SMA Sunny Home Manager abfragen.

Begonnen von Brun, 07 Oktober 2014, 10:40:34

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Waldmensch

#210
Zitat von: GrayDeath am 22 März 2016, 11:22:29
Die verbindet sich mit keinem Server sondern holt die Daten Live aus dem MultiCast des Energy Meter ...

Das wäre es die bessere Lösung, diese Daten abzugreifen statt vom Portal zu holen.

Die App? Das glaube ich kaum. Dann würde sie ja bei mir nicht funktionieren, mangels EM. Sie tut es aber trotzdem und hat auch Zugriff auf historische Daten.

(http://uploads.tapatalk-cdn.com/20160322/337f23c24cd1adfa71d69216140bed62.jpg)

GrayDeath

nein dir nicht ;) die holt die Daten aus dem Portal ... merkt man auch an der verzögerung.

Ich meine eine andere ... die kann den EM direkt auslesen ...

Volker Kettenbach

Es gibt eine eigene App für das SMA EM. Die bekommt die Daten über die Multicastgruppe im lokalen Netz.

Genau diese Schnittstelle würde ich auch verwenden, um FHEM an zubinden.

@Waldmensch: ja, diese GIT-Repo verwende ich für den Code für die Schnittstelle zum EM.
Deine Überlegungen zu SMA (SQL-Server etc. aufsetzen): wenn SMA erkannt hätte, wie strategisch wichtig es ist, offene Schnittstellen und eine aktive Community zu haben, um einen Service aufzubauen, der Daten im Mittelpunkt der Nutzung hat, weil diese immer wichtiger werden (z.B. beim Wetter - siehe diese Interessante Doku: http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/Das-Geschaeft-mit-dem-Wetter,sendung363162.html - SMA wäre in der Lage Wetterdaten Live und mit hoher Auflösung zu liefern), dann wäre ein SQL-Server (oder 10 oder 100 davon) das kleinste Problem. Aber der deutsche Mittelstand hat das nach wie vor nicht kapiert. Siehe meine Mail an SMA. Mir als Kunde geht das mittlerweile sehr auf den Nerv. Alle rennen mit top modernen Smartphones rum, aber wenn es um Techniken wie Heizung, PV, Haussteuerung etc. geht, dann haben Sie nur altbackenen Mist zu bieten (siehe die C++ Schnittstelle).

Volker Kettenbach

Zitat von: Waldmensch am 22 März 2016, 09:44:40
300EUR, seid ihr verrückt?
300 Euro sind ganz okay. Ein KNX Zähler liegt auch in der Preisklasse. Dafür funktionieren diese Geräte (KNX Zähler und SMA-EM) auch zuverlässig und lassen sich leicht in Infrastrukturen integrieren.
Generell kann ich KNX sehr empfehlen, wenn man neu baut oder kernsaniert. Im ersten Moment erschrecken die Preise dieser Geräte, aber in der Praxis wirst Du merken, dass der ganze Folgeaufwand wesentlich geringer ist, als bei allen anderen Techniken.

Zitat von: Waldmensch am 22 März 2016, 09:44:40
Der Neue Raspi3 hat Bluetooth an Bord. Wäre es da nicht eine Idee, in die Bluetooth Kommunikation zwischen WR und HM einzusteigen?

Das geht recht einfach. Es gibt da bereits ein FHEM Modul. Aber BT halt halt enge Grenzen mit der Reichweite

Zitat von: Waldmensch am 22 März 2016, 09:44:40
Hat schon mal wer mit Wireshark die Pakete angeschaut, die der HM nach Hause telefoniert?

Ja, habe ich. DNS umbiegen auf eigenen Webserver habe ich auch schon überlegt. Ist definitv machbar. Aber wesentlich aufwändiger als den Multicast des SMA-EM zu verwenden.
Hätte aber den Vorteil, dass man keinen SMA-EM braucht.
Aber es hat den Nachteil, dass man eine Möglichkeit zum "DNS umbiegen" braucht. Das dürfte für die meisten Anwender mit Routern der Provider eher schwierig werden. Außerdem hängst Du wieder davon ab, dass Du die API von SMA kennst und pflegen musst. Jede Änderung von SMA an der Schnittstelle bedeutet wieder Downtime des FHEM-Moduls und es wird einer gebraucht, der das fixt.

