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FHEM => Anfängerfragen => Thema gestartet von: Octopus180 am 05 August 2017, 13:26:39

Titel: Anfänger braucht Hilfe beim Kauf vom NAS-System
Beitrag von: Octopus180 am 05 August 2017, 13:26:39
Moin

Anfänger braucht mal Hilfe beim Kauf eines NAS-System. Da mein Windows-Home-Server so langsam
den Geist aufgibt, bin ich am überlegen mir ein NAS-System zuzulegen. Ich würde auf dem NAS
meine Video- und Audiosammlung speichern. Ich würde dann gerne meine Audiosammlung über das NAS-System
an meine AV-Receiver (Yamaha RX-V671) streamen. Als Endprodukt würde ich gerne das ganze über mein Tablet
über die Tablet-UI Oberfläche steuern. Wenn ich richtig gelesen haben müsste das über LMS ja funktionieren.
Meine Frage ist jetzt nur welchen NAS-System das beste dafür wäre?

Gruß Peter
Titel: Antw:Anfänger braucht Hilfe beim Kauf vom NAS-System
Beitrag von: Amenophis86 am 05 August 2017, 16:17:36
Was soll es kosten, sollen nur die Daten drauf sein, oder später noch mehr? Muss eine NAS sein? Kann es auch ein Pi sein mit entsprechenden Einstellungen, ist ei  Pi zu schwach und sollte es vielleicht ein NUC sein? Es gibt viele Möglichkeiten und du musst vermutlich bissi mehr Informationen rausgeben, was du machen magst.

Ansonsten lies dir Bericht über Synology und Qnap durch, da findest du schon viele Infos zum Thema :)
Titel: Antw:Anfänger braucht Hilfe beim Kauf vom NAS-System
Beitrag von: Octopus180 am 05 August 2017, 16:59:38
Es sollte schon ein NAS sein. Als erstes sollten nur die Daten darauf , was meinst du mit noch mehr? Mir geht es zu erst darum mit einem Pi (mit Kodi (schon vorhanden) die Videodaten auf dem Fernseher wieder zu geben und wie in diesem Thema : https://forum.fhem.de/index.php/topic,45188.msg559234.html#msg559234 (https://forum.fhem.de/index.php/topic,45188.msg559234.html#msg559234) (Beitrag #81) meine CD Sammlung über den Yamaha Receiver wieder zugeben.

Welche Berichte meinst du? Ich habe schon sehr viel über die verschiedenen NAS-Systeme gelesen, aber leider nicht herrausgefunden auf welchen ich LMS installieren kann und auch vernüftig funktioniert. Ich hatte auch schon grossmagul angeschrieben welches Synology System er benutzt , aber leider keine Anwort erhalten.

Gruß Peter
Titel: Antw:Anfänger braucht Hilfe beim Kauf vom NAS-System
Beitrag von: the ratman am 05 August 2017, 17:30:02
ich würd eher einen banana pro nehmen.
esata und usb getrennt von wifi und lan machen das ding bei datentransfer dem raspi überlegen. dafür is er bei cpu und hdmi schlechter als der raspi3
drauf rennt openmediavault als nas. image dazu: https://simplenas.com/download/bananas-simple-system (beta 3 rennt ganz gut)
omv, weils voll per webinterface rennt und irre viel zusatzmodule hat. http://www.openmediavault.org/ und http://omv-extras.org/
Titel: Antw:Anfänger braucht Hilfe beim Kauf vom NAS-System
Beitrag von: chris1284 am 05 August 2017, 17:47:45
alle hinweise die einen pi/banana/cubi oder andere einplatiner als nas vorschlagen würde ich persönlich ignorieren.
oft ist wenn denn eine sata-schnittstelle vorhanden ist diese miserabel (am usb bus ) angebunden. oft hängt an dme bus dann auch noch das "gigabit" lan welches max 50% der theoretischen geschwindigkeit schaft wegen der anbindung. dazu teilt sich dann evtl lan und sata port noch den bus.
selbt ein banana pro schafft nur seine 30-50 mb/s, lächerlich verglichen mit nem 70€ zyxel 2 bay nas zb
ich persönlich hatte:
- einen pi mit usb paltte -> kacke da langsam
- cubi mit sata platte -> langsam was die lan anbindung anging, nur eine platte
- zyxel und qnap nas (beruflich auch noch synologie) 2 bay:
+ gute lösung für leute die sich nicht viel mit einrichtung rumschlagen wollen
+ perfomance i.o.
- bei allen (bei zyxel jedoch extrem) der mangel an vernünftigen apps/paketen (syno und qnap bieten viel, davon sind aber 90% nichts für heimanwender bzw überflüssig)
- ein anderer nachteil das "softwareraid" welches man knicken kann, fällt mal die falsche der 2 platten beim raid 1 aus muss man das os neu installieren bzw kann das nas erstmal nicht mehr nutzen


ich würde dir zu einem hp microserveroder ähnlichem oder einem eigenbau (celeron, kleine sboard mit genug sata-ports, >=8gb ram, picopsu -> genug zusammenstellungne gibts im netz) raten. du kommst nicht teurer weg als mit einem guten 2 bay nas. du kannst da alles drauf laufen lassen was DU willst, hast (zb mit raid per hardware oder zb zfs) ausfallsicherheit, hast performance. debian mit sambashare, plex mediaserver, fhem, lms wenns denn sein muss, usw usw usw (ohne einschränkungen eine nas-herstellers). evtl wäre auch ein freenas was für dich, du bist frei zu wählen.

