zigbee2mqtt | Warum muss denn ein Einstieg immer so kompliziert sein

Begonnen von holle75, 18 Februar 2025, 21:50:19

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Beta-User

Zitatzigbee2mqtt | Warum muss denn ein Einstieg immer so kompliziert sein
@holle75:

Nach etwas nachdenken über die "Büro-Frage": Vielleicht auch, weil du versuchst, gleich den 7. Schritt vor dem 1. zu machen und zu durchdenken?!?

Würde vorschlagen, hier erst mal nicht weiter "was geht denn ggf. noch"-Gedankenexperimente zu machen, sondern erst mal den Adapter und ein paar Testgeräte zu besorgen, und dann weiter zu machen, wenn dir klar ist, wie die Grundstruktur aufzubauen ist und "tickt".

Nur mal wieder meine 2ct.
Server: HP-elitedesk@Debian 12, aktuelles FHEM@ConfigDB | CUL_HM (VCCU) | MQTT2: ZigBee2mqtt, MiLight@ESP-GW, BT@OpenMQTTGw | ZWave | SIGNALduino | MapleCUN | RHASSPY
svn: u.a Weekday-&RandomTimer, Twilight,  div. attrTemplate-files, MySensors

holle75

#31
Ihr beiden, ich werde jetzt den "klassischen Weg" gehen. Ins Büro kommt auch ein Raspi mit komplettem fhem. Es macht völlig Sinn das dort für die Zukunft, was auch immer noch kommen mag, autark zu halten. Wie ich MQTT/fhem (Büro/Home) verbinde wird dann die nächste Baustelle vor der ich mich eigentlich drücken wollte.

Wenn man z2m auf den selben Raspi packen kann, wird der Fuhrpark immerhin nicht größer.

Nochmal zum Wiki .... es ist mir bewußt, dass das alles ganz viel Arbeit ist. Jeder Wiki Autor hat vorher vielleicht schon x Stunden lang das zugehörige Modul programmiert, die eigentliche Sache kreiert, "dumme Fragen" beantwortet, einen Riesenbeitrag an die Community geleistet.... und ist in der Materie drinnen wie kein anderer. Das ist völlig unabhängig von fhem.

Mir fällt nur auf, mit jedem neuen "Teilbereich" der mich interessiert, dass ganz oft vergessen wird, dass jeder Neueinsteiger erstmal ein DAU ist.

Ich habe letzthin versucht die neue Batterie meiner Solaranlage über einen ESP32 in fhem einzubinden. Das ist so einfach, man glaubt es nicht. Trotzdem habe ich 3 Tage damit verbracht rauszufinden, wie man ESPhome ohne HA auf den ESP bekommt, welches Käbelchen an welchen Port muss, welche Hardware ich überhaupt brauche .... Am Ende wurde es dann kein einziges Kabel, nur der ESP und Bluetooth weil ausreichend funktional und einfach. Das hat erstmal nichts mit fhem zu tun, aber ist ein gutes Beispiel dafür, wie Entwickler ticken. Die Basics sind schon 300 Stunden entfernt.

Exkurs -> Zusammenfassung: https://forum.fhem.de/index.php?topic=137550.msg1316447#msg1316447 wenn man nach vorne blättert kann man die anfängliche Vezweiflung nachlesen ;)

Ein paar Sätze, eine "Beispiel-Verdrahtung" die den "Hardware-Fluss" erahnen lassen, kann sooooooo hilfreich sein. Primär muss ein Anfänger verstehen können, was arbeitet womit zusammen ... und dann können auch alle anfangen mitzudenken und zu verstehen.... und stellen weniger seltsame Fragen.

Dafür ist auch ein solcher Thread hilfreich. Entschuldigung es gedanklich dann im Lernen (dank eurer Antworten) verkompliziert zu haben.

Und vielleicht bin ich ein Einzelfall und allen sind die Basics immer schon klar.


juergen012

Moin,
mit einem SLZB-06 lässt sich eine VPN Verbindung mittels Wireguard einrichten..
Fhem unter Proxmox

holle75

#33
Zitat von: Beta-User am 20 Februar 2025, 08:44:56Nach etwas nachdenken über die "Büro-Frage": Vielleicht auch, weil du versuchst, gleich den 7. Schritt vor dem 1. zu machen und zu durchdenken?!?

.... ja und nein. Am Anfang habe ich das Hardware-Grundprinzip (was muss wie zusammengestöpselt werden und was läuft wo) nicht verstanden. Die VPN Idee im speziellen Fall kam dann mit dem Verstehen der Grundlagen auf (und ja, war undefiniert im Hinterkopf). Schadet ja nix gleich weiterzudenken.

Beta-User

Zitat von: holle75 am 20 Februar 2025, 12:19:08Schadet ja nix gleich weiterzudenken.
Schadet gar nicht, kann ich auch nur jedem empfehlen ;) .

