unterschiedliches Verhalten bei Thermostate HM-CC-RT-DN

Begonnen von ms_steini, 26 November 2016, 12:51:11

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ernst1024

Zitat von: Otto123 am 29 November 2016, 12:15:50

Dem gehört das Einstellventil solange ...  :-X


Naja, wir waren nicht dabei und können nicht beurteilen wie es gelaufen ist. Evtl hat er sich das ja auch selber eingebrockt?
ZitatOK, ich meine mich erinnern zu können das der Installateur mir genau an diesem Heizkörper gezeigt hat wie und wo man einen Hydraulischen Abgleich macht.
Am Vorlaufventil ist ein kleines Rädchen welches man auf 1 bis 8 oder so stellen kann, dies sorgt wohl für die Durchflussmenge.
Man weiss auch nicht ob er seinen Installateur auf das Problem angesprochen hat.
Gruß Ernst

ms_steini

Ich möchte hier nicht auf die Arbeitsquallität der Handwerker rumreiten, naturlich habe ich meinen Installateur darauf angesprochen, er hat im Moment nur leider keine Zeit und kann mir auch nicht sagen
wann er Zeit dafür findet, er kommt bei Gelegenheit mal vorbei. Darauf wollte ich einfach nicht warten. Und die Zusatzinformationen das ich mit den Handwerkern (die bei mir waren) generell unzufrieden bin wollte ich nur beiläufig erwähnt haben.
Ich bin ja ursprünglich von einem Fehlverhalten des Thermostates ausgegangen. Der erstellte Plot sieht jetzt viel stimmiger aus und der Heizkörper wird gleichmäßig warm, dank euch.

ich wollte vielmehr zum Ausdruck bringen das ich froh bin hier bei euch hilfe gefunden zu haben und dadurch das Problem selber beheben konnte.

Prof. Dr. Peter Henning

#32
Die Ausbildung eines Installateurs befähigt ihn zu bestimmten Arbeiten. Fein, ordentliche Sache, prima Beruf, meine Hochachtung vor den Betreffenden.

Weitergehende Dinge - vom hydraulischen Abgleich bis zur Einstellung digitaler Steuergeräte - muss er durch Weiterbildung lernen. Zu dieser ist er aber nicht verpflichtet, und schon gar nicht dazu, sich auf dem neuesten Stand zu halten. Wenn er also während der letzten Firmenschulung etwas verkatert war, oder immer schon seine Probleme mit der Fluiddynamik hatte - dann haben seine Kunden eben Pech. Auch im Beruf des Installateurs ist die Halbwertszeit des Wissens so gering geworden, dass auch die solideste Ausbildung nicht ohne Weiterbildung für eine Berufstätigkeit von 40 Jahren qualifizieren kann.

Nicht ganz zufällig bin ich Mitorganisator der größten Kongressmesse zum Thema Digitales Lernen im deutschen Sprachraum. Unsere Studien zeigen, dass in der mittelständischen Wirtschaft, und ganz besonders bei Handwerksunternehmen die Weiterbildungslücke immens ist. Das Problem besteht aber darin, dass die Betroffenen selber oft nicht einsehen, dass diese Lücke für die Zukunftsfähigkeit ihrer Betriebe geschlossen werden muss. Zusammen mit einem der Teilinstitute des Deutschen Handwerksinsitutes, der "Forschungsabteilung" des DIHT, haben wir entsprechende Projektideen entwickelt.

LG

pah

ernst1024

Was Weiterbildung usw im Beruf angeht stimme ich ja voll zu. Die Zeiten in denen man einen Beruf einmal erlernt hat und dann bis zur Pension ausführt sind wohl vorbei.

Was nun aber den hydraulischen Abgleich angeht. Dieser wird Rechnergestützt erstellt und der Monteur muss lediglich anhand eines Ausdrucks an jedem HK die entsprechende Einstellung vornehmen. Das kann jeder dem man das einmal gezeigt hat, so wie es der TE ja auch gemacht hat. Das kann man in einem Aufwasch während der Montage der Fühler erledigen, Mehraufwand keine 10 sec. 
Gruß Ernst

CarlosB

Aber da doch "der hydraulische Abgleich in der Tat vollkommen sinnlos" ist, warum dann noch Weiterbildung oder Rechner??

Prof. Dr. Peter Henning

Weiterbildung für Installateure umfasst auch den hydraulischen Abgleich. Das ist sinnvoll, weil eben nicht jeder elektronische Heizkörperregler hat.