und nur ums nochmal zu erwähnen: pi / einplatiner /bastelrechner sind keine NAS-Hardware!
Titel: Antw:Anfänger braucht Hilfe beim Kauf vom NAS-System
Beitrag von: Morgennebel am 05 August 2017, 19:19:08
Zitat von: chris1284 am 05 August 2017, 17:47:45
ich würde dir zu einem hp microserveroder ähnlichem oder einem eigenbau (celeron, kleine sboard mit genug sata-ports, >=8gb ram, picopsu -> genug zusammenstellungne gibts im netz) raten. du kommst nicht teurer weg als mit einem guten 2 bay nas. du kannst da alles drauf laufen lassen was DU willst, hast (zb mit raid per hardware oder zb zfs) ausfallsicherheit, hast performance. debian mit sambashare, plex mediaserver, fhem, lms wenns denn sein muss, usw usw usw (ohne einschränkungen eine nas-herstellers). evtl wäre auch ein freenas was für dich, du bist frei zu wählen.
und nur ums nochmal zu erwähnen: pi / einplatiner /bastelrechner sind keine NAS-Hardware!

Perfekter Ratschlag. Diesen genau folgen.

Dazu noch lesen: https://www.reddit.com/r/DataHoarder/ - Nach DIY Bauvorschlägen suchen. https://forums.freenas.org/index.php?resources/hardware-recommendations-guide.12/ (wenn Du FreeNAS willst, wovon ich eher abraten würde) - vielleicht ist OpenMediaVault sinnvoller für den Einstieg.

RAID-Level je nach Datenmengen und Datenwichtigkeit wählen. Keine 8TB-Platten mit RAID6 betreiben...

Ciao, -MN
Titel: Antw:Anfänger braucht Hilfe beim Kauf vom NAS-System
Beitrag von: nils_ am 07 August 2017, 10:15:58
Zitatich würde dir zu einem hp microserveroder ähnlichem oder einem eigenbau (celeron, kleine sboard mit genug sata-ports, >=8gb ram, picopsu -> genug zusammenstellungne gibts im netz) raten.

http://www.technikaffe.de/anleitung-178-eigenbau_nas_anleitungen_fuer_4_bis_16_festplatten_auf_einen_blick


ich habe persönlich nen HP Microserver, würde da aber auch den schon etwas höheren Stromverbrauch hinweisen.
Titel: Antw:Anfänger braucht Hilfe beim Kauf vom NAS-System
Beitrag von: chris1284 am 07 August 2017, 10:54:19
ich würde sagen das sind themen mit denen man sich eh beschäftigt wenn man ein nas baut/kauft.

der microsserver  ist ohne zu basteln und günstiger als die selbstbaulösungen bei technikaffe (auch wenns nur 60€ sind das immerhin ca 2 jahre nach denen sich der selbstbau erst lohnt). teils nimmt er sich auch nicht viel zu den bastelsystemen.
verglichen mit dem bastelsystemen und dem hp-server (der gen7 ist noch etwas sparsamer) kommst du stromtechnisch mit einem 2 bay nas von snyo und co am besten weg.
was mir bei technikaffe fehlt sind ein paar leistungsdaten zu den selbstbauten (übertragungsraten zb).

was mich am hp-server stört ist das fehlen von stromsparmodi (s1/s3).
Titel: Antw:Anfänger braucht Hilfe beim Kauf vom NAS-System
Beitrag von: nils_ am 07 August 2017, 11:14:12
Zitat von: chris1284 am 07 August 2017, 10:54:19
ich würde sagen das sind themen mit denen man sich eh beschäftigt wenn man ein nas baut/kauft.

der microsserver  ist ohne zu basteln und günstiger als die selbstbaulösungen bei technikaffe (auch wenns nur 60€ sind das immerhin ca 2 jahre nach denen sich der selbstbau erst lohnt). teils nimmt er sich auch nicht viel zu den bastelsystemen.
verglichen mit dem bastelsystemen und dem hp-server (der gen7 ist noch etwas sparsamer) kommst du stromtechnisch mit einem 2 bay nas von snyo und co am besten weg.
was mir bei technikaffe fehlt sind ein paar leistungsdaten zu den selbstbauten (übertragungsraten zb).

was mich am hp-server stört ist das fehlen von stromsparmodi (s1/s3).

vollste zustimmung!
(wie man immer selbst sagt und auch von anderer HP Gen8 Usern: es ist halt ein richtiger server!!)
Titel: Antw:Anfänger braucht Hilfe beim Kauf vom NAS-System
Beitrag von: Deudi am 07 August 2017, 13:50:52
Es wird dir hier jeder was anderes empfehlen, daher sieh' das folgende nur als Erfahrungsbericht an:

Ich habe zwei ältere Synology 4-bay NAS, jeweils voll bestückt (je 2x Raid 1) im Einsatz und damit wirklich noch nie ein Problem gehabt. Die laufen laufen laufen. Eines (DS411+) läuft 24/7, das andere (DS410) schaltet sich nur Montags zwecks Backup für ein paar Stunden ein. Als pures Datengrab absolut spitze. Ist nicht ganz billig, aber dafür auch sehr schnell. Mit der DS411+ im Raid 1 erreiche ich via Gigabit-LAN bei großen Dateien fast die Theorie an Speed.
In der Firma betreue ich auch eine RS-irgendwas+ mit >800 Tagen Uptime.

