Noch einmal: Weidezaun überprüfen

Begonnen von Sigrid, 06 Januar 2020, 19:34:25

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enno

Moin Sigrid,

wir der Zaun mit Akku betrieben, oder mit Netzteil? Hast du vielleicht ein Photo.

Gruss
  Enno
Einfacher FHEM Anwender auf Intel®NUC mit Proxmox und Debian

Sigrid


Guten Morgen allerseits!

Wenigstens ganz kurz danke in Richtung Hermann - vielleicht geht es so ja doch noch!

@Enno

Ich benutze je nach Situation beide Gerätetypen. Mit Fotos kann ich nicht dienen, aber mit Gerätedaten, wenn das auch hilft:
https://www.siepmann.net/Weidezaunzubeh%C3%B6r/Weidezaunger%C3%A4te/Weidezaunnetzger%C3%A4te/Weidezaunger%C3%A4t_NA6500.html (Netzgerät)
https://www.siepmann.net/Weidezaunzubeh%C3%B6r/Weidezaunger%C3%A4te/Weidezaunbatterieger%C3%A4te/Weidezaunger%C3%A4t_BA_3000.html (Batteriegerät)

Sonst bitte fragen!

Sigrid

Prof. Dr. Peter Henning

Wenn man über die "eingehängte" Leuchtmimik geht, die ich verlinkt habe, bekommt man pro Impuls einen Impuls in FHEM. Das ist mehr Information, als aus einer Fehler-LED - denn vermutlich wird die Impulsfrequenz sich ändern, wenn irgendetwas schief läuft.

LG

pah

enno

Zitat von: Sigrid am 10 Januar 2020, 09:57:50
Ich benutze je nach Situation beide Gerätetypen. Mit Fotos kann ich nicht dienen, aber mit Gerätedaten, wenn das auch hilft:
https://www.siepmann.net/Weidezaunzubeh%C3%B6r/Weidezaunger%C3%A4te/Weidezaunnetzger%C3%A4te/Weidezaunger%C3%A4t_NA6500.html (Netzgerät)

Hast du mal gemessen, ob du am Stecker des Netzgerät etwas messen kannst. Vielleicht kannst du ja dort auch erkennen ob auf der anderen Seite (Ausgang) etwas nicht i.O. ist.

Nur mal so als Idee eines Maschinenbauers 8)

Gruss
  Enno

Einfacher FHEM Anwender auf Intel®NUC mit Proxmox und Debian

Papa Romeo

Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 10 Januar 2020, 10:39:16
Wenn man über die "eingehängte" Leuchtmimik geht, die ich verlinkt habe, bekommt man pro Impuls einen Impuls in FHEM. Das ist mehr Information, als aus einer Fehler-LED - denn vermutlich wird die Impulsfrequenz sich ändern, wenn irgendetwas schief läuft.


...das wäre natürlich optimal wenn man aus der Impulsfrequenz Schlüsse auf den Zustand der Anlage ziehen könnte. Es wäre nur eine optische Abnahme erforderlich und die Auswertung selber könnte man über FHEM machen...ist aber leider nicht so.

Die Impulsfolge ist fest eingestellt und ändert sich auch im Fehlerfall nicht. Das einzige was sich ändert, wenn das "Ding" nicht richtig oder fehlerhaft funktioniert ist die Ausgangsspannung.
Ich hatte schon Welche, wo zu niedrig durch eine Kontrolllampe als "Batteriespannung zu klein" angezeigt wird obwohl diese ok war.

Ist sie zu hoch löst in der Regel der interne Überspannungsschutz (Überschlagsstrecke) an den Ausgangs-Klemmen aus.
War zumindest bisher so an jenen, die ich zum Reparieren in den Fingern hatte. Und das waren schon ein paar.

LG

Papa Romeo
...die richtige Lötspitzentemperatur prüft man zwischen Daumen und Zeigefinger.
...überlasse niemals etwas einer Software, das du hardwaremässig erreichen kannst.
...unvorsichtige Elektriker werden schnell zu leitenden Angestellten.
und...never change a running System...no Updates if not necessary

herrmannj

Hattest du den auch schon welche auf dem Tisch die eine brauchbare Fehlerlampe hatten? Also, zumindest im Ansatz brauchbar

Prof. Dr. Peter Henning

Zitatdie ich zum Reparieren in den Fingern hatte
Das stelle ich mir schmerzhaft vor - ich habe mal einen solchen Zaun mit dem Gartenschlauch erwischt. Ein längst verstorbener Onkel erklärte mir mal, mit welcher anderen Flüssigkeit er den Zaun erwischt habe und wie sich das angefühlt hatte...

