Netzteil 1-Wire-System

Begonnen von tantor, 23 Oktober 2014, 07:10:53

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tantor

Hallo,

möchte mein 1Wire-System, welches momentan nur von dem USB-Port der Fritzbox am passiven Hub betrieben wird, mit einer Netzteil unterstützen. Meine Frage ist nun, ob ein Netzteil für den Hub genugt oder ob ich ein Netzteil direkt an mein 1Wire-Adapter anschliessen soll? Welchen nutzen haben die Kodensatoren vor den Teilnehmer? Erhöhen diese nur die Systemstabilität oder erhöht sich die Anzahl der Teilnehmer? WÜRDE MICH ÜBER ERFAHRUNGEN MIT DEM EINSATZ EINES NETZTEILS FREUEN, WELCHE MIR BEI DER ENTSCHEIDUNGSFINDUNG FÜR MEIN SYSTEM HELFEN.
FHEM mit CUL V3.4 an Raspberry Pi 3
CUL V 1.67 CUL868; nanoCUL V1.66 433MHz; 1Wire USB-Adapter 2480B
8x HM-CC-RT-DN Fw 1.3; 9x HM-LC-Bl1PBU-FM Fw2.3
11x DS1820 2xDS2408

hexenmeister

Ich nutze ein 5V / 10A Netzteil von MeanWell. Daran sind CubieTruck und USB-Hub direkt angeschlossen. Am HUB hängen zwei 1wire-Adapter, FirmataController, JeeLink, HM-USB-CFG2 und MySensors-Gateway.
An den 1wire-Bussen hängen ca. ja 9 DS18b20. Die brauchen nicht viel, daher reicht mir die Versorgung über den HUB völlig (und die hat ja genug Reserven s.o. ;) ). Die 1wire-Controller sind je mit Sicherungen ausgestattet, damit ein Kurzschluss (passiert schneller als man denkt) nicht weitere Komponenten 'mitabschaltet'.

Beide 1wire Busse sind streng linear und ca. 10 und 30 Meter lang. an allen Anschlusstellen der Sensoren sind 0,1µF Kondensatoren vorhanden. Alles recht stabil.
Was hast vor am Bus zu beteiben?

ritchie

Hi,

ich nutze eine MeanWell mit 5V/ 3 A und ein 12V/ 2 A mit ca. 40 Teilnehmern in 4 separaten 1-wire Bus-Strängen (je ein Busmaster USB) ohne
wirkliche Problem. Jedoch habe ich die 5V an jedem Teilnehmer nochmals mit einem zusätzlichen Kondensator gestützt.

Hier habe ich eine Brummspannung im 10-20 mVolt Bereich, zusätzlich habe ich den Netzteilen noch einen Netzfilter (Hutschienenversion)
auf der 220V Seite spendiert, da ich Spannungsspitzen auf der 5V Seite bei Einschaltung von Verbrauchern festgestellt habe.

Gruss R.
IPU662  Ipfire & Fhem (Homematic + MAX) - Produktiv
Cubietruck (1Wire - USB) - Produktiv

Prof. Dr. Peter Henning

Bei mir ist das sehr gemischt:

- Teilweise 1-Wire-Bus mit 5V versorgt über das 1-Wire Interface, das an einem USB-Port des Cubie hängt
- Teilweise 1-Wire-Bus mit 5V versorgt über das 1-Wire Interface, das an einem USB-Hub mit eigener Stromversorgung hängt
- Teilweise 1-Wire-Bus mit 5V versorgt über eigenes Netzteil, weil das Interface an einem USB-Extender (10 m) hängt.
- Teilweise 1-Wire-Bus mit 5V versorgt über eigenes Netzteil, weil das Interface an einem Raspberry hängt und dessen Innenwiderstand relativ groß ist.

Alles stabil.

LG

pah

tantor

Habe mir nun die Kondensatoren besorgt und möchte sie nun in den Stromlaufplan einbinden. Jedoch finde ich im Netz verschiedene Angaben zur Einbindung. Ist die Einbindung zwischen Ground und 5V+ richtig?  Kann ich die sogenannte abtastrate der einzelnen Teilnehmern am Bus beeinflussen bzw. bestimmen. Habe einige, die sich nur alle zwei Stunden mit neuen Werten melden. Woran kann das liegen?
FHEM mit CUL V3.4 an Raspberry Pi 3
CUL V 1.67 CUL868; nanoCUL V1.66 433MHz; 1Wire USB-Adapter 2480B
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11x DS1820 2xDS2408

hexenmeister

Zitat von: tantor am 27 Oktober 2014, 20:59:31
Ist die Einbindung zwischen Ground und 5V+ richtig?
Ja. Welche hast Du genommen?