Mein Kenntnisstand bezüglich Betriebssystem (DSM) ist übrigens, das dieses auf jeder internen Platte abgelegt wird. Sofern man mindestens eine interne Platte drin hat, bootet das auch (habe ich getestet!).

Titel: Antw:Anfänger braucht Hilfe beim Kauf vom NAS-System
Beitrag von: Grinsekatze am 07 August 2017, 15:46:53
Da ich auch schon länger an diesem Thema arbeite (zzt. ist ein Windows Server 2012 R2 im Einsatz, der abgelöst werden soll), klinke ich mich mal mit ein.

Wie ja schon zuvor angemerkt wurde (und Du ja in den Einträgen auch siehst) gibt es dazu keine wirkliche einheitliche Meinung - zu sehr gehen die eigenen Erfahrungen auseinander.

Der HP Microserver ist prinzipiell eine gute Idee. Jörg hat seinen vor längerer Zeit auch mal aktualisiert (http://www.meintechblog.de/2014/11/pimp-my-hp-proliant-g8-microserver-4x33ghz-e3-und-16gb-ram/). Ansonsten Sind Synology oder Qnap recht weit verbreitet.

Jedoch musst Du wohl erst mal deine eigenen Ansprüche konkretisieren:
- Was genau soll damit alles gemacht werden (nur ein LMS)?
- Wie viel Speicher wird er benötigen? Gerade die NAS-Systeme von der Stange haben idR. nur 4 Festplattenslots. Das kann schnell knapp werden.
- 24/7 Betrieb?
...

Mein WSE2012R2 verwaltet derweil ca. 60TB Daten im RAID6, damit alle Filme (über die Jahre ca. 800 Blurays) und Musik nicht in irgendeinem Schrank liegen, sondern im gesamten Haus für alle Mediaplayer, zu jeder Zeit zur Verfügung stehen.
Da musste es dann etwas selbst-gebautes sein. Da mein System inzwischen auch obsolete ist, sieht meine aktuelle Shoppingliste für das Nachfolgemodell so aus:

Von einem Pi / Einplatinencomputer als "NAS" rate ich ab. Der kommt zum einen zu schnell an seine Grenzen (egal ob in der Übertragung oder im Platzangebot). Auch ist gerade bei den Pis nie sicher, wie lange sie tatsächlich leben, bevor die SD-Karte defekt ist. Ich verwende hier im Haus 7 Pis für mein Multiroom-Setup. Dafür sind sie gut geeignet, doch nicht um sensible Daten zu sichern / bereit zu stellen.
Titel: Antw:Anfänger braucht Hilfe beim Kauf vom NAS-System
Beitrag von: Morgennebel am 07 August 2017, 23:32:27
Basteln ist immer eine Option, wenn man viel Zeit und wenig Geld hat.

20 6TB Disks in einem RAID6 Verbund an einem HW-Controller sind aber keine gute Lösung, wenn es um Ausfallrisiko und Wiederherstellungszeit geht.

Die Empfehlung würde ich daher auf SW-Raid und RAID6 in Gruppen mit max. 8 HDD umschreiben. Oder RAID10 - nicht wegen der Geschwindigkeit, sondern wegen der Zuverlässigkeit.

Beim basteln kannst Du dann auch noch Dateisysteme auswählen: ext4, btrfs (nicht im RAID5/6-Modus), xls oder ZoL... je nach Bedarf und Anwendungszweck...

Ciao, -MN
Titel: Antw:Anfänger braucht Hilfe beim Kauf vom NAS-System
Beitrag von: Grinsekatze am 08 August 2017, 03:28:27
Klingt interessant. Wie gesagt, mich beschäftigt das Thema schon länger weil mein jetziger Server voll ist (und das Mainboard seinen Geist aufgegeben hat).

Da ich meine Blurays als ISOs abgelegt habe, benötigen sie massig Platz. Zum einen muss ich wohl noch mal überdenken, sie ggf. doch durch MKV-Dateien zu ersetzen (auch wenn mir dann die Menüs und Extras flöten gehen). Das spart einfach massig Platz (und Geld).

Weiter muss ich mich für die richtige Konfiguration entscheiden. 20 Laufwerke ist auch in die Zukunft gedacht, damit ich nicht all zu schnell wieder aufrüsten muss. Doch der zu verwendende Raid / Festplattenkonstellation stellt mich noch vor viele Fragen. Auch bin ich mir nicht sicher, ob ich vom WSE2012R2 auf Freenas wechseln soll - da wird dann ja generell kein HW-Raid empfohlen.

In der aktuellen Größenordnung kommt da leider nur selbst basteln in Frage. Zumindest habe ich noch kein vergleichbares Produkt von der Stange gesehen - vom dann zu zahlenden Preis mal ganz abgesehen.
Titel: Antw:Anfänger braucht Hilfe beim Kauf vom NAS-System
Beitrag von: chris1284 am 08 August 2017, 07:48:31
also geräte von der stange gibts genug, schau in den serverbereich (sata shelfs, gebraucht gibts die "günstig" - musst nur schauen wie du sie am server anbinden kannst).
warum will man sich so viele platten einbauen? heutige platten fassen viel und sie werden nicht kleiner in der zukunft. bei 10tb liegt der gigabyte preis gleich der 8tb oder 6tb (bei wdred aktuell 0.04€).
dann hat man bei 20 slots und dem 120tb ziel noch 8 slots frei und kann irgendwann mal aufrüsten + spart etwas strom.