LG

pah

Papa Romeo

#52
...tja...ist mir auch schon passiert...ist halt doof wenn´s dunkel ist, man an der Strasse den Rain runter geht und nicht guckt wo man jetzt hinpin......Barfuß in den Sandalen, Gras etwas feucht...zapp...war nicht ganz so angenehm, aber mit dem Alkoholpegel durchaus verkraftbar... ;D ;D ;D ::) :o

Nein, mit einer echten Fehlerlampe hatte ich noch keinen. Auch die oben Beschriebene finde ich eigentlich sinnlos, da ich von einem weis, der zuerst mal drei Batterien auf´s Feld geschleppt hat, bis ihm klar wurde, dass es nicht am Akku liegt.
...die richtige Lötspitzentemperatur prüft man zwischen Daumen und Zeigefinger.
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Sigrid

(Ich spare mir ausführliche Begründungen und komme gleich zur Sache...)

Ich bitte noch einmal um Gehör, um evtl. bestehende Mißverständnisse aufzuklären.

Gesucht wird hier eine robuste Einfachstlösung, mit der ich das Unterschreiten einer bestimmten Spannung an einer beliebigen Stelle auf den Leitern feststellen und einem Rechner zur Auswertung übergeben kann

"Sowjetische Technik" - nicht kaputtzukriegen, im Notfall mit einfachsten Mitteln zu reparieren (ich muß das können!) und für den Einsatz unter rau(hest)en Bedingungen geeignet. Eleganz, Ansehnlichkeit, Einsatz fortschrittlichster Mittel, Billigstrealisierung - weder notwendig, im Zweifel sogar unerwünscht, wenn Kompromisse hinsichtlich der erstgenannten Ziele gemacht werden müssen.

Konkret - wäre es mir möglich, die Information, die Mindestspannung (frei definierbar oder festgelegt bei 4000 bis 5000 Volt) läge an, auf einen Rechner zu bringen, würde ich mich wohl anheischig machen, diese Information programmatisch weiterzuverarbeiten - d. h. die von mir nicht zu beherrschende Schaltlogik würde in eine von mir zu schaffende Programmlogik überführt. Es soll nichts Wildes entstehen: einfache Textdateien, die Systemdatum und Zustand loggen. Persönlich fände ich die Möglichkeit in die entstehenden Logs hineinzuschauen, ausreichend. Dann wüßte ich alles Nötige - der Rest wäre verzichtbarer Luxus. Ich brauche keinen Alarm, keine Grafiken... overhyped.

Das Einzige, was ich brauche, ist Kontrolle - sowohl über mein Zaunüberwachungssystem als auch über meinen Zaun.

Läßt sich denn da wirklich nichts tun à la "(Bauteil-)Beinchen fühlen" zur Informationsgewinnung?

Wie immer - vielen Dank!
Sigrid

enno

Zitat von: Sigrid am 10 Januar 2020, 18:32:52
"Sowjetische Technik" - nicht kaputtzukriegen, im Notfall mit einfachsten Mitteln zu reparieren (ich muß das können!) und für den Einsatz unter rau(hest)en Bedingungen geeignet. Eleganz,

Ich kontrolliere meine Waschmaschine auf der Steckerseite und nicht am Motor. Daher meine Frage hast du mal versucht zu messen, ob am Stecker eine "Kennlinie" durch Messen zu erkennen ist? Hier im Forum gibt es einige die das so am laufen haben. (z.B https://forum.fhem.de/index.php/topic,48877.0.html) Dafür braucht man nur einen Zwischenstecker, mit Messtechnik den es für wenig und viel Geld für innen und aussen gibt.

Gruss
  Enno
Einfacher FHEM Anwender auf Intel®NUC mit Proxmox und Debian

Papa Romeo

Sigrid, ich fürchte ohne ein kleines bisschen "Löttechnik" oder "Elektronikgebastle" wirst du da nicht so leicht hinkommen.
...die richtige Lötspitzentemperatur prüft man zwischen Daumen und Zeigefinger.
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Sigrid

@Enno

Ich hatte Deine Anregung schon heute morgen gesehen und mich sehr gefreut über Deine Idee und Teilnahme. Nun also - die Wahrscheinlichkeit, daß ein Fehler am Gerät besteht und unbemerkt bleibt, ist bei (m)einem Weidezaun nicht groß, weil die Geräte im Prinzip zweimal täglich kontrolliert werden und ziemlich ausfallsicher sind. Wesentlich wahrscheinlicher ist, daß es an den langen Leitern unbemerkt zu Spannungsabfällen kommt, die prima vista nicht auffallen.

Im Zweifelsfall würde mir die Einrede, ich hätte mein Gerät ständig überwacht, nichts helfen, denn ich muß dafür sorgen, daß es eine Mindestspannung an jeder Stelle auf den Leitern gibt. Deshalb fürchte ich, daß nichts anders überbleibt als auch an den Leitern zu messen. Wenn ich nicht etwas Fundamentales übersehe, heißt das natürlich.
Und es spricht ja gar nichts dagegen, als zweite Verteidigungslinie am Netzgerät einen Zwischenstecker zu verwenden:-;

Und falls Du Dich nicht durch die ganze Diskussion gelesen hast - das Ganze ist ein reines Luxusprojekt, das meinen Komfort vergrößert, weil ich dann bequemer meiner Kontrollwut fröhnen kann. Ich würde gern realisieren - es geht ums Lernen:-; - aber mit Augenmaß und nicht um jeden Preis.

