Fragen zu eltako Serie 14 in Verbindug mit dezentralen Sensoren und Aktoren

Begonnen von Spartacus, 15 September 2014, 21:24:06

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Spartacus

Hallo zusammen,
ich habe in den letzten Wochen in Bezug auf enocean mit eltako-Komponenten und fhem viel in diesem forum und den wiki Seiten gelesen. Allerdings sind mir einige Sachverhalte noch nicht klar und hoffe, das jemand helfen kann!

Infrastruktur:
1 x Verteilung im Keller
1 x Unterverteilung im Gartenhaus
dezentrale Aktoren im EG, OG und DG
dezentrale Sensoren im EG, OG und DG

Verteilung Keller:
- 1 x FAM 14
- 1 x FTS 14EM (Eingänge, Reed-Kontakt, Lichtschranke, Taster, etc)
- 1 x FSR 14-4x
- 1 x FBA 14 (Buskoppler-> Garten)
- 1 x enocean pi

Verteilung Garten:
- 2 x FTS 14-4x
- 1 x FBA 14 (Buskoppler-> Keller)

Meines Erachtens gibt es zwei Möglichkeiten, den pi einzubinden:

Möglichkeit 1:
- enocean pi über FAM 14
- FTS14-FA um Telegramme aus dem RS485 (z.B. FTS14EM) in den Gebäudefunk zu senden,
  damit diese von dezentralen Aktoren und dem pi gelernt werden können.

Möglichkeit 2:
- pi über FGW14-USB in den RS485 hängen
- FTD 14 sendet Telegramme aus dem RS485 (vom pi und dem FTS 14EM) in den Gebäudefunk,
damit diese von dezentralen Aktoren gelernt werden können.

Kann jemand sagen, ob das vom Aufbau her korrekt ist? Oder benötigt man für Möglichkeit 2
noch das FTS14-FA? Kann man anstelle des FTS14-FA in Möglichkeit 1 auch das FTD 14 nutzen?

Ich überblicke das irgendwie nicht und suche einen Rat, wie man alles am Besten und geschicktesten ankoppelt.
Das enocean pi Modul funkt nur im begrenzten Radius und man braucht auf jeden Fall externe Antennenm wenn man aus dem Keller ins OG funkten will. Ein Test mit einem Wandsender, den ich im 1.OG betätigt habe, wird zwar vom FAM 14 im Keller empfangen, der enocean pi im gleichen Raum kriegt das Signal nicht mit. Die rote Antenne des enocean Moduls habe ich so gut es ging aufrecht gestellt.

Besten Dank im Voraus,
Spartacus.

Danke
Sparatcus.




Fhem-System: 1 x raspberry PI Typ B, 1 x enOcean PI Typ B | Enocean: PTM210, FMS61NP, FAM14, 2 x FSR14-4x, FTS14-EM | LaCrosse: 2 x TX29D über Jeelink V3 | 1-Wire: 2 x DS18B20 über DS9490R

crispinus

Zitat von: Spartacus am 15 September 2014, 21:24:06
Kann jemand sagen, ob das vom Aufbau her korrekt ist? Oder benötigt man für Möglichkeit 2
noch das FTS14-FA? Kann man anstelle des FTS14-FA in Möglichkeit 1 auch das FTD 14 nutzen?

Hallo,

da ich mit den Tasterschnittstellen noch keine Erfahrung gesammelt habe, kann ich hier nur Vermutungen anstellen. Das FTD14 wird wohl auch Schaltertelegramme funken können, so lange die als normale EnOcean-Telegramme auf dem RS485-Bus landen, die Einrichtung ist aber sicherlich komplizierter als mit dem FTS14FA, da man sicherlich mindestens jedes FTS14-EM einzeln einlernen müsste.
Wenn du nicht zwingend Direktverknüpfungen von Sender auf Aktor einrichten willst, wäre eine weitere Möglichkeit, die Tastsignale über notifys in fhem auf die dezentralen Aktoren zu verschalten. Das geht auf jeden Fall mit dem FTD14, mache ich hier z.B. auch für einen FT55, dessen Tastaktion dann über FHEM einen FSR61-230V ein- oder ausschaltet.
Was Taster angeht bin ich mittlerweile von physikalisch verdrahteten Tastern abgekommen - die FT55 sind kompakter und billiger, brauchen keine Batterie, keine Unterputzdose und kein Kabel, und das Funksignal reicht von jeder Stelle des Hauses bis zum Schaltschrank. Und selbst wenn das nicht so wäre, haben die meisten dezentralen Aktoren von Eltako mittlerweile sogar Level-1-Repeater eingebaut. Für Reed-Kontakte u.ä. macht natürlich eine physikalische Verdrahtung allein aus ökonomischen Gründen vermutlich schon noch Sinn, da sind die Funkfensterkontakte mit mindestens 50€ sicher deutlich teurer. (Rechnung für die Taster: 4fach-Serientaster gibt es AFAIK nur von Berker zu ca. 15€/Stück (ohne Abdeckung und Rahmen, die kommen also noch dazu!), ich brauche dann noch einige Meter Telefonkabel, muss Schlitze stemmen, Unterputzdosen bohren, und schließlich brauche ich noch fast ein halbes FTS14-EM, das je nachdem wo man es kauft anteilig mit 20-25€ zu Buche schlägt - ein FT55 kostet mich ca. 30€).

