Computer 1989

Begonnen von Prof. Dr. Peter Henning, 19 September 2016, 20:29:45

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tante ju

Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 24 September 2016, 10:20:29
Die gute Nachricht: Mein Verlag ist interessiert.

Jetzt werde ich mal ein Konzept machen. Ziel ist: Ca. 25-30 Autoren zu finden, die jeweils 5-10 Seiten beitragen können. Also Kurzgeschichten, etwa: Wie ich damals den Computer neu erfand. Oder: Pitfall Harry auf dem Weg durch Deutschland (Autoren werden entsprechend am Honorar beteiligt).

Das ganze mit ein paar Zusatzinformationen technischer Art bestückt, Bilder aus den alten Spielen und von alten Rechnern gesammelt.

Titel des Werkes könnte sein: Von Pong bis Ping. Computer erobern Deutschland. Ich gebe es heraus, Vorwort von meinem Fakultätskollegen Michael Rotert (wer den Namen nicht kennt => Google)

Oha, bekannte Namen. Michael Rotert kenne ich noch aus DPN-Zeiten :)

Die eine oder andere Geschichte hätte ich da, wie gesagt, auch. Der Aufwand, Ende der 70er einen 6502 Prozessor aus USA zu bestellen (alleine die Brieflaufzeiten) und zu bezahlen (Bargeld zwischen Pappen geklebt im Briefumschlag, damit das Geld auf dem Postwege nicht gesehen und gestohlen wird), da man als Schüler ja nicht Zugang zu internationalen Devisenkonten hatte.

Zum Beispiel die wahnsinnige Speichererweiterung meines ersten Rechners von 1K auf 2K RAM (das waren 2*2114 Bausteine, je 4096 bit), was durch Huckepack-Löten und CS an NOT und an A10 funktionierte ... Ich glaube, ich habe solche sogar noch hier.

Oder viel später am PC-XT, ich glaube mit 4,77 MHz 80186 (und Turbo-Schalter!) und 10M Festplatte, Leisure Suit Larry mit CGA-Emulator auf Hercules-Karte am Bernstein-Monitor und Oxford Dictionary. Kult.

Oder die Über-Nacht-Entwicklung einer Lasershow, inklusive Ablenkeinheiten, Nebelmaschine, Feuerwehreinsatz und dann noch mit Lötkolben und Tastatur auf der Bühne während der Feier fertig bauen und in Turbo-Pascal die Figuren programmieren...

PeMue

Zitat von: tante ju am 24 September 2016, 14:27:05
Oder viel später am PC-XT, ich glaube mit 4,77 MHz 80186 (und Turbo-Schalter!) und 10M Festplatte, Leisure Suit Larry mit CGA-Emulator auf Hercules-Karte am Bernstein-Monitor und Oxford Dictionary. Kult.
Hoppla, da bin ich aber dann spät eingestiegen  ???: PC-AT, (nicht IBM spezifikationsgemäße) 8 MHz und sogar schon 20 MB Festplatte, 512 kB RAM die aber sofort nach der nächsten Hobby&Electronic auf 1 MB erweitert wurden  ;)
Aber Turbo Pascal in allen Varianten müsste ich heute noch da haben.

Gruß Peter
RPi3Bv1.2 rpiaddon 1.66 6.0 1xHM-CC-RT-DN 1.4 1xHM-TC-IT-WM 1.1 2xHB-UW-Sen-THPL-O 0.15 1x-I 0.14OTAU  1xCUNO2 1.67 2xEM1000WZ 2xUniroll 1xASH2200 3xHMS100T(F) 1xRFXtrx 90 1xWT440H 3xTFA30.3150 5xFA21
RPi1Bv2 LCDCSM 1.63 5.8 2xMAX HKT 1xMAX RT V200KW1 Heizung Wasser

Morgennebel

Computer-Folklore gab es ja schon früher - ich hab die zwischen 1995-2005 mal gesammelt: http://web.archive.org/web/20071026150531/http://internet.ls-la.net/

Da gibt's die Geschichte von MEL, einem echten Programmierer, "Real Programmers do not use PASCAL", diverse man-Pages, Die Sendung mit der Maus, Microsoft Propaganda, Bildschirmphotos von Windows 1.0 bis 3.11 ebenso wie Gedichte.

