Richtiges Backup und vor allem richtiges Restore

Begonnen von Ajuba, 19 Dezember 2016, 23:15:02

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

abc2006

Zitat von: Ajuba am 21 Dezember 2016, 23:44:23

       
  • Warum wird im WIKI und in Blogs die volle SD Karten Nutzung favorisiert und nicht die Aufteilung in "Betriebssystem" und "Nutzdaten"?
Deshalb:
Zitat von: Ajuba am 21 Dezember 2016, 23:44:23

       
  • Wie macht man das richtig?
  • (Sorry bin noch sehr Linux unerfahren)

Über den Sinn kann man streiten, ich persönlich spare mir die Arbeit. Aber ich habe ja auch ein anderes Backup und Restore-Konzept.

Ein paar Tipps:
https://wiki.ubuntuusers.de/Partitionierung/

Das ISO-Image kann man vermutlich ganz gut komprimieren, wenn noch viel Speicherplatz auf der SD-Karte frei ist -> tar.gz oder zip.

Grüße
Stephan


   
FHEM nightly auf Intel Atom (lubuntu) mit VDSL 50000 ;-)
Nutze zur Zeit OneWire und KNX

Otto123

#16
Hi,

zum SD Card Image.
Ich habe mir dazu mal Gedanken gemacht. -> http://heinz-otto.blogspot.de/2015/03/angepasstes-raspberrypi-image.html

Die aktuelle Raspbian Version erweitert allerdings das SD Card Image automatisch.
Dafür ist der Eintrag init=/usr/lib/raspi-config/init_resize.sh in der /boot/cmdline.txt verantwortlich. Wenn man den löscht wird das Volume nicht automatisch erweitert.

Gruß Otto
Viele Grüße aus Leipzig  ⇉  nächster Stammtisch an der Lindennaundorfer Mühle
RaspberryPi B B+ B2 B3 B3+ ZeroW,HMLAN,HMUART,Homematic,Fritz!Box 7590,WRT3200ACS-OpenWrt,Sonos,VU+,Arduino nano,ESP8266,MQTT,Zigbee,deconz

abc2006

Hi, hab gerade deinen Blog-Eintrag gelesen.
Gute Arbeit! Gefällt mir.

Eine Anmerkung dazu:
ZitatEs geht damit los, dass es meines Wissen kein Tool gibt mit dem sich von einer SD Karte unter Windows ein Image der definierten Partitionen/Laufwerke machen lässt.

Unter Windows kann ich dir tatsächlich nicht helfen/Kenne ich mich nicht aus.
Unter Linux allerdings gar kein Problem.
Bordwerkzeug:
dd if=/dev/sda of=./FHEMbackup.iso
Quelle:
https://wiki.ubuntuusers.de/dd/

Darin steht auch schön, wie man das Image komprimieren kann, um Speicherplatz zu sparen.
Sorry, auch kein Windows-Tool. Ich hab halt nur Linux;)


Grüße
Stephan
FHEM nightly auf Intel Atom (lubuntu) mit VDSL 50000 ;-)
Nutze zur Zeit OneWire und KNX

Wernieman

Hinweis zum Restore:
Du machst es als root, d.h. es könnte sein, das die Dateien dann nicht fhem, sondern root gehören ... dann darf fhem nicht schreiben (und das mag fhem nicht).
Also hinterher am besten alles korrigiren:
sudo chown -R fhem: /opt/fhem
- Bitte um Input für Output
- When there is a Shell, there is a Way
- Wann war Dein letztes Backup?

Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

Ajuba


Danke Wernieman für den wesentlichen Hinweis. Mein Fhem war schon in dumpfes Brüten verfallen und war ganz langsam





ZitatAlso hinterher am besten alles korrigiren:

Code: sudo chown -R fhem: /opt/fhem





Aber nun habe ich das Problem, dass ich mit Samba und Filezilla nicht mehr aufs Raspi-Fhem Verzeichnis zugreifen kann.
Wenn ich Benutzer pi setzte geht der Zugriff, aber dann geht natürlich Fhem wieder nicht.
Mein Versuch eine Gruppe aus Fhem und Pi zu bilden und der den Zugriff zu gewähren war erfolglos. Wahrscheinlich habe ich aufgrund meiner Linux Ahnungslosigkeit was falsch gemacht.

