Gesucht: Wasserstandssensor für Kaffeemaschine

Begonnen von jsChris, 17 März 2016, 14:23:33

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jsChris

Hallo,

ich habe eine wunderschöne Siebträger - Kaffeemaschine zu Hause, die leckeren Espresso zaubert.
(Ungefähr das hier: http://espressoperfetto.de/espressomaschinen/bfc/bfc-ela-jetzt-auch-in-poliert.html)

Leider hat sie keine Anzeige für den Wasserfüllstand und der Wassertank ist auch noch hinten und nur von oben zugänglich. Klar, wenn sie kein Wasser hat, dann piept sie freundlicher Weise, nur ist es dann meistens zu spät und ein halbfertiger Kaffee kommt dabei heraus...

Vor allem nervt es mich einfach, dass ich dieses Problem technisch nicht in den Griff bekomme. Ich finde einfach nichts, mit dem ich den Wasserstand messen und natürlich auch in fhem anzeigen könnte. Aber vielleicht verwende ich auch nicht die richtigen Suchbegriffe. Hat jemand eine Idee wie ich das relasieren könnte? Ich schätze, der Tank ist gute 30 cm hoch und umfasst wahrscheinlich so 2-3 Liter Wasser.

Vielen Dank für jede Anregung :)
Chris

Muschelpuster

Mhh, das kann ja jede Tassimo besser. Dort ist ein Schwimmer im Tank der vermutlich magnetisch ist. Wenn der Pegel unter einer Tasse ist, dann kann die Zubereitung nicht gestartet werden.
Ich kenne nun den Tank nicht, würde aber genau in diese Richtung nachdenken. Einem Magneten eine Führung geben und diesen von außen mit einem Türkontakt (sei es nun Homematic oder etwas anderes) überwachen. Das ganze muss ja aber lebensmitteltauglich sein!
Wenn der Tank fest ist, geht mit Homematic auch noch was Anderes: Parallel auf dem Reedkontakt 2 Drähte auflöten und mit entsprechend korosionsbeständigem Material nebeneinander im Tank positionieren (z.B. 2 Edelstahl-Fahrradspeichen). Solange das Wasser beide Leiter umspült 'ist die Tür zu'. Dazu gibt es auch ein Youtube-Video, was ich gerade nicht finde.
Und natürlich gibt es da auch was (fast) Fertiges: http://www.elv.de/homematic-funk-wassermelder.html

überwachte Grüße
Niels

fhem @ ZBOX mit 1,6MHz Celeron, 4GB RAM & 120GB SSD mit Debian Bullseye # MiLight # Homematic via CCU3 # W&T WebIO # Rademacher DuoFern # ESPeasy # logdb@mysql # configdb@mysql # Shelly @ MQTT2 # go-eCharger mit PV-Überschussladung via DOIF

tomster

#2
Gute Frage, auch wenn ein Wassertank von 2-3 Litern bei mir schon eine geraume Zeit lang vorhalten würde...

Ohne den Tank genau zu kennen:
Wie wär's mit einem langen Schwimmerschalter, den Du von oben in den Tank steckst?
Sowas in der Art: http://www.electronic-boerse.de/

Detektieren kannst Du das dann mit einem Homematic 8-fach-Sendemodul oder was auch immer.

-edit--
Weil's mir grad noch einfällt, von wegen Wassermelder. Den kann man günstiger selber nachbauen:
https://forum.fhem.de/index.php/topic,42434.0.html

Ob das allerdings Sinn macht, weil ja dann permanent Strom durch den Wassertank fliessen müsse, wage ich zu Bezeifeln...

Rince

ZitatOb das allerdings Sinn macht, weil ja dann permanent Strom durch den Wassertank fliessen müsse, wage ich zu Bezeifeln...

Wenn das Teil nur messen würde, wenn die Maschine an ist, wäre es sicher besser.
Wer zu meinen Posts eine Frage schreibt und auf eine Antwort wartet, ist hiermit herzlich eingeladen mich per PN darauf aufmerksam zu machen. (Bitte mit Link zum betreffenden Thread)

Markus M.

