EnOcean über CUL ansprechen

Begonnen von SiSa, 19 September 2016, 15:46:13

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SiSa

Hallo zusammen,
ich habe mir letzte Woche einen Selbstbau-CUL gebastelt (http://www.fhemwiki.de/wiki/Selbstbau_CUL), welcher auch tadellos mit HM-Geräten funktioniert.
Momentan spiele ich mit dem Gedanken EnOcean-FT55-Module zu verwenden. Wäre es grundsätzlich möglich diese auch mit dem CUL zu empfangen?
Theoretisch funken die die ja im selben Band und es handelt sich um unverschlüsselte Kommunikation.

Hat das schon jemand erfolgreich umgesetzt und wenn ja, was muss angepasst werden?

Lieben Gruß
Simon

rudolfkoenig

Ich habe es vor 5 Jahren angeschaut, und ich meine das geht nicht.

SiSa

Weißt du zufällig noch woran das lag?
Suche für nächstes Jahr noch nach einem Thema für die Bachelorarbeit und sofern das keine unlösbaren Probleme sind wäre das auf jeden Fall Kandidat Nummer eins :)

rudolfkoenig

Das CC1101 verwendet im Paketmodus ein anderes Sync-Wort, und das ist nicht aenderbar.
100kHz im SowRF-Modus ist utopisch wg. der ungenau gemeldeten Flanken.

SiSa

Gibt es mit anderen Funkmodulen vergleichbare Eigenbauansätze?
Danke dir schonmal.

smogm

Hallo zusammen,

zufälligerweise befasse ich mich auch gerade mit EnOcean und stehe vor dem gleichen Problem wie SiSa.
@rudolfkoenig: Kannst du die Problematik mit dem CC1101 noch etwas detaillierter ausführen?
Setzt der CC1101 also feste Synchronisations-Präamblen vor die Bitfolge?

Du sprichst von "SoftRF": Wenn ich dich richtig verstehe, lässt sich das genannte Problem nur umgehen, in dem man den CC1101 in einen SoftRF Modus schaltet?
Was ist darunter zu verstehen? Werden dabei alle Flanken an den µC meldet, und dessen Application muss dann anhand der Timings die Symbol-Interpretation vornehmen, weshalb er mit 8/16 MHz schnell in die Knie gehen wird?
Oder wird unter "SoftRF" der Debug-Modus (X**) verstanden, bei dem alle Flanken nochmal per serieller Schnittstelle weiter übermittelt werden?

Bei letzterem sind die Performance-Probleme offensichtlich.
Ich wollte den CC1101 direkt per µC ansprechen und ggf. das EnOcean Telegramm aus den Pegelwechseln rausrechnen.

Danke schonmal für die weiteren Ausführungen.

rudolfkoenig

ZitatSetzt der CC1101 also feste Synchronisations-Präamblen vor die Bitfolge?
Wenn ich mich recht erinnere, ja, und die sind anders als bei EnOcean.
ZWave@CUL hat Glueck: da sind die Bits gleich, auch wenn ZWave eigentlich mehr verlangt, funktioniert Senden und Empfang gut. Perfekt ist es trotzdem nicht: ZWave@CUL kann z.Zt. nur eine Datenrate auf einmal (statt 3), was mAn auch nicht zu loesen ist, dafuer steht der Gegenbeweis auch noch aus :).

ZitatWerden dabei alle Flanken an den µC meldet, und dessen Application muss dann anhand der Timings die Symbol-Interpretation vornehmen
Ja.

Zitatweshalb er mit 8/16 MHz schnell in die Knie gehen wird?
Das Hauptproblem ist nicht die langsame CPU, sondern die vom CC1101 nicht "zur rechten Zeit" gemeldeten Flanken.