ZitatKann ich die sogenannte abtastrate der einzelnen Teilnehmern am Bus beeinflussen bzw. bestimmen.
Kommt an Deine Konfiguration an. Wie hast Du sie definiert?



tantor

100nF Keramikkondensator habe ich gekauft und verwende die Standardzeit von 300 Sekunden. Kann ich diese über die Teilnehmer entzerren? Zum Beispiel die Hälfe der Teilnehmer bereits nach 150 Sekunden abfragen, oder ähnliches?
FHEM mit CUL V3.4 an Raspberry Pi 3
CUL V 1.67 CUL868; nanoCUL V1.66 433MHz; 1Wire USB-Adapter 2480B
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hexenmeister

Kondensatoren sind OK.
Entzerren kann man, aber was versprichst Du Dir davon?
Ich benutze OWX_ASYNC mit dokick und interval 60.
Bei mir werden alle Sensoren per Onkick, hier also minütlich abgefragt. Alles stabil.
Die Sensoren werden von dem Modul alle nacheinander eingelesen.
Per event-min-interval kann man ggf. die 'sichtbare' Rate verringern, wenn's ubedingt sein muss.

Ggf. kann eine RC-Filter helfen.

Evtl. ist das hier von Interesse: http://www.maximintegrated.com/en/app-notes/index.mvp/id/148

tantor

Problem ist, das die eine Temperatur aktuell abgefragt wurde und der folgende Teilnehmer im Busstrang hatte die letzte Wertaktualisierung zwei Stunden vorher. Kann mir dieses Phänomen nicht erklären.
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hexenmeister

Klingt nach Problem mit der Verkabelung.
Kleineren pullup versuchen. Und/oder rc-Filter.

tantor

Habe mir nun auch ein Meanwell-Netzteil gekauft und frage mich nun, ob ich die Einspeisung mit oder ohne Hub mache. Kann ich überhaupt auch ohne Hub einspeisen? finde im Netz keine Beispiele für eine Einspeisung die nur den 1Wire-Adapter versorgt. Hat jemand ein Beispiel?
FHEM mit CUL V3.4 an Raspberry Pi 3
CUL V 1.67 CUL868; nanoCUL V1.66 433MHz; 1Wire USB-Adapter 2480B
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eldrik

Hi,

welchen Adapter hast du denn?

Ich würde den 1Wire Adapter wie gewohnt anschließen, die 1Wire Data Ader und GND an die Sensoren führen und die 5V des Netzteils jeweils an die Sensoren sowie die beiden GND von dem Adapter und Netzteil verbinden, bevor du direkt an die Sensoren gehst empfiehlt sich eine Vorgeschaltete Verteilung .

Bei mir hat sich das auflegen der Leitungen auf Schneidklemmen bewehrt.

                           Verteilung      Sensoren
1Wire Data --->     _____   ---> Data
1Wire GND --->     _____   ---> GND
NT GND --->     __/
NT 5V --->             _____   ---> 5V

Greetz
Eldrik

hexenmeister

Was möchtest Du denn erreichen und wie sind der Hub/Rechner gespeist?
Steht das neue Netzteil exclusiv dem 1wire-Bus zur Verfügung (wäre in den allermeisten Fällen arg übertrieben)?.

Einfach den Hub nicht mit der Versorung belasten? (dann wie Eldrick schon gesagt hat)
Eine galvanische Trennung erreichen (wenn ja, zu welchen Zweck?)? Evtl. sogar noch Blitz-sicher für den Aussenbereich (wird nicht einfach)?


Prof. Dr. Peter Henning

Die Blitzsicherheit ist in der Tat eine enorm wichtige Sache. Da habe ich für meinen 1-Wire-Außenstrang schon eine Lösung im Test. Diese Blitzsicherheit lässt sich übrigens nicht mit einer galvanischen Trennunbg per Optokoppler erreichen - da lacht der Blitz nur freundlich drüber.

LG

pah

hexenmeister

Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 07 November 2014, 07:52:19
Diese Blitzsicherheit lässt sich übrigens nicht mit einer galvanischen Trennunbg per Optokoppler erreichen - da lacht der Blitz nur freundlich drüber.

Das ist schon klar.
Ich Habe zwar auch Ideen in diese Richtung, für eine verlässliche Lösung reicht mein Wissen jedoch bei weitem nicht aus.
Mich würde deine Lösung sehr interessieren.

Grüße,
Alexander