Hunter/Gardena/... 24V AC mit DC ansteuern - Erfahrungswerte?

Begonnen von Pfriemler, 04 Juli 2019, 13:01:26

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Pfriemler

Moinsen,
für die 24V-AC-Systeme gibt es diverses zu lesen hier und im Netz. Allgemein bekannt ist auch, dass man diese Systeme nicht mit 24V Gleichstrom, sondern mit Wechselstrom betreiben muss.
Am Beispiel meiner neuen Hunter PGV kann ich die Warnung bestens nachvollziehen: Bei einem Innenwiderstand von 25 Ohm würden bei 24V DC mehr als 20 Watt Leistung in der Spule verbraten - es ist klar, dass das irgendwann durchbrennt. Mit 24V AC reduziert sich der Strom auf gemessene 235 mA (die in den Datenblättern genannten 180 kann ich hier nicht nachvollziehen). Der Blindwiderstand der Spule, erhöht durch den eingezogenen Ventilstößel, sorgt für eine entsprechende Reduktion. Rechnerisch ergeben sich ca 5,6 W.

Nur: Auf der Werkbank klackern die Systeme mit der gleichen Lautstärke, wenn ich sie mit 12V DC ansteuere. Rechnerisch wie reell mit 480 mA belegt, liegt die Verlustleistung in der Spule nun bei 5,7 Watt, praktisch gleich wie im 24-V-AC-Betrieb.

12V liefern diverse sparsame Schaltnetzteile, die ich u.a. auf Halde habe. Warum also dann noch der Aufwand für einen separaten 24-V-Trafo und Relaisaktoren?

Hat jemand eigene Erfahrungen, die für oder gegen einen 12-V-Betrieb sprechen?

Klar sind AC-Systeme in einer tendenziell feuchten Umgebung sinnvoller - es gibt bspw. kaum elektrolytische Prozesse mehr, außerdem benötigt man im vorgesehenen Setup weniger Leitungsquerschnitt. Gleichzeitig hat man eine (mehr oder weniger erwünschte) akustische Funktionskontrolle.

P.S.: Im Beregnungsfachhandel gibt es Nachrüstspulen für Hunter für 6-9V DC-Systeme. Die 24-V-AC-Spulen machen da noch keinen Mucks, insofern braucht es dafür sowieso andere Spulen.
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