Viele Grüße
crispinus

Spartacus

Hallo crispinus,
Besten Dank! Ich komme um das FTS14-EM allerdings nicht herum, der Reed Kontakt an der Haustür und die Lichtschranke (open Colector) im Eingangsbereich sind nicht so einfach zu ersetzten. Ich werde mich mal bei eltako erkundigen, ob und wie man das FTD14 anstelle des FTS14-FA nutzen kann. 3 Funkantennen in einem RS485-BUS möchte ich nicht unbedingt haben.

Ich habe schon vor, die Sender direkt in die Aktoren einzulernen, da ich mich nicht von fhem abhängig machen möchte. Wenn der pi einmal ausfällt, würde nix mehr laufen...

Im Prinzip wäre ich Deiner Ansicht nach mit Möglichkeit 1 voll funktionsfähig, wenn ich die Reichweitenbeschränkung des enocean pi mal außen vor lasse.
Ich könnte Telegramme vom FTS14-EM auch in dezentrale Aktoren einlernen und auch der pi würde diese Telegramme empfangen können. Der Einzige Grund für ein FTD14 wäre der, wenn man den pi direkt in den RS485-Bus packt um somit die Antennenleistung über das FTD zu erhöhen, richtig?

Gruß,
Spartacus.
Fhem-System: 1 x raspberry PI Typ B, 1 x enOcean PI Typ B | Enocean: PTM210, FMS61NP, FAM14, 2 x FSR14-4x, FTS14-EM | LaCrosse: 2 x TX29D über Jeelink V3 | 1-Wire: 2 x DS18B20 über DS9490R

crispinus

Zitat von: Spartacus am 16 September 2014, 12:11:44
Ich habe schon vor, die Sender direkt in die Aktoren einzulernen, da ich mich nicht von fhem abhängig machen möchte. Wenn der pi einmal ausfällt, würde nix mehr laufen...

Ja, das ist wohl richtig. Da finde ich es echt schade, dass die meisten EnOcean-Aktoren noch kein Remote-Teach-In beherrschen, da hat HomeMatic tatsächlich mal einen deutlichen Vorteil, allein schon durch die dort eingebaute State Machine.
In meinem Fall habe ich aber zum Glück genügend verschiedene Rechner, die im Falle eines Falles für mein Olinuxino die Arbeit von FHEM übernehmen können, die Konfiguration wird natürlich ohnehin gebackupt. So kann ich bei einem Defekt des Olinuxino innerhalb von Minuten einen anderen Rechner mit der Steuerung der Heimautomatisierung beauftragen. Da ich auch viele Selbstbau-Relais über meinen Arduino und Finder Schaltschrankrelais einsetze, wäre das meiste an Licht ohnehin nicht über Direktverknüpfungen zu steuern. Deswegen setze ich nicht auf Direktverknüpfungen, denn durch das fehlende Remote-Teach-In ist es doch mit teils größerem Aufwand verbunden, wenn man eine Funktion mal ändern möchte (irgendwelche Dosen aufmachen / Lampen abhängen um an die FSR61 zu kommen oder so, und dann noch den einzulernenden Taster ausbauen um ihn neu ins FSR61 einzulernen ohne immer zwischen dem eigentlichen Einbauort und dem FSR61 hin und her rennen zu müssen...)

