Wunsch nach Auswertung von Vorlauftemperaturen

Begonnen von Gisbert, 05 Dezember 2020, 21:46:57

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Gisbert

Hallo mi.ke,

ich hab ein kleines Board mit dem X9C104 im Einsatz. Dieser hat 100 Kanäle von 1 bis 100 kOhm zur Verfügung. Die Genauigkeit darf man sich aber nicht als 50.0 kOhm bei Kanal 50 vorstellen, eher ~ 50 kOhm, und an den Rändern ist der Fehler noch größer. Es gibt auch 10 und 50 kOhm-Varianten X9C10...
Leider war dieser "Sensor" nicht in ESPEasy oder Tasmota drin, weshalb ich gezwungen war, einen eigenen Sketch zu benutzen. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, falls du daran interessiert bist.

Viele​ Grüße​ Gisbert​
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fiedel

Zitat von: Gisbert am 09 Dezember 2020, 20:21:34
Informationen an der Heizung abzugreifen, traue ich mir nicht wirklich zu. Ein früherer Versuch ein Trafo an dem 24VAC-Anschluss der Heizung anzuschließen, führte dazu dass eine Schmelzsicherung in der Heizung ausfiel, gottseidank.

Ich versuche mal anhand meiner Rücklauftemperaturen, evtl. in Kombination mit dem Anstieg selbiger bei WW-Bereitung, Bedingungen für eine Taktsperre (d.h. Rücklauftemperatur > ~27°C) herauszufinden. Vielleicht ist das ja eindeutig genug für eine Taktsperre.

Naja, die Sache mit dem Poti klingt für mich nach nicht ganz zwei linken Händen...  ;)

Zur Temperaturauswertung: Das Takten erfolgt ja oft alle paar Minuten, da ist die Temp.
wahrscheinlich noch nicht auswertbar genug abgesunken. Bei mir (Viessm. Vitod. 200) gibt es einen
Ausgang für ein Magnetventil welches einen Gastank steuern könnte. Diese Schaltspannung ist immer
ein, wenn auch der Brenner läuft. Bei deinem Kessel scheint es nicht so schön einfach zu sein.
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Gisbert

ZitatNaja, die Sache mit dem Poti klingt für mich nach nicht ganz zwei linken Händen...  ;)

Hallo Frank,

das siehst du richtig, ich bin motiviert, stoße aber hie und da, manchmal recht schnell an meine Grenzen.

Die Beheizung des WW-Speichers macht die Auswertung über die Taktung schwierig. Ich weiß definitiv, dass ein 3-Wege-Ventil dafür geschaltet wird. Vielleicht kann man darüber eine Auswertung vornehmen. Welches Signal (Spannung, irgendwas anderes?) müsste man wie abgreifen, um es auf einen ESP oder Arduino zu bringen? Ich studiere den Schaltplan mit meinem begrenztem Wissen mal weiter, aber mir fehlen da schon die Grundlagen. Ich nehme an, dass Linien, die sich kreuzen nicht physisch verbunden sind, nur solche, die in einem gemalten Punkt zusammenkommen. Vor Ort werde ich vielleicht etwas schlauer, wenn ich mit einem Multimeter Spannungen messe.

Viele​ Grüße​ Gisbert​
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fiedel

Zitat von: Gisbert am 10 Dezember 2020, 17:43:37
Ich nehme an, dass Linien, die sich kreuzen nicht physisch verbunden sind, nur solche, die in einem gemalten Punkt zusammenkommen. Vor Ort werde ich vielleicht etwas schlauer, wenn ich mit einem Multimeter Spannungen messe.

Genau so ist es (mit den Kreuzungen und Punkten). Messen ist auch wichtig zum Austüfteln.
Um die zum Teil sperrigen Spannungen in den Arduino oder die Mini- SPS zu bekommen,
habe ich einige dieser kleinen Eltako- Relais (KR-09) mit den passenden Schaltspannungen
genommen. Über die Kontakte läuft dann das, was die Kleinsteuerung am Eingang braucht.
Besser ist aber immer, es "ohne Anzapfen" hinzubekommen (Reedkontakt / Hallschalter o.ä.)

Mach doch mal Fotos von allen Bedienteilen am Heizkessel. Dann kann ich dir ggf. schon mal
was zur Heizkurveneinstellung sagen, oder ggf. erkennen welches Regelgerät das ist.

Gruß
Frank
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Gisbert

Hallo Frank,

ich hab ein paar Fotos angehängt, ich bin mir aber garnicht im Klaren, wo ich überhaupt messen kann.

Ich hab noch einen losen Stecker entdeckt, der nach Messungen 5.4V gegeneinander und mit einer Ader gegen das Gehäuse auch 5.4V liefert. Ich gehe davon aus, dass es sich um VDC handelt, die ich für den Betrieb eines ESPs gut nutzen kann. Wie kann ich zwischen VDC unc VAC mit einem Multimeter unterscheiden?

Zu dem Honeywell-Ventil, dass den Heiz- bzw den Warmwasserweg umlegt, gibt es auch Kabel, die zunächst im Ventil und in der Heizungssteuerung (im Heizgerät) enden.

Viele​ Grüße​ Gisbert​
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fiedel

#20
Von den Einstellungen her sieht das ja schon mal super aus. Alles schön auf "kleiner Flamme".
Was für ein "Raumtemperaturregler Logamatic" hängt an den Klemmen 3+4 (RC 100, 200, 300 usw.)?
Ich weiß noch nicht so richtig wo man zum Sperren ansetzen könnte.
Selbst das Servicemanual gibt nicht wirklich viel her (im Gegensatz zu unserer Viessmann).