Wie macht man das richtig?

FHEM auf RPi3, Homematic CCU3 mit Cuxd und CUL 868 für FS20, Siemens S7 über CP343-1,
DbLog zu MySQL auf NAS QNAP TS-253D,
Yeelight

abc2006

Tipp: Benutze WinSCP, das hat einige Vorteile ggü. Samba und FTP.

Ob/Was falsch ist, kann man ohne weiterführende Informationen nicht beurteilen.

- als welcher User läuft smb?
- welche Dateirechte haben die Dateien unter /opt/fhem jetzt tatsächlich?
- welche Dateirechte hat das Verzeichnis /opt/fhem?
- Was bedeutet *nicht zugreifen*:
-- Kannst du Dateien anzeigen?
-- Kannst du durch Verzeichnisse navigieren?
-- Kannst du Dateien sehen?
-- Kannst du Dateien lesen/öffnen?
-- Kannst du Dateien schreiben? (vermutlich zumindest das nicht)

Grüße
Stephan
FHEM nightly auf Intel Atom (lubuntu) mit VDSL 50000 ;-)
Nutze zur Zeit OneWire und KNX

Wernieman

Vorallem .. mit welchem User gehst Du per smb (samba) in das Verzeichnis?

Würde Dir aber auch nicht winscp empfehlen, sondern das direkte Bearbeiten auf der Konfig mit FHEM. Warum solltest Du per winscp/samba o.Ä. denn ins FHEM-Verzeichnis zugreifen können?
- Bitte um Input für Output
- When there is a Shell, there is a Way
- Wann war Dein letztes Backup?

Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

Ajuba

Sorry für die unpräzisen Angaben.  Mein dreijähriger hängt an mir und  ganz genau kann ich es erst heute abend beantworten wenn er im Bett ist.

Vorerst gleich:
Es geht um die Schreibrechte.
Ich will auch nicht die Fhem  Config bearbeiten sondern die HTML Seiten von Tablet UI. Am einfachsten wäre das wenn ich sie mit Samba direkt öffnen und Speichern kann.  Zur Not geht auch Offline arbeiten und mittels FTP rüber schieben.

Wie gesagt, was ich aktuell an Usern und Rechten eingetragen habe kann ich erst am Abend in Ruhe auslesen.  Soweit vorab
Wenn ich mit chown Fhem eintrage ist Fhem glücklich aber ich kann per FTP und Samba nicht schreiben. Das war auch logisch, da ich mich bei beiden als pi angemeldet hatte.
Wenn ich das Verbinden als  Fhem probiere scheitere ich. Bei Samba hätte ich versucht auch für Fhem das Passwort zu setzen aber beim Anmelden als Fhem streikt dann mein Windows und behauptet ich hätte noch eine Verbindung (obwohl ich das Laufwerk definitiv getrennt hatte).
Und für FTP weiß ich nicht wie ich für den User Fhem ein Passwort setzen kann, der mir ein FTP Login erlaubt (Dass es mit pi nicht geht war mir auch klar).

Dann hab ich mir noch Befehl zusammen gesucht um ein Usergruppe (hab sie Fhem group genannt) zu bilden. Dort hab ich dann pi und Fhem hinzugefügt.
Aber eingeloggt als Pi hat FTP schreiben trotzdem nicht funktioniert.

Einigermaßen klar?
Genaue Details kann ich am Abend raus suchen.