Zitat von: Spartacus am 16 September 2014, 12:11:44
Im Prinzip wäre ich Deiner Ansicht nach mit Möglichkeit 1 voll funktionsfähig, wenn ich die Reichweitenbeschränkung des enocean pi mal außen vor lasse.
Ich könnte Telegramme vom FTS14-EM auch in dezentrale Aktoren einlernen und auch der pi würde diese Telegramme empfangen können. Der Einzige Grund für ein FTD14 wäre der, wenn man den pi direkt in den RS485-Bus packt um somit die Antennenleistung über das FTD zu erhöhen, richtig?

Ja, so ist es. Für zumindest ein FGW14 fällt mir aber gerade noch ein guter Grund ein: das FAM14 ist in der Lage, von den Busaktoren in regelmäßigen Intervallen den Status abzufragen (z.B. von meinen FUD14, oder auch von FSR14-4x, wenn man welche einsetzt). Die Informationen können vom FGW14 mitgelesen werden und so hat FHEM in regelmäßigen (sehr kurzen) Abständen aktualisierte Readings über den tatsächlichen Zustand der Busaktoren. Prinzipiell wird das wohl auch ohne FGW14 über EnOcean pi o.ä. funktionieren, da die Busaktoren ja auf Schaltaktionen auch Bestätigungstelegramme erzeugen, die dann vom FAM14 ausgesendet werden, diese könnte man wiederum in FHEM einlernen denke ich. Vermutlich wäre das aber nicht so zuverlässig, wie die direkte, mehrmals in der Sekunde aktualisierte Information übers FGW14.
Ein kombinierter Einsatz von FGW14/FAM14 zum Statusempfang und EnOcean pi zum Senden ist in FHEM so aktuell nicht sinnvoll möglich, denke ich, denn pro Device kann man ja nur ein IODev angeben, und wenn man jetzt z.B. ein FSR61-230V hat, das bidirektional arbeiten kann, so landet man dann bei zwei Devices, nämlich einem über FGW14/FAM14 befüllten mit den aktuellen Readings und einem reinen Steuerdevice für das Funken mit EnOcean pi. Wirkt für mich unschön und auch unpraktisch. Inwiefern die Möglichkeit bestünde, das EnOcean-Modul einfach um ein IODev fürs Empfangen und eins fürs Senden pro Device zu erweitern und wie kompliziert das wäre kann ich im Moment nicht einschätzen.

VG
crispinus

Spartacus

Hallo crispinus,
habe mit eltako gesprochen. Das FTD 14 kann die Signale vom FTS 14-EM nicht verarbeiten. Das heißt, man braucht zwingend den Weg über das FTS 14-FA.

Ein andere Möglichkeit wäre noch, über das FTS14-EM einen Aktor im RS485 anzusprechen und dessen Statustelegramm über das FAM 14 in den Gebäudefunk zu senden. Damit könnte man dann weitere dezentrale Aktoren füttern. Das ist aber m.E. Quatsch, da man dann einen Kanal des RS485-Aktors opfern muss.

Ich denke, ich mache das mal so, wie im Anhang aufgemalt. Den enocean pi habe ich ja schon! Das FTS 14-EM werde ich dann gemäß der Regel über ein FTS 14-FA in den Gebäudefunk einbinden.
Vielleicht gibt´s für den raspberry irgendwann wieder ein enocean Modul mit externer Antenne, sodass ich durch das ganze Haus funken kann...

Spartacus
Fhem-System: 1 x raspberry PI Typ B, 1 x enOcean PI Typ B | Enocean: PTM210, FMS61NP, FAM14, 2 x FSR14-4x, FTS14-EM | LaCrosse: 2 x TX29D über Jeelink V3 | 1-Wire: 2 x DS18B20 über DS9490R

Spartacus

Hallo,

Ich habe jetzt einen FMS61NP testweise an mehreren Stellen im Haus platziert um die Empfangsqualität von enocean zu testen. Ich muss feststellen, dass der Aktor ein sehr eingeschränkten Empfangsradius im Gegensatz zum FAM 14 hat. Einen  PTM 210 Sender habe ich direkt eingelernt und schaffe es gerade mal innerhalb der Etage (Metallständer mit je 2 x Gipskarton) den Aktor zu schalten. Im Keller (bei geöffneten Türen) nicht einmal in den Nachbarraum (keine Betonwände innerhalb der Etage, nur KS).