Irgendwo habe ich noch die ganzen Original davon und auch Framstags freundlicher Folterfragebogen und anderes...

Ciao, -MN
Einziger Spender an FHEM e.V. mit Dauerauftrag seit >= 24 Monaten

FHEM: MacMini/ESXi, 2-3 FHEM Instanzen produktiv
In-Use: STELLMOTOR, VALVES, PWM-PWMR, Xiaomi, Allergy, Proplanta, UWZ, MQTT,  Homematic, Luftsensor.info, ESP8266, ESERA

justme1968

lasershow hab ich auch gebaut. für den abi ball :). aus den lagern und spulen alter multimeter drehspulmesswerke, spiegeln aus einer alten polaroid kamera und lautsprechern. und am abend davor quer durch die stadt eine uhr an ein hochhaus projiziert. das hat einige verblüfte gesichter gemacht. ich glaube das liegt alles noch im keller. die software lief in gfa-basic auf dem atari st.

gruss
  andre
hue, tradfri, alexa-fhem, homebridge-fhem, LightScene, readingsGroup, ...

https://github.com/sponsors/justme-1968

Benni

Zitat von: PeMue am 24 September 2016, 14:31:45
nach der nächsten Hobby&Electronic

Die taugt, zumindest aus Bastler- und Schnäppchensicht, inzwischen leider auch nicht mehr viel. :(
Dafür gibt's ja inzwischen glücklicherweise das Internet ;)

pc1246

Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 19 September 2016, 20:29:45
Beim Ausräumen meines alten Büros wurde ein historisches Dokument gefunden: Mein erster Artikel für die c't aus dem Jahr 1989. Mit dem Test eines Microsoft-FORTRAN-Compilers auf AT- und PS/2-Computern mit 80386-Prozessor und PCDOS-Betriebssystem.

Sagenhafte 16 MHz Taktfrequenz.

Und sieh mal einer an: Massive Kritik am Hersteller, weil der Code-Optimierer reproduzierbare Fehler mit Totalabsturz des Systems produzierte. Der Käufer als Beta-Tester also.

Einerseits irre zu sehen, wie viel sich geändert hat. Und andererseits irre, wie manche Dinge gleich geblieben sind.

LG

pah

Welche ct war das denn? Eigentlich habe ich die bei mir im Regal!
Gruss Christoph
HP T610
Onkyo_AVR;3 Enigma2; SB_Server ; SB_Player; HM-USB mit 15 HM-CC-RT-DN, 3 HM_WDS10_TH_O, 6 HM-Sec-SCo, 4 HM-Sec-MDIR-2, 1 HM-Sen-MDIR-O-2, 8 Ferion 5000 OW ; PhilipsTV; 4 harmony hub; Jeelink mit 9 PCA301; Somfy; S7-300; 3 LGW; HUE; HM-IP auf Charly

Prof. Dr. Peter Henning

Nach alter Väter Art - Microsoft FORTRAN 4.1 im Praxistest
c't Magazin für Computertechnik, Heise Verlag, No. 9 (1989) 110

LG

pah

Tedious

Jaja, die alte Zeit - wobei, wenn man das hier liest gehöre ich ja fast noch zu den Jungspunden...

Angefangen hat das Ganze (nach einem Atari 2600) damals mit einem C64, erst mit Datasette, später mit einer Floppy. Ich erinnere mich an Spulorgien mit der datasette, weil der Counter nicht immer genau gepasst hat und man sein Programm nicht wiedergefunden hat... Dabei denn erste Gehversuche mit Basic. Ich werfe mal GEOS in den Raum - hat mich immer fasziniert! :)

Denn kam ein Amiga 500, sukzessive ausgebaut mit Anbauen an den SideBay - erst eine damals echt schnelle Turbokarte mit 68010 und 16MHz, daran denn ein SCSI-Controller mit einer 40MB Platte und Speicher. Damals ein Renner.... Erste Gehversuche in TurboPascal...

Hab ich denn irgendwann verkauft und mir einen Amiga 4000 geleistet. Der wurde denn auch sukzessive bestückt, hatte am Ende eine Retina-Grafikkarte und einen 68040 mit CoPro,  IDE und SCSI-Controller... den habe ich 2006 aus Geldmangel leider verkauft, aber auf dem habe ich immerhin 2005 noch Teile meiner Diplomarbeit bearbeitet (Grafiken)!!

