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Radon Belastung messen

Begonnen von joachimm, 28 Oktober 2018, 13:10:11

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schwatter

@pah

Nein, das ist bei mir einfach nur ein Platzhalter bzw Bezeichner für den Wert wie Fhem in gespeichert hat. Nicht mehr und nicht weniger.
Wenn es um genaue Beschriftung geht könnte man auch Exposition oder ähnliches wählen.
Da zieh ich mich jetzt nicht dran hoch, da kann auch Erdbeertoast stehen.

Aber ja, es ist ein Schätzeisen. Vor 5 Jahren war ich auch unentspannter.
Meine Schwester ist Pilotin und viel älter.
Die lebt auch noch  ;D

Gruß schwatter

Prof. Dr. Peter Henning

#16
Zitat von: FhemPiUser am 19 Dezember 2024, 06:43:39Apropos Bier aus Keller holen: Das Risiko ist in einem Wohnkeller (wie bei mir) in dem sich recht viel aufgehalten wird sicherlich auch anders zu bewerten als in einem nicht-Wohnkeller.

Ist ja alles richtig  - es macht aber wenig Sinn, das zu überwachen. Um hinterher festzustellen: Oha, viel Radioaktivität. Sehr viel sinnvoller wäre es, eine kleine Zwangsbelüftung mit Wärmetauscher zu installieren. Recherchier mal unter "Inventer Twin", gibt dazu auch eine Seite im Fhemwiki.

Zitat von: schwatter am 19 Dezember 2024, 07:58:42Meine Schwester ist Pilotin und viel älter.
Die lebt auch noch

Das klingt jetzt nach einer netten Familienbeziehung  ;D.
Ernsthaft: gegenüber äußerer Strahlenbelastung sind wir sehr tolerant. Inkorporierte Strahler sind eine andere Sache - aber, wie gesagt, da ist kein statistisches Risiko sinnvoll abschätzbar.

LG

pah

FhemPiUser

Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 19 Dezember 2024, 10:55:17Ist ja alles richtig  - es macht aber wenig Sinn, das zu überwachen. Um hinterher festzustellen: Oha, viel Radioaktivität. Sehr viel sinnvoller wäre es, eine kleine Zwangsbelüftung mit Wärmetauscher zu installieren. Recherchier mal unter "Inventer Twin", gibt dazu auch eine Seite im Fhemwiki.


Danke für die Tipps, die Inverter Twin Pakete sind allerdings mit jeweils fast 1000€ schon eine Investition.

Deshalb war ja die Idee erstmal zu messen, ob ich überhaupt Handlungsbedarf habe irgendwo im Haus an Stellen wo man sich viel aufhält und nur dann wenn der Messwert erhöht ist in weitere Massnahmen (über das normale Lüften hinaus) zu investieren, wie z.B. Inverter Twin.

Stellt sich die Frage, bei welchen Messwerten man beruhigt sein kann und keine weiteren Massnahmen ergreifen muss. Messwerten < 100 Bg/m^3 sind unkritisch nehme ich an?

Prof. Dr. Peter Henning

Na, das kann man eben so _nicht_sagen. Das ist ja mein Hauptgrund für die Kritik an dieser Messung.

1. Die gegenwärtige Radon-Konzentration ist bedeutungslos, weil niemand messen kann, wieviel davon von einem Menschen aufgenommen wird, und welche Zerfallsprodukte in der Lunge verbleiben. Wenn man Pech hat, genügt ein einzelner Radon-Atomkern, und man hat eine Krebserkrankung. Das kann aber auch durch ein einzelnes Gamma-Photon geschehen, das aus dem Krebsnebel auf die Erde gelangt ist.

2. Es gibt keine Methode, um "Pech" zu messen. Sicher ist ist nur, dass einzelne Schäden durch die Reparaturmechanismen des Körpers fast immer gut repariert werden können, dass also das LNT-Modell (siehe weiter unten) Käse ist. Erst wenn massenhaft Schäden auftreten, werden diese nicht mehr sicher genug beseitigt.

3. Es ist deshalb die beste Strategie, diese "Überwältigung" zu vermeiden. Also bei nachgewiesen hoher Radon-Belastung in der Gegend (und zwar ist die mittlere Beastung in der Gegend, oder dem Haus gemeint - aber nicht nur in der letzten Stunde oder so) für gute Belüftung zu sorgen.

LG

pah

Edit: Ich habe zu Beginn der Pandemie einen Inventer Twin verbaut. Der hat sich zwar sehr bewährt, fliegt aber im März gegen eine Klimaanlage heraus. Wenn jemand Interesse hat, bitte melden. Das Ding nutzt sich ja nicht ab, müsste nur ein neues Kunststoffrohr für den Mauerdurchbruch bekommen.