Ausfallkonzept

Begonnen von doman75, 15 März 2017, 08:20:19

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doman75

Hallo zusammen,

ich habe eine VCCU mit einem HMLAN als IODEV. Da ich mir gerade Gedanken mache in Falle des Ausfalles des HMLAN, hätte ich gern eure Meinung gehört.

Sol ich mir auf Lager einen zweiten gebrauchten HMLAN hinlegen oder ein neues Funk-LAN-Gateway? Die Einbindung desselbigen sollte ja ziemlich einfach sein durch die VCCU oder?

HMid bekommt das neue IODEV ja dann von der VCCU sobald ich sie dort in doe IOLIST eintrage korrekt?

Den AES Key für die Verschlüsselung I/O-DEVICE<-> Gerät, bekommt er den Schlüssel auch über fhem oder muss ich das über die Software von eq3 beim Sicherheitsschlüssel machen?

Wie oft geht so ein HMLAN eigentlich kaputt gibt es da erfahrungswerte?

Vielen Dank für Eure Mühe
Swen

rabehd

Es ist schön, wenn Du Dir Gedanken für den Ausfall machst.
Ich würde da aber anderes rangehen. Überlege Dir mal was ein Ausfall bewirkt und das für jedes Device.
Ist der Ausfall schlimm, dann überlegt man sich eine Lösung.

Ich habe mir keine Hardware beiseite gelegt, sondern bei kritischen Dingen ist Aktor und Sensor direkt gepeert.
Auch funktionierende Lösungen kann man hinterfragen.

doman75

"Kritische Sachen" sind natürlich auch direkt gepeert. Aber als kritisch sehe ich da nur Keymatic mit den dazugehörigen FB. Wenn die Tür mal nicht über FHEM zu zu schließen ging wäre das tolerabel.

Es sind ja aber unkritische Dinge die dann nicht mehr gehen, ich benutze den HM-LC-SW4-SM und den HM-PB-6-WM55 die andere Sachen (433Mhz9 anschalten, einfach weil ich die zuverlässig der Homematic Komponenten mag. Ich benutze den HM-ES-PMSw1-Pl zur Erfassung und Steuerung der Heiztherme, den HM-ES-TX-WM zur Erfassung des Hausstromzählers.

Ich möchte nicht erst im Desasterfall ein Ausfallkonzept entwickeln, auch nicht für "unkritische" Sachen.


rabehd

Gegen ein Konzept habe ich nicht gesprochen.
Mein Konzept ist kein Spiegelsystem.

Wenn Fhem ein Problem hat, dann kann ich noch Licht ein und ausschalten und die Thermostate laufen autonom. Der Komfort ist eingeschränkt aber es geht noch.
Dein Hausstromzähler ist, wie meine Wetterstation, für mich keine kritische Infrastruktur. Nur mal so als Beispiel.
Auch funktionierende Lösungen kann man hinterfragen.

peterk_de

#4
Also ich würde dir durchaus empfehlen, dir ein zweites IO-Device zuzulegen. Ob jetzt ein HMLAN, ein gebrauchtes HM-CFG-USB-2 oder das Raspberry-Modul ist eigentlich fast nebensächlich, die laufen mit der VCCU alle gleich gut.

Du kannst das Ding dann wenn du es hast - meine Empfehlung - gleich komplett einbinden, also als zweites paralleles IO-Device in der VCCU einrichten. Zum Test kannst du dann dein bisheriges einfach mal ne Weile  rausziehen und gucken und über das tolle Failover staunen - bei mir läuft dann alles weiter, merkt man gar nicht, wenn man sich keine Benachrichtigung einrichtet.

Danach packst du eins in den Schrank (oder lässt beide dauerhaft dran ;)). Beim Ausfall ist dann dein "Cold-Standby-Gateway" ruck-zuck in Betrieb.

Mein HMLAN (der alte runde) läuft seit 2014 - und zwar 24/7 ... ohne Macken. Der HM-CFG-USB ist schon der zweite, da ist einer nach genau 25 Monaten Betrieb abgeraucht.
FHEM auf Ubuntu-VM / 2xNUC Proxmox Cluster
UI: HomeKit, TabletUI, Grafana
IOdevs: 2xHueBridge, RaspiMatic-CCU, CUL868, 2xHarmonyHub, 6xRaspi-Roomnode mit CO2, VOC und lepresenced
Devices: 107xHomematic(IP), 96xPhilips Hue, 17xTECHEM, 12xBTLE, 8xSONOS, 2xHomeConnect, 1xShelly 3em, 1xNanoleaf ...

doman75

Also für mich stellt sich die Frage wenn ein redundantes IO, dann welches? Also raspberry und usb möchte ich nicht, zum einen habe ich keine raspberry und zum anderen möchte ich nichts per usb anschließen weil der eigentliche FHEM Server ja woanders ist. Bleibt also alter HMLAN oder neuer Funk-LAN-Gateway? Gibt es oder ist zu erwarten das es Geräte gibt die mit dem alten HMLAN nicht mehr kompatibel sind (sowie bei CCU1 und CCU2 seinerzeit)?

Oder sollte ich mir gar eine CCU2 kaufen und die als HMCCU einbinden? Aber soweit ich jetzt gelesen habe, ist die reaktiionszeit eines Tastendruckes und einer Aktion im FHEM durch den RPC ja verzögert bis zu 5 sekunden, das brauche ich dann zuhause nicht anbringen. Oder habe ich das falsch verstanden?


Meine Frage war eigentlich nicht brauche ich ein Ausfallkonzept, sondern eher welches habt ihr in Anwendung mit Vor/Nachteilen.

Grüße
Swen

rabehd

Dann mal mein Konzept.
Ich habe einen Raspberry mit SCC. die Konfiguration wird regelmäßig gesichert und weggeschreiben.
Falls die Hardware für Fhem ausfällt, dann geht mir nur Luxus verloren. Licht, Heizung laufen durch peeren weiter.
Auf den Luxus kann ich verzichten bis neue Hardware da ist.
Mehr will ich da gar nicht investieren.

Beim TV habe ich auch kein Reservegerät im Keller (in dem Fall im Gästezimmer  ;) oder einen Zweitwagen ). Analog ist es beim Router.

Auch funktionierende Lösungen kann man hinterfragen.

Otto123

#7
Hallo Swen,

wenn Du was fertiges willst, nimm das neue Funk Langateway.
Was mittwerweile als inkompatibel definiert wird ist die Software zum alten HMLAN, wobei das von elv als Einheit gesehen wird. Spielt aber für FHEM keine Rolle. Für FHEM würde eine Rolle spielen wenn niemand mehr da ist der neue Geräte ins System einpflegt. Das wäre aber dann vom IO unabhängig.

Wenn Du basteln willst, kannst Du das Pi Modul mit einem Netzwerkinterface Deiner Wahl zusammen bringen. Wird preiswerter als das Langateway und könnte auch WLAN sein.

Gruß Otto
Viele Grüße aus Leipzig  ⇉  nächster Stammtisch an der Lindennaundorfer Mühle
RaspberryPi B B+ B2 B3 B3+ ZeroW,HMLAN,HMUART,Homematic,Fritz!Box 7590,WRT3200ACS-OpenWrt,Sonos,VU+,Arduino nano,ESP8266,MQTT,Zigbee,deconz

doman75

Danke für eure Antworten, ich denke es wird dann ein neues FUNK-Lan-gateway.