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 29 November 2016, 19:56:50
Allerdings ist es nicht sinnvoll, diesen hydraulischen Abgleich mit einem Programm zu machen, in das der Installateur nur schnell irgendwelche Daten eingibt und das niemand außer dem Programmersteller durchblickt.
Sorry, aber merken sie nicht selber was sie da für einen Unsinn verzapfen? Es geht hier nicht um "schnell mal irgendwelche Daten einzugeben" wie sie so nebenbei unterstellen, allerdings muss man als Anwender auch nicht jedes Programm "durchblicken" wie sie es ausdrücken. Dazu gibt es ja Software um dem Anwender das Leben leichter zu machen.
Jeder Heizungsbetrieb den ich kenne setzt zur Wärmebedarfs- Rohrnetzberechnung sowie Heizflächenauslegung Software ein. So eine Software liefert ihnen am Ende alle Daten unter anderem auch die Einstellwerte für HK-Ventile oder falls vorhanden Strangregulierventile. Das war schon immer so, und nicht erst seit der hydraulische Abgleich in aller Munde ist und gefördert wird. Die Verpflichtung dem Betreiber eine optimal eingestellte Anlage zu übergeben ergibt sich aus der VOB und ist eine zu erbringende Nebenleistung auch wenn dies nicht extra als Position aufgeführt wird.
Und, die Anmerkung sei mir im Zusammenhang erlaubt, da ich mir in den 90zigern mehr aus Spaß an der Freude die komplette Wärmebedarfs- und Rohrnetzberechnung nebst HK- und Fussbodenheizungsauslegung auf HP41 programmiert habe, weiss ich wovon ich rede.
So, das war's aber jetzt von mir zu diesem Thema, ich habe fertig.
Wenn ich lese:
ZitatMehraufwand keine 10 sec.
und in mehreren Fällen erlebe, wie Heizungsbauer vor Ort an die Sache herangehen, kann ich Eines mit Sicherheit ausschließen. Nämlich, dass die Modellierung im Einzelfall eine Standardtechnik ist, die schon seit langer Zeit von allen Installateuren verwendet und sorgfältig durchgeführt wird. Das ist einfach Unsinn und widerspricht nicht nur meiner Erfahrung. Siehe z.B. auch Ausgangssituation für diesen Thread hier.
Natürlich wird sich davon jeder Heizungsbauer auf den Schlips getreten fühlen, der sorgfältig arbeitet. Aber, dann bereinigt gefälligst Eure Branche und sorgt dafür, dass es auch ohne teure Gutachten und juristische Schritte Sanktionsmöglichkeiten gibt.
LG
pah
eigentlich wollte ich ja hier nicht mehr antworten und ich stehe bestimmt auch nicht in Verdacht ein Unterstützer von pah zu sein. Aber sei es drum, KarlosB, CarlosC und auch für den Fall dass da noch ein entfernter Verwandter auftaucht: wir streiten hier aber wir drohen einander nicht. Also bitte!
@ernst1024: Danke. ich schätze Menschen, die einen Streit in der Sache von der Person trennen.
Offenbar dieselbe Figur, die sich nach einem Herauswurf unter anderem Namen angemeldet hat. Mal sehen, die IP-Adresse ist bekannt. In der Regel genügt ein Fax an die Staatsanwaltschaft, um ein Auskunftsersuchen an den Provider zu starten.
LG
pah