Zitat von: Waldmensch am 22 März 2016, 09:44:40
Das hört sich alles recht brutal an, aber es sind immerhin unsere Daten. Es ist niemand verpflichtet, seine Daten an SMA zu übermitteln. Zudem ist der HM unser Eigentum, genauso wie der WR und die Panels auf dem Dach.

Ja, das sehe ich auch so. Der ganze Deal mit dem SHM ist sehr einseitig zu Gunsten von SMA.

Waldmensch

ZitatAber es hat den Nachteil, dass man eine Möglichkeit zum "DNS umbiegen" braucht. Das dürfte für die meisten Anwender mit Routern der Provider eher schwierig werden. Außerdem hängst Du wieder davon ab, dass Du die API von SMA kennst und pflegen musst. Jede Änderung von SMA an der Schnittstelle bedeutet wieder Downtime des FHEM-Moduls und es wird einer gebraucht, der das fixt.

Naja, ein Raspi mit DHCP und BIND sollte das schon bringen. Dazu einen kleinen selbstgestrickten http Server, der die Daten in Empfang nimmt und in eine SQLite Datenbank packt bzw. im Speicher vorhält, bis die Abfrage von FHEM kommt. Es ist aufwändig aber machbar. Man könnte es ja fix&fertig als Raspi Image anbieten. Einen alten RPi 1 haben viele noch rumliegen.

Aber natürlich hast Du recht, was den SMA-EM betrifft, das ist definitiv eine saubere und vermutlich die sexiest Lösung.

Vielleicht lässt sich SMA ja zu einem Rabatt hinreißen, wenn ihnen die FHEM Nutzung ihres Portals wirklich physische Schmerzen bereitet. Wenn es eine ausentwickelte EM -> FHEM Anbindung gäbe, würden die sicher auch viele benutzen. Schon aus Gründen der Ausfallsicherheit.

Brun

Leider steckt das Theme HausAutomation immer noch in den Kinderschuhen.
Es gibt nur sehr wenige Standarts an die sich die Herstellen richten können. Da ist es halt so, dass jeder sein eigenes Süpchen kocht.

Für Über 95% der Kunden reicht das ja auch aus.
Im Thema Offenheit hat sich ja bei SMA auch einiges getan.

Nun liegt es an uns SMA zu bitten noch offener zu werden.


@VK:
Was meinst du denn mit "altbacken"?

Waldmensch

@Brun: Nimms mir nicht übel, aber ich werde keine Firma "bitten" oder betteln, mich an meine eigenen Daten zu lassen. Wenn sie sich in ihrem eigenen Universum einigeln und keine API anbieten, kommt der nächste Wechselrichter halt von der Konkurenz, die das tun. Die Elektronik der Wechselrichter ist eh bei allen gleich. Auf dem Markt kann man sich nur von der Konkurrenz abheben, wenn man ein Highlite hat. Wenn das Highlite bei SMA heißt "Muss hausfrauentauglich sein - Webportal reicht", dann bin ich halt einfach nicht die Zielgruppe für dieses Produkt.


@vk: Gibt es zum SMA-EM eigentlich auch vergleichbare Produkte anderer Hersteller?

Volker Kettenbach

#217
@Waldmensch: klar, jeder Zähler mit KNX, IP oder sonst einer offenen Schnittstelle geht. Ich setze selbst eine ganze Reihe von Zählern der Firma NZR ein:

http://www.elektro4000.de/Anlagen-Systemtechnik/Zaehlerplatz-und-Verteilersysteme/Elektrizitaetszaehler/NZR-Hutschienenzaehler-WBZ-80-4TE-ungee::294324.html

Da baut man dann noch eine KNX Schnittstelle dran:
http://www.elektro4000.de/Elektroinstallations-Systeme/Einbau-Messgeraete/Zubehoer-fuer-Einbau-Messgeraete/NZR-EIB-KNX-Schnittstelle-56050004::296463.html

und hat eine perfekte Lösung, die sich super leicht in FHEM integriert (10_EIB.pm).