Zur Warmwasser- Erkennung: Miss doch mal, ob das was an 10/11 rauskommt geeignet ist.
Das ist für ein externes 3-Wege Ventil und somit ggf. brauchbar.

Zu der Frage "Wie erkenne ich ohne es zu wissen ob es Wechselspannung oder Gleichspannung ist?",
war ich (gelernter Elektroniker) zunächst überfragt - ich sehe immer nach was dransteht, oder wo es
herkommt, oder was der Schaltplan sagt. In einem Forum habe ich aber diesen guten Tipp gefunden:

ZitatSchalte eine Diode (z.b.1N4006) in Reihe mit dem Meßgerät.
Solltes du, egal wie die Diode dazwischen geschaltet ist, etwas Messen ist es Wechselspannung.
Wenn du nur in einer Richtung der Diode etwas messen kannst Gleichspannung.

Auf jeden Fall musst du (zu Hause bei normalen 230V- Geräten) immer zuerst mit 230V AC messen,
denn das wäre der "worst case", also die am höchsten zu erwartende Spannung - wobei das bei
Schaltnetzteilen noch weitaus höher sein kann und dann sogar noch gefährlichere Gleichspannung.
Aber an denen bastelt man nur wen mann weiß was man tut, oder sehr mutig ist...  ;)
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Gisbert

Hallo Frank,

an der Heizung hängt an 3/4 ein Buderus ERC, ungefähr das einfachste, was man sich als Regelgerät vorstellen kann. Auf einer niederländischen Seite (Stichwort: BBQKees) habe ich eine Platine gefunden, mit der man Daten aus der Heizung auslesen kann. Das ganze funktioniert bei meinem alten GB112 und ERC nur in einer Art experimentellem Aufbau - vielleicht kann ich da die Informationen raus bekommen, die ich benötige. Die Platine kostet nicht die Welt und Daten auslesen ist per se gut.

Ich messe demnächst mal an der Heizung, wo ich rankomme.

Viele​ Grüße​ Gisbert​
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fiedel

#22
Hi Gisbert,

hab jetzt noch mal genauer recherchiert und bin zu folgendem Ergebnis gekommen:

Die Therme hat eine sogenannte "Schaltsperre", die eine Taktsperre ist. Diese kann
mittels eines "Handterminals" welches wohl Goldstaub ist, auf maximal 40 Minuten
eingestellt werden. Das ist für Heizkörper praktikabel, aber für eine FBH viel zu kurz.
Daher solltest du diese Option ignorieren und bei deinem manipulierten Außenfühler
bleiben. Die Freaks in den Foren verwenden aber nur einen Festwiderstand, der per
Relais zum Fühler hinzugeschaltet wird und so der Therme ca. 25 °C AT vorgaukelt.
Damit ist sie dann gesperrt, bis das Relais wieder abgeschaltet wird.

Du könntest je nach Zufriedenheit mit deiner bisherigen Lösung bei dem variablen
digitalen Poti bleiben, oder auf Festwiderstand umbauen. Entscheidend ist das
Ergebnis - solange dein "Sperrsignal" anliegt, darf der Brenner nicht anspringen,
es sei denn die WW- Bereitung wird angefordert.

Nun drehst du die Thermostate der Wohnräume (die ca. 20 °C haben sollen) voll auf,
oder entfernst sie testhalber. Dann testest du mal, wie hoch sich die Raumtemp.
einpegelt. Ist sie zu hoch, müsstest du am ERC und an der Therme versuchen die
Vorlauftemp noch etwas zu drücken (Heizkurve flacher). Ist dort nichts mehr zu machen,
müssen die Thermostate es dann letztendlich doch ausbügeln. Ältere Heizkessel
können meist nicht bis unter 6KW runtermodulieren und für gut gebaute /gedämmte
Häuser ist das dann schnell viel zu viel Heizleistung.
Wenn das passt, lässt du den Brenner mal nach jedem selbsttätigen Abschalten 1 -2
Stunden gesperrt und beobachtest den Verlauf der Raumtemp. Sinkt sie zu stark,
müssen die Sperrpausen entspr. verkürzt werden.

Vielleicht bleibt die WW- Bereitung sogar unberührt, wenn die Therme per Widerstand
gesperrt wird - dann müsstest du dich darum gar nicht kümmern.

Hier noch die wichtigsten Forenlinks zum Thema Takten der GB112:
Link1
Link2
Link3

Gruß
Frank
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Gisbert

Hallo Frank,

vielen Dank für deine Unterstützung und Ratschläge. Die Heizkurve und die Minimaleinstellung an der Heizung habe ich bereits realisiert, die Heizkurve könnte ich mir nochmals anschauen, wenn ich bei dem Anschluss des ERC-Reglers am Anschluss 3/4 bleibe.

Das eigentliche Ziel, welches ich mittlerweile verfolge, ist den ERC-Regler abzumontieren und durch einen eigenem an Anschluss 1/2 zu realisieren. Ich hatte bisher noch nicht die Zeit gefunden, das anzugehen, aber bald. Ich melde mich auf jeden Fall, wenn ich einen neuen Erkenntnisstand habe.

Viele​ Grüße​ Gisbert​
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