was das theam hw-raid angeht bin ich gespalten. zfs ist einfach variabler. hier kann ich x-beliebige platten in vdevs zusammen führen ein raidz2 drauf setzen und dieses vdevs im pool zusammen führen. hat den vorteil das mit mehr pools auch die performance steigt. bei zb 20 slots könnte ich meine aktuellen 4x2tb in ein vdev raidz2 packen, nochmal 4x2tb die ich im alten backup habe, später wenn zb wieder etwas geld für den server übrig nochmal 4x6tb dazu kaufen usw usw. so kann man den pool problemlos erweitern. mit hw-raid wird das schwer und gute controller + extender sind teuer. dafür stellt zfs (was syno wohl neuerdings auf den großen nas auch verwendet) höhere anforderungen an ram (ecc davon viel, viel, viel) und absicherung des servers (usv!!!). auch hat man weniger spezielle hardware die ausfallen kann. bei zfs kauf ich einfach desktop board mit 8-10 sataports + eine oder mehr pci-e erweiterung von 4-10ports.

was das thema filme angeht: ich horte auch so viele filme und serien aber wozu? ich schaue sie mir max 1x an, danach evtl nochmal verwante. eigentlich kann das alles weg. es braucht auch keiner bluerays als 1:1 als 30gb rip zu speichern. mit aktuellem codec und hoher komprimierung kommt die gleiche qualli auch bei 4-8gb rum (und menüs + zusatzzeug braucht man eigentlich nicht). zudem gibts eigentlich alles im netz und kann gestreamt werden. trotz dieser überlegung siegt auch bei mir der jäger und sammler  ;D
ich gehe mal davon aus wenn man sich treuen würden die eigentlich unwichtigen filme zu löschen bleiben <1tb wirklich interessante daten (fotos,dokumente,musik,mails) über und ein 2 bay nas reicht für viele viele jahe  8) ;D ;D ::)
Titel: Antw:Anfänger braucht Hilfe beim Kauf vom NAS-System
Beitrag von: Grinsekatze am 08 August 2017, 09:20:12
Löschen? Du Ketzer  ;D

Ich muss erstmal den Schritt zum komprimieren erledigen. Danach irgendwann vieleicht mal löschen.

Ich möchte auch nicht alle Platten neu kaufen, sondern vorhandene 3 und 6 TB Platten weiter verwenden. Das spricht dann ja für zfs.
Titel: Antw:Anfänger braucht Hilfe beim Kauf vom NAS-System
Beitrag von: Tedious am 08 August 2017, 09:22:56
Das meiste wurde ja schon gesagt, deswegen will ich das nicht wiederkäuen. ABER - wenn du von einem WHS kommst ist ein NAS definitiv nicht die Lösung. Prinzipiell ist es völlig Wumpe welches OS Du nimmst, ob nun ein WinServer oder ein LTS-Linux. Aber die Einschränkungen eines fertigen NAS sind definitiv nicht hinnehmbar wenn man von einem richtigen Serversystem kommt.
Titel: Antw:Anfänger braucht Hilfe beim Kauf vom NAS-System
Beitrag von: Morgennebel am 08 August 2017, 11:21:05
Zitat von: Grinsekatze am 08 August 2017, 09:20:12
Ich möchte auch nicht alle Platten neu kaufen, sondern vorhandene 3 und 6 TB Platten weiter verwenden. Das spricht dann ja für zfs.

Meines Wissens kann ZFS keine Platten zu einem existierenden Array hinzufügen. Das ist auch der große große Nachteil. Bei solch riesigen Datenmengen wie ihr sie beschreibt, können nicht eben 60 TB umkopiert werden, um eine Disk hinzuzufügen...

Damit bleibt bei ZFS viele Einzelarrays. Die müssen dann in "eine Sicht" wieder hinzugefügt werden - ist bei Mediadaten nicht wirklich sinnvoll.

In www.reddit.com/r/DataHoarder ist die Empfehlung für Linux ISOs (große Binärdaten von der CD) eigentlich UnRAID, da Prüfsummen nicht notwendig sind - die Original-DVD liegt ja noch im Schrank. UnRAID hat den Charme, daß nur zwei Laufwerke (Daten+Parity) eines Arrays beim Lesen in Benutzung sind und die anderen herunterfahren können.

Ebenfalls empfohlen wird ein i7 statt eines i3s/Atom. Begründung ist, daß die CPU zu 99.999% eh im Sleep-Modus ist, da ist es egal, ob die 30W oder 65W zieht. Aber im Ausfallsfall, beim prüfen des RAIDs und der Parity-Daten braucht man beim SW-Raid die CPU-Leistung.

Ciao, -MN
Titel: Antw:Anfänger braucht Hilfe beim Kauf vom NAS-System
Beitrag von: Morgennebel am 08 August 2017, 11:27:07
Zitat von: chris1284 am 08 August 2017, 07:48:31
es braucht auch keiner bluerays als 1:1 als 30gb rip zu speichern. mit aktuellem codec und hoher komprimierung kommt die gleiche qualli auch bei 4-8gb rum (und menüs + zusatzzeug braucht man eigentlich nicht).

Laß mich kurz nachdenken:

194x bis 2005: PAL (und NTSC in Berlin)
2005 bis 2014: HDTV 1080p
2015 bis 202x: 4K
2018 bis 203x: 8K...?

