Computer 1989

Begonnen von Prof. Dr. Peter Henning, 19 September 2016, 20:29:45

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Prof. Dr. Peter Henning

#45
Mein alter AMIGA 2000 hat einen PostDoc-Aufenthalt in den USA mitgemacht, wurde in New York mit einer 68030-Karte (inklusive 688882-Coprozessor) und einer SCSI-Platte aufgemöbelt. Läuft immer noch - und alte Spiele wie "Whizzy's Quest" findet auch unser Haus-Gamer ganz gut.

Mal etwas Anderes: Viele dieser Anekdoten aus der Frühzeit finden großes Interesse bei den jungen Leuten. Gestern abend z.B. lief bei irgendeinem der ZDF-Ableger eine Sendung über die vergrabenen ATARI-Spiele - und mein Jüngster fand das absolut faszinierend. Ich habe, nachdem ich drei Tage lang hier die Posts gelesen habe, die Idee zu einem Buch mit solchen Anekdoten. Ich versuche mal, einen Verlag zu begeistern .

LG

pah

marvin78

Das Ding war schon beeindruckend und ich habe echt geglaubt, die Technik setzt sich durch. Wie man sich täuschen kann ;)

Ehrlich gesagt habe ich nur mal aus Spaß eine SD-Karte mit RISC-OS bespielt und kurz gestartet. Ich kann nur sagen, dass es tut (auch mit Netwerk, Internet, Basic etc.) ich habe aber nicht viel Zeit gehabt, damit rum zu spielen.

Dass es auf dem Pi läuft, ist aber nicht so überraschend denn die ARM Prozessoren von heute unterscheiden sich zwar von denen damals, aber insgesamt ist die Architektur nicht ganz weit davon weg.

tante ju

Irgendwo muß ich noch das Manual zu einer damaligen echten Innovation rumliegen haben.

Einen BASIC Interpreter, der in 8K ROM (bzw. EPROM) passte. Für 6502.
Von so einer Hinterhof-Firma namens Microsoft.
Und das, bevor die CP/M abkuppferten und es MS-DOS nannten, bloß weil so ein Digital Research Account Manager im Urlaub nicht mit IBM reden wollte ... ;-)

Sogar der VC20 und C64 hat später Teile der Software drin gehabt (bei den Sinclair ZX80 und 81 bin ich mir nicht sicher).

Morgennebel

Dann könnte ich ja noch rein aus Interesse noch meine Software-Sammlung zeigen:

Windows 1.0, Win 1.1, Win 2.0. CP/M. Die ganzen DOS-Varianten. BeOS. IBM-DOS. DR-DOS. Das meiste läuft prima unter VMWare...

Ciao, -MN
Einziger Spender an FHEM e.V. mit Dauerauftrag seit >= 24 Monaten

FHEM: MacMini/ESXi, 2-3 FHEM Instanzen produktiv
In-Use: STELLMOTOR, VALVES, PWM-PWMR, Xiaomi, Allergy, Proplanta, UWZ, MQTT,  Homematic, Luftsensor.info, ESP8266, ESERA

AxelSchweiss

Mein Manual .... meine Console  .... meine Cartridges  :) :'(
(Der XT steht irgendwo vergraben im Keller )

Icinger

Pitfall.......Das war ja DER Hammer damals.....
(Fast) Unendlich viele Levels, obwohl so gut wie kein Speicherplatz zur Verfügung stand.

Hab vor kurzem erst nen Bericht über die Macher irgendwo gehört: Haben damals nen speziellen Pseudo-Randomizer entwickelt, der
1) berechenbar
2) vor und rückwärts
ging. Damit wurden die vielen unterschiedlichen Levels generiert. Jeweils 2-3 Bits für die Anzahl und Position von Bäume, Lianen usw....
Verwende deine Zeit nicht mit Erklärungen. Die Menschen hören (lesen) nur, was sie hören (lesen) wollen. (c) Paulo Coelho

AxelSchweiss

Ja ... wir haben uns dann immer gestritten wer als nächster spielen durfte.
Die Console gehörte damals einem Schulkameraden   .... und der gab die Kontrolle nur ungern ab.
Aber jetzt ... als alter Mannn  .... kauft man sich nen Porsche ..... oder ne Console  ;D

Prof. Dr. Peter Henning

Nö. Ich lasse heute Spiele entwickeln...

LG

pah

Benni

Zitat von: AxelSchweiss am 23 September 2016, 08:46:51
..... oder ne Console  ;D

...oder passend zum Nostalgie-Thread eine RecalBox auf 'nem RasPi :D
(alternativ auch RetroPie oder Lakka)

waschbaerbauch

#54
Am Ende kommt noch sowas dabei raus ;)

Mein Werdegang - als Gnade der späten Geburt - hing ja stark von den Finanzen meiner Eltern damals ab ;)