Der Punkt ist: Wie wir u.a. an dem anderen Thread zu zigbee2mqtt gesehen haben, kann man an so vielen Stellen Probleme haben, über die man kaum mehr stolpert, wenn man es einmal erfolgreich eingerichtet hat.
Trotzdem sieht man dort: Wackelige MQTT-Server-Verbindungen und nicht (nachhaltig stehende) Verbindungen zum Coordinator schaffen massive Probleme. Ob das im jeweiligen Einzelfall tatsächlich auch ein Problem ist, kann man m.E. nur konkret am Einzelfall klären, und wenn du zwei (nicht per Mesh verbindbare) Orte hast, brauchst du nicht nur 2 St. Coordinator-Hardware, sondern auch 2 zigbee2mqtt-Instanzen.

Das sollte jetzt aber soweit klar sein, dass wir darüber nicht mehr weiter zu schreiben brauchen und du selbst entscheiden kannst, wo jeweils die Standorte der Teilsysteme sein sollen.

Zitat von: holle75 am 20 Februar 2025, 11:11:31Nochmal zum Wiki .... es ist mir bewußt, dass das alles ganz viel Arbeit ist. Jeder Wiki Autor hat vorher vielleicht schon x Stunden lang das zugehörige Modul programmiert, die eigentliche Sache kreiert, "dumme Fragen" beantwortet, einen Riesenbeitrag an die Community geleistet.... und ist in der Materie drinnen wie kein anderer. Das ist völlig unabhängig von fhem.
In dem konkreten Einstieg zu zigbee2mqtt ("schau im Wiki des Projekts, wie es geht!") gibt es NICHTS zu verbessern.

Über den Rest kann man diskutieren, und wir freuen uns alle, wenn du Lust hast, zum einen Mitzunotieren, worüber du (in der Rückschau: unnötigerweise) gestolpert bist und dann Vorschläge machst, wie es besser geht (oder es direkt änderst). Zu dem ganzen MQTT-Wiki-Zeug gibt es übrigens längere Threads hier im Forum, die v.a. von Usern geschrieben wurden...
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holle75

#35
Ich bastel mal und schreibe, wenns denn läuft, eine Zusammenfassung.

Bzgl Wiki, ja, wenn man die richtige Klickreihenfolge in den vielen Informationen (zigbee, mqtt, zigbee2mqtt, die Unterschiede oder Nichtunterschiede, das Zusammenspiel) beherzigt und versteht, ist hier ->

 https://www.zigbee2mqtt.io/guide/getting-started/

tatsächlich alles hardwareseitig und was läuft wo, erklärt. Irgendwie ist mir das in der anfänglich stundenlangen Recherche nicht untergekommen, oder ich habe den direkten Zusammenhang nicht verstanden. My bad.

Wenn du als Maintainer des Wikis damit glücklich bist ist alles ok. Das meine ich so.

Beta-User

Zitat von: holle75 am 20 Februar 2025, 13:29:56Wenn du als Maintainer des Wikis damit glücklich bist ist alles ok. Das meine ich so.
Glaube ich dir, dass das ernst gemeint ist, nur:

- ich bin nicht "Maintainer" des Wikis. Ich habe nur recht viel zusammengetragen, redigiert und hin- und her geschoben, was schon da war.
- "ich" bin (sehr) zufrieden mit dem, was da steht, wenn Neueinsteiger sich gut zurechtfinden. Das war und ist nicht immer einfach, und vermutlich gibt es auch nicht "den Königsweg", und manches ist halt einfach historisch gewachsen, mit dem heutigen Überblick und der heutigen Erfahrung würde ich persönlich vielleicht auch manches anders schreiben/machen/entscheiden/raten (wobei letzteres im Wiki eher verpönt ist)...
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t.moori

Hallo zusammen,
vielen Dank für die interessanten Beiträge!
Ich möchte mich hier gerne mal einklinken. Zur Zeit betreibe ich einige Temperaturfühler (Technoline TX35 TX 35-IT, Temperatursender 868 MHz, LaCrosse) über JeeLink(USB) an einer Fhem-Instanz. Diese Verfahrensweise ist sehr Störanfällig, was mich dazu bewegt, ZigBee (ich bin ZigBee Anfänger) in Erwägung zu ziehen. Leider hatten meine Experimente mit ZigBee-Devices über eine HUE-Bridges anzubinden, keine Erfolge. Daher plane ich mittels eines Koordinator/Router SMLIGHT SLZB-06P10 über LAN/Wlan meine Temperaturwerte(ZigBee-Devices) einzusammeln und erhoffe mir eine höhere Stabilität und eine größere Reichweite.
Leider erschließt sich mir das Zusammenwirken der einzelnen Module, Router, Koordinator, zigbee2mqtt-Server/Client, Z2M, ZiggBee-Device, Fhem-Instanz nicht. Die einzelnen Beiträge habe ich gelesen, aber ein Blockschaltbild oder Flußdiagramm habe ich dazu nicht gefunden. Für mich stehen daher noch die Fragen, was benötige ich und wo installiere ich was?!
Für eure Tipps und Anregungen bedanke ich mich im Voraus! Bin gespannt!!

passibe

Zigbee-Gerät -> Zigbee-Stick -> zigbee2mqtt -> MQTT-Broker -> FHEM

  • Zigbee-Gerät = z.B. Temperatursensor
  • Zigbee-Stick = quasi eine Antenne mit USB/LAN-Anschluss
  • Zigbee2MQTT = "Verwalter und Dolmetscher", der die Geräte im Netzwerk verwaltet (anlernt, löscht, etc.) und die Signale, die über die Antenne empfangen werden, in MQTT-Nachrichten (d.h. Zahlen/Text) umwandelt
  • MQTT-Broker = übermittelt diese Nachrichten
  • FHEM = Macht irgendwas mit diesen Nachrichten

Der Ablauf dreht sich dann natürlich um, wenn du nicht nur Sensoren ausliest, sondern Geräte steuerst.