Allerdings ist es nicht sinnvoll, diesen hydraulischen Abgleich mit einem Programm zu machen, in das der Installateur nur schnell irgendwelche Daten eingibt und das niemand außer dem Programmersteller durchblickt. Die rechnergestützte Simulation eines komplexen Systems mit diversen Rohren, Verzweigungen, Verteilern und Heizkörpern erfordert eine genaue Modellierung. Klar: Die kann im Allgemeinen niemand bezahlen. Aber sie dann durch eine pauschalisierte Pi-Mal-Daumen Rechnung zu ersetzen liefert eben nur: Eine Schätzung und Pi-Mal-Daumen-Einstellung.

Das nennen wir seit Jahrzehnten das Gigo-Prinzip: Garbarge in, garbage out.

Ich kann mir durchaus vorstellen, wie man ein solches Programm zusammenbaut - mit ein paar Parametern für jeden Heizkörper und Standardannahmen für den Rest der Anlage...

LG

pah

CarlosB

Ja nee is klaa
Bei dem Herrn pah ist alles perfekt, da klappt alles und er kann alles.  ;)

CarlosB


CarlosB

Fehlt noch ein Werbehinweis auf ein Buch von dir..........

Prof. Dr. Peter Henning

4 Beiträge, davon 3 mit unsachlichem Inhalt. Der wird hier nicht alt.

pah

ernst1024

Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 29 November 2016, 19:56:50

Allerdings ist es nicht sinnvoll, diesen hydraulischen Abgleich mit einem Programm zu machen, in das der Installateur nur schnell irgendwelche Daten eingibt und das niemand außer dem Programmersteller durchblickt.

Sorry, aber merken sie nicht selber was sie da für einen Unsinn verzapfen? Es geht hier nicht um "schnell mal irgendwelche Daten einzugeben" wie sie so nebenbei unterstellen, allerdings muss man als Anwender auch nicht jedes Programm "durchblicken" wie sie es ausdrücken. Dazu gibt es ja Software um dem Anwender das Leben leichter zu machen.

Jeder Heizungsbetrieb den ich kenne setzt zur Wärmebedarfs- Rohrnetzberechnung sowie Heizflächenauslegung Software ein. So eine Software liefert ihnen am Ende alle Daten unter anderem auch die Einstellwerte für HK-Ventile oder falls vorhanden Strangregulierventile. Das war schon immer so, und nicht erst seit der hydraulische Abgleich in aller Munde ist und gefördert wird. Die Verpflichtung dem Betreiber eine optimal eingestellte Anlage zu übergeben ergibt sich aus der VOB und ist eine zu erbringende Nebenleistung auch wenn dies nicht extra als Position aufgeführt wird.

Und, die Anmerkung sei mir im Zusammenhang erlaubt, da ich mir in den 90zigern mehr aus Spaß an der Freude die komplette Wärmebedarfs- und Rohrnetzberechnung nebst HK- und Fussbodenheizungsauslegung auf HP41 programmiert habe, weiss ich wovon ich rede.
So, das war's aber jetzt von mir zu diesem Thema, ich habe fertig.
Gruß Ernst

Prof. Dr. Peter Henning

Wenn ich lese:
ZitatMehraufwand keine 10 sec.
und in mehreren Fällen erlebe, wie Heizungsbauer vor Ort an die Sache herangehen, kann ich Eines mit Sicherheit ausschließen. Nämlich, dass die Modellierung im Einzelfall eine Standardtechnik ist, die schon seit langer Zeit von allen Installateuren verwendet und sorgfältig durchgeführt wird. Das ist einfach Unsinn und widerspricht nicht nur meiner Erfahrung. Siehe z.B. auch Ausgangssituation für diesen Thread hier.

Natürlich wird sich davon jeder Heizungsbauer auf den Schlips getreten fühlen, der sorgfältig arbeitet. Aber, dann bereinigt gefälligst Eure Branche und sorgt dafür, dass es auch ohne teure Gutachten und juristische Schritte Sanktionsmöglichkeiten gibt.

LG

pah 

ernst1024

eigentlich wollte ich ja hier nicht mehr antworten und ich stehe bestimmt auch nicht in Verdacht ein Unterstützer von pah zu sein. Aber sei es drum, KarlosB, CarlosC und auch für den Fall dass da noch ein entfernter Verwandter auftaucht: wir streiten hier aber wir drohen einander nicht. Also bitte!
Gruß Ernst

Prof. Dr. Peter Henning

#43
@ernst1024: Danke. ich schätze Menschen, die einen Streit in der Sache von der Person trennen.

Offenbar dieselbe Figur, die sich nach einem Herauswurf unter anderem Namen angemeldet hat. Mal sehen, die IP-Adresse ist bekannt. In der Regel genügt ein Fax an die Staatsanwaltschaft, um ein Auskunftsersuchen an den Provider zu starten.

LG

pah