Wenn ich den gleichen PTM 210 in einen Aktor im RS485 Bus (über das FAM14) anlerne, schaffe ich es vom OG über EG bis in den Keller.

Leider habe ich zur Zeit nur diesen einen dezentralen Aktor und würde gerne mal in die Runde fragen, ob diese Reichweite "normal" ist. Das der enocean pi genauso schwach auf der Brust ist, habe ich schon berichtet, aber von dem Aktor bin ich ein wenig enttäuscht. Der steckt derzeit noch nicht einmal in einer UP- Schalterdose

Spartacus
Fhem-System: 1 x raspberry PI Typ B, 1 x enOcean PI Typ B | Enocean: PTM210, FMS61NP, FAM14, 2 x FSR14-4x, FTS14-EM | LaCrosse: 2 x TX29D über Jeelink V3 | 1-Wire: 2 x DS18B20 über DS9490R

Spartacus

Hallo,
Ich bin mir immer noch nicht sicher, wie ich Funktelegramme aus dem RS485- Bus am Besten  in fhem auswerten kann.

Wäre folgendes Szenario denkbar?

Den pi über das USB GW in den RS485 hängen. der pi bekommt ein enocean Modul. Signale von einem FTS14 EM können vom pi direkt aus dem BUS gelesen werden und über das enocean Modul in den Gebäudefunk weitergeleitet werden, um z.B. weitere dezentrale Aktoren anzusteuern. Außerdem könnte der pi auch die zentralen Aktoren im Bus ansteuern.

Hintergründe:
Ich habe das FTS14EM im Bus und habe einen Aktor im Bus als Relais angelernt. Solange der Reed Kontakt am FTS14 EM geschlossen ist, so lange wird das Relais am FSR14-4x angezogen. Das macht in der Praxis aber keinen Sinn!

Das Relais muss nach Zeit t wieder abfallen. Das kann man zwar am FSR14-4x einstellen, aber nicht getrennt für alle 4 Kanäle.
Der pi sollte das dann regeln können.
Könnte das klappen? Dann würde ich einen enocean Pi einfach in den RS485 hängen.

Danke und Gruß
Spartacus
Fhem-System: 1 x raspberry PI Typ B, 1 x enOcean PI Typ B | Enocean: PTM210, FMS61NP, FAM14, 2 x FSR14-4x, FTS14-EM | LaCrosse: 2 x TX29D über Jeelink V3 | 1-Wire: 2 x DS18B20 über DS9490R

Spartacus

Moin,
hat niemand eine Idee dazu, oder ein Tipp, wie man es herausfinden kann (ohne das FGW14-USB gleich zu kaufen  8))?
Danke Spartacus
Fhem-System: 1 x raspberry PI Typ B, 1 x enOcean PI Typ B | Enocean: PTM210, FMS61NP, FAM14, 2 x FSR14-4x, FTS14-EM | LaCrosse: 2 x TX29D über Jeelink V3 | 1-Wire: 2 x DS18B20 über DS9490R

