LiFePO4-Akkus als Spannungsversorgung für ESP8266

Begonnen von TomLee, 01 Februar 2017, 22:36:08

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TomLee

Hallo,

beschäftige mich seit kurzem mit dem ESP. Als batteriebetriebene Spannungsversorgung hat sich nach mehrtägiger Recherche für mich der LiFePO4 herauskristallisiert. Mit diesem soll ein Betrieb ohne Spannungsregelung möglich sein. Was mich an der Sache stutzig macht sind die raren Informationen und Erfahrungen,bei solch großer Community die den ESP doch nutzt. Die Suche dazu hier im Forum ergibt genau 0 passende Treffer.
Hat hier vlt. jemand den Akku in seinem Projekt integriert und auch schon längere Erfahrung damit gemacht?

doesel

Hallo TomLee,
habe zwar keinen ESP8266 damit in Betrieb, aber meine MySensors Hardware arbeitet damit seit gut einem halben Jahr einwandfrei. Man spart sich damit den Stepdown oder Spannungsregler auf 3,3 Volt. Der voll geladene LiFePo hat mit dem richtigen Ladegerät (nicht für LiPo-Akkus!) ziemlich genau 3,6 Volt, dies haben meine Schaltungen bisher toleriert.
(FHEM auf Cubietruck mit Igor-Image, 64GB SSD), seit März 19 FHEM auf NUC im Proxmox-Container, 240GB SSD, div. Homematic, Max Fensterkontakte, Onewire über Firmata und FHEM2FHEM auf Raspberrys, MySensors, Jeelink-Clone mit GSD-Modul, CUL, SDM220Modbus, Logo!8, WS980WiFi

dev0

Zitat von: TomLee am 01 Februar 2017, 22:36:08
Was mich an der Sache stutzig macht sind die raren Informationen und Erfahrungen,bei solch großer Community die den ESP doch nutzt.

Die Stromaufnahme des ESP8266 ist schlicht zu hoch, dass man ihn sinnvoll mit kleinen Akkus betrieben kann.

majorshark

#3
Ich habe gestern Abend gerade einen ESP07 an einen LI Ion Akku 18650 mit 3,6V/2200mAh aus der Grabbelkiste gehangen. Zum Test. Ich will versuchen eine Wetterstation auf das Hausdach zu bauen. Der Akku soll dann mit einer Solarzelle nachgeladen werden.

Bis jetzt hält sich der Stromverbrauch bei 900s Sleep in grenzen. Hängt seit 20:00 Uhr dran und ist mit 3.31V gestartet. Jetzt meint der ESP die Versorgungsspannung ist bei 3.28V. Mal sehen wann der ESP dann ausfällt.

Übrigens gibt es hier im Forum Treffer, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen:
https://forum.fhem.de/index.php/topic,56961.0.html
Grüße aus Dewitz

VM auf Synology DS718+ mit FHEM 5.9 auf Debian 9.5/32-Bit (stretch)
Nächster Leipziger Stammtisch:

reibuehl

Schau Dir mal diese beiden Videos von Andreas Spiess an, da wird das ganze m.M.n. sehr gut erklärt:

https://www.youtube.com/watch?v=heD1zw3bMhw

https://www.youtube.com/watch?v=DicVZfW5YL0

Gruß,
Reiner
Reiner.

sbiermann

Ich würde auf den neuen ESP32 warten bis dieser als Wemos Variante verfügbar ist, da der bisherige Wemos extrem wenig Akku frisst im Deepsleep. Der neue ESP soll wesentlich effizienter sein als der Alte, von daher könnte es sich dann lohnen auf Akkubetrieb zu gehen.

doesel

@majorshark:
Wenn das wirklich ein LiIon-Akku ist, wird er wohl bald (Entladeschlussspannung ca. 2,7V) sein Lebensende erreichen, so er keine Schutzschaltung integriert hat. Bei LiPo-Akkus liegt diese sogar bei ca. 3,3V. Bei den hier angefragten LiFePo liegt diese bei ca. 2V, vorher wird der ESP8266 wahrscheinlich den Dienst wegen zu geringer Betriebsspannung quittieren.
Folglich sind m.E. LiFePo hier die richtige Wahl, wenn man vom gering höheren Anschaffungspreis für die Akkus und einem speziellen Ladegerät (19,90€) absieht.
(FHEM auf Cubietruck mit Igor-Image, 64GB SSD), seit März 19 FHEM auf NUC im Proxmox-Container, 240GB SSD, div. Homematic, Max Fensterkontakte, Onewire über Firmata und FHEM2FHEM auf Raspberrys, MySensors, Jeelink-Clone mit GSD-Modul, CUL, SDM220Modbus, Logo!8, WS980WiFi

sbiermann

Der ESP wird in der Regel bei unter 3V seinen Dienst einstellen, vielleicht noch 2,8V wenn man Glück hat. Aber dann ist wirklich Ende.

majorshark

#8
Zitat von: doesel am 02 Februar 2017, 16:53:33
@majorshark:
Wenn das wirklich ein LiIon-Akku ist, wird er wohl bald (Entladeschlussspannung ca. 2,7V) sein Lebensende erreichen, so er keine Schutzschaltung integriert hat.


Danke für den Tipp. Schutzschaltung gegen Überladen/Entladen ist on Board. Bei 3.0V ist dann Feierabend. Das einzige was fehlt ist noch ein Linearregler. Mich Interessiert erst mal nur wie lange es Dunkel bleiben kann bis es nicht mehr geht. Sensoren sollen ja auch noch dran.
Grüße aus Dewitz

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