Anfänger braucht Hilfe beim Kauf vom NAS-System

Begonnen von Octopus180, 05 August 2017, 13:26:39

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Octopus180

Moin

Anfänger braucht mal Hilfe beim Kauf eines NAS-System. Da mein Windows-Home-Server so langsam
den Geist aufgibt, bin ich am überlegen mir ein NAS-System zuzulegen. Ich würde auf dem NAS
meine Video- und Audiosammlung speichern. Ich würde dann gerne meine Audiosammlung über das NAS-System
an meine AV-Receiver (Yamaha RX-V671) streamen. Als Endprodukt würde ich gerne das ganze über mein Tablet
über die Tablet-UI Oberfläche steuern. Wenn ich richtig gelesen haben müsste das über LMS ja funktionieren.
Meine Frage ist jetzt nur welchen NAS-System das beste dafür wäre?

Gruß Peter

Amenophis86

Was soll es kosten, sollen nur die Daten drauf sein, oder später noch mehr? Muss eine NAS sein? Kann es auch ein Pi sein mit entsprechenden Einstellungen, ist ei  Pi zu schwach und sollte es vielleicht ein NUC sein? Es gibt viele Möglichkeiten und du musst vermutlich bissi mehr Informationen rausgeben, was du machen magst.

Ansonsten lies dir Bericht über Synology und Qnap durch, da findest du schon viele Infos zum Thema :)
Aktuell dabei unser neues Haus mit KNX am einrichten. Im nächsten Schritt dann KNX mit FHEM verbinden. Allein zwei Dinge sind dabei selten: Zeit und Geld...

Octopus180

Es sollte schon ein NAS sein. Als erstes sollten nur die Daten darauf , was meinst du mit noch mehr? Mir geht es zu erst darum mit einem Pi (mit Kodi (schon vorhanden) die Videodaten auf dem Fernseher wieder zu geben und wie in diesem Thema : https://forum.fhem.de/index.php/topic,45188.msg559234.html#msg559234 (Beitrag #81) meine CD Sammlung über den Yamaha Receiver wieder zugeben.

Welche Berichte meinst du? Ich habe schon sehr viel über die verschiedenen NAS-Systeme gelesen, aber leider nicht herrausgefunden auf welchen ich LMS installieren kann und auch vernüftig funktioniert. Ich hatte auch schon grossmagul angeschrieben welches Synology System er benutzt , aber leider keine Anwort erhalten.

Gruß Peter

the ratman

#3
ich würd eher einen banana pro nehmen.
esata und usb getrennt von wifi und lan machen das ding bei datentransfer dem raspi überlegen. dafür is er bei cpu und hdmi schlechter als der raspi3
drauf rennt openmediavault als nas. image dazu: https://simplenas.com/download/bananas-simple-system (beta 3 rennt ganz gut)
omv, weils voll per webinterface rennt und irre viel zusatzmodule hat. http://www.openmediavault.org/ und http://omv-extras.org/
→do↑p!dnʇs↓shit←

chris1284

#4
alle hinweise die einen pi/banana/cubi oder andere einplatiner als nas vorschlagen würde ich persönlich ignorieren.
oft ist wenn denn eine sata-schnittstelle vorhanden ist diese miserabel (am usb bus ) angebunden. oft hängt an dme bus dann auch noch das "gigabit" lan welches max 50% der theoretischen geschwindigkeit schaft wegen der anbindung. dazu teilt sich dann evtl lan und sata port noch den bus.
selbt ein banana pro schafft nur seine 30-50 mb/s, lächerlich verglichen mit nem 70€ zyxel 2 bay nas zb
ich persönlich hatte:
- einen pi mit usb paltte -> kacke da langsam
- cubi mit sata platte -> langsam was die lan anbindung anging, nur eine platte
- zyxel und qnap nas (beruflich auch noch synologie) 2 bay:
+ gute lösung für leute die sich nicht viel mit einrichtung rumschlagen wollen
+ perfomance i.o.
- bei allen (bei zyxel jedoch extrem) der mangel an vernünftigen apps/paketen (syno und qnap bieten viel, davon sind aber 90% nichts für heimanwender bzw überflüssig)
- ein anderer nachteil das "softwareraid" welches man knicken kann, fällt mal die falsche der 2 platten beim raid 1 aus muss man das os neu installieren bzw kann das nas erstmal nicht mehr nutzen


ich würde dir zu einem hp microserveroder ähnlichem oder einem eigenbau (celeron, kleine sboard mit genug sata-ports, >=8gb ram, picopsu -> genug zusammenstellungne gibts im netz) raten. du kommst nicht teurer weg als mit einem guten 2 bay nas. du kannst da alles drauf laufen lassen was DU willst, hast (zb mit raid per hardware oder zb zfs) ausfallsicherheit, hast performance. debian mit sambashare, plex mediaserver, fhem, lms wenns denn sein muss, usw usw usw (ohne einschränkungen eine nas-herstellers). evtl wäre auch ein freenas was für dich, du bist frei zu wählen.

und nur ums nochmal zu erwähnen: pi / einplatiner /bastelrechner sind keine NAS-Hardware!