crispinus

Eine Möglichkeit wäre evtl., das Telegramm vom FTS14 EM auch in FHEM einzulernen und mit einer Kombination aus notify und at nach einer Zeitdauer x das FSR auszuschalten. Das setzt natürlich voraus, dass das FTS14EM nicht kontinuierlich das "Kontakt geschlossen" Telegramm sendet sondern lediglich dann, wenn ein Zustandswechsel vorliegt. Testen könnte man das wohl auch mit EnOcean Pi, da müssten über das FAM14 die Telegramme ja entsprechend auf dem Bus landen. Setzt aber auch voraus, dass FHEM / das EnOcean Pi die Telegramme vom FTS14 EM mitbekommt, da braucht man dann ja wohl dieses Sendemodul aus dem FTS-System. Wahlweise (und vielleicht sogar vorzuziehen) wäre die Reaktion auf das Bestätigungstelegramm des FSRs möglich, das müsste dann sogar ohne FTD14 nur mit dem FAM14 gehen, was ja Bestätigungstelegramme herausfunkt.
Was die Reichweite vom Enocean Gebäudefunk angeht, wird ja in der offiziellen Dokumentation unter günstigsten Bedingungen von max. 30m Reichweite gesprochen, in einem Neubau muss man wohl eher vom ungünstigsten Fall von 10m / evtl 20m ausgehen. Die Dokumentation weist auch darauf hin, dass diese Reichweite z.B. beim Einbau in Unterputzdosen nochmals deutlich sinkt. Bei den Einbaumodulen kommt sicherlich zusätzlich noch zum Tragen, dass die Länge der Antenne für die verwendeten knapp 870 MHz suboptimal ist. Da haben die Hutschienenmodule mit der entsprechenden externen Antenne einfach deutliche Vorteile. Mit meiner Zentralsteuerung aus FAM14 und FTD14 je mit Antenne habe ich keine Probleme, auch den vom Schaltschrank am weitesten entfernten Aktor (durch eine Betondecke und zwei Brandschutzmauern aus Ziegelsteinen) sicher zu erreichen. Auch die Bestätigungstelegramme des Aktors (ein FSR61) treffen zuverlässig am FAM14 ein.
Zumindest die aktiven Eltako-Aktoren (nahezu alle aktuell gebauten FSR61 IMHO) verfügen aber sämtlich über einen eingebauten Level-1-Repeater. Damit lässt sich das Reichtweitenproblem etwas entschärfen, wenn man davon ausgeht, dass sich in jedem Raum des Hauses zumindest ein FSR61 befindet, müsste man eigentlich eine ausreichende Abdeckung erreichen können. Ansonsten gibt es ja auch noch Auf- oder Unterputzrepeater, die dann Level-1 oder wahlweise sogar -2 können.
Was man aus meiner Sicht auch noch bedenken sollte: Wenn man deshalb mit Direktverknüpfungen arbeitet, um nicht auf ein möglicherweise ausfallendes zentrales System angewiesen zu sein, so werden sich die meisten Schaltfunktionen wohl doch in einem Raum abspielen, wo dann eben der Schalter neben der Tür Lampenauslässe oder Steckdosen des Raumes schaltet. Visu ist ja auch nicht, wenn die Zentrale ausgefallen ist. Und für Komfortfunktionen wie z.B. ein "Zentral aus" ist man dann eben ggf. auf die Zentralsteuerung angewiesen - aber es ist sicherlich auch keine zu große Einschränkung, wenn das "Zentral aus" mal einige Tage nicht funktioniert, bis ein Ersatz für die defekte Zentralsteuerung eingetroffen ist.
Die positive Seite an der eingeschränkten EnOcean-Reichweite: für möglicherweise böswillige Fremde ist es auch ohne aktive Verschlüsselung sicherlich schwieriger, eine Heimautomatisierung zu kapern, jedenfalls wenn man nicht Equipment auffährt, dass dann möglicherweise auch die Bundesnetzagentur auf den Plan ruft.

Spartacus

Hallo crispinus,
am FTS14-EM ist zu Testzwecken ein Reed Kontakt, der einen Kanal des FSR14 ansteuert (solange Kontakt geschlossen, solange zieht Relais an). Das Bestätigungstelegramm vom FSR14 wird dann über das FAM14 gesendet und fhem wertet es wie folgt aus:

2014-09-29_21:57:23 EnO_FSR14_GH_A on
2014-09-29_21:57:24 EnO_FSR14_GH_A off


Die Frage ist nun, ob das FTS-EM in fhem direkt als "Schalter" eingelernt werden kann, wenn der pi, mit einem "Beinchen" über das USB-GW im RS485 hängt.  Mit dem FTS 14-FA kann man die Telegramme des EMs funken und der enocean pi würde sie dann auch wie ein normales PTM empfangen. Das hat mir eltako so bestätigt. Das wäre ja alles kein Thema, aber für jedes FTS14-EM braucht man ein FTS14-FA. Deshalb fände ich es eleganter, den pi über das GW in den BUS zu hängen um die 10 Eingänge eines EMs direkt in fhem einzulernen und auszuwerten.

Im Übrigen reicht es nicht, das EM direkt in den FSR14 einzulernen, da der Reed-Kontakt u.a. einen Aktor mit "on-for-timer" ansteuern soll. Dafür brauche ich halt fhem um es umzusetzen.

Wenn man die Reichweitenprobleme mit Repeatern lösen kann, dann werde ich das wohl machen. Ich hoffe nur, das es keinen Funksalat gibt, wen mehrere Repeater im Einsatz sind. Ich bin leider auf die UP-Aktoren angewiesen, da die Hütte schon 12 Jahre alt ist und damals zum größten Teil herkömmlich verkabelt wurde. Auch wenn es tiefe Schalterdosen sind, wird es vermutlich ziemlich eng in den Dosen. Ich hoffe das es klappt!