Gesendet von meinem SM-G920F mit Tapatalk

FHEM auf RPi3, Homematic CCU3 mit Cuxd und CUL 868 für FS20, Siemens S7 über CP343-1,
DbLog zu MySQL auf NAS QNAP TS-253D,
Yeelight

Wernieman

Es gibt unter Unix 3 Rechte und 3 rechte-Gruppen
1. Persönliche Rechte
2. Gruppenrechte
3. Alle anderen

1. Leserechte
2. Schreibrechte
3. "Ausführungsrechte"

Bei 3. den Ausführungsrechten muß man bei Direktories aufpassen. Dort ist es nämlich ein "ins Direktory reintauchen-Recht".

Wenn Du jetzt z.B. per "ls -lhad" dir ein Verzeichnis anguckst, sieht Du z.B.

werner@rita:~$ ls -lhad test2
drwxrwxr-x 2 werner werner 4,0K Dez 27 18:00 test2
w

Der User und die Gruppe Werner darf dort lesen und schreiben.

drwxr-xr-x 10 fhem fhem 4,0K Mai 28  2016 /opt/fhem
Im Standard ist bei fhem der Ordner /opt/fhem für den User fhem und die Gruppe dialout gesetzt (Ich bin nicht Standard). Da ich davon ausgehe, das Du dieses nicht geändert hast, darf dann Deine neue Gruppe ... dort gar nichts.

Ansonsten .. siehe bitte im Netz für Unix-Berechtigungen nach

Edit:
Übrigens ist es unter Windows noch etwas komplizierter ... da kommen dann ACLs ins Spiel. Nur Versteckt Windows dieses unter einem "Grafische Konfigurationswerkzeug". So etwas geht zwar auch unter Unix ... Du willst es abr bestimmt nicht...

Edit2:
Bezüglich Windows:
Auch wenn DU ein Laufwerk trennst, speichert Windows dazu Daten im Hintergrund. Bei der Fehlersuche ist deshalb für die Verifizierung ein reboot des Clients (nicht RasPi!) "empfehlenswert"
- Bitte um Input für Output
- When there is a Shell, there is a Way
- Wann war Dein letztes Backup?

Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

Ajuba


Ich glaub, ich habs gelöst.
1.Samba
Du hattest recht - ein Neustart des Notebooks hat mir das Verbinden des SampaPi Laufwerks für Benutzer fhem ermöglicht und der hat ja die richtigen Rechte. Ich kann jetzt die Tablet UI htmls direkt im Atom Editor bearbeiten und wieder speichern. Wenn nichts dagegen spricht ist das für mich die optimale Variante und ich könnte eigentlich auf FTP verzichten


2. Nur der Vollständigkeit halber doch noch zu FTP
Die Rechte für /opt/fhem sehen folgendermaßen aus
drwxr-xr-x 11 fhem dialout 4.0K Dec 21 22:27 /opt/fhem
Also wie du gesagt hast sind "fhem" und die Gruppe "dialout" eingetragen und "dialout" enthält den user "pi"
dialout:x:20:piIch verstehe das nun so, dass "fhem" die vollen Rechte hätte (rwx) nicht aber "pi" in der Gruppe "dialout" (r-x) mit dem ich mich aber bei FTP einlogge.Wenn ich "pi" die Rechte gebe kann ich dann per FTP Dateien schreiben und Fhem beschwert sich berechtigtermaßen darüber, dass es nicht schreiben kann "WriteStatefile: Cannot open ./log/fhem.save: Permission denied"komischerweise ändert sich aber bei ls -lhad trotzdem nichts
pi@raspberrypi:~ $ sudo chown -R pi /opt/fhem
pi@raspberrypi:~ $ ls -lhad /opt/fhem
drwxr-xr-x 11 pi dialout 4.0K Dec 21 22:27 /opt/fhem
Wie könnte ich also entweder der Gruppe "dialout" zusätzlich die Schreibrechte geben?
oder wie finde ich das Passwort von "fhem" heraus damit ich mich via FTP als "fhem" einlogge?Oder wie löst man das richtig?
FHEM auf RPi3, Homematic CCU3 mit Cuxd und CUL 868 für FS20, Siemens S7 über CP343-1,
DbLog zu MySQL auf NAS QNAP TS-253D,
Yeelight

abc2006

Zitat von: Ajuba am 28 Dezember 2016, 00:05:46
drwxr-xr-x 11 fhem dialout 4.0K Dec 21 22:27 /opt/fhem
komischerweise ändert sich aber bei ls -lhad trotzdem nichts
drwxr-xr-x 11 pi dialout 4.0K Dec 21 22:27 /opt/fhem

