Cc1101 von Ebay

Begonnen von stim, 17 Juni 2014, 20:46:24

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tobby

Zitat von: chris1284 am 08 Juni 2016, 18:55:59
da reicht aus eigener erfahrung einfach einen deutschen händler zu nehmen der a) ftdi explizit ausschreibt und b) auf anfrag dies bestätigt. habe somit bisher nicht einmal mist gekauft und immer so 5-9€ /po stück betzahlt. sollte wirklich mal mist kommen dann schickts mans einfach zurück
In der Regel sind die FTDIs dann aber gefälscht, wenn der Arduino in der Preisklasse liegt. Bei dem Preis ist das schwer anders zu lösen. Allein der originale FTDI-Chip kostet bei Abnahme von 1.000 Stück noch ca. 2,50€ pro Stück. Der µC nochmal ca. 1,80€. Sind schon 4,30€. Dann noch ein bisschen fürs Hühnerfutter, die Platine selbst kostet auch nochmal ein bisschen was, Lötstopplack, Bestückungsdruck ebenso. Dann noch die Bestückung/Produktion, Verpackung, Lagerhaltung, Versand zum Händler, Versand zum Kunden. Da kann man sich schnell ausrechnen, dass das nicht für 5€ machbar ist und auch 9€ noch knapp werden.
Zum CH340G finde ich gerade keinen Preis, aber AFAIK liegt der deutlich unter 1€. Die Fake-FTDIs werden vermutlich sehr ähnlich liegen. Da hat man also 1,50€-2€ mehr "Luft", dann kann man sowas auch für 5€ verkaufen. Verdammt hart ist das aber immer noch, da können nur Cents an Gewinnmarge drauf sein.
FHEM 5.7 in Ubuntu 14.04.3 (als VM via KVM auf Homeserver) / CUL V3
MAX!: 5x Wandthermostat+, 5x Heizkörperthermostat (derzeit nicht in Benutzung), 5x Heizkörperthermostat basic, 5x Fensterkontakt, 1x Cube (derzeit nicht in Benutzung)

hexenmeister

Zitat von: tobby am 10 Juni 2016, 00:46:24
In der Regel sind die FTDIs dann aber gefälscht, wenn der Arduino in der Preisklasse liegt. Bei dem Preis ist das schwer anders zu lösen. Allein der originale FTDI-Chip kostet bei Abnahme von 1.000 Stück noch ca. 2,50€ pro Stück. Der µC nochmal ca. 1,80€. Sind schon 4,30€. Dann noch ein bisschen fürs Hühnerfutter, die Platine selbst kostet auch nochmal ein bisschen was, Lötstopplack, Bestückungsdruck ebenso. Dann noch die Bestückung/Produktion, Verpackung, Lagerhaltung, Versand zum Händler, Versand zum Kunden. Da kann man sich schnell ausrechnen, dass das nicht für 5€ machbar ist und auch 9€ noch knapp werden.
Zum CH340G finde ich gerade keinen Preis, aber AFAIK liegt der deutlich unter 1€. Die Fake-FTDIs werden vermutlich sehr ähnlich liegen. Da hat man also 1,50€-2€ mehr "Luft", dann kann man sowas auch für 5€ verkaufen. Verdammt hart ist das aber immer noch, da können nur Cents an Gewinnmarge drauf sein.

