Kaufberatung Einplatinenrechner

Begonnen von patlabor, 11 Februar 2016, 06:45:42

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patlabor

Hallo zusammen,

z. Zt. Betreibe ich fhem auf einem ,,alten" Raspi. Während anfangs die Performance noch in Ordnung war, wird das genze mittlererweile immer langsamer. Vermutlich auch weil immer mehr Dienste auf dem kleinen Rechner laufen. Mittlererweile habe ich fhem, einen Webserver (nginx) ein Blogsystem (ghost), btsync, den lepresence daemon hier aus dem forum und diverse kleinere Skripte am laufen. Dadurch wird sowohl fhem als auch der Blog sehr langsam und teilweise nicht mehr erreichbar.

Deshalb möchte ich gerne mein System etwas updaten. Zuerst kam mir hierzu der Raspi 2 in den Sinn, aber nach allem was ich da bisher so gelesen habe, scheint sich der Performancegewinn doch in grenzen zu halten und in den letzten 2 Jahren hat sich einiges getan was erschwingliche Bords angeht.

Momentan habe ich den Banana Pro, den Odroid C1+ und den Cubietruck in die engere Auswahl genommen.

Da ich als CUL das Addon Bord von Locutus benutze wäre es natürlich schön wenn ich diese auf dem neuen Bord weiter betreiben könnte, notfalls würde ich aber das addon bord auf dem Raspi weiterbetreiben und FHEM2FHEM benutzen.

Hier würde sich ja der Banana Pro anbieten, hier soll das addon ja ohne weiteres laufen, Odroid und Cubietruck scheinen aber weitaus leistungsfähiger zu sein. Da ich ja wie oben bereits geschrieben habe recht viele Sachen laufen habe, habe ich allerdings Befürchtungen das der Banana Pro auch schnell an seine Grenzen stößt.

Daher dann der Odroid, diesen scheint ja ein Raspi kompatiblem GPIO zu haben, da sollte doch das addon board genau so funktionieren wie auf Raspi und/oder Banana Pro. Oder bekomme ich da Platzprobleme wegen dem Kühlkörper? Könnte man evtl. ein GPIO ,,Verlängerungskabel" benutzen und dadurch das addon Bord frei platzieren?

Wenn ich allerdings die Kosten von Odroid und eMMc zusammenrechne (lohnt diese Anschaffung überhaupt, oder ist eine Class 10 SD schon schnell genug?) komme ich schon in die nähe eines Cubietrucks. Dieser hat ja auch GPIOs. Lassen diese sich genau so verwenden wie am Pi oder Banana Pro?

Oder gibt es hier vielleicht noch weitere Alternativen die ich noch garnicht bedacht habe?

Fragen über Fragen. Ich hoffe ihr könnt hier ein bisschen Licht ins dunkel bringen und mir etwas weiterhelfen.

Danke schon mal im Voraus

Patrick

Wernieman

Ansonsten hättest Du noch eine anderer Lösungsmöglichkeiten:

Warum trennst Du nicht die Dienste auf verschiedene Hardware?

Hat auch Vorteile, wenn Du einen Dienst Debuggen musst, wird der andere nicht gestört.
- Bitte um Input für Output
- When there is a Shell, there is a Way
- Wann war Dein letztes Backup?

Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

patlabor

Zitat von: Wernieman am 11 Februar 2016, 08:15:08
Ansonsten hättest Du noch eine anderer Lösungsmöglichkeiten:

Warum trennst Du nicht die Dienste auf verschiedene Hardware?

Hat auch Vorteile, wenn Du einen Dienst Debuggen musst, wird der andere nicht gestört.

Habe ich eigentlich auch vor, nur muss halt trotzdem ein 2. Rechner her.
Irgendwie habe ich aber auch den Eindruck das fast jeder Dienst an meinem Raspi ans Limit geht:

Fhem alleine auf dem Raspi war am anfang noch ok, aber auch nicht wirklich schnell und gerade bei Plots kommt der kleine eigentlich regelmässig ins Schwitzen.

Ghost läuft unter node, und wenn ich mir mit top die prozesse anschaue liegt node fast immer mit über 30% an der Spitze, und das ohne das jetzt irgendwelche Besucher auf dem Blog sind. Das Anmelden im Adminbereich dauert meist Minuten und endet ziemlich regelmässig in einem 504 Fehler.

btsync schickt mir täglich ca. 10-20GB(!!) neue Daten aufs Handy und den Laptop. Hier bin ich eigentlich mit der Performance soweit ganz zufrieden, aber die 100Mb Ethernet beim Raspi sind da doch ein Flaschenhals.

lepresence lastet den Prozessor eigentlich immer mit 35% aus, kann aber eigentlich auf dem Raspi bleiben wenn er sonst nicht mehr viel zu tun bekommt.

Eins der Skripte schaufelt mir die o.g. 10-20GB aus dem Netz auf einen USB Stick. Hier bin ich eigentlich auch mit der Performance zufrieden, da sie danach aber mit btsync weiterverteilt werden ist hier auch wieder der langsame Ethernet Port am Raspi der Flaschenhals.

Muschelpuster

Oh ha - Du verlangst ja auch Dinge von Deinem Raspi, für die andere mal locker 4-stellige Euro-Beträge in Serverhardware investieren. Ich glaube kaum, dass Du mit Gigabitnetzwerk viel mehr Performance bekommen wirst, denn zum Einen muss der Netzwerkspeed nicht nur auf beiden Seiten des Kopiervorganges vorhanden sein, sondern auch auf der Strecke. und ich will jetzt mal nicht davon ausgehen, dass Handy und Laptop am Gigabit-LAN hängen. Und selbst das schnellste WLAN schafft keine 100Mb brutto! Zum Anderen müssen auch die Speichermedien und die interne Verarbeitung der Daten Schritt halten.
Von daher sollten sicher Ghost und BTsync runter. BTsync kann sicher auf einen anderen Raspberry locken seinen Job machen, Ghost schweigt sich zu Performanceanforderungen aus.
Das charmante an mehreren baugleichen Geräten ist ja, dass man bei einem Defekt entscheiden kann, welcher Dienst jetzt nicht so extrem wichtig ist und die wichtige Büchse mit diesem Verzicht schnell wieder am Fliegen hat. Von daher wäre es vielleicht zu überlegen einen weiteren Raspberry zu kaufen und Ghost exklusiv drauf zu testen. Wenn das nichts wird, macht das neue Gerät eben BTsync und Du kannst immer noch überlegen, was Du mit Ghost machst. Läuft Ghost zufriedenstellend kaufst Du bei Bedarf einen 3. Raspberry für BTsync...

getestete Grüße
Niels

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