Strommessung Technikrack ?

Begonnen von rumors, 31 Januar 2016, 16:02:42

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rumors

Hallo zusammen,

nachdem ich nun erfolgreich den SMA Wechselrichter und die 3 Stomzähler mit IR-Leseköpfen auslese wollte ich als nächstes mal mein Rack in welchem die ganze IT Technik beheimatet ist angehen.
Ich fahre das Rack mit 2 Phasen von einer seperaten Unterverteilung im Technikraum an. Eine Phase werde ich auf die USV nehmen und eine direkt an die Steckdosen.
Momentan habe ich zwar nicht mehr viel Equipment mit redundanten Netzteilen aber so kann ich dann bei HW Problem mit der USV einfach umstecken.
Die HomeMatic 130248 Schaltdosen mit Messung sind für mein Vorhaben aber tendenziell ungeeignet. Natürlich könnte ich diese auch einschleifen aber ich will tendenziell nur messen und nichts schalten.

Zumal ich dann nochmals zwei Steckdosen mehr verbauen würde und die Zuleitungen dann wieder auf Stecker legen müsste.
Ist euch eine Lösung bekannt welche ich direkt inline der Zuleitung einschleifen kann ? Alles was ich zum messen gefunden habe sind entweder komplette Zähler oder Dosen wie die HM.Logischerweise sollte das ganze in Fhem integrierbar sein

Grüsse
Peter

Markus

Raspberry Pi2 als FHEM-Plattform
HM, FS20, 1-Wire, PanStamp,LW12,Intertechno,ESPEasy,Alexa

Hollo

#2
Zitat von: rumors am 31 Januar 2016, 16:02:42
...mein Rack in welchem die ganze IT Technik beheimatet ist angehen.
Ich fahre das Rack mit 2 Phasen von einer seperaten Unterverteilung im Technikraum an. Eine Phase werde ich auf die USV nehmen und eine direkt an die Steckdosen...
1. Hast Du mal Bilder davon?

2. Was hast Du denn an der USV bzw. den Steckdosen angeschlossen?
So wie ich das lese, hast Du ja momentan keinen wirklichen Ausfallschutz, da zumindest ein Teil nicht per USV versorgt wird.

3. Bei 2 Phasen hast Du ja sicher eine entsprechende Anschlussleistung !?
Dann würde ich zu einem "vernünftigen Energiezähler" (im Vergleich zu Messsteckdosen) greifen; wie auch schon von Marcus vorgeschlagen.
Evtl. gleich 3-phasig und mit einer BUS-Schnittstelle zur Auswertung per FHEM.
Bei S0-Schnittstelle musst Du meines Wissens immer "mitzählen", bei Modbus etc. kannst Du zu beliebiger Zeit den aktuellen Wert auslesen.

FHEM 6.x auf RPi 3B Buster
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sonstiges: Linux-Server, Dreambox, "RSS-Tablet"

rumors

Hi,

nein Bilder gibts von dieser Baustelle nicht  :-[ ... der Schrank ist aktuell noch im Aufbau ... sollte endlich mal die CAT Kabel fertig auf die Patchfelder auflegen. Momentan ist alles noch im anderem Interims Rack verbaut.
Im Rack war eh noch eine Dual PDU verbaut, also bot es sich an den auch mit unterschiedlichen Phasen anzufahren. Allerdings betreibe ich es zuhause dann aus Kostengründen aktuell doch nicht so das meine Infrastruktur durchgängig zwei Power Supplies hat. Wenn ich wieder in die Klasse vorstossen würde müsste ich auch wieder an Klimatisierung denken.

An die USV werde ich jedenfalls die ESXI Server, Switche usw dranhängen damit ich einen sauberen shutdown der Maschinen machen kann. Prinzipiell von der momentanen Leistung werde ich auch mit einer Phase auskommen. Mir geht es im Moment darum wenn mir die USV altersbedingt abraucht ich einfach direkt dann auf die Nicht USV versorgten Steckdosen umstecken kann und alles wieder ohne größeren Umbau hochgefahren werden kann. Sprich nicht wieder eine Wurfleitung rüber in den Schrank die an einer Steckdose hängt.

Letztendlich bestätigt Ihr mir aber das alles andere als ein Hutschienenzähler keinen Sinn macht, und wenn ich so überlege sollte man bei 230V auch auf fertige Komponenten zurückgreifen, anstatt selbst etwas zu basteln. Im Unterverteiler wird es nur mit dem Platz eng ... muss mal überlegen wie es ich es auslagere. Werde wohl in die Zuleitung dann nochmal eine Hutschienenbox zwischenschleifen.
Die 3 Phasenzähler wären natürlich auch interresant für Trockner, Wama und Co ... aber das werd ich dann überlegen ob der Spieltrieb soweit geht das ich diese erfassen möchte. Kosten/Nutzen laufen da dann doch etwas auseinander  8)


Pf@nne

Nur um nochmal was Anderes gehört zu haben.....

Ich bin kein Freund von "inversiven" Messmethoden bei 230VAC.
Die Spannungen in deiner Anlage brauchst du nur einmal zu erfassen, die sind ja überall gleich.
Die Ströme könnte man auch mit einem kleinsignalwandler erfassen.

http://www.aliexpress.com/item/10PCS-LOT-ZMCT118F-30A-30mA-Precision-Miniature-Current-Transformer-Sensor/2041618197.html?spm=2114.30010308.3.85.qnTrg1&ws_ab_test=searchweb201556_9,searchweb201644_3_505_506_503_504_301_502_10001_10002_10016_10005_10006_10003_10004_401,searchweb201560_8,searchweb1451318400_-1,searchweb1451318411_6449&btsid=e57c98fc-ddb3-430e-92d4-5cb6f78c8cfc

Da wird der Draht nur durchgesteckt. Der Ausgang kann dann Analog abgefragt werden, z.B. mit einem I2C-A/D-Wandler.
Wenn ich mal soweit bin wollte ich die Messgrößen mit einem Atmel "einfangen".
Zur Weiterberechnung (P,S,Q) wäre dann noch der Phasenwinkel zwischen Strom und Spannung notwendig.

Ist zwar um einiges aufwändiger, aber auch wesendlich günstiger und "non-inversiv"

Gruß
Pf@nne
FHEM auf: DS415+ (Master), Raspberry Pi 2

rumors

#5
@Pf@nne

ah cool ... kannte bisher nur die Stromzangen der Elektriker und hatte nicht auf dem Radar dass es sowas auch in klein gibt. Herrje ... gibts ja auch von unzähligen Herstellern.
Seufz ein weiterer Punkt auf der "Dinge die ich mal anschauen und ausprobieren möchte" Liste ;)

Klar ist Aufwand, aber da kann man "relativ" günstig wirklich eine Handvoll dedizierter Verbraucher einzeln messen.
Muss mir dann aber auch wieder Gedanken machen wie ich das ganze abgreife ob I2C oder sonstiges ... langweilig wirds mir die kommenden Jahre glaub nie werden  ;D

Pf@nne

FHEM auf: DS415+ (Master), Raspberry Pi 2