Die FTDIs sind in der Tat teuer, aber einen ATMEGA368p bekommt man schon unter 1 Euro auch in kleinen Stückzahlen. Platine (HASL, Seide, Lötstopplack) in der Größe kostet keine 20 Cent (Habe vor paar Wochen aus China incl. Versand 50 Stück doppelseitige PCBs (mit allem drum und dran) in der Größe 5x2.5cm für 15$ gefertigt bekommen). Also etwas mehr Luft ist schon drin ;)


tobby

Zitat von: hexenmeister am 13 Juni 2016, 08:58:26
Die FTDIs sind in der Tat teuer, aber einen ATMEGA368p bekommt man schon unter 1 Euro auch in kleinen Stückzahlen. Platine (HASL, Seide, Lötstopplack) in der Größe kostet keine 20 Cent (Habe vor paar Wochen aus China incl. Versand 50 Stück doppelseitige PCBs (mit allem drum und dran) in der Größe 5x2.5cm für 15$ gefertigt bekommen). Also etwas mehr Luft ist schon drin ;)
Also den ATMega328P-AU bzw. -AUR finde ich nirgendwo für deutlich unter 1,65€, schon bei Abnahme von ganzen Rollen à 2000 Stück. Den Nachfolger (ATMega328PB-AU bzw. -AUR) gibts tatsächlich ab ca. 1,05€ bei Abnahme von Rollen je 2.000 Stück. Allerdings ist das kein Drop-In-Replacement, der braucht einen anderen Compiler. Daher wird man schon auf den 328P gehen müssen. Zumindest ist auch der Typ bei meinen China-Nanos überall verbaut.

Mit originalem FTDI und eben dem ATMega328P-AU kommt man meiner Meinung nach im Einkauf nicht auf unter 4€ nur für die zwei Bauteile, also 4,50$. Selbst der billige Versand aus China wird wohl noch ein paar Dollar-Cents kosten und daher, wie gesagt, kann man für 5-6 USD nicht erwarten, dass der originale FDTI-Chip verbaut ist. Erst Recht nicht, wenn die Sachen sogar aus Deutschland kommen/verschickt werden. Da will ja auch noch jemand dran verdienen :)

P.S.: 15$/50Stück sind immer noch 30 Cent das Stück - also nicht "keine 20 Cent" :p *SCNR*
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tobby

In 10er Packs zu dem Preis. Die spinnen, die Chinesen :D Oder kann man inzwischen sogar schon ATmegas fälschen? :D
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Pyromane

Zitat von: tobby am 13 Juni 2016, 17:12:33
In 10er Packs zu dem Preis. Die spinnen, die Chinesen :D Oder kann man inzwischen sogar schon ATmegas fälschen? :D
Die Frage sollte eher lauten: Welche Chips wurden noch nicht kopiert?

tobby

#891
Zitat von: Pyromane am 13 Juni 2016, 18:58:57
Die Frage sollte eher lauten: Welche Chips wurden noch nicht kopiert?

Ja das stimmt... Einerseits traurig, andererseits auch faszinierend. Beispielsweise die FTDI-Kopien, schaut euch mal die Analyse der Interna an: http://zeptobars.com/en/read/FTDI-FT232RL-real-vs-fake-supereal Die Fakes sind mit einem Masken-programmierbaren Mikrocontroller gelöst, um den Aufwand geringer zu halten. Trotzdem steckt da einiges an Aufwand drin, um einen Protokoll-kompatiblen Chip daraus erstellen zu können. Der wird sogar noch in einem moderneren Fertigungsverfahren hergestellt als das Original. Ich will das nicht gut heißen, ich finde es aber definitiv faszinierend. Ebenso finde ich es wiederum faszinierend, dass - trotz Protokoll-Kompatibilität - der Treiber von FTDI wiederum zwischen Original und Fälschung unterscheiden kann. Was da manchmal an Grips hintersteckt... Entweder ist das Protokoll doch nicht 100%ig kompatibel oder - und das glaube ich eher - da passen irgendwelche Timings nicht hundertprozentig und daran kann man die Chips wieder auseinanderhalten... Und halt auch interessant, dass es sich nicht um eine Kopie des Chips handelt, sondern nur um eine Kopie der Funktionalitäten und des Übertragungsprotokolls in einem komplett "neuen" Chip.