Ich habe mich halt irgendwann strategisch für KNX entschieden und dann auch alle Zähler darauf hin angeschafft.
Das Ding von SMA spricht TCP/IP - das passt zwar nicht 100% in mein KNX-Konzept, aber da letztlich alle Daten per TCP/IP auf dem Raspberry Pi landen, ist das okay (Ich benutzte einen KNX2IP Gateway, um den ganzen KNX Bus auf eine Multicast TCP/IP Verbindung zu bringen, daher ist "früher oder später" eh alles TCP/IP).

@Brun: wenn ich mir anschaue, was SMA veröffentlicht - insbesondere die Doku - dann sehe ich, dass die Methoden und Tools, mit denen entwickelt wird, sehr altbacken sind. Das wirkt alles nicht agil und setzt Techniken aus den 90er Jahren ein. Kein Mensch in einem agilen Web-Entwicklungs-Umfeld entwickelt in C++ und schreibt Doku mit MS Word. Das Thema Softwarentwicklung wird - wie bei fast allen deutschen Mittelständlern - hier nicht ernst genommen und es wird nicht in moderne Techniken und Entwickler investiert (die Kosten beide ja Geld), sondern einfach mit dem Zeug, das man aus der internen IT kennt (MS Produkte usw.) weiter gemacht.

Waldmensch

@vk: Okay, vom Preis her nimmt sich das nicht viel. Ich habe zwar eine alte EIB Installation mit "nicht LED fähigen" Dimmern (kotz), die habe ich aber nicht in FHEM eingebunden. Besser gesagt, ich habe es mal versucht, habe aber die Dimmer nie richtig angesprochen gekriegt. Das ist aber ein anderes Thema. Letztlich müsste ich den Bus dann aber fast 100m übers Gehöft verlegen, wohingegen Netzwerkkabel schon liegt, für den HM. 1:0 für das EM

Ich bin mir 100pro sicher, dass das Argument mit der Serverlast nur vorgeschoben ist. Man will halt seine BT Steckdosen verticken und da ist FHEM ein Dorn im Auge. Verhindern können sie den Zugriff nicht, ohne den jeweiligen Account zu deaktivieren. Das könnten sie sicher machen, es würde sich aber schnell in der Szene der tech-affinen Leute rumsprechen. Gerade die sind aber potenzielle Kunden. Man verkennt dort, bei SMA, das Potenzial einer Community und die Synergien daraus. Viele PV Anlagen Erstkäufer sind ratlos, für welches System sie sich entscheiden sollen. Unterstützt man Communities bekommt man auch Empfehlungen von dort Bsp. "Nimm SMA, da kannste wunderbar FHEM drankoppeln ......" Letztlich werden sie ein paar Bluetooth Steckdosen weniger verkaufen (Die sie an einen FHEM User eh nicht verkauft hätten), dafür halt ein paar Komplettanlagen mehr. Es liegt an den Managern was sie wollen, dafür bekommen sie ihren Bonus. Ein FHEM User wird immer einen Weg finden, seine Aktoren abhängig vom Lichteinfall zu schalten. Das ist zwar nicht ganz so optimal, wie direkt mit den Daten der PV Anlage, aber irgendwie geht es immer.

Wenn man das EM unter dem Aspekt sieht, das man für das gleiche Geld nicht mal 3 BT Steckdosen kriegt, sieht es auch nicht mehr so teuer aus, wenn man den Mehrwert betrachtet. Immerhin kann man beliebig viele Aktoren schalten.