- ATARI 2600 (Ein Dank an Activision für Decathlon und die damit verbundenen Blasen in den Handinnenflächen)
- Atari 800XL
- Commodore 64 mit Datasette - ein Weihnachten später das Diskettenlaufwerk
Ich erinnere mich noch an das 64er Magazin mit den Artikeln 'Messen, steuern, regeln' und die Steuerung von Hardware über den User-Port, selbst gelötete LED Platinen mit 'Schieberegistern', ein Stromimpuls um Zahlen oder Buchstaben anzeigen zu lassen - zu langsam in Basic - auf zur Maschinensprache - Einführung in Assembler -> Programmablauf schneller, nun ist es fast ein stehendes Bild etc pp :D

Ich kann also sagen mein Vater hat erheblich dazu beigetragen das ich im einstelligen Alter schon mit Technik in Verbindung getreten bin, immerhin besser als Mama mit deren Stricknadeln ich viel früher mal die 'Löcher in der Wand' erkundet hatte  ::)

- Amiga 500 irgendwas für 2 Wochen bis ich gemerkt hatte das ein ATARI ST für MIDI und Musik machen doch besser geeignet war
- AMD DX2-80 / DX4-100 / Cyrix 5x86 133MHz und alles möglich Weitere aus der Neuzeit ...

amithlon

Hallo,

Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 22 September 2016, 15:08:20
Mal etwas Anderes: Viele dieser Anekdoten aus der Frühzeit finden großes Interesse bei den jungen Leuten. Gestern abend z.B. lief bei irgendeinem der ZDF-Ableger eine Sendung über die vergrabenen ATARI-Spiele - und mein Jüngster fand das absolut faszinierend. Ich habe, nachdem ich drei Tage lang hier die Posts gelesen habe, die Idee zu einem Buch mit solchen Anekdoten. Ich versuche mal, einen Verlag zu begeistern .

Da wäre ich unbedingt dafür, einige Anekdoten kann ich da sicher auch beisteuern. Mein Schaltplan des Final-Cartdridge-III Nachbaus in DDR-Zeiten habe ich vor wenigen Jahren im Internet wiedergefunden...
Eine unbestückte Leiterplatte des Quickbyte-Eprommers liegt hier noch rum, 2-seitig, nicht durchkontaktiert.

Zuer Erheiterung mal das Bild eines Nordic-Power (Action-Replay-Clone) Nachbaus von unten. Läuft auch heute noch.
Die Originalschaltungen wurden soweit modifiziert, daß möglichst viel DDR-ICs genutzt werden konnten.
Eproms und CMOS-Rams zu beschaffen war schon schwierig genug.

Gruß aus Berlin
Michael

Prof. Dr. Peter Henning

Die gute Nachricht: Mein Verlag ist interessiert.

Jetzt werde ich mal ein Konzept machen. Ziel ist: Ca. 25-30 Autoren zu finden, die jeweils 5-10 Seiten beitragen können. Also Kurzgeschichten, etwa: Wie ich damals den Computer neu erfand. Oder: Pitfall Harry auf dem Weg durch Deutschland (Autoren werden entsprechend am Honorar beteiligt).

Das ganze mit ein paar Zusatzinformationen technischer Art bestückt, Bilder aus den alten Spielen und von alten Rechnern gesammelt.

Titel des Werkes könnte sein: Von Pong bis Ping. Computer erobern Deutschland. Ich gebe es heraus, Vorwort von meinem Fakultätskollegen Michael Rotert (wer den Namen nicht kennt => Google)

Ach ja: Mit Deutschland ist hier ganz bewusst das ganze Deutschland gemeint, den gerade aus der ehemailgen DDR gibt es echt witzige (oder nostalgische ?) Beiträge. Ich selbst habe noch 1989 in Moskau Geräte des VEB Robotron als High-End-;Maschinen vorgeführt bekommen.

LG

pah


Benni

Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 24 September 2016, 10:20:29
Die gute Nachricht: Mein Verlag ist interessiert.

Und Zack! Macht der Prof. ein Buch draus. Finde ich irgendwie cool! 8)

Leider kann ich nicht wirklich was interessantes dazu beitragen.

amithlon

Hallo,

Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 24 September 2016, 10:20:29
Ach ja: Mit Deutschland ist hier ganz bewusst das ganze Deutschland gemeint, den gerade aus der ehemailgen DDR gibt es echt witzige (oder nostalgische ?) Beiträge. Ich selbst habe noch 1989 in Moskau Geräte des VEB Robotron als High-End-;Maschinen vorgeführt bekommen.

ich hebe mal vorsichtig die Hand als potenzieller Mittäter.
Erste Begegnnung mit Computern 1979, Berlin Kaufhaus am Ostbahnhof, der Schweden-Bau.
Wir bekamen eine der ersten Honeywell Delta 1000 Gebäude-Automatisationssysteme.
Nein, es lief kein FHEM darauf...
Ein paar lustige Anekdoten gibt es aus meiner Kaufhauszeit schon.
Ansonsten Z80, Robotron Z9001 Nachbau, dann C64, privat und dienstlich im Kaufhaus usw.

Gruß aus Berlin
Michael

Prof. Dr. Peter Henning

ZitatUnd Zack! Macht der Prof. ein Buch draus
Bei der gegenwärtigen Situation in Deutschland macht das einfach mehr Spaß, als zehn Forschungsanträge zu schreiben, um einen genehmigt zu bekommen.

LG

pah