Bisher hätte ich ganz naiv aber immer gedacht, dass ein so komplexer Chip wie ein ATmega zu kompliziert und teuer zum Nachbauen ist. Das Original zu kopieren ist vermutlich schwierig, einen kompatiblen Nachbau (so wie beim FTDI) zu machen dürfte aber bei der Komplexität noch schwieriger sein. Das wird dann natürlich teuer und dann ist die Frage, ob sich so ein Nachbau lohnt. Daher dachte ich, Nachbauten von ATmegas gibt es nicht - und bisher gibt es auch keine Beweise, dass es Nachbauten gibt. Auf der anderen Seite haben die Chinesen schon so viele faszinierende Dinge auf dem Gebiet der Chip-Raubkopien geschaffen, dass man auch da davon ausgehen muss, dass Kopien zumindest schon versucht wurden.
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raspicul

Hallo in die Runde,
habe fast erfolgreich meinen ersten nanoCUL zusammengebaut.

Ich verwende einen Arduino China Clone V3.0
Das CC1101 wurde über Spannungsteiler an den Arduino angeschlossen, um die Level auf 3,3V zu begrenzen. Teiler 470Ohm/1kOhm (Stand im Wiki, dass das wohl besser sei.)
Das CC1101 Modul ist dieses hier:
http://www.ebay.de/itm/CC1101-Wireless-Transceiver-Module-433M-2500-NRF-350m-Distance-Transmission-/191002973920?hash=item2c78aa16e0:g:5IcAAOSw8cNUSHuA

Der Arduino bekam auf dem FTDI den Lötpunkt verpasst, damit er am Raspberry Pi auch erkannt wird.
derzeit steuert das gute Stück meine Rollos über den nicht offiziell implementierten Jung Funkbus (GIRA, BERKER, ...)
Die Firmware ist V1.65 culfw, ergänzt um die IFB Erweiterungen. Compiliert auf dem Raspi selbst.

Was soll ich sagen:
Der Stick sendet wie ein Traum und die Reichweite ist gefühlt größer als mit dem originalen, vor einem Jahr gekauften CUL433.
Läuft über ser2net an einem anderen Raspi, als auf dem, wo ich FHEM laufen habe. Perfekt. fast.

Der Stick wird mit
W0F10
W10ab
W1185

Auf die richtige Frequenz eingestellt. Ef sendet ja schließlich auch korrekt.

C99 liefert auch plausible Werte. Jedes einzelne Register habe ich nicht gecheckt.

Aber ich empfange nichts, oder besser zuviel.

Und FHEM sagt:
CUL_1 ccconf => freq:433.420MHz bWidth:464KHz rAmpl:42dB sens:8dB

Ein X2F im Terminal zeigt mir, dass ständig irgendwelche Flanken hereinkommen. Ständig. Erst wenn ich die Antenne an der Spitze berühre, hört das "Geflimmer" auf. Ein Druck auf meine Aktoren zeigt, dass auch Signale ankommen, da Flanken erkannt werden, aber irgendetwas hindert den CUL daran auszuwerten. Alle Nase lang wird mal ein Telegramm übersetzt.

Kennt diesen Effekt jemand, oder hat eine gute Idee für mich.

juergs

Hallo RaspiCUL,

das scheint ja gut auszusehen...

Du hast ja mit einer Bandbreite von 464 KHz das Scheunentor weit aufgemacht  ;)
... und die Empfängerempfindlichkeit auch hoch gesetzt, wenn dann in Deinem Umfeld
im 433 MHz Bereich viel los ist (z.B. Powerline ?) dann führt das zu Deinnem beschriebenen Phänomen.

Du kann ja mal auf Standardwerte runtergehen mit "set <culname" raw e" wird der Standard wieder zurückgestellt.
Die Frequenz wird dann auch wieder auf 433.920 zurückgesetzt. 
Du möchtest sie auf 433.420MHz eingestellt haben, hat das einen bestimmten Grund?
Einstell geht auch einfacher wie mit den den Register W-Kommandos.
Unter "Everything <culname> set "freq" -> rechts den gewünschten Wert eintragen und abschicken . Fertig!