Morgennebel

Zitat von: chris1284 am 05 August 2017, 17:47:45
ich würde dir zu einem hp microserveroder ähnlichem oder einem eigenbau (celeron, kleine sboard mit genug sata-ports, >=8gb ram, picopsu -> genug zusammenstellungne gibts im netz) raten. du kommst nicht teurer weg als mit einem guten 2 bay nas. du kannst da alles drauf laufen lassen was DU willst, hast (zb mit raid per hardware oder zb zfs) ausfallsicherheit, hast performance. debian mit sambashare, plex mediaserver, fhem, lms wenns denn sein muss, usw usw usw (ohne einschränkungen eine nas-herstellers). evtl wäre auch ein freenas was für dich, du bist frei zu wählen.
und nur ums nochmal zu erwähnen: pi / einplatiner /bastelrechner sind keine NAS-Hardware!

Perfekter Ratschlag. Diesen genau folgen.

Dazu noch lesen: https://www.reddit.com/r/DataHoarder/ - Nach DIY Bauvorschlägen suchen. https://forums.freenas.org/index.php?resources/hardware-recommendations-guide.12/ (wenn Du FreeNAS willst, wovon ich eher abraten würde) - vielleicht ist OpenMediaVault sinnvoller für den Einstieg.

RAID-Level je nach Datenmengen und Datenwichtigkeit wählen. Keine 8TB-Platten mit RAID6 betreiben...

Ciao, -MN
Einziger Spender an FHEM e.V. mit Dauerauftrag seit >= 24 Monaten

FHEM: MacMini/ESXi, 2-3 FHEM Instanzen produktiv
In-Use: STELLMOTOR, VALVES, PWM-PWMR, Xiaomi, Allergy, Proplanta, UWZ, MQTT,  Homematic, Luftsensor.info, ESP8266, ESERA

nils_

Zitatich würde dir zu einem hp microserveroder ähnlichem oder einem eigenbau (celeron, kleine sboard mit genug sata-ports, >=8gb ram, picopsu -> genug zusammenstellungne gibts im netz) raten.

http://www.technikaffe.de/anleitung-178-eigenbau_nas_anleitungen_fuer_4_bis_16_festplatten_auf_einen_blick


ich habe persönlich nen HP Microserver, würde da aber auch den schon etwas höheren Stromverbrauch hinweisen.
viele Wege in FHEM es gibt!

chris1284

ich würde sagen das sind themen mit denen man sich eh beschäftigt wenn man ein nas baut/kauft.

der microsserver  ist ohne zu basteln und günstiger als die selbstbaulösungen bei technikaffe (auch wenns nur 60€ sind das immerhin ca 2 jahre nach denen sich der selbstbau erst lohnt). teils nimmt er sich auch nicht viel zu den bastelsystemen.
verglichen mit dem bastelsystemen und dem hp-server (der gen7 ist noch etwas sparsamer) kommst du stromtechnisch mit einem 2 bay nas von snyo und co am besten weg.
was mir bei technikaffe fehlt sind ein paar leistungsdaten zu den selbstbauten (übertragungsraten zb).

was mich am hp-server stört ist das fehlen von stromsparmodi (s1/s3).

nils_

Zitat von: chris1284 am 07 August 2017, 10:54:19
ich würde sagen das sind themen mit denen man sich eh beschäftigt wenn man ein nas baut/kauft.

der microsserver  ist ohne zu basteln und günstiger als die selbstbaulösungen bei technikaffe (auch wenns nur 60€ sind das immerhin ca 2 jahre nach denen sich der selbstbau erst lohnt). teils nimmt er sich auch nicht viel zu den bastelsystemen.
verglichen mit dem bastelsystemen und dem hp-server (der gen7 ist noch etwas sparsamer) kommst du stromtechnisch mit einem 2 bay nas von snyo und co am besten weg.
was mir bei technikaffe fehlt sind ein paar leistungsdaten zu den selbstbauten (übertragungsraten zb).

was mich am hp-server stört ist das fehlen von stromsparmodi (s1/s3).

vollste zustimmung!
(wie man immer selbst sagt und auch von anderer HP Gen8 Usern: es ist halt ein richtiger server!!)
viele Wege in FHEM es gibt!