Was Muschelpuster gesagt hat, Magnetschwimmer in einer Führung und Sensor aussen am Tank.
Das funktioniert dann schön wenn der Tank abnehmbar ist. Ist er allerdings aus Metall, brauchst du eine mechanische Lösung.
Oder als kompletten Overkill Ultraschall etc. für den exakten Füllstand.

Aber ganz ehrlich:
Wenn du schon anfängst an dem Ding rumzubasteln, ist alles unter Abgreifen der kompletten Sensorik und Fernsteuerung aller Funktionen inakzeptabel ;)
Aktuell weder Smarthome noch FHEM vorhanden

Rince

Ich weiß ja nicht wie ihr das mit dem abnehmbaren Wassertank löst:
Meiner geht 1x / Woche runter zum entkeimen / entkalken. Die restlichen 14x / Woche wo ich Wasser nachfülle, kommt es entweder aus der Wasserflasche rein oder vom Aldi-Wasserfilter.

(Was natürlich keinesfalls gegen den Außensensor spricht!)

Ultraschall:
Musst du vorher probieren, ob der Sensor mit den ganzen Reflektionen im Tank klar kommt. Ich könnte mir vorstellen, dass das etwas problematisch sein könnte.
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ernst1024

Jetzt nur mal ganz grob angedacht: Ich habe zwei Temperaturfühler ( DS18B20, die wasserdichten in Edelstahlhülse) als Aussenfühler. Letztens, nach einem Regenguss ist mir aufgefallen dass ein Sensor urplötzlich 2-3 Grad weniger anzeigte. Der Grund hierfür war offensichtlich die Verdunstungskälte. Der Sensor war nass geworden und trocknete jetzt wieder. Und jetzt überlege ich ob man as hier auch nutzen könnte? Der Tank ist voll, die Temperatur konstant. Tank leer, Sensor noch feucht, Verdunstung, Temperatur fällt. Müsste man mal experimentieren. Schwimmerschalter sind halt meist sperrig, so einen DS18B20 bekommt man itgendwie untergebracht.

Werde ich morgen mal an meiner Senseo testen :-)
Gruß Ernst

Muschelpuster

Zitat von: tomster am 17 März 2016, 15:16:59Ob das allerdings Sinn macht, weil ja dann permanent Strom durch den Wassertank fliessen müsse, wage ich zu Bezeifeln...
Strom ist zwar technisch korrekt, hört sich für mich jedoch zu dramatisch an. Die Homematic-Teile sind da auf extrem niedrige Ströme getrimmt (sonst wäre die Batterie auch zu schnell leer) und ohne zu messen gehe ich mal hier von Strömen im µA-Bereich aus. Das wird die Struktur des Wassers nicht verändern und auch eine natürlich dadurch auftretende Korrosion kann bei hochwertigen Materialien über die Laufzeit wohl vernachlässigt werden.

sparsame Grüße
Niels

fhem @ ZBOX mit 1,6MHz Celeron, 4GB RAM & 120GB SSD mit Debian Bullseye # MiLight # Homematic via CCU3 # W&T WebIO # Rademacher DuoFern # ESPeasy # logdb@mysql # configdb@mysql # Shelly @ MQTT2 # go-eCharger mit PV-Überschussladung via DOIF

jsChris

Wow, hier muss ich mich erst einmal durcharbeiten.

Eigentlich klingen alle Lösungen spannend. Vor allem die Ultraschallgeschichte. Ich glaube, wenn die kostentechnisch nicht völlig den Rahmen sprengt, würde sie mir am besten gefallen, da ich die "einfach" von innen auf die Abdeckung montieren könnte und dementsprechend nichts mit dem Wasser in Berührung kommt.

Aber genauso gut finde ich auch:

ZitatMagnetschwimmer in einer Führung und Sensor aussen am Tank.

und

ZitatWie wär's mit einem langen Schwimmerschalter, den Du von oben in den Tank steckst?
Sowas in der Art: http://www.electronic-boerse.de/

Das mit dem Temperaturfühler wird bei mir leider nicht klappen, der Siebträger besteht aus Metall und heizt ziemlich auf. Der Tank ist zwar aus Plastik und herausnehmbar, aber auch dort wird das Wasser recht warm, wenn die Maschine an ist.