Zu deinem bisherigen Aufbau ändern sich zwei Dinge:
  • Die Antenne (jetzt: JeeLink) ist nicht mehr über USB angeschlossen, sondern, weil du den SLZB-06P10 ausgesucht hast, über LAN.
  • Es interpretiert nicht mehr FHEM direkt die Signale der Antenne (aktuell "spricht" FHEM ja direkt mit dem JeeLink), sondern es kommt Zigbee2MQTT dazwischen. Das übergibt dann über MQTT schon menschenlesbare Daten an FHEM.

Übrigens, der MQTT-Broker muss natürlich kein extra Programm wie z.B. mosquitto sein, sondern kann auch einfach als MQTT2_SERVER direkt in FHEM laufen.

tl;dr: Stick kaufen, zigbee2mqtt installieren, MQTT-Verbindung zu FHEM herstellen, Geräte anlernen, Geräte in FHEM anlegen (bzw. per autocreate anlegen lassen), fertig.

Beta-User

Zitat von: t.moori am 14 März 2025, 09:42:04erhoffe mir eine höhere Stabilität und eine größere Reichweite
ZigBee ist tendenziell eher von geringerer Reichweite als 868MHz-Geräte - ohne "Mesh" wirst du vermutlich das Teilziel "höhere Reichweite" nicht erreichen können!

Was "einfache" Raumsensoren für Temperatur und Luftfeuchtigkeit angeht, würde ich mal "Mija" und "Bluetooth" in den Raum werfen. Je nachdem, was du bereits an Equipment hast, brauchst du entweder keine Zusatzhardware, oder (ggf. verteilt!) ESP32-Boards mit passender firmware (würde als Suchwort mal "OpenMQTTGateway" in den Raum werfen, aber z.B. Tasmota ginge auch).
Die Dinger sind klein und unauffällig, haben (per Handy umgeflasht) eine "ewige" Batteriestandzeit und ein Display...
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eisman

1x FHEM Debian, Homematic,ZigBee,FS20 / 1X Raspberry, ConBee / 7x ESP
1x FHEM Debian, Homematic,Z2M             / 1X Raspberry, ConBee / 6x ESP
1x FHEM Debian,MQTT2                             / 1X Raspberry, i2c,onewire,gpio
1x auf Windows 2012 Hyper-V-S

t.moori

Vielen Dank für die interessanten Antworten!
Hab mal das OpenMQTTGateway-Projekt überflogen. Das ist ja sehr universell einsetzbar.
Zu meinem Verständnis: die Bridge würde die BT-Informationen der Sensoren einsammeln und dann per mqtt über Lan an Fhem weitergeben.
Für meine Anwendung käme ja dann eine Theengs Bridge - ESP32 BLE MQTT gateway
(https://shop.theengs.io/products/theengs-bridge-esp32-ble-mqtt-gateway-with-ethernet-and-external-antenna)
und Xiaomi Mi Bluetooth Sensoren(AliE) in Frage.
Um mir ein Bild zu machen, werde ich wohl beide Varianten testen, ZigBee und BTLE.
Viele Grüße!!

Beta-User

#42
Na ja, bei mir laufen 2 GW - das sind aber simple ESP32-Dev-boards für ca. je 5 Euro...
Die LAN-Varianten kosten 2 € mehr... (ESP32-ETH).
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t.moori

@Beta-User
Das klingt ja nach einer sehr interessanten Alternative!
Bei Amazon sind die Bundle aber auch bei 30€?!
Wie oder mit welchem Image sind die geflasht?

t.moori

Hallo zusammen!
Heute mal der Stand meiner Testumgebung.
Zigbee-Endgeräte: Lidl-Steckdosenleiste + Maxcio Temp-und Luftfeuchtefühler ---> ZigbeeKoordinator SLZB-06P10 --->
Dockercontainer mosquitto_mqtt_1 + zigbee2mqtt ---> Fhem und MQTT2_Client:MQTT2_DEVICE:MQTT_GENERIC_BRIDGE
dann zwei MQTT2_Devices angelegt ---> Daten kommen im Fhem an. Was mich noch stört, ist das riesige Readings von Info. Im Device Steckdosenleiste finde ich keine Möglichkeit zum schalten der Steckdosen.
Wenn die Lieferung (Theengs Bridge - ESP32 BLE MQTT gateway und Xiaomi Mi Bluetooth Sensoren) ankommt, werde ich diese versuchen in Fhem einzubinden und dann einen Reichweite-Test machen.
Viele Grüße!!