4K und 8K zu streamen wird interessant. Speziell außerhalb der Städte. Dein nächster TV/Projektor hat bereits 4K und min. 65", d.h. Du musst upscalen. Der übernächste wird noch schicker. Und dann eklige, alte 6GByte BR Raupkopien in dem Format? Nein, Danke...

Es gibt schon einen Grund, weshalb die ganzen alten Filme jetzt auf BR erscheinen. Es lohnt sich doch :)

Ciao, -MN
Titel: Antw:Anfänger braucht Hilfe beim Kauf vom NAS-System
Beitrag von: justme1968 am 08 August 2017, 11:55:41
natürlich kann zfs einen zpool beliebig um weitere vdevs erweitern. das ist ja gerade eine der stärken. die zdevs müssen weder gleich groß sein noch die gleiche struktur haben. es muss auch nichts umkopiert werden.

aber: raidx ist mit zfs nicht unbedingt sinnvoll. erst recht nicht mit vielen großen platten. viele gespiegelte vdevs zu einem pool zusammen zu fassen ist flexibler und schneller. aber eine usv und viel viel ecc ram sind essentiell. wichtig ist auch das man sich mit den grundlagen wirklich auseinander gesetzt hat.

für die kopien eigener bluerays bei denen die datensicherheit nicht wirklich wichtig ist und gleichzeitig daten bei denen mehr als ein backup sinnvoll ist bietet es sich auch an unterschiedliche vdev konfigurationen in einem system zu fahren.

cpu ist im fehlerfall bei bespiegelten vdevs unkritisch. die platenlast bei der rekonstruktion auch.

es gibt übrigens durchaus nas systeme mit mehr als 4 slots und auch welche mit deutlich mehr als atom cpu. wer nicht selbst bauen will findet z.b. bei den synology 18er oder 36 modellen auch was geschwindigkeit und hauptspeicher angeht fast alle was das herz begehrt. bis hin zu 10gb netzwerk und der möglichkeit echte vms drauf zu fahren.
Titel: Antw:Anfänger braucht Hilfe beim Kauf vom NAS-System
Beitrag von: chris1284 am 08 August 2017, 14:35:13
Zitat von: Morgennebel am 08 August 2017, 11:21:05
Meines Wissens kann ZFS keine Platten zu einem existierenden Array hinzufügen.

arrays gibt es in zfs nicht. es gibt (z)pools welches vdevs enthalten, welche wiederum aus den platten/files/patitionen gebildet werden. das entfernen von vdevs aus pools geht aktuell nicht.

Zitatda Prüfsummen nicht notwendig sind - die Original-DVD liegt ja noch im Schrank.
ehr im viruellen schrank namens internet  ;) ich könnte aktuell keine scheiben abspielen (cd/dvd/bd)

ZitatUnd dann eklige, alte 6GByte BR Raupkopien in dem Format? Nein, Danke...
Es gibt schon einen Grund, weshalb die ganzen alten Filme jetzt auf BR erscheinen. Es lohnt sich doch :)

wiederspruch in sich die beiden sätze finde ich.nur weil die filme auf br erscheinen ist die quallität nicht immer besser als von der alten dvd ... und dann sind 1:1 iso schon fast wieder datenmüll.
4k setzt sich aktuell nciht wirklich durch (mein empfinden) und bis 8k hast du eh schon wieder ein neues datengrab. 1080p ist auch heute noch ehr der standard in den wohnzimmern als die 4k exoten
Titel: Antw:Anfänger braucht Hilfe beim Kauf vom NAS-System
Beitrag von: chris1284 am 08 August 2017, 16:46:02
zum thema mirror/raidzX finde ich diesen artikel sehr gut http://jrs-s.net/2015/02/06/zfs-you-should-use-mirror-vdevs-not-raidz/

mal angewendet auf mein jetziges sytsem hätte ich in summe mehr speicher netto bei gleichen platten, höherer ausfallsicherheit, wahrscheinlich höhere performance (eh durchs lan limitiert) und schnellere rebuilds. ein upgrade des speichers wäre auch einfacher, nicht so kostenintensiv und nicht so zeitintensiv)

aktuell 4x2tb im raid5+hotspare (kann also eine platte ausfallen und wärend des rebuilds ist man ungeschützt) = 8tb/3,5tb nutzbar
würde ich auf 2x2tb mirror + 2x2tb mirror umstellen. es könnten 2 platten ausfallen (eine je mirror), fallen 2 platten im selben mirror aus ist auch schluss -> backup), es wären aber 4tb nutzbar.
ein uprade könnte ich gemächlich machen in dem ich erstmal 2 platten gegen zb 4tb tausche => 6 tb nutzbar
Titel: Antw:Anfänger braucht Hilfe beim Kauf vom NAS-System
Beitrag von: StefanT am 20 August 2018, 09:15:13
Hab mir auch ein NAS gebaut... hab lange überlegt ob HW-raid, ZFS etc.
Am schluss hab ich mich für Snapraid entschieden (und würde es wieder tun).
Ist perfekt für Daten die sich nicht oft ändern.

Meine 40TB lagern zur Zeit auf 15 SATA Platten (3/4/5TB).
Ich kann jederzeit eine weitere Platte hinzufügen, ohne expand zu machen ;)
Titel: Antw:Anfänger braucht Hilfe beim Kauf vom NAS-System
Beitrag von: chq am 20 August 2018, 21:01:02
Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt um sich Gedanken bzgl. des Backups des NAS' zu machen. Hierbei meine ich, wo und wie Deine Daten noch zusätzlich zu denen auf dem NAS sicherheitshalber gespeichert werden sollen; für den Fall, dass Du aus Versehen mal was Wichtiges löschen solltest.

