Homematic Schaltaktoren defekt, kaum ist die Garantie vorbei

Begonnen von aisberg, 01 September 2018, 23:18:02

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darkness

Zitat von: DeepCore am 04 September 2018, 07:57:51
Hab da mal noch ein anderes Schadensbild ... Wahrscheinlich im Strommaximum ist eine Halogenbirne durchgebrannt und hat den Aktor mitgerissen

Sowas ist mir mit einem Dimmer auch mal passiert.  Diesen habe ich dann aber zu ELV gesendet und er wurde ohne Probleme getauscht.

Gruß

Wuppi68

Zitat von: Pfriemler am 03 September 2018, 23:46:25
Sieht für mich so aus als ob da wieder eine saudumme Autokorrektur am Werk war.
auslösen = auslöten,
reintraten = ?
Ich trete jetzt mal amüsiert ins Bett ... 

nochmal was ernstes: Die Reparaturen sind in der Regel ein voller Erfolg. Habe das selbst schon durch.

reintraten --> reinbraten

aber wirklich blöde Rechtschreibkorrekttur - trifft mich immer wieder
FHEM unter Proxmox als VM

mumpitzstuff

Habe den Elko heute ausgetauscht und jetzt gehts wieder. War für mich als nicht Löt Experte schwierig das Ding raus zu löten und die Löcher soweit frei zu bekommen, so das ich den neuen Elko anlöten konnte. Ich würde empfehlen das jemanden aus dem Freundeskreismachen zu lassen, wenn man selbst wenig Ahnung davon hat.

https://www.reichelt.de/elko-radial-10-f-63-v-rm-2-5-105-c-5000-h-20-eb-a-10u-63-p228699.html?&trstct=pos_0

Damit habe ich den Elko ersetzt, mal sehen wie lange das damit hält.

connormcl


UweH

Zitat von: mumpitzstuff am 04 September 2018, 22:29:17
War für mich als nicht Löt Experte schwierig das Ding raus zu löten und die Löcher soweit frei zu bekommen, so das ich den neuen Elko anlöten konnte.
Daher der Tipp von Otto123, das Ding abknipsen und in dem damit gewonnen Platz dann erst die Löcher frei machen. Jede andere Methode - auch Entlötkolben - hat den Nachteil, dass insbesondere bei zweilagigen Platinen die obere Leiterbahn abgerissen wird, weil man das Lötzinn unter dem Bauteil manchmal nicht herausbekommt.

Gruß
Uwe

Wuppi68

die Elkos bekomme ich auch so "relativ" einfach raus ....

beide Lötstellen gleichzeitig heiß machen bis der Elko wackelbar ist und dann mit Gefühl rausziehen

sollte das Loch dann noch zu sein, ein wenig Lötzinn dazu und dann die Hand auf die Tischplatte stucken, sodass  das Lötzinn auch auf dem Tisch landet und das Loch dann frei ist. Alternativ kann man auch eine Nadel - wo kein Zinn dran haftet - durch das heiße Loch schieben
FHEM unter Proxmox als VM

errazzor

Zitat von: Wuppi68 am 05 September 2018, 10:07:56
die Elkos bekomme ich auch so "relativ" einfach raus ....

beide Lötstellen gleichzeitig heiß machen bis der Elko wackelbar ist und dann mit Gefühl rausziehen

sollte das Loch dann noch zu sein, ein wenig Lötzinn dazu und dann die Hand auf die Tischplatte stucken, sodass  das Lötzinn auch auf dem Tisch landet und das Loch dann frei ist. Alternativ kann man auch eine Nadel - wo kein Zinn dran haftet - durch das heiße Loch schieben

Mann könnte aber auch einfach so eine manuelle Klick-Saugpumpe für 1,50€ benutzen ... funzt doch super.