Deudi

Es wird dir hier jeder was anderes empfehlen, daher sieh' das folgende nur als Erfahrungsbericht an:

Ich habe zwei ältere Synology 4-bay NAS, jeweils voll bestückt (je 2x Raid 1) im Einsatz und damit wirklich noch nie ein Problem gehabt. Die laufen laufen laufen. Eines (DS411+) läuft 24/7, das andere (DS410) schaltet sich nur Montags zwecks Backup für ein paar Stunden ein. Als pures Datengrab absolut spitze. Ist nicht ganz billig, aber dafür auch sehr schnell. Mit der DS411+ im Raid 1 erreiche ich via Gigabit-LAN bei großen Dateien fast die Theorie an Speed.
In der Firma betreue ich auch eine RS-irgendwas+ mit >800 Tagen Uptime.

Mein Kenntnisstand bezüglich Betriebssystem (DSM) ist übrigens, das dieses auf jeder internen Platte abgelegt wird. Sofern man mindestens eine interne Platte drin hat, bootet das auch (habe ich getestet!).

Gigabyte Brix, Ubuntu 16.04.3 LTS, Homematic, Z-Wave, EnOcean, Shelly@MQTT, SIGNALduino, JeeLink DAVIS-Sketch

Grinsekatze

#10
Da ich auch schon länger an diesem Thema arbeite (zzt. ist ein Windows Server 2012 R2 im Einsatz, der abgelöst werden soll), klinke ich mich mal mit ein.

Wie ja schon zuvor angemerkt wurde (und Du ja in den Einträgen auch siehst) gibt es dazu keine wirkliche einheitliche Meinung - zu sehr gehen die eigenen Erfahrungen auseinander.

Der HP Microserver ist prinzipiell eine gute Idee. Jörg hat seinen vor längerer Zeit auch mal aktualisiert (http://www.meintechblog.de/2014/11/pimp-my-hp-proliant-g8-microserver-4x33ghz-e3-und-16gb-ram/). Ansonsten Sind Synology oder Qnap recht weit verbreitet.

Jedoch musst Du wohl erst mal deine eigenen Ansprüche konkretisieren:
- Was genau soll damit alles gemacht werden (nur ein LMS)?
- Wie viel Speicher wird er benötigen? Gerade die NAS-Systeme von der Stange haben idR. nur 4 Festplattenslots. Das kann schnell knapp werden.
- 24/7 Betrieb?
...

Mein WSE2012R2 verwaltet derweil ca. 60TB Daten im RAID6, damit alle Filme (über die Jahre ca. 800 Blurays) und Musik nicht in irgendeinem Schrank liegen, sondern im gesamten Haus für alle Mediaplayer, zu jeder Zeit zur Verfügung stehen.
Da musste es dann etwas selbst-gebautes sein. Da mein System inzwischen auch obsolete ist, sieht meine aktuelle Shoppingliste für das Nachfolgemodell so aus:

  • Gehäuse: Silverstone SST-RM420 (19", 20 Laufwerkslots)
  • RAID-Controller: IBM ServeRAID M5015 (für 8 Laufwerke)
  • SATA-Expander: IBM ServeRAID Expansion Adapter 46M0997 (für 16 Laufwerke)
  • Festplatten: 20x WD Red 6 TB WD60EFRX
  • Noch ein gutes Mainboard mit mind. 2x GB-LAN-Anschlüssen
  • Und ein Skylake CPU - z.B. ein Xeon E3-1240Lv5 oder ein aktueller Core i3

Von einem Pi / Einplatinencomputer als "NAS" rate ich ab. Der kommt zum einen zu schnell an seine Grenzen (egal ob in der Übertragung oder im Platzangebot). Auch ist gerade bei den Pis nie sicher, wie lange sie tatsächlich leben, bevor die SD-Karte defekt ist. Ich verwende hier im Haus 7 Pis für mein Multiroom-Setup. Dafür sind sie gut geeignet, doch nicht um sensible Daten zu sichern / bereit zu stellen.

Morgennebel

Basteln ist immer eine Option, wenn man viel Zeit und wenig Geld hat.

20 6TB Disks in einem RAID6 Verbund an einem HW-Controller sind aber keine gute Lösung, wenn es um Ausfallrisiko und Wiederherstellungszeit geht.

Die Empfehlung würde ich daher auf SW-Raid und RAID6 in Gruppen mit max. 8 HDD umschreiben. Oder RAID10 - nicht wegen der Geschwindigkeit, sondern wegen der Zuverlässigkeit.