Gruß Chris
Titel: Antw:Anfänger braucht Hilfe beim Kauf vom NAS-System
Beitrag von: chris1284 am 21 August 2018, 07:28:36
Zitat von: StefanT am 20 August 2018, 09:15:13
Meine 40TB lagern zur Zeit auf 15 SATA Platten (3/4/5TB).
Ich kann jederzeit eine weitere Platte hinzufügen, ohne expand zu machen ;)

wie kann ich mir das vorstellen? Wie viele Paritätsplatten (und in Summe wie viel TB durch Parität nicht nutzbar) hast du und wie viele Freigaben oder nutzt du Zusatzsoftware / den virt. SnapRAID Pool um nach außen nur eine Freigabe zu schaffen? Wie verhält es sich mit Syncs, machst du die händisch wenn du mal was ändert oder verlässt du dich auf den 7 Tage Sync?

Was verstehst du unter "expand"? Erstmal heißt das nur Erweitern, das machst du bei SnapRAID auch wenn du eine HDD hinzufügst  ;) Klar kann dies bei einem HW Raid zB eine umfangreichere Aktion sein aber zb bei meinem ZFS Pool recht easy (mind. 2 Platten rein, mirror erzeugen, an Pool hängen). Bei SnpaRAID musst du auch etwas mehr tun als nur eine Platte an den Server hängen (den Mount konfigurieren, Datenlatte ain Config aufnehmen, sync starten bei gefüllter Platte).
Bei SNAPRAID sehe ich den Vorteil nur darin dass ich Platten ohne auf Menge achten zu müssen und befüllte Platten hinzufügen kann. Ich muss mir schon Gedanken über die Größe machen (zb sollte ich keine 8TB Platte rein hängen wenn ich nur eine 5TB Parität habe außer du partitionierst die 8TB wieder in <=5TB Stücke).
Titel: Antw:Anfänger braucht Hilfe beim Kauf vom NAS-System
Beitrag von: Morgennebel am 21 August 2018, 09:28:21
snapRAID ist ideal für Daten, die sich mit endlichen Aufwand wiederherstellen lassen und die sich wenig ändern.

Also z.B. "Linux ISO"-Images wie Debian, Devuan, Ubuntu, RedHat, CentOS usw. Die lassen sich durch Neueinlesen der CDs/DVDs leicht wieder auf die Platte werfen und werden danach nur gelesen (jedesmal, wenn Du eine neue VM installierst).

Eine gute snapRAID-Strategie sind halt 2-3 supergroße (14 TB) Parity-Platten und viele ökonomisch sinnvolle (8TB/10TB "geshuckt", d.h. aus externen USB-Gehäusen ausgebaut). Das hält erstmal viele Jahre an Linux ISO Images für Dich bereit. Irgendwann tauscht Du die Parity-Platten und wiederholst das Spiel.

snapRAID läßt sich mit MergerFS erweitern. Dann spielt es eigentlich optimal.

Die einzige sinnvolle Alternative sind Odroid HC2 SBCs mit Platten und darüber ein GlusterFS. Ist jedoch nicht so einfach wie snapRAID/MergerFS, speziell im Fehlerfall hast Du ein größeres Problem.

ZFS hat ein anderes Anwendungsgebiet. Das ist ideal für Daten, an denen Du häufig was änderst, die echt wichtig sind und die Du nicht wieder herstellen kannst. Familien/Babyphotos oder -videos fällt mir dazu ein. VMs usw. Du brauchst immer zwei neue Platten (Mirror), die dann in den Pool eingebaut werden. Eigentlich brauchst Du ECC-RAM und zwar viel. Das ist dann irgendwann eine Geldfrage.

Aber ja, ZFS ist sicherlich professioneller und schicker als snapRAID. Den perfekten SweetSpot Kosten/Nutzen für LinuxISOs trifft es aber eigentlich nicht...

Ciao, -MN


Titel: Antw:Anfänger braucht Hilfe beim Kauf vom NAS-System
Beitrag von: chris1284 am 21 August 2018, 18:16:24
Zitat von: Morgennebel am 21 August 2018, 09:28:21
sEigentlich brauchst Du ECC-RAM und zwar viel. Das ist dann irgendwann eine Geldfrage.

Eigentlich nicht und das ist auch die Aussage der Entwickler selbst. Es gibt Anwendungsfälle in denen ZFS von ECC und viel RAM  profitiert, die findest du aber fast ausschließlich im prof. Bereich
Titel: Antw:Anfänger braucht Hilfe beim Kauf vom NAS-System
Beitrag von: Morgennebel am 21 August 2018, 18:37:14
Hi Chris,


der Schritt/Wunsch nach ZFS ist doch meist mit Datensicherheit begründet. Es ist ein supersolides Dateisystem und eines der wenigen, die gegen Bitrot schützen können. Für den Schutz gegen Bitrot brauchst Du aber ECC-RAM.

RAM brauchst Du für Deduplikation - und es gab irgendwo eine Empfehlung, je 1 TB Plattenplatz 1 GB RAM einzuplanen (ohne DeDup), das mag natürlich veraltet sein - aber es gibt Dir erstmal eine Größenordnung vor...