Bei mir sind die Standardwerte:
NANOCUL ccconf => freq:433.925MHz bWidth:325KHz rAmpl:42dB sens:4dB

mit 325 Khz auch recht weit "offen", aber besser mehr empfangen wie zu wenig ...  :D

Wenn Du Versuche starten möchtest, dann kannst Du ja versuchen
a) mit der Empfindlichkeit
b) mit der Bandbreite nach unten zu gehen.

Ohne das Frequenzspektrum  aus Deinem Umfeld zu kennen und die genaue Frequenzlage Deiner Aktoren wird es schwierig sein
alles genau auf Deinen Anwendungsfall zu optimieren. Deshalb die "Scheunentor"-Variante.

Grüße,
Jürgen





raspicul

Moin juergs,
danke für Deine Antwort.

Die 433,420 MHz ist die Jung IFB Frequenz das passt schon mal. Mit e hab ich schonmal alles auf 0 hat aber nicht gebracht.
Während ich mit dem Stick noch herumspiele, habe ich ihn gerne an meinem Laptop und gehe direkt mit Putty darauf. Deswegen sind die FHEM implementierten Funktionen set freq und bwidth erstmal nur über die RAW-Version erreichbar.

Ich werde jetzt erstmal mit e die Konstellation wieder jungfräulich machen und dann weitersehen.
Da ich ja eigentlich ohnehin nur sende, ist es fast egal, aber eben ein Schönheitsfehler. Das nagt dann schon an der Elektroniker Ehre.

schuhflicker

Hallo zusammen,
suchte noch nach nem Deutschen Anbieter für das CC1101 868Mhz zu den China-Anbietern bei Ebay.

http://www.tme.eu/de/details/rc-cc1101-spi-868/rf-kommunikationsmodule/radiocontrolli/

Dieser hier sollte Baugleich mit dem hier sein http://www.fhemwiki.de/wiki/Selbstbau_CUL --> Echte 868Mhz Version
Der Preis ist auch ok....



juergs

Interessant, der Hersteller verlangt 12€ pro Modul, bei TME 8.55€ + 5.90€ Versand:
https://radiocontrolli.ecwid.com/#!/RF-Transceiver-module-CC1101-434MHz/p/32636269/category=3375036
Die Module haben Pins mit 2,54 mm Abstand passen also direkt auf eine Lochrasterplatine.
Für sonstige Trägerplatinen mit 2 mm Stiftleisten leider nicht geeignet.


Grüße,
Jürgen

tremichl

Hallo!

Habe mit zwei Arduino Nano zwei CULs (433 und 868 Mhz) gebaut. Jeder für sich funktioniert wie erwartet. Wenn ich aber beide am RASPI direkt anschließe finde ich im /dev/serial/by-id nur einen. Nach etwas suchen habe ich festgestellt, dass beide Nanos die selbe FTDI-ID haben. Mit dem FT-Prog könnte man u.A. auch die Seriennummer selber ändern. Funktioniert aber NICHT. Als Gegenprobe habe ich einen Original FTDI-Chip umprogrammiert, - ohne Probleme. Wie es aussieht, sind auf den "Nachbau" Nanos Fake FTDI Chips verbaut mit der gleichen Seriennummer die sich auch nicht ändern lassen. Hat jemand eine Idee wie man die gleichzeitig an einem RASPI2 betreiben kann? 
Wir haben keine Ahnung davon, was wir nicht wissen

Feuerdrache

Schau mal unter /dev/serial/by-path ob du da weiter kommst
FHEM auf Raspberry PI B2
- CUL V3.4 mit culfw 1.65 für HM
- nanoCUL mit culfw 1.66 für KOPP FreeControl

tremichl

Danke :), so funktioniert es
Wir haben keine Ahnung davon, was wir nicht wissen