Hi, natürlich ändert sich was. Wie du siehst, gehören die Dateien nicht mehr "fhem", sondern jetzt "pi".
fhem ist damit ausgesperrt (darf nicht mehr schreiben) und meckert natürlich.

Mach das also rückgängig
chown -R fhem:dialout  /opt/fhem/

Jetzt darf fhem wieder schreiben, und jetzt gibst du der Gruppe dialout schreibrechte:
chmod g+w /opt/fhem/

dann versuchst dus nochmal, das ls sollte dann so aussehen:
drwxrwxr-x 11 fhem dialout 4.0K Dec 21 22:27 /opt/fhem

Grüße
Stephan
FHEM nightly auf Intel Atom (lubuntu) mit VDSL 50000 ;-)
Nutze zur Zeit OneWire und KNX

Wernieman

Wobei ich Dir nicht empfehlen würde, mit FTP anzufangen! Stichwort: Security
- Bitte um Input für Output
- When there is a Shell, there is a Way
- Wann war Dein letztes Backup?

Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

mpl8580

Hallo,

Gibt es denn eine möglichkeit per raspberry consolen befehl z.b dd die komplette partition zu komprimieren dann sichern und diese direkt auf eine zb synology zu schieben. Dann hätte man doch alles was man braucht am besten als *.img

Wernieman

Diese Diskussion hatten wir schon mehr als ein mal im  Forum:
Gängige (Lehrbuch) Meinung:
Ein Image eines Laufendes System per dd kann mit großer Wahrscheinlichkeit fehlschlagen, da geöffnete Dateien / geänderte Fileeinträge nicht mit gesichert werden können (liegen im Speicher)

Wenn DU dagegen mit einem 2. System startest (oder eben die SDCarte in einen anderen rechner "packst", ist es kein Problem
- Bitte um Input für Output
- When there is a Shell, there is a Way
- Wann war Dein letztes Backup?

Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

Otto123

Zitat von: mpl8580 am 28 Dezember 2016, 12:11:29
Hallo,

Gibt es denn eine möglichkeit per raspberry consolen befehl z.b dd die komplette partition zu komprimieren dann sichern und diese direkt auf eine zb synology zu schieben. Dann hätte man doch alles was man braucht am besten als *.img
Hi,

wie Werner schon schreibt: das wäre ein "dummes" Backup. Das einzige Backup was man regelmäßig braucht ist die Kopie von /opt/fhem/ dazu gibt es ein backup Kommando und das tar File kann man dann wegsichern. Damit hat man schon mal drei Stufen gesichert: der Restore Pfad von FHEM, die tar Datei vom Backup lokal und die tar Datei remote.
Was man dazu braucht ist ein Betriebssystem Image, das macht man entweder "einmalig" offline oder man nimmt es neu vom download und man hebt sich das download produktive image (bestimmte Version) auf.
Dazu braucht man noch die fehlenden Pakete vom System, da ist es gut wenn man sich eine Liste (script) gemacht hat.

Alles in allem ist dieses Restore aus drei Komponenten schneller oder zumindest nicht langsamer als ein komplettes Image. Und flexibler ist es allemal.

Gruß Otto
Viele Grüße aus Leipzig  ⇉  nächster Stammtisch an der Lindennaundorfer Mühle
RaspberryPi B B+ B2 B3 B3+ ZeroW,HMLAN,HMUART,Homematic,Fritz!Box 7590,WRT3200ACS-OpenWrt,Sonos,VU+,Arduino nano,ESP8266,MQTT,Zigbee,deconz