Beim basteln kannst Du dann auch noch Dateisysteme auswählen: ext4, btrfs (nicht im RAID5/6-Modus), xls oder ZoL... je nach Bedarf und Anwendungszweck...

Ciao, -MN
Einziger Spender an FHEM e.V. mit Dauerauftrag seit >= 24 Monaten

FHEM: MacMini/ESXi, 2-3 FHEM Instanzen produktiv
In-Use: STELLMOTOR, VALVES, PWM-PWMR, Xiaomi, Allergy, Proplanta, UWZ, MQTT,  Homematic, Luftsensor.info, ESP8266, ESERA

Grinsekatze

Klingt interessant. Wie gesagt, mich beschäftigt das Thema schon länger weil mein jetziger Server voll ist (und das Mainboard seinen Geist aufgegeben hat).

Da ich meine Blurays als ISOs abgelegt habe, benötigen sie massig Platz. Zum einen muss ich wohl noch mal überdenken, sie ggf. doch durch MKV-Dateien zu ersetzen (auch wenn mir dann die Menüs und Extras flöten gehen). Das spart einfach massig Platz (und Geld).

Weiter muss ich mich für die richtige Konfiguration entscheiden. 20 Laufwerke ist auch in die Zukunft gedacht, damit ich nicht all zu schnell wieder aufrüsten muss. Doch der zu verwendende Raid / Festplattenkonstellation stellt mich noch vor viele Fragen. Auch bin ich mir nicht sicher, ob ich vom WSE2012R2 auf Freenas wechseln soll - da wird dann ja generell kein HW-Raid empfohlen.

In der aktuellen Größenordnung kommt da leider nur selbst basteln in Frage. Zumindest habe ich noch kein vergleichbares Produkt von der Stange gesehen - vom dann zu zahlenden Preis mal ganz abgesehen.

chris1284

#13
also geräte von der stange gibts genug, schau in den serverbereich (sata shelfs, gebraucht gibts die "günstig" - musst nur schauen wie du sie am server anbinden kannst).
warum will man sich so viele platten einbauen? heutige platten fassen viel und sie werden nicht kleiner in der zukunft. bei 10tb liegt der gigabyte preis gleich der 8tb oder 6tb (bei wdred aktuell 0.04€).
dann hat man bei 20 slots und dem 120tb ziel noch 8 slots frei und kann irgendwann mal aufrüsten + spart etwas strom.

was das theam hw-raid angeht bin ich gespalten. zfs ist einfach variabler. hier kann ich x-beliebige platten in vdevs zusammen führen ein raidz2 drauf setzen und dieses vdevs im pool zusammen führen. hat den vorteil das mit mehr pools auch die performance steigt. bei zb 20 slots könnte ich meine aktuellen 4x2tb in ein vdev raidz2 packen, nochmal 4x2tb die ich im alten backup habe, später wenn zb wieder etwas geld für den server übrig nochmal 4x6tb dazu kaufen usw usw. so kann man den pool problemlos erweitern. mit hw-raid wird das schwer und gute controller + extender sind teuer. dafür stellt zfs (was syno wohl neuerdings auf den großen nas auch verwendet) höhere anforderungen an ram (ecc davon viel, viel, viel) und absicherung des servers (usv!!!). auch hat man weniger spezielle hardware die ausfallen kann. bei zfs kauf ich einfach desktop board mit 8-10 sataports + eine oder mehr pci-e erweiterung von 4-10ports.

was das thema filme angeht: ich horte auch so viele filme und serien aber wozu? ich schaue sie mir max 1x an, danach evtl nochmal verwante. eigentlich kann das alles weg. es braucht auch keiner bluerays als 1:1 als 30gb rip zu speichern. mit aktuellem codec und hoher komprimierung kommt die gleiche qualli auch bei 4-8gb rum (und menüs + zusatzzeug braucht man eigentlich nicht). zudem gibts eigentlich alles im netz und kann gestreamt werden. trotz dieser überlegung siegt auch bei mir der jäger und sammler  ;D
ich gehe mal davon aus wenn man sich treuen würden die eigentlich unwichtigen filme zu löschen bleiben <1tb wirklich interessante daten (fotos,dokumente,musik,mails) über und ein 2 bay nas reicht für viele viele jahe  8) ;D ;D ::)

Grinsekatze

Löschen? Du Ketzer  ;D

Ich muss erstmal den Schritt zum komprimieren erledigen. Danach irgendwann vieleicht mal löschen.

Ich möchte auch nicht alle Platten neu kaufen, sondern vorhandene 3 und 6 TB Platten weiter verwenden. Das spricht dann ja für zfs.