Ciao, -MN
Titel: Antw:Anfänger braucht Hilfe beim Kauf vom NAS-System
Beitrag von: chris1284 am 22 August 2018, 07:51:49
Snapraid, ZFS, HWRaid und Co hat man ja ehr für Ausfallsicherheit, Datensicherheit erreicht man dadurch in erster Linie nicht.
Du meinst übrigens Bitflip, dies bezieht sich auf Arbeitsspeicher. Bitrot bezieht sich auf den Datenträgerverschleiß.
Gegen die äußerst seltenen Bitflips (die bei ungewöhnlichen Sonnenwinden, die evtl. zu bestimmten Konstellationen auftreten "könnten") braucht man sich privat nicht extra absichern. Dafür hat man neben den Daten auf dem ausfallsicheren Speichersystem einfach mind. ein bis zwei Backups (diese helfen dann auch bei Bitrot).

Die meisten Privatleute haben ihre Daten einfach auf einem PC ohne Redundanz/Ausfallsicherheit, Teil auf Consumer-NAS oder SelbstbauNAS und evtl noch ein Backup. Wie viele von denen wohl bisher einen Bitflips hatten? Da bitflips jedes Gerät treffen können, das Arbeitsspeicher hat (durch den die zu speichernden Daten müssen ) benötigt jedes ECC um sich vor Bitflips zu schützen, auch HW mit Snapraid.
Also kein ECC must have. Du müsstest ja schon ECC im Smatphone haben mit dem du die Familienbilder aufnimmst um Bitflip zu vermeiden, dann noch ECC im PC mit dem du die Bilder bearbeitest/auf den ECC gesicherten Server überträgst. Liegen die Daten dann mal korekt geschrieben auf der "Platte" ist Bitflip kein Thema mehr.

Dedub ist eine der Pro Funktionen die viel RAM braucht, privat aber ehr uninteressant ist. 1GB pro 1TB ist eine Regel wo offenbar niemand weiß woher die kommt von den Entwicklern nicht, aus der Praxis auch nicht.  https://github.com/zfsonlinux/zfs/wiki/FAQ#hardware-requirements

ECC ist empfohlen, ja, im Kontext "Enterprise Environments", 8GB+ garantieren beste Performance, für privat reicht mir gute bis sehr gute Performance (habe eh nicht die Netzwerk- und Plattentechnik zu Hause um die i]beste[/i] Performace überhaupt abrufen zu können).

Ich habe 8GB RAM  und die werden nichts ausgelastet, weder durch ZFS, noch durch parallel laufende, andere Serverdienste. ZFS ist halt wie jedes andere Progrämmchen. Es nimmt sich den RAM der Frei ist und von ihm benötigt wird. Wird wieder RAM vom System benötigt gibt es wieder welchen ab ohne das es zu Komplikationen führt oder die Perfomance im Heimeinsatz spürbar einbricht. Der Unterschied ECC non ECC ist übrigens gering, bei aktuellen Preisen würde das bei mit mit 8gb keine 10 € ausmachen. Ich habe übrigens ECC RAM und würde beim nächsten (selbstbau) Server/NAS auch nur darauf setzen wenn der Preisunterschied zu dem Zeitpunkt ebenfalls zu vernachlässigen ist.

Zusammengefasst:
ECC für jeden Pflicht, egal welches Dateisystem/Speichersystem , wenn er Datensicherheit auf Rechenzentrumniveau benötigt.
Viel RAM wenn man ZFS im RZ mit allen Features einsetzen will.
Keines von beiden in privaten Umgebungen notwendig.
Absicherung Bitrot nur durch Backupsa möglich
Titel: Antw:Anfänger braucht Hilfe beim Kauf vom NAS-System
Beitrag von: rr725 am 22 August 2018, 08:17:52
Hm...ich hab vor kurzem mein NAS entsorgt. Stromfresser ohne Ende. Obwohl green IT und Standby. Gefühlt brauchte es ewig bis es aus dem Standby erwacht war. Beim Streamen von Hd ruckler, obwohl über Gigabit angebunden. Naja.


Mit meiner jetzigen Lösung bin ich einfach nur zufrieden. An der Fritzbox eine SSD Festplatte angeschlossen und am Fernseher einen Firetv Stick mit kodi versehen. Streaming von Musik und Filmen ohne Rückkehr. Zugriff vom Rechner auf Dokumente einwandfrei. Was will man mehr.
Titel: Antw:Anfänger braucht Hilfe beim Kauf vom NAS-System
Beitrag von: chris1284 am 22 August 2018, 09:22:01
Was will man mehr?
Zitat von: rr725 am 22 August 2018, 08:17:52
Was will man mehr.

Kommt darauf an für was man es braucht. Als einfachste Datenablage von zb Filmen die keinen Wert haben (also man nicht auf Ausfallsicherheit und Datensicherheit achten muss) sicher eine der einfachsten Lösungen. Wer mehr will ist bein einem Server/NAS System. Wo hast du FHEM laufen, auf einem extra Gerät? Stromfresser ist immer leicht gesagt aber was bedeutet das im Einzelfall? Klar frisst eine Fritte mit USBStick oder (sinnloserweise) SSD am USB weniger als ein NAS/kleiner Stromsparserver - kann aber auch wesentlich weniger. Wer eine Lösung wie du baut hat auch mit NAS/Server ncihts zu schaffen bzw keine Verwendung dafür.