Der erste richtige "PC" war ein Pentium 1 mit 75Mhz und 8MB Ram. Die 286/386er haben mich nie interessiert, die haben mir zu wenig geboten im Vergleich zum Amiga....
FHEM auf Proxmox-VM (Intel NUC) mit 4xMapleCUN (433,3x868) und Jeelink, HUE, MiLight, Max!, SonOff, Zigbee, Alexa, uvm...

Prof. Dr. Peter Henning

Es war der "SideCar".

Und meinen Amiga 2000 (mit 68030-Karte, SCSI und Coprozessor) habe ich 1989 mit in die USA genommen, dort in der Forschung genutzt und wieder mit zurück nach Deutschland genommen. Die Kiste war damals performanter (und hatte bessere Grafik) als der Fakultätsrechner des Physics Department an der SUNY Stony Brook.

Vollständig Amiga-basiertes Paper, entstanden in Stony Brook: B.Andersson, P. A. Henning; On the dynamics of a color rope.Nucl.Phys. B 355 (1991) 82 - 105

Ach ja: Die Kiste läuft immer noch.

LG

pah

pc1246

Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 02 November 2016, 16:49:09
Nach alter Väter Art - Microsoft FORTRAN 4.1 im Praxistest
c't Magazin für Computertechnik, Heise Verlag, No. 9 (1989) 110

LG

pah
Wie cool, die habe ich!
Hast Du denn noch mehr in der ct geschrieben?
Gruss Christoph
HP T610
Onkyo_AVR;3 Enigma2; SB_Server ; SB_Player; HM-USB mit 15 HM-CC-RT-DN, 3 HM_WDS10_TH_O, 6 HM-Sec-SCo, 4 HM-Sec-MDIR-2, 1 HM-Sen-MDIR-O-2, 8 Ferion 5000 OW ; PhilipsTV; 4 harmony hub; Jeelink mit 9 PCA301; Somfy; S7-300; 3 LGW; HUE; HM-IP auf Charly

isy

Schöne Erinnerungen kommen da hoch.
Die etwas älteren Semester sind ja schon recht lange im Thema unterwegs.

So was habe ich mal gemacht. Der Originalartikel  im 64er Magazin ist leider nicht mehr Online.
http://www.zock.com/64er/8404/0026.html

Gruß an alle hier,  Helmut
Ein Weg wird erst zu einem Weg, wenn man ihn geht

swhome

64'er online ist ja cool. Ich hab so um 1986 rum ein paar Artikel im 64er geschrieben, die Belegexemplare finde ich vielleicht noch wieder  ;D

Damals wie heute User Port, Geräte ansteuern usw... manches bleibt doch erstaunlich konstant.

Ich denke mit das Verrückteste was ich später alles programmiert habe war ein Windows "Druckertreiber" für Telex-Geräte  :o

Grüße an die anderen Oldtimer hier!
Im Einsatz: FHEM auf Raspberry Pi mit 350 devices, hauptsächlich Homematic Wired und HM-Heizungsregler, dazu diverse Eigenbauten für Fussbodenheizung und LED Beleuchtung. Und jetzt mit Alexa!

Prof. Dr. Peter Henning

Nö, nach 1989 habe ich für viele Jahre hauptsächlich in der Physik publiziert, und wenn über Informatik, dann in anderen Blättern.

LG

pah

RaspiCOC

ZitatC64, erst mit Datasette, später mit einer Floppy

Und man erinnere sich doch bitte auch noch daran, dass die Floppy für den C64 etwa DM 1.400 gekostet hat und dass man auch gern das frisch erworbene 10er Pack 5,25" Disketten dann gleich beim Karstadt formatiert hat, um das eigene Floppy-Laufwerk zu schonen.

Thorsten Pferdekaemper

Zitat von: RaspiCOC am 03 November 2016, 11:41:14und dass man auch gern das frisch erworbene 10er Pack 5,25" Disketten dann gleich beim Karstadt formatiert hat, um das eigene Floppy-Laufwerk zu schonen.
Nicht zu vergessen der Disketten-Locher, damit man die Dinger zweiseitig beschreiben kann.
https://de.wikipedia.org/wiki/Diskettenlocher
Gruß,
   Thorsten
FUIP