Gartensteckdosen Säule mit WLAN?!

Begonnen von Maui, 11 August 2019, 15:01:06

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Maui

Moin,

Ich plane im Kopf meinen Garten ans Stromnetz zu bringen.
Im Moment habe ich nur auf der Terrasse und in der Garage Stellen, die am Netz hängen.
Ich würde gerne im Garten verteilt an 2-3 Stellen so Säulen mit 2-4 Steckdosen realisieren.
Zuleitung ganz klassich per Erdkabel.
An den Säulen hätte ich bevorzugt gerne WLAN Steckdosen. Dabei geht es mir nur um das Schalten und nicht um Leistungsmessung.
Meine (Wunsch) Vorstellung wäre eine fertige Säule, wo jede Steckdose separat geschaltet und in FHEM integriert werden kann. Idealerweise auch noch per Tasmota flashbar aber das wäre dann schon die Krönung.
Am liebsten nix, wo ich selbst basteln und löten muss.
Zur Not ginge auch zigbee, z-Wave oder im schlimmsten Fall 433 MHz ganz oldschool.

Was ich nicht möchte ist ein zentrales Schalten am anderen Ende. Da würde ich selbst mit 7 Adern auch nicht weit kommen.
Hat jemand von euch zufällig etwas vergleichbares im Garten, dass er empfehlen würde?

Edit: habe grad die albohes entdeckt. Eine Kombi aus klassischen Erdspiessen und wo nötig umgeflashten albohes könnte es wohl tun.

Danke euch

Gruß
Maui

miot

Hallo,

Vorab: Nein ich kann Dir nichts Vergleichbares _empfehlen_!  Ich hatte zu Beginn verschiedene 'preisguenstige' Loesungen im Einsatz und habe letzten Endes alles ersetzen muessen, weil es bereits nach kurzer Zeit zunehmend Probleme bereitet hat.

Persoenlicher Erfahrungswert: JEDE Steckverbindung im Garten macht frueher oder spaeter Schwierigkeiten.  Je mehr Du hast desto mehr Zeit wendest Du fuer die Fehlersuche auf.

Nach vielen Stunden wiederkehrender Fehlersuche mit anschliessenden Umbauarbeiten und dadurch bedingt doppeltem bis dreifachem Kostenaufwand muss ich sagen: Nichts geht ueber eine ordentliche Planung mit anschliessender Verlegung geeigneter Verkabelung und zentraler Schaltsteuerung. Alle meine Verbindungsstellen zu fest installierten Geraeten - in erster Linie Pumpen und Beleuchtung - sind vergossen und koennen zuverlaessig geschaltet werden. Seitdem habe ich Ruhe und wir koennen unseren Garten geniessen anstatt - wie gehabt - bei einer Gartenparty und einem ueberraschenden Regenschauer mit den Gaesten im Dunkeln stehen zu muessen...

Unabhaengig davon waere bei Deinem Ansatz noch zu bedenken, dass jeder WLAN Verbraucher die zur Verfuegung stehende Bandbreite durch seine staendige Verbindung (grob ueberschlagen) um die Haelfte reduziert - egal ob eine Uebertragung stattfindet oder nicht. Das Ziel eine Steckdose / einen Verbraucher mittels WLAN 2-3x ein- und wieder auszuschalten ist damit genau betrachtet teuer erkauft.

Ein Garten macht sehr viel Freude - das aendert sich schlagartig, sobald man einen guten Teil seiner Freizeit im Garten mit der Fehlersuche verbringt.

Gruss
Michael

Maui

Moin Michael, danke für die Antwort.
Dem Teil mit der WLAN Bandbreite möchte ich allerdings gerne widersprechen (aus eigener Erfahrung) bzw. Es bräuchte eine vertrauenswürdige Quelle um mich zu überzeugen.
In meinem Heimnetz sind ständig 40-50 Geräte eingewählt und ohne jetzt kompliziert zu rechnen müsste damit meine Bandbreite gegen 0 gehen im 2.4 GHz Bereich, was sie natürlich nicht tut.
Bei Repeatern per WLAN bin ich bei dir, da halbiert sich die Badbreite aber nicht bei Clients.

Gruß
Maui

miot

Hallo Maui,

Du hast recht: Meine Aussage, dass jeder Client automatisch die zur Verfuegung stehende Bandbreite in etwa halbiert, ist falsch.

Nichtsdestotrotz basieren die Angaben der Hersteller von Geraeten im Consumer-Markt auf blanker Theorie und sind in der Realitaet sehr weit von den versprochenen Eigenschaften entfernt.
Es gibt zuviele Einfluesse, die hinsichtlich der erreichbaren Bandbreiten und Uebertragungsqualitaeten eine Rolle spielen und letzten Endes dafuer sorgen, dass bei einer WLAN Verbindung netto im Schnitt nur ein Bruchteil uebertragen wird.
Nicht gerade eine Quellenangabe aber fuer den interessierten Leser: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/0610051.htm

Wenn 40-50 Clients mit der von Dir eingesetzten Technologie und den Umstaenden in Deinem Umfeld (alles Faktoren, die ich gar nicht kenne) zu Deiner Zufriedenheit funktionieren dann ist das prima ;)

Du wolltest jedoch eine Empfehlung zu Steckdosensaeulen fuer den Outdoor Bereich mit WLAN Steuerung und die kann ich Dir aus bereits genannten Gruenden nicht geben. Vielleicht wird Dir jemand anderes besser raten.

Gruss
Michael

FHEM-User22

#4
Hallo,
ich würde an Deiner Stelle die 3-4 Gartensäulen mit jeweils NYY-J 7x1,5 mm² (Ich gehe mal davon aus, es geht um etwas Licht und nicht um Leistungsstarke Heizungen im Garten, wegen der Last) verkabeln. Jede Säule direkt bis an die Verteilung im Haus. Das Kabel kostet ca. 1 Euro pro Meter. Und an jedem Anschluß kannst Du mit 5x1,5 mm² bis zu 3 Steckdosen unabhängig schalten.
Somit hast Du alle Schaltrelais oder so im Trockenen in der Verteilung.
Dazu dieses Teil: https://www.amazon.de/dp/B07MC44L2V/ref=sspa_dk_detail_4?psc=1&pd_rd_i=B07MC44L2V&pd_rd_w=87aQo&pf_rd_p=493495a8-6974-49af-bd47-5bd55a278ea6&pd_rd_wg=aV2ZU&pf_rd_r=5NHY3E72W09Y1CC96CQ1&pd_rd_r=daa9d5ff-9e4b-11e9-8123-27fe07e6b943
oder
https://www.amazon.de/Ethernet-Control-Controller-Netzwerk-Schwarz/dp/B076CN3GRL/ref=pd_bxgy_328_img_2/262-1294872-1706118?_encoding=UTF8&pd_rd_i=B076CKCJ1P&pd_rd_r=09a73a81-6eb2-4d5e-895f-4ea86e04f1bb&pd_rd_w=8hb06&pd_rd_wg=I4okW&pf_rd_p=98c98f04-e797-4e4b-a352-48f7266a41af&pf_rd_r=R9YRKR10QHPNZ67JPA5P&refRID=R9YRKR10QHPNZ67JPA5P&th=1 und Du kannst alles über Kabel und ohne Funk im Trockenen schalten.
Hierzu ist auch https://forum.fhem.de/index.php/topic,102001.0.html sehr Interessant.

Auf jeden Fall würde ich sowenig wie möglich Bauteile nach draussen legen.

Grüße
FHEM auf Raspberry Pi und Proxmox und... und.... und....