Wozu eine SSD am usb der fritte? Den Aufpreis der SSD gegenüber einer HDD bekommst du durch den geringeren Stromverbauch der SSD sicher nie wieder rein.
Titel: Antw:Anfänger braucht Hilfe beim Kauf vom NAS-System
Beitrag von: pc1246 am 22 August 2018, 09:46:31
Moin
Ich habe 1 (2) HP microserver Gen7 mit Xpenology, der laeuft seit dem ersten Start problemlos! Der Zweite ist nur aus Angst da, dass ich nicht zu DSM 6 haette wechseln koennen! Speed am Gigabit Netzwerk ist knapp an der Theorie. Stromverbrauch zwischen 35 und 40 Watt, laut PCA301! Jede Menge USB-Anschluesse fuer Scanner und Drucker, fuer mich perfekt!
Gruss Christoph
Titel: Antw:Anfänger braucht Hilfe beim Kauf vom NAS-System
Beitrag von: rr725 am 22 August 2018, 09:56:05
Zitat von: chris1284 am 22 August 2018, 09:22:01
Was will man mehr?
Kommt darauf an für was man es braucht. Als einfachste Datenablage von zb Filmen die keinen Wert haben (also man nicht auf Ausfallsicherheit und Datensicherheit achten muss) sicher eine der einfachsten Lösungen. Wer mehr will ist bein einem Server/NAS System. Wo hast du FHEM laufen, auf einem extra Gerät? Stromfresser ist immer leicht gesagt aber was bedeutet das im Einzelfall? Klar frisst eine Fritte mit USBStick oder (sinnloserweise) SSD am USB weniger als ein NAS/kleiner Stromsparserver - kann aber auch wesentlich weniger. Wer eine Lösung wie du baut hat auch mit NAS/Server ncihts zu schaffen bzw keine Verwendung dafür.

Wozu eine SSD am usb der fritte? Den Aufpreis der SSD gegenüber einer HDD bekommst du durch den geringeren Stromverbauch der SSD sicher nie wieder rein.
Gaza-Streifen ein Rechenzentrum brauche ich nicht. Alle Fotos und priv. Filme sind zus. Gesichert.genau,. Warum SSD an Fritzbox? Das Teil ist eh  27/7 online. Wozu dann noch zus . einen stromfresser hatte ich mir gedacht. Und die 1TB SSD hatte ich als Werbegeschenk bekommen. Von daher passt "sinnloserweise" nicht, aber man kann es ja mal einwerfen......
Titel: Antw:Anfänger braucht Hilfe beim Kauf vom NAS-System
Beitrag von: Morgennebel am 22 August 2018, 11:46:12
Zitat von: chris1284 am 22 August 2018, 07:51:49
Snapraid, ZFS, HWRaid und Co hat man ja ehr für Ausfallsicherheit, Datensicherheit erreicht man dadurch in erster Linie nicht.
Du meinst übrigens Bitflip, dies bezieht sich auf Arbeitsspeicher. Bitrot bezieht sich auf den Datenträgerverschleiß.
Gegen die äußerst seltenen Bitflips (die bei ungewöhnlichen Sonnenwinden, die evtl. zu bestimmten Konstellationen auftreten "könnten") braucht man sich privat nicht extra absichern. Dafür hat man neben den Daten auf dem ausfallsicheren Speichersystem einfach mind. ein bis zwei Backups (diese helfen dann auch bei Bitrot)

Datensicherheit gegen Datenträgerausfall läßt sich mit all diesen Lösungen erreichen - von akzeptabel bis sehr gut.

Datensicherheit gegen Brand, Wasser, Diebstahl läßt sich nur mit dem Backup erreichen. Ist nur nicht immer einfach.
Mein rclone zu Backblaze für meine Cloud (2.7 TB) läuft jetzt seit drei Monaten und steht bei 55%. Mein NAS habe ich
nicht mal angefangen (das hat bald 40TB nutzbar, viele Kinderfilme und -photos).

Und doch, ich meinte Bitrot. Ein Bit flippt unerwünscht auf der Festplatte und wird durch den RAID-Parity-Algorithmus
auf weitere Platten geschrieben. Der Algorithmus arbeitet auf flaschen Daten. Davor schützen Dich ZFS und BTRFS. Bei
den aktuellen riesigen Platten (ab 3 TB) steigt die Wahrscheinlichkeit eines Bitrot an, speziell im RAID-Recovery-Modus,
wo die gesamte NAS-Kapazität gelesen, verarbeitet und als neuberechnetes Parity geschrieben werden muß - deshalb
sind RAID5 und RAID6 bei den heutigen Plattengrößen bei mehr als 6 Platten nicht mehr optimal...

Bitflip im RAM kann Dir genauso passieren, sollte aber durch Vergleich mit der vorhandenen Parity-Information (beim
lesen) abgefangen werden. Davor schützt Dich ECC-RAM.

Backup ja. Wenn Du denkst, Du hast genug, mach noch eines... Und den Restore-Prozeß üben, um sicher zu sein...

Ciao, -MN

Titel: Antw:Anfänger braucht Hilfe beim Kauf vom NAS-System
Beitrag von: chris1284 am 22 August 2018, 20:07:52
Zitat von: rr725 am 22 August 2018, 09:56:05
die 1TB SSD hatte ich als Werbegeschenk bekommen
geschenkter Gaul, da stellt sich die Sinnfrage bezüglich Kosten/Nutzen natürlich nicht.

ZitatBackup ja. Wenn Du denkst, Du hast genug, mach noch eines... Und den Restore-Prozeß üben, um sicher zu sein...

ganz deiner Meinung, letzteres wird wohl noch weniger beachtet als das Backup selber.