Auf ein System versteifen oder "Technikzoo"? (1Wire vs. Funk)

Begonnen von h0d3nt3uf3l, 10 September 2015, 21:02:22

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h0d3nt3uf3l

Moin moin Community :)
ich bin bald stolzer besitzer einer 100m² Wohnung und dachte mir, wenn nicht jetzt, wann dann?
Ich bin gelernter Elektrotechniker und hatte schon immer einen Fabel für Automation und bin natürlich dann auch sehr angetan, dies in meinen eigenen vier Wänden zu realisieren. (Ein Mann braucht seine Hobbys)
Um die Kosten für die anfänglichen Spielereien natürlich gering zu halten habe ich mich schon über die verschiedenen Systeme informiert (EnOcean, F20, HomeMatic, 1Wire, etc.pp)
Ich wurde leider aus meinen Recherchen nicht viel schlauer, da ich immernoch zwischen 1 wire und Funksystemen.

Meine Ansprüche sind folgendermaßen (bzgl. erstmal Heizkörperventile)
- Ausfallsicher (Wenn der Server wegbricht soll man nicht im kalken sitzen)
- Ich mag nicht von Batterien abhängig sein (Wechsel alle zwei Jahre und der Umweltaspekt gefällt mir nicht)
- Automation von allen Räumen (7 Heizkörper)

Bei 1Wire habe ich keine vernünftigen Ventile gefunden ausser normale Stellmotoren welche ich mit einer selbstgebastelten Schaltung ansteuern müsste (Mein gedanke: DS2406 + SSR-Relais)
Über Funk bin ich auf MAX! gestoßen. Günstig, einfach, aber mit Batterien.
Meine Fragen hierzu:
   - Lohnt es sich den Tod zu Sterben bzgl. den Batterien oder ist es der Aufwand mit 1Wire doch wert?
   - Gibt es Stellmotoren für 1Wire die mit 12V arbeiten können oder muss eine zusätzliche Stromleitung verlegt werden?

Bzgl. Schaltaktoren bin ich mir bei 1Wire auch nicht so sicher. Ich meine damit zb. eine Lampenschaltung. Gibt es eine Möglichkeit über 230V zu Schalten (also ohne die Stromverkabelung zu ändern) und ein Relais zu schalten welches die Lampe anschaltet? Sozusagen ein Relais mit 4 Schaltkontakten (für 230V oder für 5V) und 2 Lastkontakten? Gibt es sowas schon fertig zu kaufen?
Allgemein ist mir aufgefallen, dass 1Wire sehr viel zu basteln ist und es wenig (ausser Hutschieneninstallationen) als fertige Bauteile gibt. Ich bastel gerne, allerdings muss man auch nicht alles selber machen "Müssen".

Mein Problem mit 1Wire ist auch eher, dass ich gerne die Schaltaktoren etc. hinter der Steckdose unterputz verstecken wollen würde und nicht im Schaltkasten, was ja um einiges mehr Kupfer bedeuten würde. Ausserdem sind auch keine Schaltschränke als Unterverteilung vorgesehen.

Alles in allem scheut es mich ein bisschen vor der Installation von 1Wire, da es eben anscheinend wenig Fertig gibt, was bedeuten würde, das man alles selber machen müsste.
Funk ist da natürlich einfacher in der Handhabung, allerdings teurer weil es nur fertige Sachen gibt allerdings öfter von Batterien abhängig.
Machts da nun die Mischung oder ist es nicht zu empfehlen?
Natürlich soll das System step-by-step ausgebaut werden können.

Danke schonmal für die Mühen :)

Prof. Dr. Peter Henning

Irgendwie verstehe ich das nicht ganz: Da wird ein System kritisiert und seine Nachteile aufgelistet, und dann nach einer Empfehlung gefragt. Sollen wir die Nachteile wegzaubern, oder was ?

Bei 7 Heizkörpern in einer Wohnung kommt 1-Wire kaum in Frage, denn es muss die korrekte Topologie für die Verkabelung eingehalten werden. Jede Lösung mit separaten Stellmotoren hat darüber hinaus den Nachteil, dass sie EBEN NICHT autonom arbeitet. Also habe ich in meinem Haus eine Mischung aus HomeMatic und FHT80 Heizungssteuerungen, die über FHEM koordiniert werden. Und vier 1-Wire-Busse für Steuerungsaufgaben und Sensoren.

LG

pah

volschin

Bezüglich der Batterien: Nimm Akkus, wenn das Dein Gewissen beruhigt. Mache ich auch, funktioniert.
Intel NUC+Ubuntu 24.04+Docker+FHEM6
HomeMatic: HM-MOD-RPI-PCB+HM-USB-CFG2+hmland+diverse, HUE: Hue-Bridge, RaspBee+deCONZ+diverse
Amzn Dash-Buttons, Siro Rollos
4xRPi, 4xCO20, OWL+USB, HarmonyHub, FRITZ!Box 7690, Echo Dots+Show8, HomeBridge

SvenJust


Zitat von: volschin am 11 September 2015, 06:15:33
Bezüglich der Batterien: Nimm Akkus, wenn das Dein Gewissen beruhigt. Mache ich auch, funktioniert.
Am Besten Eneloops, bei denen ist die Selbstentladung gering und du musst selten die Akkus wechseln.
VG Sven
FTUI, Raspberry PI/SSD, CUL CC1101, HMLAN, 10x HM-LC-Bl1PBU-FM, HM-LC-Sw4-WM (KWL Pluggit P300), HM-WDS30-OT2-SM (Sonnensensor), HM-Sec-SCo, LW-12 Wifi LED, CUL Selbstbau nanoCUL 433 (IT), Arduino (S0-Stromverbrauch), OW DS2480 (OWX_ASYNC) 8x DS18B20, MQTT (Fröling P4), MYSENSORS (Roto Rollläden)

h0d3nt3uf3l

Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 11 September 2015, 04:48:42
Sollen wir die Nachteile wegzaubern, oder was ?

Könnt ihr das? Wäre super  :D
Warum denn gleich so pampik, ich habe mich vielleicht etwas falsch ausgedrückt aber mit deiner Antwort hast du meine hingergründliche Frage beantwortet, nämlich ob meine Recherchen grundsätzlich korrekte Ergebnisse geliefert haben. Anscheinend schon.
Vielen Dank auch für den Tip mit den Eneloops

Prof. Dr. Peter Henning

#5
Wir schreiben hier, im Wiki und in der Anfänger-Doku viele Dinge nieder, und viele Fragen werden beantwortet.

Aber bei allem Respekt: Es ist kann nicht die Aufgabe dieses Supports sein, dass  jeder Newcomer diese Dokumentation noch einmal nacherzählt, und dann hören möchte, dass seine Nacherzählung richtig ist.

LG

pah