Spartacus
Fhem-System: 1 x raspberry PI Typ B, 1 x enOcean PI Typ B | Enocean: PTM210, FMS61NP, FAM14, 2 x FSR14-4x, FTS14-EM | LaCrosse: 2 x TX29D über Jeelink V3 | 1-Wire: 2 x DS18B20 über DS9490R

Spartacus

Hallo zusammen,
ich habe heute noch mal mit eltako gesprochen. Das FTS14-EM erzeugt auf dem RS485 BUS die Telegramme "pressed", "released", "on", "off", ähnlich eines Tasters.

Somit müsste es doch eigentlich machbar sein, den pi über das USB-GW in den RS485 zu hängen und die Telegramme des FTS14-EM in fhem einzulernen.

Über das enocean Modul des pi sollte es doch dann möglich sein, dezentrale Aktoren anzusteuern, bzw. die zentralen Aktoren über das USB-GW des pi.

Ich würde das GW jetzt bestellen und es austesten, oder habe ich hier etwas grundsätzliches übersehen? Kann fhem zwei enocean Devices verwalten (enocean pi-Modul und das USB-GW)? Oder ist das alles viel zu kompliziert?

Danke und Gruß,
Spartacus.

P.S.
Der Techniker meinte, man könne ggf. sogar das FAM14 per USB ankoppeln um die Telegramme mitzuschneiden. Hat das schon einmal jemand versucht?
Fhem-System: 1 x raspberry PI Typ B, 1 x enOcean PI Typ B | Enocean: PTM210, FMS61NP, FAM14, 2 x FSR14-4x, FTS14-EM | LaCrosse: 2 x TX29D über Jeelink V3 | 1-Wire: 2 x DS18B20 über DS9490R

crispinus

Zitat von: Spartacus am 29 September 2014, 22:46:59
Die Frage ist nun, ob das FTS-EM in fhem direkt als "Schalter" eingelernt werden kann, wenn der pi, mit einem "Beinchen" über das USB-GW im RS485 hängt.  Mit dem FTS 14-FA kann man die Telegramme des EMs funken und der enocean pi würde sie dann auch wie ein normales PTM empfangen. Das hat mir eltako so bestätigt. Das wäre ja alles kein Thema, aber für jedes FTS14-EM braucht man ein FTS14-FA. Deshalb fände ich es eleganter, den pi über das GW in den BUS zu hängen um die 10 Eingänge eines EMs direkt in fhem einzulernen und auszuwerten.

Wenn wie in deinem Nachfolgepost beschrieben das FTS14EM sich auch auf dem Bus wie ein Taster verhält, sollte das wohl kein Problem sein. Dann ist die einzige noch offene Frage, ob ein FTS14EM 10 verschiedene Bus-IDs erhält oder wie sonst 20 verschiedene Zustände signalisiert werden (vorgesehen sind IMHO ja lediglich vier Kanäle pro EnOcean-Device, also die Paare A,B,C und D I/0). Je nachdem müsste man dann eben für ein FTS14EM mehrere Devices in FHEM anlegen / bzw. per autocreate anlegen lassen.

Zitat von: Spartacus am 29 September 2014, 22:46:59
Wenn man die Reichweitenprobleme mit Repeatern lösen kann, dann werde ich das wohl machen. Ich hoffe nur, das es keinen Funksalat gibt, wen mehrere Repeater im Einsatz sind. Ich bin leider auf die UP-Aktoren angewiesen, da die Hütte schon 12 Jahre alt ist und damals zum größten Teil herkömmlich verkabelt wurde. Auch wenn es tiefe Schalterdosen sind, wird es vermutlich ziemlich eng in den Dosen. Ich hoffe das es klappt!