Ich werde berichten, wohin die Reise geht :)

Vielen Dank!
Chris



 

tomster

Zitat von: jsChris am 18 März 2016, 10:42:59
Vor allem die Ultraschallgeschichte. Ich glaube, wenn die kostentechnisch nicht völlig den Rahmen sprengt, würde sie mir am besten gefallen, da ich die "einfach" von innen auf die Abdeckung montieren könnte und dementsprechend nichts mit dem Wasser in Berührung kommt.

Ich tippe Mal auf < 10€, je nach dem wie lange Du bereit bist auf die Teile zu warten...

jsChris

Es eilt nicht besonders, ich lebe seit Jahren damit ;)

Hast du zufällig einen Link für mich, wo ich schauen sollte? Es klingt danach, als hättest du schon mal etwas in dieser Richtung verbaut?

Chris

tomster

Gleich vorweg: Ich bin absoluter Laie in diesem Thema, hab mir aber vor 2 Wochen mit einem Arduino nano und einem HC-SR04 (beides vom Chinesen) einen Testaufbau gemacht, um künftig das Display meines Tablets an der Wand über eine Ultraschallmessung ein/ aus zu schalten. Anleitungen Arduino/Ultraschall gibt es zu Hauf im Netz (weil technisch supersimpel). Allerdings hab ich es noch nicht an FHEM angebunden. Da sind mir leider noch viele, viele andere Baustellen dazwischengekommen und es liegt wohl noch einiges an Leserei vor mir (MQTT, oder wie auch immer)...

Wenn man aber den nano (der über USB an FHEM angebunden würde) gegen ein nodeMCU oder (noch kleiner) einen ESP8266 austauscht, dann könnte man den Wasserstandsmesser über WiFi an FHEM anbinden. Wie genau das geht, kann ich Dir nicht sagen. Dafür bin ich Arduino-seitig noch zuu grün hinter den Ohren.
Probier's doch einfach Mal selber aus. Kostet kaum was und macht sogar noch Laune. Schau nur, dass Du einen nano mit FTDI-Chip bekommst. Der sei "kompatibler", heisst es. Und bestell gleich ein paar "Breadboad Jumper Cables (female)" mit. Dann hast Du das zum Ausprobieren in 5 Minuten zusammengesteckt.



jsChris

Danke, klingt spannend, das schaue ich mir mal an :)

Chris

MadMax-FHEM

Hallo,

hatte auch schon überlegt zu antwortern, da ich genau das, also ESP8266 und Ultraschall für meinen Gartentank habe...
...also fast: Batteriebetrieb ist noch nicht zufriedenstellend...

Dachte allerdings, dass dieser "Aufbau" etwas übertrieben für eine Kaffeemaschine wäre... ;-)

Wenn Strom kein Problem ist, dann gibt es mehrere Möglichkeiten.

2 habe ich getestet und liefen wunderbar (bis auf wie gesagt den Stromhunger: 500mA ;-)  ):

Webserver auf ESP8266 und HTTPMOD in FHEM...
...oder /fhem?cmd=setreading Kaffeemaschine%20Wasserstand%20<VALUE-Wasserstand>

Es gibt auch Threads bzgl. ESP8266 hier im Forum...
...weitere Varianten ;-)

Gruß, Joachim
FHEM PI3B+ Bullseye: HM-CFG-USB, 40x HM, ZWave-USB, 13x ZWave, EnOcean-PI, 15x EnOcean, HUE/deCONZ, CO2, ESP-Multisensor, Shelly, alexa-fhem, ...
FHEM PI2 Buster: HM-CFG-USB, 25x HM, ZWave-USB, 4x ZWave, EnOcean-PI, 3x EnOcean, Shelly, ha-bridge, ...
FHEM PI3 Buster (Test)

limats

Hallo zusammen,

ich hab auch eine ähnliche Siebträgermaschine. Die hat unter dem Tank einen Taster mit einer Feder und macht die Abschaltung über das Gewicht des Tanks.
Vielleicht wäre so etwas ja auch eine Option.

Gruß
Leo
Fhem auf BBB:
HM-CFG-USB für div. HM-Sensoren, CUL+WMBUS für EnergyCam, Nanocul für IT, Arduino Mega 2560 als 1-wire-Gateway und für div. digitale Ein-/Ausgänge, Volkszähler-USB-IR-Lesekopf mit SMLUSB, Solarsteuerung über VBUS