@Papa Romeo
Ein bißchen Löten würde ich wohl noch lernen wollen und können, meine ich. Vielleicht kann man einen Prototypen sogar jumpern?
Wenn sich eben etwas finden ließe, dessen Komplexität für mich überschaubar wäre - einige Widerstände, eine Handvoll Beinchen... In der Art, meine ich. Selbstverständlich für den Fachmann ein ausgemachtes Greuel, für mich ein Grund geradezu unmäßig stolz auf mich sein zu können:-;
https://www.youtube.com/watch?v=EZVaTPCrGzA

@Herrmannj
Ich fürchte immer noch, das Messungen am Gerät selbst in diesem Falle nicht ganz zum Ziel führen (s. o.), was ebenfalls nichts gegen die Idee als solche sagt.

Wer keinen Weidezaun betreut, ahnt ja gar nicht, was da alles passiert:-; Angefangen von bloßem Wind (kein Sturm), der mit der Zeit die feinen Leiter in den üblichen Zaunbändern zerstört, unbemerktem Pflanzenwachstum in der Vegetationsperiode, unachtsamen Verkehrsteilnehmern, die die Pfosten lockern...

Ich hoffe, ich habe jetzt nichts mehr übersehen und verbleibe in diesem Sinne
Sigrid

Papa Romeo

Sigrid, wie sieht´s mit deinen Fähigkeiten aus, einen Sketch für einen Arduino, ESP, Wemos oder Nano zu erstellen?

Wenn nicht so doll und du auch nicht ganz auf dem Motto "Ich hab es selber gemacht" beharrst, bekommst du hier Forum bestimmt
ausreichend Unterstützung. ::) :o ;D

...mit so einem Modul

https://eckstein-shop.de/Fotodiode-Licht-Erkennung-Light-Detection-Umgebungshelligkeit-Sensor-Modul-Arduino?gclid=CjwKCAiA3uDwBRBFEiwA1VsajJ78s0hWOtCBtkTE5WbpRdTtyxpe5E1zWXFGf2a9lmXsVCXwC41jcBoCAZsQAvD_BwE

von dem man die Fotodiode "lichtdicht" auf der entsprechenden Glimmlampe des Weidezaunprüfer´s aufbringt und einem Sketch, der die
Auswertung übernimmt, könnte man das Gleiche erreichen,  was ich in obiger Schaltung mit dem CD4538 hardwaremäßig gemacht habe.

Nimmt man gleich einen ESP oder Wemos könnte man die nötige Info sogar direkt an einen Rechner, Handy  o.ä. senden.

Lötarbeit: Die Fotodiode vom Modul ablöten und nach dem "lichtdichten" aufbringen auf dem Weidezaunprüfer wieder über ein 2-adriges
               Kabel "pingleich" mit dem Modul verbinden. Der Rest wäre erst mal "Steckarbeit" mit Jumper-Kabel.

Nutz man die Glimmlampe unter- und oberhalb ebenso, könnte man sogar eine Aussage über "zu niedrig" und "zu hoch" treffen.

LG

Papa Romeo
...die richtige Lötspitzentemperatur prüft man zwischen Daumen und Zeigefinger.
...überlasse niemals etwas einer Software, das du hardwaremässig erreichen kannst.
...unvorsichtige Elektriker werden schnell zu leitenden Angestellten.
und...never change a running System...no Updates if not necessary

herrmannj

Zitat von: Papa Romeo am 10 Januar 2020, 18:59:08
Sigrid, ich fürchte ohne ein kleines bisschen "Löttechnik" oder "Elektronikgebastle" wirst du da nicht so leicht hinkommen.
Check!

Variante #1 (Ingenieurs Style)
Papa hat da irgendwie Recht (wie immer). Er Dir jetzt die minimal Variante Produktionsreif ausgearbeitet. Nur, das war der Teil wo Du sagst Du (Zitat): "versuchst zu verstehen".

Variante #2 (Hacker Style):
Kauf Dir den Prüfer aus Post #1 (9,-) klebe einen Helligkeitssensor auf die passende Lampe (feinjustage in 1KV Steps  ;D) und probiere ob es geht. Das kann schiefgehen (wenn die Lampen im Sekundentakt "blitzen", siehe Papas Schaltung). Wer nicht wagt der nicht gewinnt.

Variante #3 (Profi Style: &"hey man ist nur einmal jung")
https://www.agrargiganten.de/gallagher-i-serie-wifi-gateway.html
(schon geil! Falls ich mal aufs Land gehe wird das meins... )  8)



herrmannj

@Papa:  :D aber sag mal: wenn der Prüfer der Schaltung entspricht welche Du mit den Glimmlampen skizziert hast, dann würde ich annehmen das die Glimmlampen nur "blitzen", pro Impuls (1/sek). Oder haben die in "echt" noch 'nen Elko oder so drin?