Volker Kettenbach

#219
Zitat von: Waldmensch am 22 März 2016, 15:51:28
@vk: Okay, vom Preis her nimmt sich das nicht viel. Ich habe zwar eine alte EIB Installation mit "nicht LED fähigen" Dimmern (kotz), die habe ich aber nicht in FHEM eingebunden. Besser gesagt, ich habe es mal versucht, habe aber die Dimmer nie richtig angesprochen gekriegt. Das ist aber ein anderes Thema. Letztlich müsste ich den Bus dann aber fast 100m übers Gehöft verlegen, wohingegen Netzwerkkabel schon liegt, für den HM. 1:0 für das EM

Du kannst einfach 2 Adern des CAT-Kabels für KNX verwenden. Geht bis 1km Länge - für mehr brauchst Du einen sog. Linienkoppler. Wenn Du nur 100MBit beim Ethernet brauchst, dann kannst Du sogar 100BaseT-Ethernet und KNX über die 8-Adern schicken, weil das 100BaseT nur 4 der 8 Adern belegt. Die nicht genutzten kann man - durch geschicktes Verdrahten  -  für den 2-Draht Bus verwenden.

Das hier ist eine günstigere Variante für einen 3-Phasen Zähler:
http://www.voltus.de/hausautomation/knx-eib/systemgeraete/energiezaehler/lingg-janke/sonstige/lingg-janke-ez-emu-dstd-d-reg-fw-emu-standard-knx-reg-energiezaehler-te-5-standard-direktmessend-3-ph-0-25-5-75.html?etimclass=EC001506&listtype=search&searchparam=z%C3%A4hler%20knx


Waldmensch

Kann der denn auch Einspeisung zählen? Das EM zeigt ja, soweit ich das verstanden habe, negative Werte bei Einspeisung.


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Volker Kettenbach

Zitat von: Waldmensch am 22 März 2016, 16:43:00
Kann der denn auch Einspeisung zählen? Das EM zeigt ja, soweit ich das verstanden habe, negative Werte bei Einspeisung.

Gute Frage. Ich verwende die Geräte von NZR nur unidirektional. Es gibt aber bei den Herstellern in der Regel auch immer Modelle für bidirektionalen Betrieb. Von Saia gibt es auf jeden Fall einen. Bei dem weiss ich aber nicht, ob es den mit KNX gibt. Verwende diesen mit Modbus. Und auch das SMA-EM, denn beide habe ich im Einsatz. Google ist Dein Freund.

Kalli01

Hallo
einen Energy Meter habe ich nicht. der ist mir einfach zu teuer. Eine Lösung ohne wäre für mich schöner.
Zum Auslesen der Wechselrichter über Bluetooth gibt es SBFspot. Das Funktioniert recht gut, aber da fehlt mir der aktuelle Verbrauch.

Gruß Kalli

Herjemine

Hallo,

habe zum Glück einen EM wegen 70% weich..

Da ich meinen Speicher per fhem steuere war mir die Erreichbarkeit vom SMA Portal bald zu schlecht
Lese deshalb den EM seit 2014 wie von Heiko beschrieben aus und den Wechselrichter per Speedwire und SPFSpot,
die Werte werden zusätzlich in die SHM readings geschrieben
seit dem ist es nice wenn der SHM Modul läuft, wenn nicht egal ...  ;)
Ich habe ja meine Daten Vorort life und nicht so Zeitverzögert wie vom Portal,
wenn ich nen SI hätte würde mir vieleicht ein paar schöne Daten vom SHM fehlen ...

Gruß Hermann

Volker Kettenbach

Hallo zusammen,

ich habe das Modul für das SMA Energy Meter (SMA-EM) fertig.
SMAEM liest die Datenpakete vom SMA-EM direkt im LAN, statt Abfragen über das Internet an SMA zu schicken.
Wer ein SMA-EM in seiner Anlage hat, kann dadurch also auf den SHM verzichten.

Ich habe einen eigenen Forum-Thread dazu gestartet:
https://forum.fhem.de/index.php?topic=51569.0

Wer gleich los legen will, hier gibt es das Modul:
https://github.com/kettenbach-it/FHEM-SMAEM

Freue mich über Tester!

Gruß
VK