Pfriemler

#22
Wird das jetzt hier der Löttippthread?  ;D
Als ich angefangen habe, war es die Lötkolben-über-beide-Anschlüsse-Methode. Die zugeklebten Lötaugen habe ich mit Lötkolben und einer passenden (entschärften) Kanüle durchstochen. Irgendwann habe ich diese Klick-schnipss-Pumpe entdeckt. Deren Spitzen (im Idealfall aus einem teflon-ähnlichen Material) sind aber meist viel zu dick und bedürfen einiger Feilarbeit für heutige Zwecke, dann funktionieren sie wirklich leidlich und haben ein für den Gelegenheitslöter optimales Preis-Leistungs-Verhältnis, im Gegensatz zur teuren Entlötlitze, mit der man m.E. nur Vorarbeit leisten kann. Die Heißmachen-und-Aufstoßen-Methode klappt nur bei kleinen Baugruppen, die nicht zu empfindlich sind.
Weil Lötkolben und Pumpe zusammen auf der Lötstelle selten Platz haben, macht richtig Spaß dann doch nur ein Entlötkolben mit Motorpumpe (gab/gibts auch als Handvariante mit Blasebalgaufsatz). Ich habe so einen 120-Euro-Chinaböller zusammen mit der Lötstation (die auch gut läuft, bloß völlig idiotisch und nicht abschaltbar zu oft und unmotiviert in den 200-Grad-Sparmodus wechselt) und mich hinterher gefragt, warum ich das nicht schon eher gemacht habe. Erst damit gelingt es mir auch halbwegs, doppelseitig verlötete Bauteile mit minimaler Beschädigung zu entfernen. Zuguterletzt ist auch die Temperatur entscheidend: gerade ältere Geräte reagieren schnell mit Leiterbahnablösung und -riß, und dann sind wieder Drahtbrücken angesagt.

Zum Thema zurück: Nicht umsonst wird Löten üben empfohlen. Wer sich einen Lötkolben kauft, um damit seine Homematic-Aktoren zu reparieren, erleidet schnell Schiffbruch. Lieber gleich noch eine Lochrasterplatte dazukaufen und erst mal dort üben. Wer schon mal 50 Lötungen hinbekommen hat, kriegt jeden Bausatz heil zusammen und auch wieder partiell auseinander. Unverzichtbar - für mich - ist zusätzliches Kolophonium (was es selten einschlägig zu kaufen gibt, eher in Apotheken oder im Musiker-Zubehör - Geiger "wachsen" damit ihre Bögen  ;D - nein, gerade der gegenteilige Effekt ist gewünscht). Pollin etwa hat ein 50g-Döschen für unter 2 Euro, das reicht ewig. Gerade etwas stärker korrodierte Drähte bekommt man mit dem in jedem Elektroniklot enthaltenen Flußmittel allein selten flott. Und auch das Entlöten klappt deutlich besser, wenn man den Lötkolben kurz vorher ins Flußmittel hält.
Nur für sehr spezielle Sachen braucht man sowas wie "Flutschi", etwa beim Nachlöten von SMD-Bauteilen.

Sehr lesenswert im übrigen: https://www.mikrocontroller.net/articles/Löten. Dort findet man auch Ottos Methode wieder ...

und noch 'n Nachtrag: Spart nicht am Lötkolben - irgendeine Temperaturregelung ist Pflicht, finde ich, gibt's aber auch für schmale Taler (<30 Euro). Hände weg von irgendwelchen Löteinsteiger-Sets. Mit dem dort meist enthaltenen Lötwasser, -fett oder -honig kann man Dachrinnen und Wasserrohre reparieren, aber die haben auf einer Platine nie was verloren.
"Änd're nie in fhem.cfg, denn das tut hier allen weh!" *** Wheezy@Raspi(3), HMWLAN+HMUART, CUL868(SlowRF) für FHT+KS+FS20, miniCUL433, Rademacher DuoFern *** "... kaum macht man es richtig, funktioniert es ..."

connormcl

Nach Pfriemlers Ausführungen kann ich nur nochmal so einen Entlötkolben wie von mir verlinkt empfehlen...der ist zwischen Motorpumpe und Blasebalg...kostet ca. 10 EUR und ist vor allem an der Spitze vollständig aus Metall...

Man spart sich den Lötkolben und hat eine Hand frei. Die Spitze aus Metall franzt nicht aus wie bei den Plastikdingern und kommt komplett über den Pin, bis das Lötzinn flüssig wird, dann einmal gepumpt und das Ganze ist oft schon fertig...

Mit Entlötlitze usw. bin ich nie warm geworden..

Pfriemler

Zitat von: connormcl am 05 September 2018, 22:19:27
Nach Pfriemlers Ausführungen kann ich nur nochmal so einen Entlötkolben wie von mir verlinkt empfehlen...der ist zwischen Motorpumpe und
Den hatte ich komplett ignoriert, aber das sieht wirklich gut aus, das Ding.

Ich habe jetzt noch eine (Ent-)Löt-"Pinzette" im Zulauf und erhoffe mir davon besseres SMD-Bauteil-Recycling. Wäre für Elkos auch etwas eleganter als eine querliegende normale Lötkolbenspitze...
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