[FHZ] FHZ80b welcher Reglertyp, welche Parameter

Begonnen von Guest, 16 November 2009, 13:21:21

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Guest

Originally posted by: <email address deleted>

Hallo,

ich bin auf der Suche nach Infos über den Regleralgorithmus.
Vermutlich ist das ein PI oder PID-Regler. Die P-Verstärkung scheint
25%-Aktuator Erhöhung pro Kelvin Differenz zwischen Sollwert und
Istwert zu sein.

Wie sieht es mit dem I-oder ggf. D-Anteil aus?

Hintergrund: ich versuche, eine Temperaturregelung mit direkter
Ventilsteuerung aufzubauen, aber die 15min-Abständer der
Temperaturmessung sind zu ungenau. Der Aktuatorwert wird alle 2 min.
übertragen und mittels der Reglerparameter könnte man den Istwert
errechnen.

Gruß Wieland

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Guest

Originally posted by: <email address deleted>

Hallo Wieland,

was in den FHT80b für eine Regelung steckt, kann dir vermutlich nur
der Hersteller genau sagen...
Wobei Du da wohl die besseren Möglichkeiten hast es zu beobachten,
denn ich z.B habe bis
jetzt die FHT80b nur in den Regalen bei Conrad liegen sehen.
mit FHEM gibt es bereits einen Ansatz eine Regelung direkt mit den
FHT8v aufzubauen. Das weiß
ich so genau, da er von mir stammt... ;-) (siehe dazu 99_PID.pm)

Eine PI-Regelung reicht durchaus aus. Ich habe trotzdem einen PID-
Regler implementiert, da ich
es allgemein halten wollte. Wer weiß, wer sonst noch irgend etwas
anderes mit FHEM regeln möchte.

Die Idee Sollwerte zu exrapolieren halte ich für weniger gut geeignet,
da dies die Regelung nicht
verbessert. Denn wenn der Istwert durch Umwelteinflüsse beeinflusst
wird, ist der extrapoliterte
Wert nun mal falsch.

Mein Tipp: es gibt bei Conrad die S555HT spektakulär günstig (5€). Die
Dinger können Temperatur und
Feuchte messen und senden diese alle drei Minuten. Bis zu acht lassen
sich nutzen, da sie acht wählbare
Adressen haben. Es gibt da zwar auch gewisse Probleme, aber zusammen
mit einem CUL läuft bei mir
zuhause eine Regelung derzeit in fünf Räumen. Dazu habe ich hier und
da noch am System herum optimiert,
so dass CUL jetzt jedem Stellantrieb wenigstens versucht alle zwei
Minuten einen Stellwert zu übermitteln
(es gibt keine Retransmits mehr an die einzelnen Stellantriebe). In
der ersten Implementierung hätten nämlich
alle Stellantriebe nur unter idealen Voraussetzungen alle 10min einen
neuen Wert bekommen. Das reicht
aber nur im ausgeregelten Zustand.
Zur Bestimmung der Regelparameter empfiehlt es sich das
Standardvorgehen anzuwenden:
zunächst werden Ki und Kd auf null gestellt. Kp wird dann solange
erhöht, bis Du die Tendenz zum
Schwingen siehst. Dann einfach auf die Hälfte des gefundenen Wertes
reduzieren (bei mir jetzt irgendwo
zwischen 70 und 80). Danach Ki vorsichtig vergrößern. Irgendann gibt
es die Tendenz um "Überschießen",
was man leicht akzeptieren kann. Kd habe ich einfach etwas größer
gestellt, da ich noch die Stellgröße
über ein paar (drei) Werte mittel. Der Kd wert hilft dann beim ändern
der Solltemperatur etwas nach. Bei
kurzzeitigen Außreizern reduziert der Differenzielle Anteil wenigstens
gefühlt ;-). Damit läßt sich ganz gut
legen.

Gruß,
Alexander

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Guest

Originally posted by: <email address deleted>

Ups, hatte eine kleine "Denk/Verständnis" Blockade ;-)

Achsooo! Du willst die Raumtemperatur in höherer Zeitlicher Auflösung
aus den Stellgrößen der FHT80b ableiten!
Witzige Idee!
Das dürfte aber auch nur dann gut gehen, wenn bei denen nicht auch
noch irgend eine Form
der Tiefpassfilterung gemacht wird, damit die Stellantriebe nicht
unnötig hin und her "ruckeln".

Ich habe irgendwo Screenshots gesehen, die die Soll und Istwerte der
FHT80b in einem Web Frontend
für FHEM zeigten. Das, was ich da gesehen habe hat mich nicht
überzeugt, deshalb habe ich von Anfang an gleich die Variante ohne
FHT80b gewählt und muss sagen, ich bin voll zufrieden! Ansonsten
vergiss, was ich geschrieben habe (das dürfte Dir wohl bekannt sein).

Gruß noch mal,
Alexander

--

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Guest

Originally posted by: <email address deleted>

Hallo Alexander,

Das mit der Tiefpassfilterung der FHT80b stimmt wahrscheinlich, da auf
kleine Temperaturänderungen sehr träge reagiert wird. Einen D-Anteil
gibt es vermutlich nicht, da meine Versuche, eine Sprungantwort zu
bekommen nie den typischen Überschwinger erzeugt hat. Wahrscheinlich
ist es doch besser, ein paar S555THs zu bestellen und die Ventile
direkt anzusteuern.

Um die Regelqualität zu verbessern, möchte ich ein möglichst genaues
Modell der Regelstrecke erstellen, inklusive der Störgrößen wie
Sonneneinstrahlung (der Sensor dazu ist die PV-Anlage). Da bin ich
aber noch nicht sehr weit, im Moment ist alles als Zweipunktregler
eingestellt (Brenner an, wenn im Wohnzimmer der Sollwert
unterschritten wird, bei Überschreiten Heizung aus). Dabei gibt es
natürlich eine ziemlich starke Schwankung von etwa 0,7K. Das soll
möglichst bis 0,2K optimiert werden.

Gruß Wieland


On 19 Nov., 12:14, squawk wrote:
> Ups, hatte eine kleine "Denk/Verständnis" Blockade ;-)
>
> Achsooo! Du willst die Raumtemperatur in höherer Zeitlicher Auflösung
> aus den Stellgrößen der FHT80b ableiten!
> Witzige Idee!
> Das dürfte aber auch nur dann gut gehen, wenn bei denen nicht auch
> noch irgend eine Form
> der Tiefpassfilterung gemacht wird, damit die Stellantriebe nicht
> unnötig hin und her "ruckeln".
>
> Ich habe irgendwo Screenshots gesehen, die die Soll und Istwerte der
> FHT80b in einem Web Frontend
> für FHEM zeigten. Das, was ich da gesehen habe hat mich nicht
> überzeugt, deshalb habe ich von Anfang an gleich die Variante ohne
> FHT80b gewählt und muss sagen, ich bin voll zufrieden! Ansonsten
> vergiss, was ich geschrieben habe (das dürfte Dir wohl bekannt sein).
>
> Gruß noch mal,
> Alexander

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