Der Funksalat wird ja letztlich dadurch vermieden, dass ein Signal maximal zwei Mal (und dann vermutlich jeweils leicht zeitverzögert) weiterverstärkt wird (Level-1-Repeater verstärken Telegramme von Schaltern bzw. Bestätigungstelegramme von Aktoren, Level-2-Repeater zusätzlich die Telegramme von Level-1-Repeatern). Das beste für deinen Fall wäre vermutlich, mal den Einsatz eines FRP70-230V in Kombination mit einer FA250 zu erproben, wahlweise gibts das Teil auch als FRP14 für die Hutschiene, um es unten in den Verteilerschrank zu hängen (ebenfalls mit Anschlussmöglichkeit für die FA250). Dann kommst du evtl. um den Einsatz mehrere Unterputzrepeater herum, da das FAM14 im Moment ja auch alles im Haus mitbekommt

Zitat von: Spartacus am 01 Oktober 2014, 13:56:26
Über das enocean Modul des pi sollte es doch dann möglich sein, dezentrale Aktoren anzusteuern, bzw. die zentralen Aktoren über das USB-GW des pi.
Ich würde das GW jetzt bestellen und es austesten, oder habe ich hier etwas grundsätzliches übersehen? Kann fhem zwei enocean Devices verwalten (enocean pi-Modul und das USB-GW)? Oder ist das alles viel zu kompliziert?

FHEM kann soweit ich weiß beliebig viele verschiedene EnOcean-TCM-Module verwalten, die werden ja jeweils als separate Instanz per Define angelegt, man muss dann nur bei nicht per autocreate angelegten EnOcean-Devices das jeweils korrekte IODev setzen. Aber wenn ich dein Vorhaben jetzt richtig verstehe, bleibt doch weiterhin der Nachteil der unzureichenden Reichweite des EnOcean-Pi-Moduls zur Ansteuerung dezentraler Aktoren?

Zitat von: Spartacus am 01 Oktober 2014, 13:56:26
P.S.
Der Techniker meinte, man könne ggf. sogar das FAM14 per USB ankoppeln um die Telegramme mitzuschneiden. Hat das schon einmal jemand versucht?

Nö, aber wenn das stimmt dann wär das FGW14-USB ja ein ziemlicher Beschiss bzw. für die FHEM-Anbindung überflüssig :D. Dem Datenblatt kann man entnehmen, dass die PC-Software von Eltako beim Anschluss ans FAM14 per USB in der Lage ist, den Bus auszulesen und die Busdevices auch zu programmieren, dass das FAM14 dabei dann aber im Prinzip die gleichen Funktionen bietet wie das FGW14, also Funk- und Bustelegramme auf die USB-Schnittstelle weiterleitet, ist dort so nicht vermerkt. Muss ich glatt mal irgendwann probieren, ich weiß auch gar nicht, ob sich das FAM14 dann ebenfalls als USB-FTDI-Device ausgibt und funktioniert. Du hast ja dein FAM14 auch schon - dann könntest du das ja eigentlich mal probieren. Im Zweifelsfall würde ich unterstellen, dass die Einrichtung ähnlich bzw. genau so funktionieren müsste, wie wenn du dich mit dem Pi ans FGW14-USB angebunden hättest.

VG
crispinus

Norberto

Guten Abend,

ich habe das gerade mal ausprobiert - FHEM über USB direkt am FAM14 erlaubt tatsächlich die Nachrichten auf dem RS485 Bus mitzuhören und auch Nachrichten in den Bus zu senden.

Ich empfange auch über den Bus die Nachrichten aus dem Enocean Funk und kann auch Nachrichten an ein FTD14 absetzen welcher dieser in den Funk sendet.
Verstehe daher jetzt auch nicht wofür man dann noch ein FGW14 für die Verbindung mit einem Host benötigt (RS232?).

Gruß, Norberto

Spartacus

Hallo Noberto,
Wie h#st Du das FAM 14 an fhem angebunden? So wie im Wiki unter FGW14 beschrieben?
Das werde ich dann auch ldirekt mal ausprobieren
Christian
Fhem-System: 1 x raspberry PI Typ B, 1 x enOcean PI Typ B | Enocean: PTM210, FMS61NP, FAM14, 2 x FSR14-4x, FTS14-EM | LaCrosse: 2 x TX29D über Jeelink V3 | 1-Wire: 2 x DS18B20 über DS9490R

Norberto

Hallo Christian,

Ja. Bitte nicht von 'TCM310' irritieren lassen.


# USB Verbindung an FAM14
define TCM310 TCM 120 COM10@57600
attr TCM310 alias Eltako FAM14
attr TCM310 sendInterval 100
attr TCM310 verbose 3


Gruß, Norbert